Hallo
Überschrift hört sich komisch an, aber quasi alle Tutorials zur Einrichtung von ZFS überspringen den Punkt, wie die Platte (Partition) vor der ZFS Ersatellung aussehen muß.
Ich habe nur in einem einzigen Tutorial gefunden, das die Platte nur ein Partitionsschema haben muß (oder eben nur 1 Partition, wenn die komplette Platte benutzt wird) aber kein FS
Muß, kann oder darf die Platte (es geht um die gesamte Platte) ein FS habne und wenn ja, ist es egalk, welches es hat ? (es ghet hierbei im grunde um echtes ZFS von FreeBSD, kein ZFS-on-Linux, obwohl das für die Einrichtung, Vorbereitung der Platte Wurscht sein dürfte.
mfg
schwedenmann
Wie Platten für ZFS vorbereiten ?
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Re: Wie Platten für ZFS vorbereiten ?
Soweit ich das verstanden habe wird von vielen Nutzern eine unpartitionierte Platte bevorzugt, die direkt dem zfs-Pool hinzugefügt wird.
Grundsätzlich ist es eigentlich nicht wichtig ob zfs nun auf einer Partition oder direkt dem gesamten Blockgerät liegt. Wenn du eine Partition zum zfs-Pool hinzufügen willst, ist besonders bei Verwendung von vdevs, das Alignment der Partition(en) wichtig.
Ungünstig wäre es mehrere Partitionen auf ein- und derselben Festplatte Teil von zfs zu machen.
Die Frage nach dem vorhandenen Dateisystem verstehe ich nicht ganz:
Entweder zfs überschreibt ein vorhandenes Dateisystem sowieso oder (vielleicht) erwartet es eine Platte/Partition ohne Dateisystem vorzufinden und du musst es vorher selbst löschen (unter Debian würde man das mit wipefs machen) – in beiden Fällen spielt es keine Rolle was für ein Dateisystem da gewesen sein wird.
Grundsätzlich ist es eigentlich nicht wichtig ob zfs nun auf einer Partition oder direkt dem gesamten Blockgerät liegt. Wenn du eine Partition zum zfs-Pool hinzufügen willst, ist besonders bei Verwendung von vdevs, das Alignment der Partition(en) wichtig.
Ungünstig wäre es mehrere Partitionen auf ein- und derselben Festplatte Teil von zfs zu machen.
Die Frage nach dem vorhandenen Dateisystem verstehe ich nicht ganz:
Entweder zfs überschreibt ein vorhandenes Dateisystem sowieso oder (vielleicht) erwartet es eine Platte/Partition ohne Dateisystem vorzufinden und du musst es vorher selbst löschen (unter Debian würde man das mit wipefs machen) – in beiden Fällen spielt es keine Rolle was für ein Dateisystem da gewesen sein wird.
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Re: Wie Platten für ZFS vorbereiten ?
Hallo
@smutbert
das Ganze wird unter FreeBSD laufen, die komplette Platten (im Moment werden 3 sein 2x3TB + 1x 1,5TB) sollen benutzt werden. Mit dem FS meine ich ext3/ oder ext4, BSD kann ja damit nichts anfangen und dann kann ich ev. die Platten so nicht nutzen. Ich hatte mal mit FreeBSD + ZFS rumgespielt, da habe ich die Platte vorher mit dem normalen BSD-FS versehen und dann ZFS erstellt, von daher weiß ich gar nicht, wie sich FreeBSD + ZFS verhält, wenn die Platte z.B. ext3, oder gar jfs hat, was ich bei großen Partitionen immer einsetze (das kennt BSDS überhaupt nicht).
Dann werde ich mal die Platten mit gparted partitionieren, also 1 Partition und kein FS (also raw) erstellen.
mfg
schwedenmann
@smutbert
das Ganze wird unter FreeBSD laufen, die komplette Platten (im Moment werden 3 sein 2x3TB + 1x 1,5TB) sollen benutzt werden. Mit dem FS meine ich ext3/ oder ext4, BSD kann ja damit nichts anfangen und dann kann ich ev. die Platten so nicht nutzen. Ich hatte mal mit FreeBSD + ZFS rumgespielt, da habe ich die Platte vorher mit dem normalen BSD-FS versehen und dann ZFS erstellt, von daher weiß ich gar nicht, wie sich FreeBSD + ZFS verhält, wenn die Platte z.B. ext3, oder gar jfs hat, was ich bei großen Partitionen immer einsetze (das kennt BSDS überhaupt nicht).
Dann werde ich mal die Platten mit gparted partitionieren, also 1 Partition und kein FS (also raw) erstellen.
mfg
schwedenmann
Re: Wie Platten für ZFS vorbereiten ?
Dann ist dieses Tutorial falsch.schwedenmann hat geschrieben:19.04.2018 10:12:45Ich habe nur in einem einzigen Tutorial gefunden, das die Platte nur ein Partitionsschema haben muß
ZFS ist es völlig egal ob es die komplette Platte oder nur eine Partition nutzt. Man kann theoretisch auch 20 slices definieren und alle einzeln als provider verwenden...
Vorher ein anderes FS erstellen ist ziemlich sinnfrei - das wird ja sowieso von ZFS wieder überschrieben.
Großer Vorteil wenn man die ganze platte nutzt: Der Plattenwechsel beim Ausfall erfordert keine manuellen Eingriffe auf softwareseite - alte platte raus, neue rein. ein entsprechend konfigurierter zfsd startet nach dem Austausch sofort das resilvering. Ein Austausch kann also auch problemlos per Telefon an ungelerntes Personal delegiert werden.
Nachteile:
- Einsatz von Platten unterschiedlicher Hersteller oder sogar Serien des selben Herstellers - diese haben oft unterschiedliche größen. Ein paar MB mehr sind egal, aber ist die neue 10TB platte kleiner als die vorhandenen 10TB platten im vdev ist die neue Platte unbrauchbar.
- Auffinden von Platten ohne GPT-labels kann schwierig werden. Vergibt man Labels nach physischer Position (z.B. S2R4D2 für Shelf 2, Row 6, Disk 2) kann man auch in _sehr_ großen pools eine defekte platte in überschaubarer Zeit lokalisieren
- RAID- oder onboard-HBA controller und mistige BIOS auf Consumerhardware die ungefragt Labels/IDs/Müll auf HDDs schreiben zerstören dann *meistens* nur die primäre GPT-tabelle, nicht den ZFS header. Die GPT-tabelle ist doppelt vorhanden, kann also wiederhergestellt werden.
- Degenerierte Betriebssyteme die auf jeden Datenträger ohne Partitions-/GPT-Tabelle erstmal eine solche und ihr eigenes FS schreiben wollen sind zumindest eine kleinere Gefahr
Ich persönlich nutze eigentlich nur die GPT-variante. Ausnahme sind Virtualisierungsserver (smartOS), in denen sowieso nur eine überschaubare Anzahl Platten (max 6-8) steckt und die regelmäßig neue/größere Platten für den gesamten Pool bekommen.
Gerade wenn du ZFS unter FreeBSD einsetzen willst kann ich dir beide "FreeBSD Mastery" Bücher zu ZFS von Michael W. Lucas sehr empfehlen[1][2]. Neben wirklich allen Grundlagen wird auch sehr viel praxisnahes Wissen vermittelt. Das zweite Buch geht dann nochmal etwas tiefer und deckt auch speziellere Hardware sowie Optimierungsmöglichkeiten und debugging ab.
[1] https://www.tiltedwindmillpress.com/?product=fmzfs
[2] https://www.tiltedwindmillpress.com/?product=fmaz
Re: Wie Platten für ZFS vorbereiten ?
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur dazu raten, eine GPT zu verwenden und das ZFS (wahlweise auch jedes andere FS) direkt auf die Platte zu bügeln. Ich bin insgesamt in drei Problemfälle geraten:
- anderes OS erzeugt ohne Frage einfach ne Partitionstae
- neue Platte ein paar MB kleiner => Mist
- UEFI hängt sich auf, wenn vor dem Spin-UP der HDD mit GPT und EFI-Partition eine Platte ohne GPT erkannt wurde.
Selbst wenn mal ein Plattentausch durch Laien notwenig ist, dann hilft dir eine kurze SSH-Session und schon ist die GPT wieder erstellt.
- anderes OS erzeugt ohne Frage einfach ne Partitionstae
- neue Platte ein paar MB kleiner => Mist
- UEFI hängt sich auf, wenn vor dem Spin-UP der HDD mit GPT und EFI-Partition eine Platte ohne GPT erkannt wurde.
Selbst wenn mal ein Plattentausch durch Laien notwenig ist, dann hilft dir eine kurze SSH-Session und schon ist die GPT wieder erstellt.
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Re: Wie Platten für ZFS vorbereiten ?
Hallo
Habe jetzt die beiden Platten mit gpt erstellt und nur eine primäre Partition ertstellt, dnanach dann mit jfs formatiert.
werde die heute ev. noch verbauen und dann mit zfs formatieren.
mfg
schwedenmann
Habe jetzt die beiden Platten mit gpt erstellt und nur eine primäre Partition ertstellt, dnanach dann mit jfs formatiert.
werde die heute ev. noch verbauen und dann mit zfs formatieren.
mfg
schwedenmann