Leistungtest an voller Festplatte?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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ottonormal
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Leistungtest an voller Festplatte?

Beitrag von ottonormal » 17.06.2019 13:26:07

Hallo,

ich möchte mit Debiangnome-disks einen Leistungstest an einer (vermutlich beschädigten) vollen Festplatte durchführen.

Kann man das einfach so machen oder werden Daten darauf gelöscht oder beschädigt? Ich hatte das sonst immer nur an leeren Platten gemacht und bin mir etwas unsicher.

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MSfree
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Re: Leistungtest an voller Festplatte?

Beitrag von MSfree » 17.06.2019 13:31:37

ottonormal hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.06.2019 13:26:07
ich möchte mit Debiangnome-disks einen Leistungstest an einer (vermutlich beschädigten) vollen Festplatte durchführen.
Mit einer vermutlich beschädigten Platte würde ich gar keine Tests machen sondern ein Backup. :wink:
Vor allem Leistungstests und Benchmarks können dazu führen, daß die zerspanende Datenverarbeitung eher zunimmt und noch mehr kaputt geht.

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ottonormal
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Re: Leistungtest an voller Festplatte?

Beitrag von ottonormal » 17.06.2019 15:07:58

Backups habe ich ja probiert. Zum Teil geht das, manches aber auch nicht. Bei irgendeiner Datei blebt es dann stehen. Ich habe gestern versucht, einen Ordner mit gut 40 GB Bildern zu kopieren. 26 GB klappten ganz gut, dann war aber Schluss. Die Datei an der es dann festhing habe ich hinterher versucht zu öffnen und bekam dann die Meldung dass die Datei beschädigt ist.

So wie ich das jetzt sehe, sind wohl die meisten Dateien (insgesamt ca. 200 GB) noch in Ordnung. Gibt es nicht eine Möglichkeit alle Dateien auf eine neue Festplatte zu kopieren und dabei die beschädigten Dateien einfach zu ignorieren?

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Re: Leistungtest an voller Festplatte?

Beitrag von MSfree » 17.06.2019 15:35:39

ottonormal hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.06.2019 15:07:58
Gibt es nicht eine Möglichkeit alle Dateien auf eine neue Festplatte zu kopieren und dabei die beschädigten Dateien einfach zu ignorieren
Das Problem ist, daß das System erst dann weiß, ob eine Datei beschädigt ist, wenn die Datei gelesen wird.

Du kannst die Dateien mit jedem beliebigen Kopierprogramm auf eine neue Platte kopieren. Es kommt halt darauf an, wie das Programm im Fehlerfall reagiert. rsync kann man z.B. mitgeben, daß es fehlerhafte Dateien ignorieren soll und im Fehlerfall einfach mit der nächsten Datei weitermachen soll.

Die Erkennung von fehlerhaften Dateien, ohne daß I/O-Fehler auftreten, ist so gut wie unmöglich. Es sei denn, du hast eine Liste mit z.B. sha256-Checksummen (unwahrscheinlich), oder du verwendest ein Dateisystem, das Prüfsummen bereits intern implementiert hat (z.b. btrfs). Die Festplatten arbeiten intern in der Regel nur mit relativ unzuverlässigen CRC-Checks.

Fehler, die durch defekte Sektoren ausgelöst werden, resultieren in der Regel in I/O-Fehlern. Allerdings versucht der Kernel bzw. der SATA-Treiber bei auftretenden Fehlern, defekte Sektoren mehrfach zu lesen, was entsprechend zeitintensiv werden kann.

Das Kopieren so einer defekten Platte kann daher sehr lange dauern (Tage bis Wochen), je nachdem, wie viel beschädigt ist und nach wie vielen erfolglosen Leseversuchen pro Sektor aufgegeben wird. Die intakten Sektoren werden dabei in der Regel mit voller Geschwindigkeit gelesen, bei defekten Sektoren kann das auf wenige kByte/s zusammenbrechen. Hier hilft nur Geduld.

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Re: Leistungtest an voller Festplatte?

Beitrag von ottonormal » 17.06.2019 16:13:23

Ja danke, ich bin jetzt angefangen mit Thunar zu kopieren. Da habe ich die Möglichkeit, wenn eine Fehlermeldung über eine defekte Datei kommt, "Alle überspringen" zu wählen. Bisher lief das ganz gut. Mal schauen, wie lange es dauert.

"Geduld" ist ja auch mein zweiter Vorname. :roll:

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