Debian buster Neuinstallation UEFI oder Legacy

[dl3ad]

Hallo,
habe mir einen neuen Rechner gekauft (NUC 8i5BEH mit I5-8259U und 16GB Ram) und möchte Debian buster installieren.
Bisher hatte ich immer UEFI vermieden.
Was ist eure Empfehlung - bringt UEFI Vorteile und was spricht dagegen ?

Gruß Frank

[KP97]

Die Frage stellt sich eigentlich nicht, die Hardware ist zu neu, um mit alten Legacysachen rumzufummeln.
Auch würde ich kein Buster empfehlen, da der Standardkernel wahrscheinlich ebenfalls zu alt ist. Du kannst natürlich auch einen Kernel aus den Backports nehmen, das erfordert aber etwas Basiswissen. Deinen Kenntnisstand kennen wir nicht, mußt Du also selbst wissen.
Zur Installation würde ich ein Medium mit bereits integrierter Firmware empfehlen:
http://cdimage.debian.org/cdimage/unoff ... -firmware/

Es gibt auch eine Live-CD, aber davon würde ich nicht installieren.
Der Installer Calamares bietet standardmäßig keinen Rootaccount an, heißt, daß dieses elende Sudo-Gehampel wie bei Ubuntu eingerichtet wird.
Zusätzlich wird noch jede Menge anderes Zeug installiert, klar, ist halt eine Live-CD und muß für viele Umgebungen passen.
Die Netinstall-Iso hat das nicht, dort wird bei der Installation gefragt, ob ein Root angelegt werden soll, also so, wie es sich gehört.

Und noch Lesestoff für vorher:
https://wiki.debianforum.de/Grundsatzfragen

[towo]

Es gibt auch eine Live-CD, aber davon würde ich nicht installieren.
Der Installer Calamares bietet standardmäßig keinen Rootaccount an, heißt, daß dieses elende Sudo-Gehampel wie bei Ubuntu eingerichtet wird.

Die Live-CD hat auch den ganz normalen Debian-Installer dabei, denn braucht man nur im Grub-Menü auswählen.
Der Vorteil, die Hardware erstmal in einer Live Session zu testen, bleibt aber.

[dl3ad]

Hallo,
eine Testinstallation mit UEFI war erfolgreich.
Nun habe ich folgendes vor:
Der Rechner hat zwei SSD eine SATA und eine NVMe M.2
Auf die NVMe M.2 soll Debian rauf auf die SATA SSD Win10 - geht das überhaupt mit UEFI ?
Auswahl sollte über das Bootmenue (F10) erfolgen
Bisher hatte ich mit einem Paragon Stick die Fertige Installation Win bzw. Debian auf Ersatzplatten geclont - leider konnte ich die UEFI Debian
Installation nicht funktional clonen.
Kann man UEFI Installationen überhaupt Clonen ?

Please Help

Gruß Frank

[kalle123]

Geht.

Hab hier zwei SSDs (und eine HDD) in meinem Rechner.

SSD #1 mit Buster und EFI Partition und SSD #2 mit WIN 10 auch mit ner EFI Partition.

Bei Aufspielen von Buster war nur SSD #1 im PC, bei WIN nur SSD #2. Danach beide SSDs drin und im BIOS SSD #1 gewählt. Dann in Buster ein upgrade-grub und gut isses. Starte (selten mal ) WIN 10 über Grub.

Hab EFI Installationen mit Clonezilla übertragen ohne Probleme.

Gruß KH

[dl3ad]

Hallo kalle123,

Danke für den Tip - werde ich mal so testen.

Gruß Frank

[dl3ad]

Hallo kalle123,

sooo. Debian läuft, Win10 läuft.
Mit Clonezilla funktioniert auch alles wie gewünscht.

Wie muss ich nun mit grup verfahren - update oder upgrade ? läuft da nicht schon GRUP2 ?

Gruß Frank

[kalle123]

Hallo Frank

Das sieht hier bei mir so aus

Code: Alles auswählen

~# update-grub
GRUB-Konfigurationsdatei wird erstellt …
Hintergrund gefunden: /usr/share/images/grub/Januar_2019_1.tga
Found background image: /usr/share/images/grub/Januar_2019_1.tga
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-4.19.0-6-amd64
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-4.19.0-6-amd64
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-4.19.0-5-amd64
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-4.19.0-5-amd64
Windows Boot Manager auf /dev/sdc2@/efi/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi gefunden
Adding boot menu entry for EFI firmware configuration
erledigt

Zuerts ein eignenes Hintegrundbild für Grub,
dann die beiden Linux Kernel und schliesslich auf 'sdc' wurde das Win Efi gefunden.

That's it

('sda' ist die Linux SSD, 'sdb' eine Daten HDD und 'sdc' ist die SSD für Win 10)

Grüße KH

[dl3ad]

... bei update-grub sagt er mir in der Console Komando nicht gefunden

Was mache ich falsch

[dl3ad]

... Geht.
Anstelle von su habe ich su - root eingegeben
dann hat er den grub aktualisiert - da muss man erstmal drauf kommen

Vielen Dank für deine Hilfe

Gruß Frank

[MSfree]

Was mache ich falsch

/usr/sbin/update-grub

[JTH]

Was mache ich falsch

Ich verweise mal:
viewtopic.php?f=12&t=173608
viewtopic.php?p=1211753#p1211753
viewtopic.php?p=1210018#p1210018
viewtopic.php?p=1211746#p1211746
viewtopic.php?p=1210176#p1210176
viewtopic.php?p=1211815#p1211815
viewtopic.php?p=1208420#p1208420
viewtopic.php?p=1218513#p1218513
viewtopic.php?p=1209501#p1209501
viewtopic.php?p=1211596#p1211596
etc.



Nachtrag: Ach Mist, zu spät. Aber wäre schade um die Liste

[dl3ad]

... so Grub bietet zwar den Bootmenue Eintrag für Windows an aber Win bootet nicht über Grub
Über das Biosbootmenue bootet Windows - was kann da noch faul sein ?

[kalle123]

Frank, setzt doch bitte mal die Ausgabe von fdisk -l hier ein.

Bei mir sieht das so aus ...

Code: Alles auswählen

~# fdisk -l
Disk /dev/sda: 111,8 GiB, 120034123776 bytes, 234441648 sectors
Disk model: KINGSTON SA400S3
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: B2D5541A-14E0-412D-BCD0-12EFD5278F09

Device        Start       End   Sectors  Size Type
/dev/sda1      2048    499711    497664  243M EFI System
/dev/sda2    499712  39561215  39061504 18,6G Linux filesystem
/dev/sda3  39561216 195811327 156250112 74,5G Linux filesystem


Disk /dev/sdb: 1,8 TiB, 2000398934016 bytes, 3907029168 sectors
Disk model: WDC WD20EZRZ-00Z
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: EA62345D-C98F-413F-9E6F-667E6FA56BC4

Device          Start        End    Sectors  Size Type
/dev/sdb1        2048 3867967487 3867965440  1,8T Linux filesystem
/dev/sdb2  3867967488 3907028991   39061504 18,6G Linux swap




Disk /dev/sdc: 111,8 GiB, 120040980480 bytes, 234455040 sectors
Disk model: WDC WDS120G2G0A-
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: D94021FC-E1CA-4F88-A4CC-49FA338306B1

Device         Start       End   Sectors   Size Type
/dev/sdc1       2048    923647    921600   450M Windows recovery environment
/dev/sdc2     923648   1128447    204800   100M EFI System
/dev/sdc3    1128448   1161215     32768    16M Microsoft reserved
/dev/sdc4    1161216 232723220 231562005 110,4G Microsoft basic data
/dev/sdc5  232724480 234450943   1726464   843M Windows recovery environment

Und ich hatte oben ja bei

Code: Alles auswählen

~# update-grub

die Terminalausgabe hier rein gesetzt. Was hat der Befehl den bei dir gezeigt?

Gruß KH (Bin jetzt aber erstmal offline ...)

[dl3ad]

Code: Alles auswählen

~# fdisk -l
Disk /dev/nvme0n1: 232,9 GiB, 250059350016 bytes, 488397168 sectors
Disk model: Samsung SSD 970 EVO Plus 250GB          
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: B4239DED-FBC0-4DA4-B046-9896512772E4

Device             Start       End   Sectors   Size Type
/dev/nvme0n1p1      2048   1050623   1048576   512M EFI System
/dev/nvme0n1p2   1050624 455118847 454068224 216,5G Linux filesystem
/dev/nvme0n1p3 455118848 488396799  33277952  15,9G Linux swap


Disk /dev/sda: 119,2 GiB, 128035676160 bytes, 250069680 sectors
Disk model: ADATA SP900     
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: C336551F-CBC5-4D6B-29B8-1E5A9DAD7F10

Device         Start       End   Sectors  Size Type
/dev/sda1       2048   1085439   1083392  529M Windows recovery environment
/dev/sda2    1085440   1290239    204800  100M EFI System
/dev/sda3    1290240   1323007     32768   16M Microsoft reserved
/dev/sda4    1323008 167774207 166451200 79,4G Microsoft basic data
/dev/sda5  167774208 250066943  82292736 39,2G Microsoft basic data

Das ist die Ausgabe von fdisk -l

[Blue]

UEFI ist meiner bescheidenen Meinung nach O.K., weil die GPT-Partitionierung signifikante Vorteile bringt.
Secure-Boot und Fast-Boot sind meiner bescheidenen Meinung nach Mumpitz, den man lassen kann.

[kalle123]

Bin wieder da. Hund war Gassi und die Winterreifen sind auf der Familienkutsche
'fdisk -l' sieht doch gut aus.

Was ist mit

Und ich hatte oben ja bei
~# update-grub
die Terminalausgabe hier rein gesetzt. Was hat der Befehl den bei dir gezeigt?

Dann:
- WIN 10
'fast startup' disabled?

- BIOS Mobo
Secure boot ON/OFF?
CSM Mode ON/OFF?
Fast boot ON/OFF?

Gruß KH

[dl3ad]

... habe Legacy boot ausgeschalten - nun funktioniert es.
Danke für deine Hilfe

Gruß Frank