Debian hat das aber noch deaktivert...
Das Verhalten, dass nach dem Ausloggen alle Prozesse des Users beendet werden, ist ja auch korrekt. Man stelle sich das Szenario vor, das ein Programm mit sensiblen Logindaten im Speicher hängen bleibt, nachdem sich der User ausgeloggt hat, und dann läuft dieses Programm eventuell wochenlang weiter und bietet so einem Angreifer die Möglichkeit unbeobachtet das Passwort auszuforschen.
Für Prozesse die explizit nach dem Ausloggen weiterlaufen sollen, ist von der bisherigen Arbeitweise abzugehen und z.B. Screen von systemd --system ausserhalb der Session starten zu lassen.
Ich hab irgendwo schon eine passende Unit dazu gepostet, wo man einzelnen Usern diese Berechtigung/Möglichkeit explizit geben kann.
Erstelle dir die Datei als root
/etc/systemd/system/screen@.service
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[Unit]
Description=screen for user %i
After=network.target
[Service]
Type=simple
User=%i
WorkingDirectory=/home/%i
ExecStartPre=-/usr/bin/xdg-user-dirs-update
ExecStart=/usr/bin/screen -DmS autoscreen_%i
#ExecStartPost=/bin/sh -c '/bin/systemctl set-environment --user XDG_RUNTIME_DIR=/run/user/$(/usr/bin/id -u %i)'
ExecStop=/usr/bin/screen -S autoscreen_%i -X quit
#Restart=on-success
Restart=always
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Dann enable und starte die Unit für deinen User mit
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systemctl start screen@deinuser.service
systemctl enable screen@deinuser.service
Wenn du dich auf der Shell mit
mit der Screen-Session verbindest, kannst du darin Commandos starten, die ein Ausloggen überleben.
lg scientific