[gelöst] Update von Debian 6.0 auf 7.0

[ltiefland]

Hi,

das Update hat leider nicht funktioniert. Mittlerweile weiß ich echt nicht mehr weiter.

Ein

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apt-get -f install

hilft auch nicht weiter. Das Ergebnis sieht dann wie folgt aus:

Code: Alles auswählen

Reading package lists... Done
Building dependency tree
Reading state information... Done
Correcting dependencies... Done
The following extra packages will be installed:
  libdb5.1 libexpat1 libexpat1-dev libtinfo5
The following NEW packages will be installed:
  libdb5.1 libtinfo5
The following packages will be upgraded:
  libexpat1 libexpat1-dev
2 upgraded, 2 newly installed, 0 to remove and 445 not upgraded.
4 not fully installed or removed.
Need to get 0B/1360kB of archives.
After this operation, 1968kB of additional disk space will be used.
Do you want to continue [Y/n]?
Setting up debconf (1.5.49) ...
Traceback (most recent call last):
  File "/usr/lib/python2.5/runpy.py", line 95, in run_module
    filename, loader, alter_sys)
  File "/usr/lib/python2.5/runpy.py", line 52, in _run_module_code
    mod_name, mod_fname, mod_loader)
  File "/usr/lib/python2.5/runpy.py", line 32, in _run_code
    exec code in run_globals
  File "/usr/lib/python2.5/py_compile.py", line 164, in <module>
    main()
  File "/usr/lib/python2.5/py_compile.py", line 159, in main
    compile(filename, doraise=True)
  File "/usr/lib/python2.5/py_compile.py", line 115, in compile
    f = open(file, 'U')
IOError: [Errno 2] No such file or directory: '-'
dpkg: error processing debconf (--configure):
 subprocess installed post-installation script returned error exit status 255
Errors were encountered while processing:
 debconf
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

Wie bekomme ich diese Situation gelöst (außer durch eine Neuinstallation, die ich aber noch möglich vermeiden möchte)?

[Apfelmann]

Zeig mal die sources.list.

Ich würde alle klemmenden Pakete purgen und wenn diese gebraucht werden, hinterher wieder installieren.

LG

[guennid]

Hmm, da liegst du aber arg weit zurück. Aktuell ist z.Z. 9 (stretch) und du willst von 6 ? (da müsste ich erst mal nachschauen, was 6 war auf wheezy (7). Das wird kein update, sondern ein dist-upgrade. Als erstes solltest du dir die letze Version von 6 besorgen. Ich fürchte, in den "normalen" Repos gibt's die gar nicht mehr. Wenn dieses "dist-upgrade", also das "Aktualisieren" von 6 gelaufen ist, kannst du von dort (noch!) auf wheezy via "normalem" repo upgraden. Da würde ich aber nicht stehen bleiben wollen.

[edit]
Du solltest gründlich überlegen, ob hier eine Neuinstallation (nebst Datensicherung) nicht vorzuziehen wäre.

[OppaErich]

Ich habe hier noch eine Slink-CD in der Schublade, falls es noch etwas älter sein soll

[cosinus]

Hmm, da liegst du aber arg weit zurück. Aktuell ist z.Z. 9 (stretch) und du willst von 6 ? (da müsste ich erst mal nachschauen, was 6 war auf wheezy (7).

Debian 6 wurde squeeze getauft, das Alien aus Toy Story

Das wird kein update, sondern ein dist-upgrade. Als erstes solltest du dir die letze Version von 6 besorgen. Ich fürchte, in den "normalen" Repos gibt's die gar nicht mehr. Wenn dieses "dist-upgrade", also das "Aktualisieren" von 6 gelaufen ist, kannst du von dort (noch!) auf wheezy via "normalem" repo upgraden. Da würde ich aber nicht stehen bleiben wollen.

Die repos für wheezy sollten aber noch da sein, hat noch (LTS-)Support bis zum 4. Mai 2018, also noch gute zwei Wochen!
Kann man eigentlich nicht von wheezy direkt auf stretch oder wird davon abgeraten? Bei Ubuntu hatte ich letztens getestet, ob man ein release überspringen kann, da hab ich dann direkt von zesty/17.04 auf bionic/18.04 aktualisiert, dabei wurde artful/17.10 übersprungen.

[guennid]

Die repos für wheezy sollten aber noch da sein

Sagte ich das nicht bereits?

Kann man eigentlich nicht von wheezy direkt auf stretch oder wird davon abgeraten?

Zumindest letzteres.

[uname]

Vielleicht sollte der Threadstarter einiges klar stellen:

6. Squeeze
7. Wheezy
8. Jessie
9. Stretch

Welche Version stand vorher in den Paketquellen und welche jetzt? Vielleicht stimmen auch nur die Zahlen nicht.

Was etwas hilft:

Code: Alles auswählen

apt-get update
apt-get dist-upgrade

Fehler posten.

Wenn Pakete nachinstalliert werden sollen und das fehlschlägt evtl. manuell installieren:

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apt-get install paket_a paket_b

Fehler posten.

Mit apt-show-versions kann man sehr schön schauen zu welchen Release welches Paket gehört. Hilft vielleicht um zu prüfen wie kaputt das System wirklich ist.

[ltiefland]

Zeig mal die sources.list.

Ich würde alle klemmenden Pakete purgen und wenn diese gebraucht werden, hinterher wieder installieren.

LG

Hier die sources.list:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian wheezy main contrib non-free
#deb http://ftp.de.debian.org/debian-volatile lenny/volatile main contrib non-free
#deb http://ftp.de.debian.org/debian-security squeeze/updates main contrib non-free

Wenn ich debconf deinstallieren würde, dann würde doch das ganze System geschrottet, oder?

[guennid]

Tja, nu' issses zu spät. Offenbar hattest du bereits wheezy in der sources.list und hast damit das dist-upgrde von 6 auf 7 versucht, wahrscheinlich ohne vorher für ein "aktuelles" squeeze gesorgt zu haben. Da bleibt dann wohl nur noch Apfelmanns Rat, Daumen drücken oder eben Neuinstallation.

[cosinus]

Die repos für wheezy sollten aber noch da sein

Sagte ich das nicht bereits?

Fühlst du dich jetzt auf dem Schlips getreten nur weil ich deine Aussage erweitert habe?

[ltiefland]

Tja, nu' issses zu spät. Offenbar hattest du bereits wheezy in der sources.list und hast damit das dist-upgrde von 6 auf 7 versucht, wahrscheinlich ohne vorher für ein "aktuelles" squeeze gesorgt zu haben. Da bleibt dann wohl nur noch Apfelmanns Rat, Daumen drücken oder eben Neuinstallation.

So ein Mist. Na gut, dann eben auf die harte Tour. Ein Upgrade auf Debian 9 kommt zum Beispiel nicht in Frage, weil die eingesetzten PHP-Skripte leider nicht mit PHP 7.0 und neuer kompatibel sind. Oder gibt es bei Debian 9 eine einfache Möglichkeit PHP 5.6 zum Laufen zu bringen? Dies müsste dann aber auch auf der Kommandozeile aktiv sein (für Cronjobs).

[guennid]

Naja, ich würde das Purgen und anschließende Neuinstallieren erstmal versuchen. Vielleicht meldet rendegast sich auch noch mal. Der hat für sowas meistens noch 'n paar Asse im Ärmel.

[ltiefland]

Naja, ich würde das Purgen und anschließende Neuinstallieren erstmal versuchen. Vielleicht meldet rendegast sich auch noch mal. Der hat für sowas meistens noch 'n paar Asse im Ärmel.

Code: Alles auswählen

 apt-get pruge debconf

führt zu:
40269

[cosinus]

So ein Mist. Na gut, dann eben auf die harte Tour. Ein Upgrade auf Debian 9 kommt zum Beispiel nicht in Frage, weil die eingesetzten PHP-Skripte leider nicht mit PHP 7.0 und neuer kompatibel sind. Oder gibt es bei Debian 9 eine einfache Möglichkeit PHP 5.6 zum Laufen zu bringen? Dies müsste dann aber auch auf der Kommandozeile aktiv sein (für Cronjobs).

Du könntest erstmal das sichern was noch gesichert werden muss an Daten, falls nicht schon erledigt. Mach dann eine saubere sources.list für wheezy siehe zB https://wiki.debian.org/LTS/Using und versuch das upgrade auf wheezy mit apt-get update, apt-get upgrade, apt-get dist-upgrade.

Das alte php könntest du in Debian stretch versuchen weiterzuverwenden, indem du es vor dem upgrade auf stretch auf hold setzt:

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echo '$PAKETNAME hold' | dpkg --set-selections

oder alternativ:

Code: Alles auswählen

apt-mark hold $PAKETNAME

[uname]

weil die eingesetzten PHP-Skripte leider nicht mit PHP 7.0

Das ist Mist.

Wenn du schon eine nicht mehr supportete Debian-Version einsetzt kommt es doch gar nicht auf den Releasestand an. Besser wäre wohl gewesen gar nicht upzudaten. Hast du noch ein altes Backup?

Welche Software benötigt eine so alte PHP-Version? Betreibst du die im Internet?


https://wiki.debian.org/PHP

[ltiefland]

weil die eingesetzten PHP-Skripte leider nicht mit PHP 7.0

Das ist Mist.

Wenn du schon eine nicht mehr supportete Debian-Version einsetzt kommt es doch gar nicht auf den Releasestand an. Besser wäre wohl gewesen gar nicht upzudaten. Hast du noch ein altes Backup?

Welche Software benötigt eine so alte PHP-Version? Betreibst du die im Internet?


https://wiki.debian.org/PHP

Theoretisch hast Du natürlich recht. Allerdings ließ sich der Standard-Client von Let's Encrypt nicht installieren. Daher wollte ich ein Upgrade durchführen.

Die PHP-Problematik bezieht sich auf von unserer Firma entwickelte Shopsysteme und deren Backendverwaltung. Diese stammt noch aus der PHP4-Zeit und setzt z. B. noch auf mysql_query etc.

[Nice]

Das Beste hat guennid bereits geschrieben:

Du solltest gründlich überlegen, ob hier eine Neuinstallation (nebst Datensicherung) nicht vorzuziehen wäre.

Zwischenzeitlich hat sich doch Einiges getan, so dass ein einfaches dist-upgrade wohl nicht genügt.

Also mein bescheidener Rat:
Daten sichern.
Stretch neu installieren.

[KBDCALLS]

Wenn php5 unbedingt gebraucht wird dann bliebe noch Jessie . Also Version 8 Das wäre oldstable

So wie ich das sehe ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, und schon arg ramponiert. Also ich würde doch erst mal versuchen ein sauberes Sqeeze zurück zugehen.

• Code: Alles auswählen

  deb ftp.nl.debian.org/debian-archive/debian squeeze  contrib main non-free

Vorher mal den Inhalt /var/lib/apt/lists löschen.

• Code: Alles auswählen

  Package: 	*
  Pin:  release a=oldoldstable,n=squeeze
  Pin-Priority: 	1001

• Code: Alles auswählen

  aptitude update

  Mit

  • Code: Alles auswählen

    apt-cache policy

  die Priorität prüfen
  
  Dann das dist-upgrade
  

  • Code: Alles auswählen

    aptitude dist-upgrade -V

  Das komplette Log dann aber bitte nach NoPaste

[Apfelmann]

Ganz schön verfahren.

Versuche mal Bunsenlabs, damit hast Du ein Livesystem auf debian-jessie, i386 / amd /
https://www.bunsenlabs.org/installation.html
Damit könntet Ihr testen, ob Eure php-Skripte unterstützt werden.
Wenn alles funktioniert könnte installiert werden.

Ansonsten alte Installations- cd's / dvd's rauskramen und das alte System neu aufziehen.
Ein upgrade oder dist-upgrade geht nur von Version zu Version, es kann nichts übersprungen werden.

Als weitere Möglichkeit könnte man alles in eine virtuelle Maschine packen.

LG

[guennid]

So ganz pessimistisch sehe ich's noch gar nicht. Auf squeeze zurück würde ich nicht gehen. Es wurde ein (fehlgeschlagenes) Upgrade auf wheezy unternommen. Wenn ich mir das, was ltiefland als sources.list gepostet hat, anschaue und mal unterstelle, dass außer den verunglückten code-tags das alles ist, was darin steht, dann geht da vielleicht noch was: Wie von cosinus angeregt, könnte er die security-updates hinzufügen (alles mit deb-src benötigt er nicht), noch ein

Code: Alles auswählen

apt(-get) update

fahren (falls das noch geht) und es noch mal mit

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apt-get -f install

oder

Code: Alles auswählen

apt(-get) dist-upgrade

versuchen, auf ein funktionierendes wheezy zu kommen. (Herr hilf, ist das ein Geraffel mit diesem unsäglichen apt(-get)-Unsinn) Spätestens, wenn das nicht funktioniert, würde ich diese Versuche aber aufgeben.

[KBDCALLS]

Ich würds doch erst mal versuchen ob das sauber funktionert . Und wenn das hinhaut dann kann man weitersehen. install -f verschlimmert die Situation häufig. Und läuft erst recht gegen die Wand.

[guennid]

install -f verschlimmert die Situation häufig.

Wenn dpkg alles hat, was es benötigt?

[KBDCALLS]

Wenn die Scripte in /var/lib/dpkg/info einen Fehler melden oder betroffen sind kommt man mit normalen Mitteln nicht mehr weiter. So schön sich das auch liest und auch wäre.

Es wäre auch nicht verkehrt das hier sich mal durchzulesen.

Die Seiten für Wheezy und Jessie sind immer noch vorhanden. Findet man aber nur wenn den Link manuell ändert.

[guennid]

Ich würde das riskieren/ausprobieren, habe ich schon öfter gehabt, dass Konflikte wegen eines unzureichenden apt-get update anschließend mühelos behoben wurden. Und bisher wurde ja nichts anderes gemacht, wenn ich recht sehe: ein dist-upgrade nicht mit einer falschen, sondern lediglich mit einer unvollständigen sources.list.

[KBDCALLS]

Allerdings vorher sich die Zeit nehmen und genau hinsehen was passieren soll.

Ein dpkg --audit kann auch nicht schaden. Checkt auf defekte Pakete etc.