[gelöst] Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
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[gelöst] Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Hi,
ich administriere für viele Leute, denen der Terminal fremd ist, den Computer. Dabei habe ich immer das Problem, wie Updates durchgeführt werden sollen, Ich habe dann oft auf Ubuntu zurückgegriffen, weil es dort einen vernünftigen Update-Manager gibt, bei dem der Nutzer regelmäßig über Updates informiert wird und diese dann manuell durchführen muss.
Jetzt habe ich herausgefunden, dass es mit pk-update-icon unter Debian auch ein Paket gibt, das eine ähnliche Funktionalität bereitstellt. Bisher habe ich es bei Debian-Installationen immer so gehandhabt, dass ich unattended-upgrades installiert habe und die Updates im Hintergrund habe ausführen lassen. Das ist aber mit verschiedenen Problemen verbunden. Zum einen können Pakete, bei denen es config-file-Abfragen gibt, nicht installiert werden und zum anderen wird der Nutzer nicht darüber informiert, das gerade Updates durchgeführt werden und er den Rechner deshalb nicht etwa herunterfahren darf. Die Funktion des Herunterfahrens wird zwar temporär deaktiviert, aber der uninformierte Nutzer ist dann geneigt, den Rechner über den Hardwareschalter zu deaktivieren, das führte unlängst zu einem nicht mehr bootbaren System, kann also auch nicht die Lösung sein.
Eigentlich finde ich die Lösung mit unattended-upgrades schon ganz gut, weil dann sichergestellt ist, dass die Updates auch eingespielt werden, dem entgegen stehen aber die oben beschrieben Probleme. Ich habe dann in der Regel einen MTA eingerichtet, der mich per Mail darüber informiert, ob die Updates erfolgreich waren. Aber ideal ist das auch nicht, weil ich bei Problemen dann jedes mal extra Zugang zu dem Rechner erhalten muss.
Und bei pk-update-icon weiß ich gar nicht, wie das Verhalten bei Config-File -Abfragen ist. Im Prinzip kann das Update dann auch nicht durchgeführt werden, weil die meisten Nutzer mit der Entscheidung überfordert wären. Und wenn ich ein Patentrezept dafür hätte, könnte ich das ja auch an unattended-upgrades übergeben (das geht, glaube ich).
Auch weiß ich nicht, wie der Ubuntu-Update-Manager das Problem mit den Config-File-Abfragen handhabt, ich habe noch nie von jemandem gehört, dass ihm eine solche Abfrage begegnet wäre.
Gibt es bei unnattended-upgrades die Möglichkeit, dass der Benutzer über die Updates informiert wird? Also nicht per Mail sondern irgendwie über eine libnotify-Mitteilung? Das wäre zumindest schon mal ein kleines bisschen besser.
Ansonsten bin ich für jede Anregung offen: Hat vielleicht noch jemand eine Idee, wie man die beschrieben Probleme lösen kann oder kann zumindest jemand meine genannten Wissenslücken schließen?
Vielen Dank & Viele Grüße,
Frink
ich administriere für viele Leute, denen der Terminal fremd ist, den Computer. Dabei habe ich immer das Problem, wie Updates durchgeführt werden sollen, Ich habe dann oft auf Ubuntu zurückgegriffen, weil es dort einen vernünftigen Update-Manager gibt, bei dem der Nutzer regelmäßig über Updates informiert wird und diese dann manuell durchführen muss.
Jetzt habe ich herausgefunden, dass es mit pk-update-icon unter Debian auch ein Paket gibt, das eine ähnliche Funktionalität bereitstellt. Bisher habe ich es bei Debian-Installationen immer so gehandhabt, dass ich unattended-upgrades installiert habe und die Updates im Hintergrund habe ausführen lassen. Das ist aber mit verschiedenen Problemen verbunden. Zum einen können Pakete, bei denen es config-file-Abfragen gibt, nicht installiert werden und zum anderen wird der Nutzer nicht darüber informiert, das gerade Updates durchgeführt werden und er den Rechner deshalb nicht etwa herunterfahren darf. Die Funktion des Herunterfahrens wird zwar temporär deaktiviert, aber der uninformierte Nutzer ist dann geneigt, den Rechner über den Hardwareschalter zu deaktivieren, das führte unlängst zu einem nicht mehr bootbaren System, kann also auch nicht die Lösung sein.
Eigentlich finde ich die Lösung mit unattended-upgrades schon ganz gut, weil dann sichergestellt ist, dass die Updates auch eingespielt werden, dem entgegen stehen aber die oben beschrieben Probleme. Ich habe dann in der Regel einen MTA eingerichtet, der mich per Mail darüber informiert, ob die Updates erfolgreich waren. Aber ideal ist das auch nicht, weil ich bei Problemen dann jedes mal extra Zugang zu dem Rechner erhalten muss.
Und bei pk-update-icon weiß ich gar nicht, wie das Verhalten bei Config-File -Abfragen ist. Im Prinzip kann das Update dann auch nicht durchgeführt werden, weil die meisten Nutzer mit der Entscheidung überfordert wären. Und wenn ich ein Patentrezept dafür hätte, könnte ich das ja auch an unattended-upgrades übergeben (das geht, glaube ich).
Auch weiß ich nicht, wie der Ubuntu-Update-Manager das Problem mit den Config-File-Abfragen handhabt, ich habe noch nie von jemandem gehört, dass ihm eine solche Abfrage begegnet wäre.
Gibt es bei unnattended-upgrades die Möglichkeit, dass der Benutzer über die Updates informiert wird? Also nicht per Mail sondern irgendwie über eine libnotify-Mitteilung? Das wäre zumindest schon mal ein kleines bisschen besser.
Ansonsten bin ich für jede Anregung offen: Hat vielleicht noch jemand eine Idee, wie man die beschrieben Probleme lösen kann oder kann zumindest jemand meine genannten Wissenslücken schließen?
Vielen Dank & Viele Grüße,
Frink
Zuletzt geändert von Frink am 21.05.2018 22:30:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Ich kenne Ubuntu nicht - aber ich denke mal - der Updatemanager dort ist auch open Source und somit sollte man sich das Zeug aus den Quellen erstellen können. Dabei natürlich darauf achten, dass das Zeug intern die normalen Debian-Standard-Tools verwendet wie dpkg, apt und Konsorten - und wenn es fruchtet, per Checkinstall in die Pakektverwaltung integrieren. Solange das nur eine Oberfläche für die normalen Tools ist, sollte das eigentlich unkritisch sein. Was die Benutzerabfragen angeht - das Problem hat man auf jeden Fall, egal ob per Konsole, Grafiktool oder Müller oder Meier.
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Hallo,
danke für die Antwort. Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Wenn ich mich richtig erinnere gab es in Debian früher auch mal das Paket ubntu-update-manager. Keine Ahnung, warum das entfernt wurde.
Viele Grüße,
Frink
danke für die Antwort. Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Wenn ich mich richtig erinnere gab es in Debian früher auch mal das Paket ubntu-update-manager. Keine Ahnung, warum das entfernt wurde.
Viele Grüße,
Frink
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Hast du dir gnome-packagekit mal angeschaut?
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Hey,
ne habe ich nicht, aber pk-update-icon hängt vom gnome-packagekit ab, ist also wohl dasselbe.
Ja, ich denke, eigentlich ist das schon die beste Lösung, es sei denn es gibt bei unnattended-upgrades tatsächlich noch die Möglichkeit, dass der Benutzer benachrichtigt wird und einen Dialog erhält, wenn es config-file-Abfragen gibt.
Viele Grüße,
Frink
ne habe ich nicht, aber pk-update-icon hängt vom gnome-packagekit ab, ist also wohl dasselbe.
Ja, ich denke, eigentlich ist das schon die beste Lösung, es sei denn es gibt bei unnattended-upgrades tatsächlich noch die Möglichkeit, dass der Benutzer benachrichtigt wird und einen Dialog erhält, wenn es config-file-Abfragen gibt.
Viele Grüße,
Frink
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Ich habe eigentlich ganz ähnliche Anforderungen und auch die gleiche Begründung gegen unattended upgrades. Deswegen habe ich mir eine eigene einfache, aber effektive Lösung via Script gebaut, die auch das Problem interaktiver Abfragen beim Upgrade löst.. Die Upgrades starten automatisch nach der Anmeldung des Users und laufen sichtbar im Vordergrund ab. Der Anwender wird vorher gefragt, ob die Updates starten dürfen und kriegt eine Meldung, wenn sie fertig sind. Lehnt er den Start ab, wird er bei der nächsten Anmeldung erneut gefragt.
Wenns Dich interessiert, schick ich Dir nen Link... zum Anschauen und viellleicht Anregungen entnehmen taugts alllemal... bei mir isses halt die komplette seit langem fehlerlos laufende Lösung für etliche echte und virtuelle Systeme.
Wenns Dich interessiert, schick ich Dir nen Link... zum Anschauen und viellleicht Anregungen entnehmen taugts alllemal... bei mir isses halt die komplette seit langem fehlerlos laufende Lösung für etliche echte und virtuelle Systeme.
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Hey,TomL hat geschrieben:09.05.2018 17:50:00Ich habe eigentlich ganz ähnliche Anforderungen und auch die gleiche Begründung gegen unattended upgrades. Deswegen habe ich mir eine eigene einfache, aber effektive Lösung via Script gebaut, die auch das Problem interaktiver Abfragen beim Upgrade löst.. Die Upgrades starten automatisch nach der Anmeldung des Users und laufen sichtbar im Vordergrund ab. Der Anwender wird vorher gefragt, ob die Updates starten dürfen und kriegt eine Meldung, wenn sie fertig sind. Lehnt er den Start ab, wird er bei der nächsten Anmeldung erneut gefragt.
Wenns Dich interessiert, schick ich Dir nen Link... zum Anschauen und viellleicht Anregungen entnehmen taugts alllemal... bei mir isses halt die komplette seit langem fehlerlos laufende Lösung für etliche echte und virtuelle Systeme.
ja cool, an dem Link bin ich auf jeden Fall interessiert.
Viele Grüße,
Frink
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Ja, gerne... mail ich Dir hier per PN im Lauf des Abends zu... bin noch unterwegs.
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
@TomL,
möchtest du dein Script möglicherweise allen zu Verfügung stellen?
Ich hätte zumindest auch grundsätzlich Interesse.
möchtest du dein Script möglicherweise allen zu Verfügung stellen?
Ich hätte zumindest auch grundsätzlich Interesse.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Sieh dir mal SparkylLnux an. Ich benutze es seit 3 Jahren (Testing) und bin mehr als zufrieden.
Da hast du genau das, was du suchst,
Einen Updater, der in einem kleinen Fenster aufpoppt, und meldet, das Updates zur Verfügung stehen.
Dann kann man sich ansehen, was geschehen soll - oder man lässt es bleiben. Klick auf Update und los geht es in einem kleinen Fenster (xterm).
Zum Schluss gibt es ein Fenster, das alles o.K ist.
Sparky gibt es als Testing und Stable Version.
Es sind die original Debian Repos, zusätzlich sind das Sparky- Repo und einige andere vorhanden. Standardmäßig sind folgende Repos vorhanden. die (bis auf sparky) deaktiviert sind, und automatisch über das Tool APTus bzw. ATPus EXtra aktiviert werden können, wenn man daraus etwas installieren will.
Zusätzlich vorhandene Repos in “rolling” = Testing:
die /etc/apt/sources.list ist original Debian.
Ich bin der Meinung, das Sparky eine echte Bereicherung von Debian ist, weil es von vornherein viele Tools und Anwendungen bietet, die
anwenderfreundlich sind und man sich nicht erst verbiegen muss, um sie zu installieren.
Da hast du genau das, was du suchst,
Einen Updater, der in einem kleinen Fenster aufpoppt, und meldet, das Updates zur Verfügung stehen.
Dann kann man sich ansehen, was geschehen soll - oder man lässt es bleiben. Klick auf Update und los geht es in einem kleinen Fenster (xterm).
Zum Schluss gibt es ein Fenster, das alles o.K ist.
Sparky gibt es als Testing und Stable Version.
Es sind die original Debian Repos, zusätzlich sind das Sparky- Repo und einige andere vorhanden. Standardmäßig sind folgende Repos vorhanden. die (bis auf sparky) deaktiviert sind, und automatisch über das Tool APTus bzw. ATPus EXtra aktiviert werden können, wenn man daraus etwas installieren will.
Zusätzlich vorhandene Repos in “rolling” = Testing:
Code: Alles auswählen
ls -al /etc/apt/sources.list.d
insgesamt 52
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Mai 12 09:35 .
drwxr-xr-x 6 root root 4096 Mai 12 09:35 ..
-rw-r--r-- 1 hans autologin 331 Aug 24 2014 google.list
-rw-r--r-- 1 hans autologin 54 Mär 14 2017 liquorix.list
-rw-r--r-- 1 hans autologin 54 Apr 18 2015 pipelight.list
-rw-r--r-- 1 root root 46 Apr 13 2016 playonlinux.list
-rw-r--r-- 1 root root 187 Dez 17 17:04 sid.list
-rw-r--r-- 1 root root 172 Apr 7 2017 sparky-testing.list
-rw-r--r-- 1 root root 135 Apr 7 2017 sparky-unstable.list
-rw-r--r-- 1 root root 70 Jul 24 2014 virtualbox.list
-rw-r--r-- 1 root root 54 Feb 4 2017 wine-staging.list
Ich bin der Meinung, das Sparky eine echte Bereicherung von Debian ist, weil es von vornherein viele Tools und Anwendungen bietet, die
anwenderfreundlich sind und man sich nicht erst verbiegen muss, um sie zu installieren.
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Hallo
MX-Linux hat auch eine sochen updater, der bei newen updates aufpopped und dann nach bestätigung die updates installiert. MX-Linux basiert auf Debian.
mfg
schwedenmann
MX-Linux hat auch eine sochen updater, der bei newen updates aufpopped und dann nach bestätigung die updates installiert. MX-Linux basiert auf Debian.
mfg
schwedenmann
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Es gibt eine Environment Variable DEBIAN_FRONTEND. Mit dem Wert DEBIAN_FRONTEND=noninteractive werden interaktive Fragen unterdrückt.
Edit: Die Variable besagt, daß im Terminal keine Interaktionen mit dem Nutzer möglich sind. Die meisten Terminal-tools berücksichtigen das. Ich denke, daß das auch für config-Abfragen bei apt gilt; ich bin mir nur nicht sicher, welche Entscheidung dann getroffen wird. Ich denke, es wird die jeweilige default-Antwort genommen.
Ein Skript könnte so aussehen und als Starter auf den Desktop gelegt werden:
Das Skript macht:
- Paßwortabfrage mit gksu
- xterm Fenster öffnen
- In xterm update und dist-upgrade, ohne Fragen zu stellen
- Am Schluß Meldung für "fertig"
- Auf Tastendruck zur Bestätigung warten
Das sollte (tm) auch mit config-Meldungen funktionieren; keine Ahnung, wie man das gezielt prüfen könnte.
Für den Benutzer bleibt nur noch als Aufgabe, ab und zu mal einen Doppelklick auf ein Update-Icon zu machen.
Edit: Die Variable besagt, daß im Terminal keine Interaktionen mit dem Nutzer möglich sind. Die meisten Terminal-tools berücksichtigen das. Ich denke, daß das auch für config-Abfragen bei apt gilt; ich bin mir nur nicht sicher, welche Entscheidung dann getroffen wird. Ich denke, es wird die jeweilige default-Antwort genommen.
Ein Skript könnte so aussehen und als Starter auf den Desktop gelegt werden:
Code: Alles auswählen
#! /bin/bash
gksu -D Systemupdate -- xterm -title Systemupdate -e " \
apt-get update ; \
env DEBIAN_FRONTEND=noninteractive apt-get dist-upgrade -y ; \
echo ; \
echo ; \
echo UPDATE IST FERTIG ; \
read -n1 \
"
- Paßwortabfrage mit gksu
- xterm Fenster öffnen
- In xterm update und dist-upgrade, ohne Fragen zu stellen
- Am Schluß Meldung für "fertig"
- Auf Tastendruck zur Bestätigung warten
Das sollte (tm) auch mit config-Meldungen funktionieren; keine Ahnung, wie man das gezielt prüfen könnte.
Für den Benutzer bleibt nur noch als Aufgabe, ab und zu mal einen Doppelklick auf ein Update-Icon zu machen.
Zuletzt geändert von MartinV am 20.05.2018 20:05:31, insgesamt 1-mal geändert.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Wenn der maintainer also der Meinung ist, dass die neue Paket-Conf die default-conf ist, wird die produktive Conf also einfach überschrieben? Bei Samba, Dovecot, Exim, Postfix, Webserver, Printserver, VPN-Server, FTP-Server und anderen 'großen' Anwendungen stell ich mir das einigermaßen problematisch vor. Für mich wäre das Grund genug, diese Env-Var keinesfalls zu nutzen.MartinV hat geschrieben:20.05.2018 09:45:42Es gibt eine Environment Variable DEBIAN_FRONTEND. Mit dem Wert DEBIAN_FRONTEND=noninteractive werden interaktive Fragen unterdrückt und default-Antworten genommen.
Welchen Sinn soll das haben? Zum einen hat sich der Anwender bereits bei der Anmeldung legitimiert, zum zweiten halte ich es für eine sinnlose und imho unnötige Belästigung , das gleiche eigene (!) Password ein zweites mal eingeben zu müssen.... und das root-pwd wird man solch unkundigen Anwendern ja kaum geben. Und als drittes ist Debian so ausgestaltet, dass es bei Default-Installation ohne sudo funktioniert. Warum sollte man das ignorieren und dann auch noch zusätzlich gksu installieren, was meiner Meinung nach so unnötig und überflüssig ist, wie ein Kropf .Das Skript macht:
- Paßwortabfrage mit gksu
@fireburner, ich habe dir ne PM gesendet.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Meine Lösung des "Problems" unter Debian-Stable ist bescheiden, aber vielleicht auch praktisch:
Ab und zu aktiviere ich mit einem Shortcut ( "[Super]-P" ) den Synaptic-Paketmanager, tippe dann auf "neu Laden" und sehe Updates, wenn verfügbar.
Eine Alternative wäre es, die Aktivierung des Synaptic-Paketmanagers in den Autostart zu integrieren, bei Debian-Stable wäre mir das aber "zuviel des Guten".
Aber ich gebe zu, das ist viel zu einfach...
Ab und zu aktiviere ich mit einem Shortcut ( "[Super]-P" ) den Synaptic-Paketmanager, tippe dann auf "neu Laden" und sehe Updates, wenn verfügbar.
Eine Alternative wäre es, die Aktivierung des Synaptic-Paketmanagers in den Autostart zu integrieren, bei Debian-Stable wäre mir das aber "zuviel des Guten".
Aber ich gebe zu, das ist viel zu einfach...
Zuletzt geändert von Nice am 20.05.2018 12:28:52, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Und untauglich, wenn es sich um Anwender handelt, die nicht das root-pwd kennen und auch davon abgehalten werden müssen, Software zu installieren oder zu deinstallieren.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Schau den gefragten Anwendungsfall an.TomL hat geschrieben:20.05.2018 10:15:13Wenn der maintainer also der Meinung ist, dass die neue Paket-Conf die default-conf ist, wird die produktive Conf also einfach überschrieben? Bei Samba, Dovecot, Exim, Postfix, Webserver, Printserver, VPN-Server, FTP-Server und anderen 'großen' Anwendungen stell ich mir das einigermaßen problematisch vor.
User, die das Terminal nicht nutzen können oder wollen, haben ganz sicher keine der von Dir genannten Anwendungen installiert.
Es geht darum, das Update so einfach wie möglich zu machen.
Und natürlich darf ein Anwender das root-Paßwort seines eigenen Computers kennen.
Wir setzen hier keinen Server auf, sondern einen Anwender-Heimcomputer für Firefox, LibreOffice, Video und Bilder.
Anstatt zu kritisieren und den Anwendungsfall aus dem Blick zu verlieren, sind konstruktive Vorschläge für einfache Updates sinnvoll.
gksu fragt einfach nur nach dem root-Paßwort. Was soll daran schlimm sein? Es hat als Abhängigkeit sudo für gksudo definiert. Das kann man als etwas unglückliche debian-Paketentscheidung ansehen. Tut aber auch nichts schlimmes.Und als drittes ist Debian so ausgestaltet, dass es bei Default-Installation ohne sudo funktioniert. Warum sollte man das ignorieren und dann auch noch zusätzlich gksu installieren, was meiner Meinung nach so unnötig und überflüssig ist, wie ein Kropf .
Statt gksu kann man natürlich auch ein anderes Frontend wie z.B. pkexec nutzen.
Den Teil
Code: Alles auswählen
gksu -D Systemupdate --
Code: Alles auswählen
pkexec env $(env)
Zuletzt geändert von MartinV am 20.05.2018 11:38:01, insgesamt 1-mal geändert.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Unattended Updates? Oder ein kleiner Cronjob, der vorher noch den Status quo snapshotted, falls doch was schief geht? Oder ein ssh-Zugang für ’nen richtigen Admin?
Auf keinen Fall würde ich ’nem „Nur-Anwender“ ein auf Testing basierendes System oder gar eins mit rollendem Release andrehen. Die Gefahr, dass es doch mal knallt, ist ungleich höher als bei Stable – da kann’s noch so schön vorkonfiguriert sein.
Auf keinen Fall würde ich ’nem „Nur-Anwender“ ein auf Testing basierendes System oder gar eins mit rollendem Release andrehen. Die Gefahr, dass es doch mal knallt, ist ungleich höher als bei Stable – da kann’s noch so schön vorkonfiguriert sein.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
@TomL:
Ich gehe von einem Single-Desktop-User aus, nicht von einer Server-Administration.
Und mein einfacher Vorschlag, bei Verwendung von Debian-Stable gelegentlich den Synaptic-Paketverwalter neu Laden zu lassen oder ihn gar in den Autostart zu setzen, scheint mir einfach und sinnvoll. Alle andere Manöver zur angeblich bequemen System-Aktualiserung bringen nur unnötigen Daten-Müll auf das System und sind keine Spur ökonomischer.
Warum immer diese pseudoprofessionelle Häme?Und untauglich, wenn es sich um Anwender handelt, die nicht das root-pwd kennen und auch davon abgehalten werden müssen, Software zu installieren oder zu deinstallieren.
Ich gehe von einem Single-Desktop-User aus, nicht von einer Server-Administration.
Und mein einfacher Vorschlag, bei Verwendung von Debian-Stable gelegentlich den Synaptic-Paketverwalter neu Laden zu lassen oder ihn gar in den Autostart zu setzen, scheint mir einfach und sinnvoll. Alle andere Manöver zur angeblich bequemen System-Aktualiserung bringen nur unnötigen Daten-Müll auf das System und sind keine Spur ökonomischer.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Nun, zumindest haben meine Anwender OpenVPN, Cups und SSH-Server installiert. Und würde da irgendeine Conf mit einer Default-Conf überschrieben werden, funktioniert anschließende diese Anwendung erst mal nicht mehr.... und keine Sau kommt auf die Schnelle drauf, warum nicht. Der User sagt, "ich habe nix gemacht, das hat immer funktioniert, der Rechner oder Linux ist kaputt." Und dann fang ich an zu suchen... völlig unnötig und sinnlos, weil man solche Probleme einfach umgehen kann.MartinV hat geschrieben:20.05.2018 11:26:59Schau den gefragten Anwendungsfall an.User, die das Terminal nicht nutzen können oder wollen, haben ganz sicher keine der von Dir genannten Anwendungen installiert.
Genau darum geht es... "so einfach wie möglich"... und für mich als Betreuer aller Systeme rückwirkend reproduzierbare Vorgänge. Zu "einfach" zählt für mich jedenfalls nicht, den Anwender ständig das gleiche Passwort mehrer Male hintereinander eingeben zu lassen... und das alle paar Tage neu... oder keine Kontrolle resp. Kenntnis darüber zu haben, dass gewisse Systeme durch Anwenderverhalten vielleicht gar nicht upgedatet werden.Es geht darum, das Update so einfach wie möglich zu machen.
Wer legt das fest? Von meinen Anwendern kennt das jedenfalls keiner. Die brauchen es nicht, die wissen es nicht, die wollen es auch gar nicht. Die wollen nur dass alles läuft, ohne das es nervt, Technik interessiert hier keinen.Und natürlich darf ein Anwender das root-Paßwort seines eigenen Computers kennen.
Und dafür braucht ein völlig unkundiger User, der oft ziemlich gedankenlos im Web rumclickt, das root-Passwort und vielleicht auch noch eine "sudo"-Berechtigung um Systemänderungen durchführen zu dürfen, mit der dann jeder App kurzerhand das ganz System übernehmen kann? Hier jedenfalls nicht.Wir setzen hier keinen Server auf, sondern einen Anwender-Heimcomputer für Firefox, LibreOffice, Video und Bilder.
Habe ich gemacht... und sogar veröffentlicht.... zwar nur auf meiner Seite, aber die ist nicht geheim. Ich mache hier nur keine Werbung dafür und will auch kein Aufhebens darum, deshalb poste ich den Link nur per PM.Anstatt zu kritisieren und den Anwendungsfall aus dem Blick zu verlieren, sind konstruktive Vorschläge für einfache Updates sinnvoll.
Das mit dem polkit zu lösen ist imho die bessere Variante, nur halte ich den Lösungsweg an sich als Allgemeinlösung für schädlich und nur für reine Insellösungen (Einzel-PC ohne Netzwerkinfrastruktur und ohne zentrale Funktionalitäten und Aspekte) für praktikabel.Den Teilersetzen durch:Code: Alles auswählen
gksu -D Systemupdate --
Code: Alles auswählen
pkexec env $(env)
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
@TomL:
Was ist daran so schwer zu verstehen, dass ehemalige Windows-User ein Desktop-System unter Linux mit einfachem Aktualisierungsvorgehen wünschen, beziehungsweise nach der Migration zunächst etwas desorientiert sind, was Updates betrifft?
Bei einer Single-Desktop-User-Installation ist bei Debian aus vernünftigem Grund kein SSH voreingestellt...Nun, zumindest haben meine Anwender ... und SSH-Server installiert.
Was ist daran so schwer zu verstehen, dass ehemalige Windows-User ein Desktop-System unter Linux mit einfachem Aktualisierungsvorgehen wünschen, beziehungsweise nach der Migration zunächst etwas desorientiert sind, was Updates betrifft?
Zuletzt geändert von Nice am 20.05.2018 17:55:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Eine rein sachliche Betrachtung des Themas und dazu eine sachliche Argumentation liegt anscheinend nicht in Deinen primären Interesse.
Und wenn die Lösung für die vom TO vorgegebene Problemstellung nix taugt, dann wird halt kurzerhand das Problem passend gemacht?Ich gehe von einem Single-Desktop-User aus, nicht von einer Server-Administration.
Das Thema im Thread-Betreff lautet "Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen"... nicht können /nicht wollen ist es imho durchaus wert, besonders betont zu werden. Darüber hinaus steht im ersten Satz des Eröffnungsposting der nicht ganz unwichtige Satz "ich administriere für viele Leute, denen der Terminal fremd ist, den Computer."
Das war die Ausgangssituation, von der ich mich angesprochen gefühlt habe, weil ich hier exakt die gleiche Problemstellung habe.
Und mein einfacher Vorschlag, bei Verwendung von Debian-Stable gelegentlich den Synaptic-Paketverwalter neu Laden zu lassen oder ihn gar in den Autostart zu setzen, scheint mir einfach und sinnvoll.
Und weil Dir etwas so "scheint", ist es natürlich "sinnvoll", völlig unkundigen Anwendern die Möglichkeit einzuräumen, dass PC-System als solches zu verändern? Oder darüber hinaus völlig unnütze und überflüssige Anwendungen wie synaptic zu installieren? Und letztendlich die vorne mit Linux mühsam erstellte Sicherheit hinten wieder über Bord zu werfen?
Wenn das wirklich sinnvoll wäre, würde ich vermutlich eher wieder auf Windows setzen. Hier braucht jedenfalls kein Mensch sowas wie synaptic, apt und apt-get machen nix schlechter als synaptic.. und am allerwenigsten sollen die Anwender das Recht haben, selber Veränderungen am System durchzuführen zu dürfen... weil wenn sie es haben, kann es auch wieder durch Schadsoftware missbraucht werden.... was ich jedoch dadurch konsequent vermeide, dass ich auf überflüssiges verzichte, wie z.B. synaptic oder allgemeine sudo-Berechtigungen.... und zwar ohne das ich Einbußen in der Wirksamkeit oder Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen muss oder auf wirklich einfache Lösungswege verzichten muss.
Kannst Du bitte erklären, warum unattended upgrades oder ein einfaches apt update + apt full-upgrade mehr Datenmüll erzeugen, als synaptic?Alle andere Manöver zur angeblich bequemen System-Aktualiserung bringen nur unnötigen Daten-Müll auf das System und sind keine Spur ökonomischer.
Dann empfehle ich ein nochmaliges aufmerksames (!) Lesen des Eingangspostings und der Problemstellung.... worauf ich in diesem Posting bereits auch noch mal drauf hingewiesen habe.Nice hat geschrieben:20.05.2018 16:18:05Was ist daran so schwer zu verstehen, dass ehemalige Windows-User ein Desktop-System unter Linux mit einfachem Aktualisierungsvorgehen wünschen, beziehungsweise nach der Migration zunächst etwas desorientiert sind, was Updates betrifft?
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Danke für den Hinweis, werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen, vielleicht ist das für einige meiner Anwender eine gute Lösung. Aus welchem Repo ist denn der Updater? Vielleicht kann man das auch einfach Debian hinzufügen, Ansonsten bin ich mit TomL's Lösung sehr zufrieden, die macht nämlich auch genau das, leider postet er sie hier nicht öffentlich.geier22 hat geschrieben:20.05.2018 00:29:26Sieh dir mal SparkylLnux an. Ich benutze es seit 3 Jahren (Testing) und bin mehr als zufrieden.
Da hast du genau das, was du suchst,
Einen Updater, der in einem kleinen Fenster aufpoppt, und meldet, das Updates zur Verfügung stehen.
Dann kann man sich ansehen, was geschehen soll - oder man lässt es bleiben. Klick auf Update und los geht es in einem kleinen Fenster (xterm).
Zum Schluss gibt es ein Fenster, das alles o.K ist.
Da werde ich auch mal einen Blick drauf werfen, danke.schwedenmann hat geschrieben:20.05.2018 07:52:10Hallo
MX-Linux hat auch eine sochen updater, der bei newen updates aufpopped und dann nach bestätigung die updates installiert. MX-Linux basiert auf Debian.
mfg
schwedenmann
Basic ist immer gut, danke für den Post. Aber TomL hat mit seinen Einwänden schon nicht ganz Unrecht.MartinV hat geschrieben:20.05.2018 09:45:42Es gibt eine Environment Variable DEBIAN_FRONTEND. Mit dem Wert DEBIAN_FRONTEND=noninteractive werden interaktive Fragen unterdrückt und default-Antworten genommen.
Ein Skript könnte so aussehen und als Starter auf den Desktop gelegt werden:Das Skript macht:Code: Alles auswählen
#! /bin/bash gksu -D Systemupdate -- xterm -title Systemupdate -e " \ apt-get update ; \ env DEBIAN_FRONTEND=noninteractive apt-get dist-upgrade -y ; \ echo ; \ echo ; \ echo UPDATE IST FERTIG ; \ read -n1 \ "
- Paßwortabfrage mit gksu
- xterm Fenster öffnen
- In xterm update und dist-upgrade, ohne Fragen zu stellen
- Am Schluß Meldung für "fertig"
- Auf Tastendruck zur Bestätigung warten
Das sollte (tm) auch für config-Meldungen funktionieren; keine Ahnung, wie man das gezielt prüfen könnte.
Für den Benutzer bleibt nur noch als Aufgabe, ab und zu mal einen Doppelklick auf ein Update-Icon zu machen.
Das ist für meinen Anwendungszweck leider nicht, ausreichendNice hat geschrieben:20.05.2018 11:14:08Meine Lösung des "Problems" unter Debian-Stable ist bescheiden, aber vielleicht auch praktisch:
Ab und zu aktiviere ich mit einem Shortcut ( "[Super]-P" ) den Synaptic-Paketmanager, tippe dann auf "neu Laden" und sehe Updates, wenn verfügbar.
Eine Alternative wäre es, die Aktivierung des Synaptic-Paketmanagers in den Autostart zu integrieren, bei Debian-Stable wäre mir das aber "zuviel des Guten".
Aber ich gebe zu, das ist viel zu einfach...
Zuletzt geändert von Frink am 20.05.2018 17:44:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Ich habe keine Geheimnisse... der einzige Grund ist, ich will eigentlich lieber den Ball flach halten, kein Aufhebens, keine große Aufmerksamkeit, wenn es jemanden hilft oder es als hilfreich empfunden wird, dann freue ich mich drüber, und das genügt mir.
Wer es sich aus Neugier ansehen möchte... hier die Infos dazu, der Download ist auf der Seite davor: http://www.thlu.de/autoupdate.html
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Re: Updates für Nutzer die kein Terminal benutzen können / wollen
Ich finde, dass das eine ziemlich gute Lösung ist und es wert ist, verbreitet zu werden, weil ich überhaupt nicht verstehe, warum Debian so etwas nicht selbst mitbringt. Aber wenn du kein Aufhebens darum willst, ist das natürlich dein gutes Recht.TomL hat geschrieben:20.05.2018 17:41:29Ich habe keine Geheimnisse... der einzige Grund ist, ich will eigentlich lieber den Ball flach halten, kein Aufhebens, keine große Aufmerksamkeit, wenn es jemanden hilft oder es als hilfreich empfunden wird, dann freue ich mich drüber, und das genügt mir.
Wer es sich aus Neugier ansehen möchte... hier die Infos dazu, der Download ist auf der Seite davor: http://www.thlu.de/autoupdate.html