[erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
[erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Hallo,
wegen Rechnerupgrades möchte ich demnächst eine vorhandene Debianinstallation (Stretch) von BIOS-Boot mit MBR-Partitionierung auf UEFI-Boot mit GPT-Partitionierung umstellen.
Gefunden habe ich dazu diese Anleitung [1], die ich noch nicht im Detail durchstiegen habe, aber allgemein recht brauchbar aussieht.
Das System liegt unverschlüsselt auf einer SSD und ich werde eine zweite SSD als Backupmedium verwenden, bzw. wahrscheinlich das Backup selbst umstellen und dann die SSDs tauschen. Anders als in der Anleitung habe ich keine separate /boot-Partition. Außerdem liegt auf der SSD noch eine Win7-Installation über die ich nur weiß, dass sie zwar wenig genutzt wird, aber wegen Spezialanwendungen prinzipiell gebraucht wird. Eine Neuinstallation von Windows wäre allerdings kein Beinbruch.
Ich vermute, dass ich die EFI-Partition und die unformatierte 1MB-Partition (Wozu ist die gut?) auch hinter den Debian- und Windowspartitionen anlegen kann. Stimmt das so?
Wäre es schlauer, auf der zweiten SSD direkt GPT-Partitionen einzurichten und dann nur den Inhalt der Debian-Installation zu kopieren, sowie die fstab anzupassen? Ohne die Windows-Partition würde ich vermutlich das machen.
Ist das Windows prinzipiell über diesen Prozess zu retten oder soll ich das gleich abschreiben und neu installieren? Ich erinnere mich dunkel an Registrierungsgequängel oder gleich vollständige Dienstverweigerung, wenn wichtige Komponenten wie Mainboard oder CPU ausgetauscht wurden. Das bezieht sich allerdings auf XP und älter und ich habe absolut keine aktuellen Kenntnisse diesbezüglich.
[1] https://blog.getreu.net/projects/legacy-to-uefi-boot/
wegen Rechnerupgrades möchte ich demnächst eine vorhandene Debianinstallation (Stretch) von BIOS-Boot mit MBR-Partitionierung auf UEFI-Boot mit GPT-Partitionierung umstellen.
Gefunden habe ich dazu diese Anleitung [1], die ich noch nicht im Detail durchstiegen habe, aber allgemein recht brauchbar aussieht.
Das System liegt unverschlüsselt auf einer SSD und ich werde eine zweite SSD als Backupmedium verwenden, bzw. wahrscheinlich das Backup selbst umstellen und dann die SSDs tauschen. Anders als in der Anleitung habe ich keine separate /boot-Partition. Außerdem liegt auf der SSD noch eine Win7-Installation über die ich nur weiß, dass sie zwar wenig genutzt wird, aber wegen Spezialanwendungen prinzipiell gebraucht wird. Eine Neuinstallation von Windows wäre allerdings kein Beinbruch.
Ich vermute, dass ich die EFI-Partition und die unformatierte 1MB-Partition (Wozu ist die gut?) auch hinter den Debian- und Windowspartitionen anlegen kann. Stimmt das so?
Wäre es schlauer, auf der zweiten SSD direkt GPT-Partitionen einzurichten und dann nur den Inhalt der Debian-Installation zu kopieren, sowie die fstab anzupassen? Ohne die Windows-Partition würde ich vermutlich das machen.
Ist das Windows prinzipiell über diesen Prozess zu retten oder soll ich das gleich abschreiben und neu installieren? Ich erinnere mich dunkel an Registrierungsgequängel oder gleich vollständige Dienstverweigerung, wenn wichtige Komponenten wie Mainboard oder CPU ausgetauscht wurden. Das bezieht sich allerdings auf XP und älter und ich habe absolut keine aktuellen Kenntnisse diesbezüglich.
[1] https://blog.getreu.net/projects/legacy-to-uefi-boot/
Zuletzt geändert von hikaru am 09.10.2018 10:27:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Theoretisch ja. Die Frage ist, ob dein UEFI und ob Windows damit klar kommt. Ich würde sicherheitshalber bei der Reihenfolge ESP - MSR - Windows - Debian bleiben.hikaru hat geschrieben:25.09.2018 13:25:23Ich vermute, dass ich die EFI-Partition und die unformatierte 1MB-Partition (Wozu ist die gut?) auch hinter den Debian- und Windowspartitionen anlegen kann. Stimmt das so?
Die 1MB-Partition ist "Microsoft reserved" (MSR). Wofür die gut ist hat MS nicht dokumentiert. Siehe zum Beispiel auch: https://msdn.microsoft.com/de-de/librar ... s.85).aspx
Nein. Ein Windows von BIOS auf UEFI umzustellen soll zwar angeblich machbar sein, ist aber so kompliziert und fragil, daß die CT ausdrücklich davon abrät. Also ist eine Neuinstallation angesagt. Die würde auch gleich ESP und MSR so anlegen, wie es MS-Windows genehm ist.Ist das Windows prinzipiell über diesen Prozess zu retten
Zuletzt geändert von owl102 am 25.09.2018 16:28:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Gerade zu UEFI hat @owl102 doch einen sehr guten und hilfreichen Wiki-Artikel verfaßt:
https://wiki.debianforum.de/UEFI
https://wiki.debianforum.de/UEFI
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Also auf dem Papier ist alles klar und in der Praxis macht dann doch jeder was er will. Klingt vertraut.owl102 hat geschrieben:25.09.2018 15:01:31Theoretisch ja. Die Frage ist, ob dein UEFI und ob Windows damit klar kommt. Ich würde sicherheitshalber bei der Reihenfolge ESP - MSR - Windows - Debian bleiben.
Das heißt also, man muss (oder zumindest sollte) immer noch Windows zuerst installieren, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Ich war irgendwie der Ansicht, dass UEFI/GPT verschiedene Betriebssysteme so voneinander kapselt, dass das inzwischen egal sei.owl102 hat geschrieben:25.09.2018 15:01:31Nein. Ein Windows von BIOS auf UEFI umzustellen soll zwar angeblich machbar sein, ist aber so kompliziert und fragil, daß die CT ausdrücklich davon abrät. Also ist eine Neuinstallation angesagt. Die würde auch gleich ESP und MSR so anlegen, wie es MS-Windows genehm ist.
Aber nach etwas mehr Lektüre meine ich herausgefunden zu haben, dass Win7 wohl eh keine Option mehr sein wird, denn der neue Rechner wird eine Ryzen-Plattform sein, für welche MS Win7 nicht mehr unterstützt. Bliebe also entweder Virtualisierung oder Win10.
Da lese ich auf Anhieb nichts zu Umzügen.KP97 hat geschrieben:25.09.2018 15:33:17Gerade zu UEFI hat @owl102 doch einen sehr guten und hilfreichen Wiki-Artikel verfaßt:
https://wiki.debianforum.de/UEFI
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Nein, war nur allgemein gesagt, falls Du nicht mehr daran gedacht hast.
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Das Hauptproblem ist, daß viele Hardware-Hersteller nur MS-Windows als OS unterstützen. Also wird UEFI nur soweit implementiert, daß es gerade eben ein MS-Windows starten kann. Vielleicht auch noch ein CentOS 6, damit man bei Anfrage von Firmen damit punkten kann. So etwas gibt es tatsächlich, wird aber zum Glück zunehmend seltener. Man dürfte es dann zwar nicht "UEFI" nennen, weil es ja nicht die Spezifikation implementiert hat, aber auch das ist diesen Herstellern offensichtlich egal.hikaru hat geschrieben:25.09.2018 16:53:12Also auf dem Papier ist alles klar und in der Praxis macht dann doch jeder was er will. Klingt vertraut.
Ja, aber man kann natürlich trotzdem Betriebssysteme so programmieren, daß es dem Betriebssystem nicht egal ist. Meine Aussage fusst aber lediglich auf Unkenntnis, ich habe keine Ahnung, wie sich ein MS-Windows verhält, wenn es nachträglich installiert wird und die MSR-Partition nicht die 2te Partition ist. Vielleicht ist das ja gar kein Problem. Da man aber sowieso MS-Windows neu installieren sollte, würde zumindest ich es so machen, einfach um potentiellen Problemen von vorne herein aus dem Wege zu gehen.Ich war irgendwie der Ansicht, dass UEFI/GPT verschiedene Betriebssysteme so voneinander kapselt, dass das inzwischen egal sei.
- schorsch_76
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Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Vor einiger Zeit hab ich meine Systeme auch von MBR/BIOS auf GPT/UEFI umgestellt. Dabei war auch ein Windows, FreeBSD und Debian.
Die EFI Partition hab ich vorbereitet und als Partitionstyp "EF00" in gdisk eingetragen und FAT32 formatiert. Größe war bei mir 512M. Danach hab ich die Betriebsysteme installiert.
Windows respektiert die bestehende EFI Partition und erstellt auch seinen Ordner schön brav. Debian und FreeBSD haben auch ihre Ordner auf der EFI Partition. Diese efi Executables hab ich im UEFI als Bootloader eingetragen. Damit kann ich per F12 bzw ESC (je nach Rechner) dann den Loader bootet.
Um schön hin und her zu schalten hab ich Debians Grub um Chainloading von Windows und FreeBSD erweitert. Das UEFI startet standardmäßig "Debian" grub2. Hier gehts dann weiter.
Beispiel FreeBSD.
Windows ist praktisch gleich. Nur der Pfad zum Bootloader ist leicht anderst.
Meine bestehenden Systeme mit GPT/UEFI:
Die EFI Partition hab ich vorbereitet und als Partitionstyp "EF00" in gdisk eingetragen und FAT32 formatiert. Größe war bei mir 512M. Danach hab ich die Betriebsysteme installiert.
Windows respektiert die bestehende EFI Partition und erstellt auch seinen Ordner schön brav. Debian und FreeBSD haben auch ihre Ordner auf der EFI Partition. Diese efi Executables hab ich im UEFI als Bootloader eingetragen. Damit kann ich per F12 bzw ESC (je nach Rechner) dann den Loader bootet.
Um schön hin und her zu schalten hab ich Debians Grub um Chainloading von Windows und FreeBSD erweitert. Das UEFI startet standardmäßig "Debian" grub2. Hier gehts dann weiter.
Beispiel FreeBSD.
Code: Alles auswählen
menuentry 'FreeBSD 11 UEFI' --class os $menuentry_id_option 'osprober-efi-EE27-8BE7' {
insmod part_gpt
insmod fat
set root='hd1,gpt2'
if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd1,gpt2 --hint-efi=hd1,gpt2 --hint-baremetal=ahci1,gpt2 EE27-8BE7
else
search --no-floppy --fs-uuid --set=root EE27-8BE7
fi
chainloader /EFI/FreeBSD/boot1.efi
}
Meine bestehenden Systeme mit GPT/UEFI:
- Dell Precision M4700 (Ok, kein großes Drama) (Debian/FreeBSD/Windows)
- ASUS SABERTOOTH 990FX mit Amd 8350 Prozessor. Kein Problem. Nur das UEFI ist nicht ganz so schön wie am Dell. Mit den EFI Tools aus Debian und Sysrescd war es keinerlei Problem. Letztes UEFI/BIOS Update war 2012. (Debian/FreeBSD/Windows)
- Asus EM45M1-Deluxe mit AMD E-350 CPU. Das Board ist von 2011. (Reines Debian)
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Stimmt so nicht. Ich habe hier seit ein paar Wochen ein Win7 Prof X64 auf einem ASUS PRIME X470-PRO mit Ryzen7 2700X parallel zu einem Linux laufen. Hin und wieder kommt so eine Meldung die CPU wäre nimmer unterstützt, ich verwende aber Windows Update nicht, es kommen mir nur Security Only Updates über das Offline-Update-Projekt auf den Rechner. Und das tut für meine Zwecke.hikaru hat geschrieben:25.09.2018 16:53:12Aber nach etwas mehr Lektüre meine ich herausgefunden zu haben, dass Win7 wohl eh keine Option mehr sein wird, denn der neue Rechner wird eine Ryzen-Plattform sein, für welche MS Win7 nicht mehr unterstützt. Bliebe also entweder Virtualisierung oder Win10.
Mfg Rolf
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Ich habe die Hardware jetzt hier. Das Board ist ein "Asus Prime B450M-A" [1] und es bootet anstandslos eine Backup-HDD, die ich vor zwei Wochen vom Stretch-System (BIOS/MBR) meines Hauptrechners (Intel Sandy Bridge) gezogen habe. Da das AMD-System nicht diesen Rechner ersetzen soll, habe ich aber noch keine wirklichen Tests gemacht.
Ich war nach meinen Erfahrungen mit dem zickigen Acer-Spin-B1-UEFI der Ansicht, dass Legacy-Boot inzwischen keine Option mehr sei. Da das offensichtlich nicht der Fall ist, werde ich auf den UEFI/GPT-Umzug des Zielsystems verzichten.
Trotzdem Danke an alle Beteiligten!
Ich hatte in der Zwischenzeit von einem Patch [2]gelesen, der die absichtliche Verkrüppelung der Sicherheitsupdates unter Win7 auf Ryzen abschalten soll. Den brauche ich deinen Infos nach dann nicht. Ich vermute, das "Offline-Update-Projekt" ist [3]. Lässt sich dessen Arbeitsweise automatisieren?
[1] https://www.asus.com/Motherboards/PRIME-B450M-A/
[2] https://github.com/zeffy/wufuc
[3] http://www.wsusoffline.net/
Ich war nach meinen Erfahrungen mit dem zickigen Acer-Spin-B1-UEFI der Ansicht, dass Legacy-Boot inzwischen keine Option mehr sei. Da das offensichtlich nicht der Fall ist, werde ich auf den UEFI/GPT-Umzug des Zielsystems verzichten.
Trotzdem Danke an alle Beteiligten!
Danke für den Tipp!rhHeini hat geschrieben:02.10.2018 20:52:24Stimmt so nicht. Ich habe hier seit ein paar Wochen ein Win7 Prof X64 auf einem ASUS PRIME X470-PRO mit Ryzen7 2700X parallel zu einem Linux laufen. Hin und wieder kommt so eine Meldung die CPU wäre nimmer unterstützt, ich verwende aber Windows Update nicht, es kommen mir nur Security Only Updates über das Offline-Update-Projekt auf den Rechner. Und das tut für meine Zwecke.hikaru hat geschrieben:25.09.2018 16:53:12Aber nach etwas mehr Lektüre meine ich herausgefunden zu haben, dass Win7 wohl eh keine Option mehr sein wird, denn der neue Rechner wird eine Ryzen-Plattform sein, für welche MS Win7 nicht mehr unterstützt. Bliebe also entweder Virtualisierung oder Win10.
Ich hatte in der Zwischenzeit von einem Patch [2]gelesen, der die absichtliche Verkrüppelung der Sicherheitsupdates unter Win7 auf Ryzen abschalten soll. Den brauche ich deinen Infos nach dann nicht. Ich vermute, das "Offline-Update-Projekt" ist [3]. Lässt sich dessen Arbeitsweise automatisieren?
[1] https://www.asus.com/Motherboards/PRIME-B450M-A/
[2] https://github.com/zeffy/wufuc
[3] http://www.wsusoffline.net/
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Zu UEFI/GPT: ich bin auch ein alter BIOS-Fan. Trotzdem habe ich das neue System mit UEFI/GPT als Dualboot Win7/Debian installiert weil ich denke UEFI ist die Zukunft. Win7 left auf einer nicht ganz taufrischen SSD, Debian auf einer M2-NVME-SSD. Hat mich zwar ein paar Nerven gekostet, aber jetzt läufts.
[2] Diesen Patch habe ich auch gesehen, aber noch nicht implementiert. Hatte keine Druck.
[3] Dein Link auf das Offline-Update ist richtig. KA ob sich das automatisieren lässt. Ist Skript-basiert, geht auch unter Linux, und ich stosse es immer manuell an. Win7 wird selten gebootet, also auch WSUSOffline selten angestossen.
Wenn ich helfen kann, bitte fragen.
Gruss, Rolf
[2] Diesen Patch habe ich auch gesehen, aber noch nicht implementiert. Hatte keine Druck.
[3] Dein Link auf das Offline-Update ist richtig. KA ob sich das automatisieren lässt. Ist Skript-basiert, geht auch unter Linux, und ich stosse es immer manuell an. Win7 wird selten gebootet, also auch WSUSOffline selten angestossen.
Wenn ich helfen kann, bitte fragen.
Gruss, Rolf
Re: Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Danke für das Angebot!
Ich habe das System am Wochenende umgezogen. Debian lief danach sofort weiter. Der Kernel hat zwar ein paar Meldungen gespuckt, aber nach Installation von 4.18 aus den Backports war das erledigt.
Win7 kam nicht mal mehr im abgesicherten Modus hoch, von wo man das System hätte retten können. MS liefert wohl wie zu Urzeiten immer noch keine brauchbaren Basistreiber mit. Angesichts des ohnehin nahenden Supportendes steht da ein Wechsel auf Win10 an.
Re: [erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Hi,
Der Umzug mit der alten Multiboot-Platte auf das neue System war für Debian-Buster absolut problemlos. Eingeschaltet und gut.
Nur Windows7 brachte einen blauen Bildschirm mit Fehleranzeige. Auch bei einer zusätzlich eingebaute Festplatte, war Windows7 nicht dazu zu bewegen, sich installieren zu lassen. Gleiches Problem wie bei der alten Platte.
Ich habe mir also ein WIN10 gebrannt und für 20 €uronen nen Key bestellt und das liess sich ohne Probleme installieren.
Leider habe ich nun das Problem, das der Grub-efi auf der alten Festplatte ist und ich das Multiboot nicht den Grub geregelt bekomme sondern das System im Bios/EFI umschalten muss.
Gibt es da noch ein paar Tipps oder nen Link, wo das richtig beschrieben ist? Der Grub muss doch sicher in die EFI-Partition kopiert werden.
Gruß orcape
Um das Thema noch einmal aufzugreifen. Ich habe gerade das Problem mit einem neuen Gigabyte Board und einem AMD A6 9500, der WIN7 definitiv nicht mehr unterstützt.Angesichts des ohnehin nahenden Supportendes steht da ein Wechsel auf Win10 an.
Der Umzug mit der alten Multiboot-Platte auf das neue System war für Debian-Buster absolut problemlos. Eingeschaltet und gut.
Nur Windows7 brachte einen blauen Bildschirm mit Fehleranzeige. Auch bei einer zusätzlich eingebaute Festplatte, war Windows7 nicht dazu zu bewegen, sich installieren zu lassen. Gleiches Problem wie bei der alten Platte.
Ich habe mir also ein WIN10 gebrannt und für 20 €uronen nen Key bestellt und das liess sich ohne Probleme installieren.
Leider habe ich nun das Problem, das der Grub-efi auf der alten Festplatte ist und ich das Multiboot nicht den Grub geregelt bekomme sondern das System im Bios/EFI umschalten muss.
Gibt es da noch ein paar Tipps oder nen Link, wo das richtig beschrieben ist? Der Grub muss doch sicher in die EFI-Partition kopiert werden.
Gruß orcape
Re: [erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Du kannst Debian ja noch starten?
Dann sollte es genügen die EFI System Partition der gewünschten Platte oder SSD in /boot/efi zu mounten – am besten auch gleich einen ev. vorhandenen Eintrag in der fstab anpassen oder anlegen.
Dann kannst du grub einfach mit
installieren und vielleicht sicherheitshalber auch ein
aufrufen. grub-install schreibt grub nicht nur auf die EFI System Partition sondern legt auch einen passenden Booteintrag im nvram an.
Dann sollte es genügen die EFI System Partition der gewünschten Platte oder SSD in /boot/efi zu mounten – am besten auch gleich einen ev. vorhandenen Eintrag in der fstab anpassen oder anlegen.
Dann kannst du grub einfach mit
Code: Alles auswählen
# grub-install
Code: Alles auswählen
# update-grub
Re: [erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Hi smutbert,
und Danke erst einmal für Dein Feedback.
Das mit der fstab anpassen hatte ich bereits versucht, nur lässt sich die EFI-Partition auf der Win10 Platte (GPT) nicht mounten, da hier auch kein Mountpunkt vorhanden ist.
Lässt sich denn mit GPartet da nachträglich einer erstellen, ohne zu formatieren und damit den Windows-Bootloader abzuschiessen?
Ich hatte das kürzlich mit einem Win8.1, da habe ich allerdings dann das Debian-Grundsystem neu aufgespielt und dann ging das mit dem Grub-efi ohne Probleme.
Gruß orcape
und Danke erst einmal für Dein Feedback.
Das mit der fstab anpassen hatte ich bereits versucht, nur lässt sich die EFI-Partition auf der Win10 Platte (GPT) nicht mounten, da hier auch kein Mountpunkt vorhanden ist.
Lässt sich denn mit GPartet da nachträglich einer erstellen, ohne zu formatieren und damit den Windows-Bootloader abzuschiessen?
Ich hatte das kürzlich mit einem Win8.1, da habe ich allerdings dann das Debian-Grundsystem neu aufgespielt und dann ging das mit dem Grub-efi ohne Probleme.
Gruß orcape
Re: [erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Der Mountpoint ist das Verzeichnis /boot/efi. Wenn das tatsächlich nicht vorhanden ist, kannst du es einfach erstellen, aber...
...ich meine zu ahnen, dass du mit Mountpoint etwas anderes als ein (am besten leeres) Verzeichnis meinst. Ohne weitere Erläuterungen komme ich nicht dahinter, was du nun meinst oder wo genau das Problem ist.
Selbst wenn der Bootloader von Windows und der von Debian, also grub auf den EFI System Partitionen zweier unterschiedlicher Platten oder SSDs liegen, wäre das bei den (meisten) UEFIs, die ich kenne kein Problem, da im UEFI-eigenen Bootmenü durchaus die Bootoptionen aller angeschlossenen Speichermedien angezeigt werden.
(und übrigens kann es auch kein großes Problem sein, dem grub-Menü einen zusätzliche Eintrag hinzuzufügen, der Windows bootet. Wenn du das willst, müssten wir nur die richtige .efi-Datei von Windows finden und einen Menüeintrag dafür basteln. Für den Anfang wäre dann eine Liste der Dateisysteme samt UUIDs auf der Platte, auf der Windows installiert ist, hilfreich (blkid)).
...ich meine zu ahnen, dass du mit Mountpoint etwas anderes als ein (am besten leeres) Verzeichnis meinst. Ohne weitere Erläuterungen komme ich nicht dahinter, was du nun meinst oder wo genau das Problem ist.
Selbst wenn der Bootloader von Windows und der von Debian, also grub auf den EFI System Partitionen zweier unterschiedlicher Platten oder SSDs liegen, wäre das bei den (meisten) UEFIs, die ich kenne kein Problem, da im UEFI-eigenen Bootmenü durchaus die Bootoptionen aller angeschlossenen Speichermedien angezeigt werden.
(und übrigens kann es auch kein großes Problem sein, dem grub-Menü einen zusätzliche Eintrag hinzuzufügen, der Windows bootet. Wenn du das willst, müssten wir nur die richtige .efi-Datei von Windows finden und einen Menüeintrag dafür basteln. Für den Anfang wäre dann eine Liste der Dateisysteme samt UUIDs auf der Platte, auf der Windows installiert ist, hilfreich (blkid)).
Re: [erledigt] Umzug von BIOS/MBR nach UEFI/GPT (optional mit Win7 Dualboot)
Alles wird gut, zumindest vieles...
Hab's hinbekommen. Habe die Grundinstallation mit Netinstall-CD mit dem CD-EFI-Eintrag als Boot-Medium noch einmal wiederholt, dann hat er gleich den EFI-Grub, anstatt den Grub-PC installiert. Mit Nachfrage und ob ich denn nun wirklich in die EFI-Partition installieren möchte, habe ich das ganz brutal getan.
Danke und schönen Abend.
Gruß orcape
Hab's hinbekommen. Habe die Grundinstallation mit Netinstall-CD mit dem CD-EFI-Eintrag als Boot-Medium noch einmal wiederholt, dann hat er gleich den EFI-Grub, anstatt den Grub-PC installiert. Mit Nachfrage und ob ich denn nun wirklich in die EFI-Partition installieren möchte, habe ich das ganz brutal getan.
Danke und schönen Abend.
Gruß orcape