ERP Software

[weshalb]

@ fitheach

Laut Wiki finde ich zu Tryton folgendes:

Die Entwicklung von Tryton wird in erster Linie unentgeltlich von einer Reihe von Dienstleistungsunternehmen vorangetrieben, deren Geschäftsmodell darin besteht, ihren Kunden gegen Bezahlung kommerziellen Support zu Tryton anzubieten. Bezahlt wird Beratung, Installation, Wartung, Anpassungsentwicklung,

Und es ist auch das, was ich bei jeglichen "freien" Lösungen so vorfinde. Leider sind die Kosten nicht immer überschaubar, gerade wenn es um die Übernahme alter Bestände geht.

[fitheach]

@weshalb

Ich sehe da keinen Widerspruch.

Als ich mich für openerp interessiert hatte, denke ich, mitbekommen zu haben, dass die hinsichtlich Anleitungen etc ziemlich zugenagelt waren.

Hintergrund war, dass man den kommerziellen Support in "Premiumsupport" zwingen wollte. Sprich: Jeder, der sinnvoll kommerziellen Support betreiben wollte, musste sich vertraglich mit der jetzigen Odoo-Mutter binden. Dieser Vertrag regelte sowohl die Arbeitsweise (Knowhow, Dokumentation etc. soll nicht nach außen abfließen) als auch ein preisliche Komponente (Premiumsupportmitglied zu sein, kostet natürlich etwas).

Das ist einigen kommerziellen Supportern negative aufgestoßen und sie haben sich abgespalten.

Ich fand Odoo eigentlich ziemlich klasse, aber hab im www nirgends genug Dokumentation gefunden, als dass ich es sinnvoll verwenden konnte.

Tryton bietet bei weitem nicht den Funktionsumfang wie odoo und hat auch keinen Webclient (zumindest als ich mir Tryton angeschaut habe.)

[weshalb]

Egal wo ich bei den "Freien" hinschaue, sucht man nach Dokumentationen oder Anleitungen, landet man meistens bei irgendeiner Bude die mittels einer unüberschaubaren Preisgestaltung kostenpflichtigen Support anbietet, der dann in der Höhe mindestens erstmal bei kommerziellen Lösungen wie DynamicsNav von Microsoft liegt.

Meistens ist man nach einer Anfrage genauso schlau wie vorher und es wird oftmals erstmal von sogn. "Extramodulen" oder "Detailanpassungen" geredet, ohne das geklärt wird, ob man das überhaupt braucht. Aber wir machen Ihnen gerne ein Angebot...

Ich finde den "Markt" jedenfalls ziemlich undurchsichtig, wobei da auch gleich der Anreiz für Experimente da ist, welche man sich im produktiven Betrieb eigentlich nicht leisten kann.

[Revod]

Erschreckend was sich so in den letzten zwei Jahre so getan hat, wenn ich Eure letzten Post's so hier lese.

Ok, ohne "Wind...." keine Server Lizenzen fällig usw. immer hin.

Hier eine Liste,

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_E ... e_packages

Picke Dir die PHP heraus, runter laden, hoch laden,

1. Test DB-MysQL erstellen
2. Anwendung installieren
3. testen.

Habe selber noch ein wenig auf die Links geklickt, ERP5 hat auch einen Debian Paket.

Direct downloadbar ohne grosse weiter Leitungen, WebErp.

https://en.wikipedia.org/wiki/WebERP

[fitheach]

ERP5 war für mich mal ein radikal technischer Ansatz. Aber irgendwie fehlt dem Projekt die Power. Nexedi sind fast die einzigen, die das entwickeln.

Außerdem, macht es Sinn auf ZOPE zu setzen? (Ernst gemeinte Wissensfrage!)

Kennt jemand ein ERP auf node.js- Basis (oder ähnlichem, halt javascript)?

[jkoerner]

[...]Ich finde den "Markt" jedenfalls ziemlich undurchsichtig, wobei da auch gleich der Anreiz für Experimente da ist, welche man sich im produktiven Betrieb eigentlich nicht leisten kann.

Aus den genannten Gründen habe ich mir vor Jahren ein Software samt Quellcode gekauft. Ist ja legitim. Dann habe ich Qt und C++ gelernt und das Programm an meine speziellen Bedürfnisse angepaßt. Es war nach einigen „Schüssen in die Hose(Finanzamtsärger)“ aber letztendlich meine optimale Lösung aus Kosten- und Leitstungsanforderungen.

Eine optimale Lösung bei Geschäftssoftware zum Nulltarif scheint mir blauäugig...

[Revod]

ERP5 war für mich mal ein radikal technischer Ansatz. Aber irgendwie fehlt dem Projekt die Power. Nexedi sind fast die einzigen, die das entwickeln.

Außerdem, macht es Sinn auf ZOPE zu setzen? (Ernst gemeinte Wissensfrage!)

Kennt jemand ein ERP auf node.js- Basis (oder ähnlichem, halt javascript)?

Zope oder ein anderer Server... im Prinzip kann man auch Server spezifisch auf was eingerichtet werden. Meine Test's habe ich alle auf mein Hostplatz ausgeführt, Apache mit MysQL

Node.Js würde Sinn machen für Java Anwendungen.

...Eine optimale Lösung bei Geschäftssoftware zum Nulltarif scheint mir blauäugig...

Sehe ich genau so, ab mittelständische Unternehmer. Für Kleinunternehmer bis ca. 5 Mitarbeiter können durchaus "Standards" eingesetzt werden, wenn die Anwendung genügend Flexibel auf MwSt. und Landes Währungen in der EU sind, sowie dessen Gesetzmässigkeiten erfüllen und sowohl die Dienstleistung wie auch Produkte- Lagerverwaltungen, inkl. Lieferanten und Adressenverwaltung verwaltbar sind (Büro = Adresse A, Werkstatt = Adresse B, Lager = Adresse C kanns auch bei kleine Firmen geben).

Wie gesagt wer mit Libre- oder oooOffice richtig gut umgehen kann braucht das alles nicht (Base und Formularanbindung vom Writer und Calc Anbindung letzteres weiss ich nicht Mal ob das Möglich ist und Schulungen für Base kosten ihr "Vermögen").

[tkreutz]

Hallo,

also ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Adempiere. Ja Datenbankinstallation- und Wartung ist ein Thema, mit dem man sich auch beschäftigen muss. Postgresql gehört zu den "großen" freien Datenbanken. Dazu muss man schon ein wenig wissen, worin die Unterschiede zwischen beispielsweise MySQL und Postgresql ist. Es gibt eine Menge an Details, mit denen man sich beschäftigen muss, wenn man alles selber machen will. Ein ERP-System ist eine komplexe Software. Natürlich gibt es Vorteile im Vergleich zu "Excel". Aber man muss es auch im Verhältnis sehen - ein solches System muss man erst mal einrichten. Neben Adempiere gibt es auch noch Nuclus, Openbravo, SQL Ledger, IntarS usw.

Was den Browser angeht - dass ist nur ein Client. Solche Systeme setzen meistens auf einem Applikationsserver auf, der beispielsweise auf Java EE oder Glasfish besteht und natürlich gibt es auch für andere Betriebssysteme "Clients" zum Zugriff auf solche Systeme - sogar vom Handy aus.

Wenn man sich mit solchen Systemen beschäftigt, sollte man sich mit der jeweiligen Community vernetzen. Dort bekommt man auch aktuelle Antworten und Unterstützung bei der Einrichtung, Anpassung und Fragen. Jedes System hat seine eigene Community - bei großen Projekten auch noch einmal lokal organisiert. Und es gibt Freiberufler, die dann so ein System an den Laden anpassen. Das kostet ein paar Taler, ist aber dann besser, als tagelang selbst zu suchen - ohne zu wissen, wie es geht.

Die wichtigste Frage, die man aber immer am Anfang stellen muss ist - "was braucht man eigentlich wirklich, und was kann man selbst dazu leisten- und was nicht". Danach sollte dann man eine Entscheidung treffen. opensourcebasierte Systeme setzen voraus, dass man bereit ist, eine Menge selbst zu tun oder zu lernen oder sich entsprechende Hilfe zu holen. Wenn man dass nicht leisten kann, lässt man es besser, oder wechselt zu einem Kaufprogramm.

Es gibt auch Berater, die einige Dinge Online anbieten z.B. Einrichtung, Anpassung- und Schulung. Eine deutsche Variante von Adempiere ist Idempiere.

http://wiki.idempiere.org/de/Hauptseite

Gruss
Thorsten

[Dirk1]

Auch wenn der thread schon etwas älter ist.

Kennt jemand Dolibarr?
Gibts sogar in den debian -Quellen.

Ich habs gerade installiert. Das ging sehr einfach. Oberfläche ziemlich intuitiv. Insgesamt vielversprechend.

Dirk

[AxelMD]

Hallo Dirk,

das, die ERP*s sehen alle erst mal sehr gut aus.
Im Dolibarr Forum sieht nicht so aktiv aus.
Es könnte eine freemium Falle, ala Odoo werden.

Schau dir auch mal ERPnext, iDempiere und Tryton an.

@Tkreutzer

Es gibt auch Berater, die einige Dinge Online anbieten z.B. Einrichtung, Anpassung- und Schulung. Eine deutsche Variante von Adempiere ist Idempiere.

Die Aussage ist nicht richtig, iDempiere ist ADempiere+OSGI , mit deutsch hat das nicht zu tun.

Der Reifenhersteller "Good Year" hatte mal Jörg Janke beauftragt, dann:
Compiere ---> ADempiere ---> iDempiere


MfG

Axel

[slu]

Bei uns läuft inzwischen schon seit 4 Jahren Odoo, inzwischen gibt es auch das Community Paket in den Debian Quellen.
oca-core

[AxelMD]

Hallo slu,

für was für ein Szenario verwendet Ihr Odoo?
Was habt Ihr zugekauft, wer administriert euer System?
Gibt es ein aktives Forum für Odoo?

Odoo fängst günstig an und wird dann teuer.
Mit myodoo, ein Fork von Odoo habe ich mich versucht.
Support kostet, Informationen gibt es nur gegen Geld, Community gibt es nicht.

MfG

Axel

[slu]

für was für ein Szenario verwendet Ihr Odoo?

Wir bauen Sondermaschinen und haben Metallverarbeitende Fertigungen.

Was habt Ihr zugekauft, wer administriert euer System?

Wir haben einige Module mit einem externen Dienstleister entwickelt und machen den Rest selber.

Gibt es ein aktives Forum für Odoo?

Kann ich dir nicht sagen, die meisten Probleme lassen sich mit einer Anleitung und Google Treffer lösen (python, druck usw.).

Odoo fängst günstig an und wird dann teuer.
Mit myodoo, ein Fork von Odoo habe ich mich versucht.
Support kostet, Informationen gibt es nur gegen Geld, Community gibt es nicht.

Dazu kann ich noch nichts sagen, aber spätestens wenn python2 aus Debian fliegt müssen wir upgraden.

Ich würde einfach mal das oca-core Paket installieren und schauen ob dir das schon reicht.

[letzter3]

für was für ein Szenario verwendet Ihr Odoo?

Geplant für eine Craftbeer-Brauerei.

Gibt es ein aktives Forum für Odoo?

Kein deutschsprachiges. https://odoo-forum.de/ ist seit einigen Monaten tot (hat aber auch vorher nicht richtig gelebt).

Odoo fängst günstig an und wird dann teuer.
Mit myodoo, ein Fork von Odoo habe ich mich versucht.
Support kostet, Informationen gibt es nur gegen Geld, Community gibt es nicht.

Ja, leider. Schon das Anlegen eines Briefkopfes (okay, betrifft mehrere Vorlagen) kostet > 500 €.
Auf Fragen danach im internationalen Forum heisst es nur: steht doch hier irgendwo. Steht aber nirgendwo

[AxelMD]

Meine Erfahrung, vor Odoo warne ich:

https://www.odoo.com/de_DE/pricing

Alles sehr günstig.
Irgendwie eine Mogelpackung.
Odoo, die lassen sich was einfallen.

Bei eine Releaseupdate werden dann einige Apps dann nicht mehr kompatibel sein, kein Problem, die lässt man, die Nutzerfirma dann neu entwickeln.


Voll geil, die wollen Daten:

Auch wenn es paradox klingt, kostet uns ein Cloud-Kunde weniger in der Wartung als ein Vor-Ort-Kunde. Da Cloud-Kunden ein besseres Benutzererlebnis haben (bedienbar in nur wenigen Klicks mit einer perfekt entwickelten Infrastruktur), haben wir beschlossen, das Hosting kostenfrei anzubieten.

Unsere Daten auf dem PC eines Fremden.

Da kann man sich auch anderweitig einen Dienstleister einfkaufen, aber ohne Odoo, mit ERPNext.

Odoo und Myodoo geht gar nicht!
Ideen, Input wird sich von der Community geholt und dann nichts zurück gegeben, Myodoo ist da besonders gut.
Erst mal "Das Odoo Kochbuch" kaufen, was nicht mehr als Forumswissen enthält.
Das Forum ist jetzt geschlossen worden.
Die Domain kann bestimmt "sehr" günstig erworben werden.

https://web.archive.org/web/20180828175 ... -forum.de/

Buy this domain

This domain is FOR SALE - Diese Domain steht ZUM VERKAUF

@letzter3

Ja, leider. Schon das Anlegen eines Briefkopfes (okay, betrifft mehrere Vorlagen) kostet > 500 €.
Auf Fragen danach im internationalen Forum heisst es nur: steht doch hier irgendwo. Steht aber nirgendwo

Du kannst nur nicht richtig schauen, Du hättest tiefer schauen müssen und einen Supportvertrag abschließen müsssen.
Oder es war gerade ausgeblendet oder gelöscht.


MfG

Axel

[Revod]

Dazu noch einen Thread,

viewtopic.php?f=28&t=165747

Externe führende Links sind schon älter und ich weiss nicht ob auf die Berichtseite gelistete Entwickler, in wie noch aktuell, btw. erreichbar sind.

Meine zwei freie Favoriten wären GnuAccountinf und Fakturama.