ifupdown-extras, guessnet - Erfahrungen bei unsicheren Netzen?

[bullgard]

Hallo debianforum.de,
[Debian unstable, Xfce4.14]
Ich war letztens ein wenig mit meinem Debian-unstable-Rechner unterwegs und hatte Schwierigkeiten, mich in zwei Sites einzuloggen (was früher dort meist ohne Schwierigkeiten möglich war).
Es kamen Meldungen wie

ifup: unknown interface eth0

Command 'dhclient' not found, but can be installed with apt install isc-dhcp-client

ifup und dhclient sind aber auf meinem Rechner installiert.
In einem Fall funktionierte das Einloggen über WLAN einwandfrei, aber nicht über LAN. Zu Hause funktionierte mein Rechner in meinem Netz wieder einwandfrei. In diesem Zusammenhang bin ich heute auf das DEB-Programmpaket
ifupdown-extra gestoßen. Frage: Wer hat gute Erfahrungen mit ifupdown-extra gemacht in welchen Zusammenhängen?
(Die Paketbeschreibung habe ich mir durchgelesen.) Wer mit guessnet?
Mit freundlichen Grüßen
bullgard

[MSfree]

...Debian-unstable...

ifup: unknown interface eth0

Das ist ja mal wirklich überraschend.

Seit Stretch gibt es nun standardmässig keine eth0-Schnittstelle mehr und du stellst das jetzt auch schon fest?

[fischig]

mit

Code: Alles auswählen

# ifconfig -a

respektive

Code: Alles auswählen

$ ip a

könntest du feststellen, wie dein eth0 dank udev jetzt heißt.

Seit Stretch gibt es nun standardmässig keine eth0-Schnittstelle mehr

Ist das nicht schon seit jessie der Fall?

[MSfree]

Ist das nicht schon seit jessie der Fall?

Einer meiner Rechner läuft noch unter Jessie und dort gibt es eth0 noch. Möglicherweise waren die unpredictable Netzwork Names unter Jessie noch optional.

[mistersixt]

Ist das nicht schon seit jessie der Fall?

Einer meiner Rechner läuft noch unter Jessie und dort gibt es eth0 noch. Möglicherweise waren die unpredictable Netzwork Names unter Jessie noch optional.

Durch Einträge in 70-persistent-net.rules habe ich auch unter Buster noch eth0... einfach geschuldet durch mehrere dist-upgrades (vermutlich seit Wheezy), und nicht einer Neuinstallation ...

[fischig]

unpredictable

Man kann die Umbenennung auch im Bootloader ausschalten.

[bullgard]

Einem Teil der Anschuldigungen von einigen Diskussionsteilnehmern haben andere Diskussionsteilnehmer schon beantwortet.
Ich habe inzwischen weiter recherchiert und habe gestern kurz vor Mitternacht folgendes Zwischenergebnis erzielt:
Das eine externe LAN, das ich gestern wieder besucht habe, hat eine maximale Datenrate von 1 Gbit/s. Nach dem Einstecken des LAN-Kabels versucht mein Debian, die Datenrate auszuhandeln. Wie aus dem Log von journalcontrol -xb hervorgeht, dauert das Aushandeln eine Weile. Dem NetworkManager dauert das zu lange, und er schaltet ab. (In einer früheren 'Version hatte der NetworkManager in dieser Situation nicht abgeschaltet.) Ich nenne das eine Regression.
Ich habe dann den NetworkManager auf eine feste Übertragungsrate von 100 Mbit/s konfiguriert. Nun funktioniert die Netwerkverbindung in diesem Netz wieder. Das verschenkt natürlich ein paar Möglichkeiten meines Rechners, aber vielleicht reparieren upstream oder Debian-Maintainer bald diese Regression.
Wenn ich wieder das andere externe LAN besuche, werde ich überprüfen, ob meine Lösung auch dort funktioniert.

[MSfree]

Wie aus dem Log von journalcontrol -xb hervorgeht, dauert das Aushandeln eine Weile.

Eigentlich sollte diese Aushandlung eine Sache von ein paar Milisekunden sein. Für einige LAN-Karten ist es sinnvoll, Firmware zu installieren, meine Realteks haben ohne Firmware auch gelegentlich rumgezickt.