Problem gelöst, siehe unten
manchmal kommt einem die Lösung erst in den Sinn nachdem man bereits aufgegeben hat :/
Ich bin irritiert und ratlos, vielleicht weiß hier ja jemand weiter.
Ich habe Debian 8 auf Debian 9 geupgraded, nach Anleitung, und soweit scheint alles zu funktionieren. Ich habe vor dem Upgrade meinen ZFS Pool exportiert und die damals manuell installierten Pakete entfernt um, wie in der Anleitung empfohlen, keine Fremdpakete zu haben die eventuell beim Upgradeprozess stören könnten. Außerdem liegt zfsonlinux inzwischen in den Paketquellen vor.
Als ich jedoch dann zfs-dkms und zfsutils-linux installieren wollte griff apt auf Jessie Backports zurück, die Installation schlug bei irgendeiner Abhängigkeit fehl und ich fragte mich warum zum Teufel der da anscheinend Paketquellen verwendet die er garnicht verwenden soll. Die dabei installierten Pakete habe ich wieder entfernt.
Mit einer Simulation zeigt sich folgendes:
40586
In /etc/apt/sources.list stehen folgende Paketquellen drin:
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stretch main non-free
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ stretch main non-free
deb http://security.debian.org/ stretch/updates main non-free
deb-src http://security.debian.org/ stretch/updates main non-free
Liege ich vielleicht falsch und das ist doch normales Verhalten? Wenn nicht, hat jemand eine Idee warum das passiert und wie man es abstellen kann?
Eine kleine Ergänzungsfrage wäre noch:
Aptitude zeigt ganze 72 'veraltete' Pakete die von einem apt-get autoremove nicht erfasst werden. Doch beim Versuch die manuell zu entfernen stellt sich heraus dass es jede Menge Abhängigkeiten zu installierten Paketen gibt. task-file-server zum Beispiel nimmt unter anderem gleich samba mit. Auch liegen da einige alte Kernel herum. Warum liegen die da, warum können die nicht automatisch entfernt werden und schaden die überhaupt? Nach oben verlinkter Anleitung sollte man solche Altlasten ja eher aufräumen.
Edit1: Die veralteten Pakete ließen sich bis auf task-file-server entfernen, bei genauerem hinsehen waren die in der Tat nicht mehr notwendig bis auf grub, welcher vom ZoL paket stammte und somit auch weg konnte.
Lösung:
task-file-server einfach entfernt und samba wieder installiert. nicht elegant, aber funktioniert
Bezüglich der backports hatte ich nicht daran gedacht dass es noch andere Paketquellen außer /etc/apt/sources.list geben kann. Nachdem mir die 'Erleuchtung' kam fand ich in /etc/apt/sources.list.d die von ZoL eingefügte Quelle die auf jessie backports zeigte. Diese gelöscht fielen noch 2 veraltete Pakete an und nun funktioniert alles wie es soll.
Allerdings musste ich noch contrib als Quelle hinzufügen bevor ich die ZFS Pakete installieren konnte.
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stretch main non-free ->
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stretch main contrib non-free
Ich hoffe das hilft falls mal jemand mit ähnlichem Problem über diesen Thread stolpert.
Apt benutzt Jessie Backports auf Stretch [gelöst]
Apt benutzt Jessie Backports auf Stretch [gelöst]
Zuletzt geändert von Bigeagle am 16.01.2019 01:56:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Apt benutzt Jessie Backports auf Stretch
Kontrolliere auchIn /etc/apt/sources.list stehen folgende Paketquellen drin:
/etc/apt/sources.list.d/*.list
Mach alles valide ("jessie-backports" -> "stretch-backports").
Einträge
'deb-src ... ...'
sind allermeist unnötig, können auskommentiert werden.
Tool zur Kontrolle
Code: Alles auswählen
apt-cache policy
(effektiver Zustand)
Code: Alles auswählen
apt-cache policy paket paket paket ...
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: Apt benutzt Jessie Backports auf Stretch [gelöst]
Danke, bin sogar selbst darauf gekommen
https://github.com/zfsonlinux/zfs/wiki/ ... stallation verlinkt als Quellpaket für Stretch auf ein Qellcodepaket. Ist das dann nicht ein Anwendungsfall für die deb-src Variante?
Edit1: Braucht man Backports überhaupt solange man nicht old-stable oder älter nutzt?
https://github.com/zfsonlinux/zfs/wiki/ ... stallation verlinkt als Quellpaket für Stretch auf ein Qellcodepaket. Ist das dann nicht ein Anwendungsfall für die deb-src Variante?
Edit1: Braucht man Backports überhaupt solange man nicht old-stable oder älter nutzt?
Re: Apt benutzt Jessie Backports auf Stretch [gelöst]
Das diente nur zur Erläuterung, "Die folgenden Binärpakete werden aus diesem Quellcode-Paket gebaut:".... verlinkt als Quellpaket für Stretch auf ein Qellcodepaket. Ist das dann nicht ein Anwendungsfall für die deb-src Variante?
Das heißt, benutzbare Software-Pakete = "Binärpakete" befinden sich im normalen Repo.
'deb-src ... ...' ist hier nicht nötig.
deb-src ... ...
ist die Voraussetzung für zBsp.
apt-get build-dep ... (das installiert Pakete, die für das Bauen von ... benötigt werden)
apt-get source ... (lädt die Quellen/Patcharchiv/Bauanleitung zum Erstellen des Pakets ...)
apt-get source --compile ... (macht das obige und dann das Kompilieren + Erstellen des Pakets ...)
mfg rendegast
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