Ich denke einmal, dir ist eine wesentliche Veränderung von systemd noch nicht bewusst, die in Debian noch rausgepatched wird...
systemds logind hat mittlerweile Default:
KillUserProcesses=yes
aktiviert. In Debian NOCHT (!) nicht.
Diese Einstellung bewirkt, dass alle Prozesse eines Users nach dem letzten Ausloggen dieses Users (also mit dem Ende von
user@1000.service für den User mit der UID 1000) beendet werden. Das ist z.B. für das HP-Printer-Plugin, zeitgeist usw. gut, da diese nach dem Ausloggen einfach weitergelaufen sind (meistens) und das Beenden der Usersession blockierten. Meldet sich der User erneut an, kann dies zu sehr seltsamen Effekten führen. Früher haben Sysadmins einmal die Woche alle diese Jobs gekillt... Das sind natürlich auch Security-Problem... denn wenn eine dieser weiterlaufenden Prozesse sensible Passwörter im RAM behält... nunja, mach dir deine eigenen Gedanken dazu.
Dass jetzt alle User-Prozesse gekillt werden hat aber den unschönen Nachteil, dass screen und tmux-Sessions auch getötet werden... Das bedeutet, du loggst dich per SSH von remote ein, startest screen, arbeitest etwas, detached und loggst dich aus. Daheim loggst du dich am Rechner ein, suchst deine Screen-Session... und die ist weg. Sie wurde beim Ausloggen gekillt.
Daher hab ich dir oben eine systemd-Unit gepostet, die vom system-systemd gestartet wird und für jeden erwünschten User extra aktiviert werden muss. Diese Unit startet dir außerhalb der Usersession von systemd eine screen-Session (und restaret sie, wenn du irrtümlich alle shells darin beendest), auf die du sowohl remote als auch von lokal zugreifen kannst, und die ein Ausloggen überlebt.
Debian wird irgendwann einmal KillUserProcess=yes auch default setzen, dann bist du gewappnet, ohne dass du überrascht wirst, dass plötzlich deine Sessions weg sind, und du kannst es dir nicht erklären.
lg scientific