Also vom Debian-Server "debian-testing-amd64-DVD-1.iso" heruntergeladen und per Anleitung aus dem Debian-WIki auf einen bootbaren USB-Stick kopiert. Alte Platte raus, neue (leere, vom Vorbesitzer frisch formatierte) Platte rein und vom Stick gebootet.
(Graphische) Installation startet normal, im Abschnitt "Installer-Komponenten von CD laden" bekomme ich aber den ersten Fehler:
Ich kann die Installation abbrechen oder ohne Kernel-Module fortsetzen. Ich vermute, dass die folgenden Fehler alle Folgen der fehlenden Kernel-Module sind, aber der Vollständigkeit halber:Es wurden keine Kernel-Module gefunden. Dies liegt vermutlich an einem Unterschied zwischen dem hier verwendeten Kernel des Installers und dem Kernel, der im Debian-Archiv verfügbar ist.
Setze ich die Installation fort, kann er keine Ethernet-Karte finden, ich kann aus vier vorgegebenen Treiberrn einen wählen, meiner ist nicht dabei. Ich habe gemäß Debian-Handbuch die ganzen non-free Firmware-debs auf einen USB-Stick gepackt, das hat der Installer aber nicht erkannt - liegt vermutlich daran, dass der Stick NTFS-formatiert ist, nicht mit FAT. Aber fehlende Netzwerkhardware sollte ja ohnehin der Installation nicht im Weg stehen.
Wenn es ans Partitionieren der Platten geht, nächste Fehlermeldung: "Software-RAID nicht verfügbar. Der gegenwärtige Kernel scheint keine Software-RAID-(MD)Geräte zu unterstützen. Das Problem sollte sich lösen lassen, indem die notwendigen Module geladen werden." Optionen: zurück/weiter
Nächste Fehlermeldung: "Logical Volume Manager nicht verfügbar. [...] Möglicherweise müssen sie erst das Modul lvm-mod laden". Optionen: zurück/weiter.
Bei der Partitionierung ist dann Schluss: wenn ich ihn anweise, die gewählten Partition zu erstellen, beschwert er sich dass er ext4 nicht auf sda2 schreiben könne - ohne weitere Erklärung.
Der fragliche Rechner ist ein Intel DB65AL-Motherboard mit 4 GB:
Code: Alles auswählen
Host bridge: Intel Corporation 2nd Generation Core Processor Family DRAM Controller (rev 09)
PCI bridge: Intel Corporation Xeon E3-1200/2nd Generation Core Processor Family PCI Express Root Port (rev 09)
VGA compatible controller: Intel Corporation 2nd Generation Core Processor Family Integrated Graphics Controller (rev 09)
Communication controller: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family MEI Controller #1 (rev 04)
Ethernet controller: Intel Corporation 82579V Gigabit Network Connection (rev 04)
USB controller: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family USB Enhanced Host Controller #2 (rev 04)
Audio device: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family High Definition Audio Controller (rev 04)
PCI bridge: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family PCI Express Root Port 1 (rev b4)
PCI bridge: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family PCI Express Root Port 5 (rev b4)
USB controller: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family USB Enhanced Host Controller #1 (rev 04)
PCI bridge: Intel Corporation 82801 PCI Bridge (rev a4)
ISA bridge: Intel Corporation B65 Express Chipset Family LPC Controller (rev 04)
IDE interface: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family 4 port SATA IDE Controller (rev 04)
SMBus: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family SMBus Controller (rev 04)
IDE interface: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family 2 port SATA IDE Controller (rev 04)
USB controller: Renesas Technology Corp. uPD720202 USB 3.0 Host Controller (rev 02)
Code: Alles auswählen
amd64-microcode Processor microcode firmware for AMD CPUs
firmware-amd-graphics Binary firmware for AMD/ATI graphics chips
firmware-linux-nonfree Binary firmware for various drivers in the Linux kerne
firmware-misc-nonfree Binary firmware for various drivers in the Linux kerne
intel-microcode Processor microcode firmware for Intel CPUs
Sorry, viel Text
Fragen:
Was hat es mit der "Keine Module"-Fehlermeldung auf sich? Ich verstehe da nur Bahnhof. Auf dem Boot-Stick sollte doch ein Kernel samt kompatiblen Modulen vorhanden sein?
Kann ich die neue Platte parallel zur alten ins System hängen und mein funktionierendes Setup irgendwie "klonen"? Ich finde per Netzrecherche Tutorials für dd o.ä., aber die neue Platte ist ja ein Vielfaches größer - d.h. ich müsste dann hinterher noch eine bestehende Partition (auf der neuen Platte) verlustfrei vergrößern können, oder?