DynDNS, multiple Domains Apache?

[Shinori]

Hallo debianforum.de-user,

mein Ziel ist es ein kleines Netzwerk aufzubauen, mithilfe desse ich mehrere Websites aus dem Internet erreiche.

Folgender Netzwerkaufbau sei gegeben:

Code: Alles auswählen

                 Routing Device		     Server 1			    Server 2
Internet   -> 	|--NAT Router--|   ->	|--DynDNS-Client--|     ->	|----Apache-----|
		|---Firewall---|	|----Firewall-----|		|--domain1.com--|
									|--domain2.com--|
								
								->	     Server 3
									|-----Games-----|
									|--domain1.com--|

Mein Ziel ist es Server 2 und Server 3 aus dem Internet zu erreichen.
Dabei soll Server 2 den Inhalt der Websites domain1.com und domain2.com besitzen. Die jeweilige Website soll dann über port:80 und port:443 erreichbar sein.
Ebenso soll Server 3 über domain1.com auf verschienen ports (27015, 7777,25565, etc.) erreichbar sein.

Ich nutze DynDNS, da ich aktuell noch keinen Zugang zu einer statischen IP-Adresse habe.
Des weiteren weiß ich, dass ich den DynDNS-Client so einstellen muss, dass er mehrere Domain-Anfragen akzeptiert.
Server 1 soll hierbei das managende Element sein.
Soweit so gut.

Meine Frage: Welche Software benötige ich, um dieses Konstrukt zu verwirklichen? Wie muss diese konfiguriert werden?

Ich bin über jede Hilfe dankbar.

[jph]

Die Ports 80 und 443 an Server 2 müssen aus dem öffentlichen Netz erreichbar sein. Du musst also ein Port Forwarding einrichten, ggf. zweistufig vom Router zu Server 1. Für andere Ports auf Server 3.

Deine Domains richtest du auf Server 2 in Apache2 als Virtual Hosts ein.

Falls deine Domains Subdomains sind, kannst du deinen Aufbau möglicherweise vereinfachen: dein Dyndns-Client verwaltet nur „sich selbst“, d.h. er aktualisiert die beim Dyndns-Dienstleister für deine Dyndns-Subdomain gespeicherte IP-Adresse). Deine für Server 2 und 3 vorgesehenen Subdomains sind CNAME-Einträge, die auf deine Dyndns-Subdomain zeigen. So habe ich das bei mir mit einer bei 1&1 gehosteten Domain und MyFritz eingerichtet. Funktioniert prima.

[Shinori]

Die Ports 80 und 443 an Server 2 müssen aus dem öffentlichen Netz erreichbar sein. Du musst also ein Port Forwarding einrichten, ggf. zweistufig vom Router zu Server 1. Für andere Ports auf Server 3.

Deine Domains richtest du auf Server 2 in Apache2 als Virtual Hosts ein.

Falls deine Domains Subdomains sind, kannst du deinen Aufbau möglicherweise vereinfachen: dein Dyndns-Client verwaltet nur „sich selbst“, d.h. er aktualisiert die beim Dyndns-Dienstleister für deine Dyndns-Subdomain gespeicherte IP-Adresse). Deine für Server 2 und 3 vorgesehenen Subdomains sind CNAME-Einträge, die auf deine Dyndns-Subdomain zeigen. So habe ich das bei mir mit einer bei 1&1 gehosteten Domain und MyFritz eingerichtet. Funktioniert prima.

Das Forwarding ist soweit klar. Das mit den domains ist mir nicht ganz klar. Ich hatte vor den dyndns-client mit zwei verbindung zu "bestücken". Demnach ein dynamischer IP Abgleich für domain1.com und domain2.com.
Ich hatte bei Server 1 erst an einen Apache2 Reverse-Proxy gedacht, der die Verbindungen je nach domain-abfrage an Server 2 weiterleitet.

cnames kommen doch erst dann in Frage, wenn es um subdomains geht oder etwas nicht? Ich möchte ja zwei TLDs verwenden.

[Lord_Carlos]

Ich hatte bei Server 1 erst an einen Apache2 Reverse-Proxy gedacht, der die Verbindungen je nach domain-abfrage an Server 2 weiterleitet.

Ich wuerde auch ein Reverse Proxy benutzten. Ob der auf server Eins, Zwei oder Drei ist, ist dir ueberlassen.

Mit nginx ist dies recht einfach. Aber ich nehme an es ist hier egal was du nimmst. Geht sicherlich auch mit apache.
Ich habe bei mir zuhause auf meinem kleinen Homeserver ein nginx laufen mit 3 domains und bestimmt 10 reverse proxy weiterleitungen.
Hat den vorteil das man nur auf einem Rechner das ganze ssl pi pa po machen muss.

[Shinori]

Ich hatte bei Server 1 erst an einen Apache2 Reverse-Proxy gedacht, der die Verbindungen je nach domain-abfrage an Server 2 weiterleitet.

Ich wuerde auch ein Reverse Proxy benutzten. Ob der auf server Eins, Zwei oder Drei ist, ist dir ueberlassen.

Mit nginx ist dies recht einfach. Aber ich nehme an es ist hier egal was du nimmst. Geht sicherlich auch mit apache.
Ich habe bei mir zuhause auf meinem kleinen Homeserver ein nginx laufen mit 3 domains und bestimmt 10 reverse proxy weiterleitungen.
Hat den vorteil das man nur auf einem Rechner das ganze ssl pi pa po machen muss.

Das bestätigt meine Theorie auf jeden Fall schon mal. Wusste gar nicht, dass SSL dann auch vom Proxy validiert wird. Danke für die Info

Hast du das Problem mit mehreren domains via dyndns lösen müssen?

[Lord_Carlos]

Hast du das Problem mit mehreren domains via dyndns lösen müssen?

Ich verstehe dein dyndns problem nicht ganz:

DynDNS-Client so einstellen muss, dass er mehrere Domain-Anfragen akzeptiert.

Der DynDNS Klient akzeptiert ja nichts, er gibt ja einfach nur eine IP an den DynDNS Provider.
Ich weis nicht welchen DynDNS Klient du benutzt, aber ich vermute man kann ohne Probleme mehrere Domains eintragen. Ggf ein script was den Klienten per Domain mit richtigen Parametern aufruft.


Ich habe nur eine DynDNS, die anderen sind "richtige" domains und meine IP aendert sich erst wenn ich den Router neustarte. Steht auf meiner Aufgabenliste .. aber eh. Zu faul.

[Shinori]

DynDNS-Client so einstellen muss, dass er mehrere Domain-Anfragen akzeptiert.
Der DynDNS Klient akzeptiert ja nichts, er gibt ja einfach nur eine IP an den DynDNS Provider.
Ich weis nicht welchen DynDNS Klient du benutzt, aber ich vermute man kann ohne Probleme mehrere Domains eintragen. Ggf ein script was den Klienten per Domain mit richtigen Parametern aufruft.


Ich habe nur eine DynDNS, die anderen sind "richtige" domains und meine IP aendert sich erst wenn ich den Router neustarte. Steht auf meiner Aufgabenliste .. aber eh. Zu faul.

Alles klar. Das wird man schon irgendwie hinbekommen. Jetzt hätte ich noch eine Frage zu der Firewall von Server 2.

Ich bin etwas neu, was die Bedienung von iptables angeht.
An dem Router, der sich vor Server 2 befindet liegt die Interverbindung an. Demnach verfügt dieser auch über NAT und offene Ports für sagen wir 80 und 443.

Brauche ich für Server 2 nun auch noch ein mal NAT, damit die Pakete weiter ins zweite Netzwerk (192.168.2.0) gelangen können?
Oder reicht es aus hier einfach die jeweiligen Anfragen weiterzuleiten bzw. zu Ports zu öffnen?
Der Server 2 hat logischerweise zwei physische NICs