Feedback zu debian
Feedback zu debian
Lob:
Habe gestern Debian installiert und muss sagen ich bin sehr zufrieden.
Bei der Installation kann man die Desktopumgebung auswählen und somit sind keine einzelnen ISOs für die jeweile Desktopumgebung notwendig.
Ich finde es auch gut, dass veraltete Befehle (z. B. ifconfig) rausgeworfen wurden.
Verbesserungsvorschläge:
Was ich vermisst habe bei der Installation ist eine einfache Möglichkeit den Swap einzustellen.
Musste es dann nach der Installation manuell deaktivieren. (Habe nämlich 32GB RAM).
So eine Funktion wäre ganz praktisch...
Fragen:
Wenn eine Person XY ein Programm entwickelt hat, dass in Debian per APT verfügbar ist, wird dann vorher ein Code Review gemacht?
Wäre es sinnvoll, bei Debian komplett auf Versionen zu verzichten (wie bei Windows 10)?
Was ist der Vorteil von Ubuntu gegenüber Debian?
Habe gestern Debian installiert und muss sagen ich bin sehr zufrieden.
Bei der Installation kann man die Desktopumgebung auswählen und somit sind keine einzelnen ISOs für die jeweile Desktopumgebung notwendig.
Ich finde es auch gut, dass veraltete Befehle (z. B. ifconfig) rausgeworfen wurden.
Verbesserungsvorschläge:
Was ich vermisst habe bei der Installation ist eine einfache Möglichkeit den Swap einzustellen.
Musste es dann nach der Installation manuell deaktivieren. (Habe nämlich 32GB RAM).
So eine Funktion wäre ganz praktisch...
Fragen:
Wenn eine Person XY ein Programm entwickelt hat, dass in Debian per APT verfügbar ist, wird dann vorher ein Code Review gemacht?
Wäre es sinnvoll, bei Debian komplett auf Versionen zu verzichten (wie bei Windows 10)?
Was ist der Vorteil von Ubuntu gegenüber Debian?
Re: Feedback zu debian
Für Feedback zu Debian sind wir eigentlich die falsche Adresse. Das hier ist nur das inoffizielle deutschsprachige Debianforum. Um dich an die Entwickler zu wenden, machst du am besten Bugreports zu den einzelnen Paketen auf (möglicherweise, nachdem du hier in einem Thread ergründet hast ob das im konkreten Fall Sinn ergibt).
Debian ist hier im starken Maß auf die Mitarbeit der Community angewiesen. Wenn du aus welchen Gründen auch immer den Code eines Debian-Pakets durchwühlst und dir kommt dabei etwas spanisch vor, dann mach hier einen Thread dazu auf und letztendlich einen Bugreport zu dem Paket!
Was Debian hat ist ein ziemlich stark etabliertes System wie man Debian-Maintainer und später möglicherweise Debian-Developer wird. Um DM bzw. DD zu werden muss man durchaus demonstrieren, dass man vertrauenswürdig arbeiten kann. Natürlich ist der Prozess nicht wasserdicht, aber zumindest kann nicht jeder Hinz und Kunz einfach so Pakete im offiziellen Debian-Repo verbreiten. Ein DM ist auch nicht zwangsläufig der Autor einer Software, sondern oft nur eine Art Vermittler, der den Upstream-Code eines Projekts in eine Debian-taugliche Form verpackt.
Debians größtes Problem in der Hinsicht ist eigentlich chronischer Fachkräftemangel. Viele (auch wichtige) Pakete haben nur einen Maintainer und wenn der unter den Bus kommt oder auch nur keinen Bock mehr hat, kann das zu großen Problemen führen.
Soweit ich aufgeschnappt habe hat ja auch Windows nach wie vor Versionsnummern, nur heißen die jetzt nicht mehr Windows X Servicepack Y, sondern alle Windows 10 Patchlevel ABCD. Kann man machen, aber ich weiß nicht was man dadurch gewinnt. Das Produkt heißt jetzt eben nicht mehr "Windows" sondern "Windows 10" (die ehemalige Versionsnummer ist also in den Produktnamen gewandert) und dafür führt man jetzt sowas wie Revisionsnummern ein.
Was du vielleicht meinst ist ein Rolling-Release-Modell. Debian hat das in Form von Testing und Unstable. Alternativ könntest du dir auch originäre RR-Distributionen wie z.B. Arch anschauen.
Ubuntu ist das egal. Die kippen einfach alles was cool ist in einen großen Topf und rühren einmal kräftig um. Wer zu faul zum Kochen ist und lieber Eintopf mag ist daher bei Ubuntu besser dran.
Sofern du dafür eine Partition verwendest kannst du den Swap direkt im Installer konfigurieren, inklusive dessen Größe. Zumindest geht das im "Expertenmodus" bei manueller Partitionierung. Den normalen Modus habe ich ewig nicht mehr gesehen.DaCoda hat geschrieben:09.07.2019 22:56:39Was ich vermisst habe bei der Installation ist eine einfache Möglichkeit den Swap einzustellen.
"Code Review" ist eine ziemlich hohe Latte. Dafür müsste jemand Unabhängiger, der sowohl technisch als auch fachlich Ahnung vom Programm und seiner Umgebung hat den eigentlichen Entwickler begleiten. Dafür hat Debian nicht die Mittel. Und falls es so jemanden gäbe, wäre der wohl eher Co-Autor des Programms und damit nicht mehr unabhängig.DaCoda hat geschrieben:09.07.2019 22:56:39Wenn eine Person XY ein Programm entwickelt hat, dass in Debian per APT verfügbar ist, wird dann vorher ein Code Review gemacht?
Debian ist hier im starken Maß auf die Mitarbeit der Community angewiesen. Wenn du aus welchen Gründen auch immer den Code eines Debian-Pakets durchwühlst und dir kommt dabei etwas spanisch vor, dann mach hier einen Thread dazu auf und letztendlich einen Bugreport zu dem Paket!
Was Debian hat ist ein ziemlich stark etabliertes System wie man Debian-Maintainer und später möglicherweise Debian-Developer wird. Um DM bzw. DD zu werden muss man durchaus demonstrieren, dass man vertrauenswürdig arbeiten kann. Natürlich ist der Prozess nicht wasserdicht, aber zumindest kann nicht jeder Hinz und Kunz einfach so Pakete im offiziellen Debian-Repo verbreiten. Ein DM ist auch nicht zwangsläufig der Autor einer Software, sondern oft nur eine Art Vermittler, der den Upstream-Code eines Projekts in eine Debian-taugliche Form verpackt.
Debians größtes Problem in der Hinsicht ist eigentlich chronischer Fachkräftemangel. Viele (auch wichtige) Pakete haben nur einen Maintainer und wenn der unter den Bus kommt oder auch nur keinen Bock mehr hat, kann das zu großen Problemen führen.
Irgendwie muss man den Fortschritt von älteren zu neueren Paketen dokumentieren. Versionsnummern in welcher Art auch immer haben sich da als ganz brauchbar erwiesen.DaCoda hat geschrieben:09.07.2019 22:56:39Wäre es sinnvoll, bei Debian komplett auf Versionen zu verzichten (wie bei Windows 10)?
Soweit ich aufgeschnappt habe hat ja auch Windows nach wie vor Versionsnummern, nur heißen die jetzt nicht mehr Windows X Servicepack Y, sondern alle Windows 10 Patchlevel ABCD. Kann man machen, aber ich weiß nicht was man dadurch gewinnt. Das Produkt heißt jetzt eben nicht mehr "Windows" sondern "Windows 10" (die ehemalige Versionsnummer ist also in den Produktnamen gewandert) und dafür führt man jetzt sowas wie Revisionsnummern ein.
Was du vielleicht meinst ist ein Rolling-Release-Modell. Debian hat das in Form von Testing und Unstable. Alternativ könntest du dir auch originäre RR-Distributionen wie z.B. Arch anschauen.
Ein zentraler Pfeiler Debians ist sein Social Contract mit den darin enthaltenen "Debian Free Software Guidelines". Als Folge davon verteilt Debian standardmäßig nur Freie Software. Im Umkehrschluss heißt das, dass jeder, der unfreie Soft- bzw. Firmware benötigt (z.B. für eine Nvidia-Grafikkarte oder um haarsträubende Sicherheitslücken in seiner CPU notdürftig zu flicken) etwas mehr Aufwand hat um an diese unfreien Inhalte zu kommen.
Ubuntu ist das egal. Die kippen einfach alles was cool ist in einen großen Topf und rühren einmal kräftig um. Wer zu faul zum Kochen ist und lieber Eintopf mag ist daher bei Ubuntu besser dran.
Re: Feedback zu debian
Herzlich willkommen im Forum und bei Debian. Ich denke du hast mit Debian Buster / Stable die richtige Entscheidung getroffen. Hättest du die Frage im Ubuntuusers-Forum gestellt, hättest du aber vielleicht eine andere Antwort erhalten.
Mit Debian Buster hast du dich für die stabile Ausführung der Mutter-Distribution Debian GNU/Linux entschieden.
Viele Funktionen andere Linux-Distributionen oder auch Debian-Derivate kannst du direkt in Debian Buster durch Installation und Konfiguration nachbauen.
Problematisch sind eigentlich nur neuere Softwareversionen, die du in Teilen mit etwas Aufwand aber auch installieren könntest.
Lese:
Liste von Linux-Distributionen (Wikipedia)
Auch sehr interessant:
Prolog oder die Reiche Debians
Zum Vergleich von Linux-Distributionen kannst du am besten die zugehörigen Wikipedia-Artikel wie Debian, Ubuntu usw. lesen und vergleichen.
Mit Debian Buster hast du dich für die stabile Ausführung der Mutter-Distribution Debian GNU/Linux entschieden.
Viele Funktionen andere Linux-Distributionen oder auch Debian-Derivate kannst du direkt in Debian Buster durch Installation und Konfiguration nachbauen.
Problematisch sind eigentlich nur neuere Softwareversionen, die du in Teilen mit etwas Aufwand aber auch installieren könntest.
Lese:
Liste von Linux-Distributionen (Wikipedia)
Auch sehr interessant:
Prolog oder die Reiche Debians
Zum Vergleich von Linux-Distributionen kannst du am besten die zugehörigen Wikipedia-Artikel wie Debian, Ubuntu usw. lesen und vergleichen.
Re: Feedback zu debian
Der Vorteil bei Windows 10/Rolling Release ist, dass man kein manuelles Upgrade auf die neue Version machen muss.hikaru hat geschrieben:10.07.2019 09:36:34Irgendwie muss man den Fortschritt von älteren zu neueren Paketen dokumentieren. Versionsnummern in welcher Art auch immer haben sich da als ganz brauchbar erwiesen.
Soweit ich aufgeschnappt habe hat ja auch Windows nach wie vor Versionsnummern, nur heißen die jetzt nicht mehr Windows X Servicepack Y, sondern alle Windows 10 Patchlevel ABCD. Kann man machen, aber ich weiß nicht was man dadurch gewinnt. Das Produkt heißt jetzt eben nicht mehr "Windows" sondern "Windows 10" (die ehemalige Versionsnummer ist also in den Produktnamen gewandert) und dafür führt man jetzt sowas wie Revisionsnummern ein.
Was du vielleicht meinst ist ein Rolling-Release-Modell. Debian hat das in Form von Testing und Unstable. Alternativ könntest du dir auch originäre RR-Distributionen wie z.B. Arch anschauen.
Es gibt zwar Versionsnummern, jedoch erhält man die neue Version ganz automatisch per Update.
Zuvor musste man sich die neue Version besorgen und dann entweder das bestehende System upgraden oder komplett neu aufspielen.
Deshalb würde mich interessieren, ob ihr bei debian das bestehende System upgradet oder komplett neu aufspielt?
- Teddybear
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Re: Feedback zu debian
Wenn du in der /etc/sources.list "stable" stehen hast, dann gibt es auch immer die aktuelle stable frei Haus.DaCoda hat geschrieben:13.07.2019 15:16:47Der Vorteil bei Windows 10/Rolling Release ist, dass man kein manuelles Upgrade auf die neue Version machen muss.
Es gibt zwar Versionsnummern, jedoch erhält man die neue Version ganz automatisch per Update.
Zuvor musste man sich die neue Version besorgen und dann entweder das bestehende System upgraden oder komplett neu aufspielen.
Deshalb würde mich interessieren, ob ihr bei debian das bestehende System upgradet oder komplett neu aufspielt?
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
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Re: Feedback zu debian
Der Upgrade von aktuell Debian Stretch (oldstable; Version 9.x) auf Debian Buster (stable; Version 10.x) geschieht aber nicht automatisch, hier die entsprechende Anleitung für so einen Upgrade von debian.org:Teddybear hat geschrieben:13.07.2019 17:49:37Wenn du in der /etc/sources.list "stable" stehen hast, dann gibt es auch immer die aktuelle stable frei Haus.
https://www.debian.org/releases/stable/ ... ading.html
- Teddybear
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Re: Feedback zu debian
Wenn meine sources.list so ausschaut:prox hat geschrieben:13.07.2019 17:58:55Der Upgrade von aktuell Debian Stretch (oldstable; Version 9.x) auf Debian Buster (stable; Version 10.x) geschieht aber nicht automatisch, hier die entsprechende Anleitung für so einen Upgrade von debian.org:Teddybear hat geschrieben:13.07.2019 17:49:37Wenn du in der /etc/sources.list "stable" stehen hast, dann gibt es auch immer die aktuelle stable frei Haus.
https://www.debian.org/releases/stable/ ... ading.html
Code: Alles auswählen
deb http://deb.debian.org/debian/ stable main
Code: Alles auswählen
apt update
apt full-upgrade
PS: Natürlich sollte man über Releases von Debian auf dem Laufenden sein, und natürlich wissen was man tut.
Man kann auch die Prozedur zum Upgrade vollziehen, auf die du verlinkst. Muss man aber nich.
Backups natürlich Voraussetzung oder No Risk - No Fun
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Re: Feedback zu debian
@Teddybear, das habe ich mir so noch nicht zugetraut, ich mache meine Upgrades von oldstable zu stable lieber gemäß der Anleitung von Debian.
Re: Feedback zu debian
und ich bekomme nichts davon mit!
aus
Debian GNU/Linux buster/sid
wurde
Debian GNU/Linux bullseye/sid
einfach toll dieses Debian!!
*******************************
gruss MaGe
aus
Debian GNU/Linux buster/sid
wurde
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einfach toll dieses Debian!!
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gruss MaGe
Wir müssen uns vor der Klimaerwärmung nicht fürchten.
Uns rottet die soziale Kälte viel früher aus.
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Re: Feedback zu debian
@MaGe
Hier ebenso
Das normale tägliche
und das wars.
Hier ebenso
Das normale tägliche
Code: Alles auswählen
apt update & & apt full-upgrade
Re: Feedback zu debian
Ok super also wenn ich das richtig verstanden habe muss man nur
ausführen.
Danke für den Tipp...
Code: Alles auswählen
apt full-upgrade
Danke für den Tipp...