slughorn hat geschrieben: 
24.03.2018 16:27:39
Sollte ein Wettbewerber es darauf angelegt haben, seinen Konkurrenten zu schädigen, kann er jetzt prüfen, ob die Datenschutzerklärung wasserdicht ist. Wenn das nicht der Fall ist, kann er eine Anzeige bei den zuständigen Behörden tätigen oder Mahnanwälte aufhetzen.
Die Abmahn- Anwälte werden von ganz allein kommen. Schließlich eröffnet sich da ein enormes Geschäftsfeld von ein paar hunderttausend Opfern.
Auch die Forumbetreiber sind gut beraten unser Forum "wasserdicht" zu machen.
Da auch hier persönliche Daten verarbeitet werden (z.B. Mail-Benachrichtigung) ist eine Datenschutzerklärung zwingend erforderlich (Link in der Folterleiste). Ich glaube sogar, das einen Dokumentationspflicht besteht, und der Nachweis der Datensicherheit erbracht werden muss.
Die beiden Zitate sind von folgender Webseite entnommen (wobei ich hoffe, dass mit Angabe der Webseite dem Urheberrecht genüge getan ist

):
https://www.e-recht24.de/datenschutzgru ... dnung.html
Neu: Die Rechenschaftspflicht
Die DSGVO jetzt auch eine Rechenschafts pflicht vor (Artikel 5 Absatz 2). Auf Aufforderung müssen Datenverantwortliche deswegen die Einhaltung aller Datenschutzprinzipien gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde nachweisen können.
2. Wir verarbeiten auf unserer Webseite doch gar keine personenbezogenen Daten!
In 99% aller Fälle falsch.
Personenbezogene Daten sind nicht nur Name, Anschrift oder Bestelldaten aus Shops. Goolge Analytics, Kontaktformulare, Newslette-Daten, IP Adressen aus Server Statistiken, plugins, Facebook Like Button, Google Analytics usw., überall geht es um personenbezogene Daten.
slughorn hat geschrieben: 
24.03.2018 16:27:39
Es geht um die Datenhoheit jedes Einzelnen.
Darum genau geht es nicht. Vordergründig sieht es so aus, und wir reden uns ja hier auch die Köpfe heiß, wie man die Geschichte austricksen kann.
Es gibt ca 1 Milliarde Webseiten und 3,8 Milliarden Webnutzer In Deutschland alleine 72 Millionen. . Lasst mich schätzen, wie viele sich davon Gedanken machen, in der Art wie wir es hier tun: 1 oder 2 % ?
Und von diesen 2 % werden die meisten irgendwann genervt den Button "ich stimme zu" drücken. Schlicht und einfach auch deshalb, weil eine "bewusste Zustimmung" zu der Datenschutzerklärung der jeweiligen Webseite den Nutzer zeitlich daran hindert, den Content der Webseite
zu betrachten.
Auf der anderen Seite wird es sehr bald Mechanismen geben, die den Content der Seiten dann halt nicht nutzbar machen, wenn man der Nutzung der Daten nicht zustimmt. Weil man diesen Webseiten ihre Einnahme Quelle wegnimmt.
Sicherlich wird es einige ewig Eifrige geben, die "Ihre persönliche Datenhoheit" gerichtlich durchsetzen werden, was dann mit entsprechendem Getöse in den Medien breitgetreten wird. Aber es ist ein ziemlich Elitärer Sport.
Man muss sich einfach klar darüber werden, dass die Zeiten des Freien Internets langsam aber sicher zu Ende gehen. Keiner kann erwarten, dass man Dienstleistungen (hier meine ich Informationen oder anderen Content ) gratis und in unbegrenzter Menge einfach so zur Verfügung hat.
Der Preis den wir alle zahlen müssen - ob wir wollen oder nicht - sind unsere Daten.
@TomL
Mal ganz simpel: Wenn man sich - sagen wir vor 20 Jahren informieren wollte, ging man an den Zeitungsstand und kaufte sich einen Zeitung.
Die Zeitung lebte von dem Preis der Zeitung und von Anzeigen und Werbung, die in ihr platziert wurden.
Kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, die Zeitung gratis zu verlangen.
Mit welchen Rechtsverständnis verlangst du das aber heute? Die Währung hat sich geändert. Heute wird mit Daten bezahlt. Daß das so ist,
haben wir uns selbst zuzuschreiben. Gejammere und Geheul ist nicht mehr notwendig, weil der Zug schon längst abgefahren ist.