Eigenes Repo-Unterverzeichnis wird unter Stretch nicht mehr erkannt

[dirk11]

Hi Leute,

bisher hatte ich ein eigenes Repo-Verzeichnis auf der Kiste, auf der das betroffene Debian läuft, wie folgt eingebunden:

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/etc/apt/sources.list
#### Eigene Pakete
deb file:/files/debs64 ./

Bis Jessie hat das einwandfrei funktioniert, aptitude unter Stretch meldet:

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F: Failed to download some files
W: Herunterladen von file:/files/debs64/./Release fehlgeschlagen: Datei nicht gefunden - /files/debs64/./Release (2: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden)
F: Einige Indexdateien konnten nicht heruntergeladen werden. Sie wurden ignoriert oder alte an ihrer Stelle benutzt.

Woran liegt das nun wieder?

[rendegast]

Vorliegend
dists/local/main/binary-i386/
dists/local/main/binary-amd64/
pool32/
pool64/

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    apt-ftparchive packages pool32 > dists/local/main/binary-i386/Packages
    apt-ftparchive packages pool64 > dists/local/main/binary-amd64/Packages

cat Release.head > dists/local/Release
    apt-ftparchive release dists/local >> dists/local/Release

Da ohne Zertifikate, muß das Repo per [trusted=yes] bezogen werden,
sollen automatisch upgrades daraus möglich sein.

[dirk11]

Sorry, aber Deine Antwort ist mir gerade etwas zu spartanisch, ich verstehe sie nicht. Kannst du das mal bitte ausführlicher erläutern?

[rendegast]

In pool*/ lege ich Pakete ab.

Packages-Dateien werden in einer entsprechenden dists/-Struktur erstellt.

Mit demselben Tool und einem passenden Header-Teil ala

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Origin: XXX-Repo
Label: XXX-Repo
Suite: stable
Version: 1.x
Codename: local
Architectures: amd64 i386
Components: main
Description: mein XXX-Repo

bekomme ich eine passable Release-Datei.

[dirk11]

Ich habe die wenigen packages, die ich selbst hier horte (meist zusammengesuchte Einzelpakete von z.B. Ubuntu, aus unstable o.ä., auch seltene selbst erstellte) hier bisher schlicht unter /files/debs64 gespeichert. In dem Verzeichnis dann apt-ftparchive packages . | gzip > Packages.gz ausgeführt, und das hat bis Jessie gereicht. Natürlich wurden die Pakete als "untrusted" gekennzeichnet, das war mir aber vollkommen egal. Wieso funktioniert das jetzt gar nicht mehr?

[rendegast]

'man apt-secure'

[dirk11]

Kotz. Wieso muss mit Fortentwicklung eigentlich immer alles komplizierter werden?
Wie bekomme ich denn jetzt einfach eine Release-Datei?

EDIT:
Habe es mit
apt-ftparchive release . > Release
probiert, wenn ich dann mit aptitude die Paketquellen neu einlese, funktioniert vermeintlich alles, ganz am Ende kommt aber:
F: Failed to download sime files [Ok]
Unbefriedigend

[detix]

Es stellt sich doch eher die Frage: warum besteht aptitude bei dir auf einer Release -Datei, hier reicht eine einfache Packages -Datei im Verzeichnis, damit sind aptitude, synaptic und apt zufrieden.
Das eigene Repository ist auch hier in diversen Unterverzeichnissen verteilt, die aber nicht so benannt sind wie die debian Struktur, es reicht:
deb [ trusted=yes ] file:/usr/local/bin/pn_debian_Pakete/ ./
dpkg-scanpackages ./ >Packages

[dirk11]

So hat es bis jessie funktioniert. Von daher hast Du meine Anfangsfrage bzw. mein Problem schön wiederholt.
Aber Du hast mich damit auf eine Idee gebracht.
"Früher" habe ich das immer mit dpkg-scanpackages gemacht. Irgendwann hatte ich das Paket dkpg-dev aber deinstalliert, bishin zu Jessie hat es genausogut mit apt-ftparchive funktioniert.

Jetzt habe ich mal wieder probehalber dpkg-dev installiert und es erneut mit dem Befehl
dpkg-scanpackages . /dev/null > Packages
probiert, und siehe da: es funktioniert auf einmal wieder! Mhmm?!?!?

Die Frage muss also eher lauten: was ist an einer Packages besser als an einer Packages.gz!? Und wieso ist das erst mit Stretch so?

[detix]

So hat es bis jessie funktioniert. Von daher hast Du meine Anfangsfrage bzw. mein Problem schön wiederholt.
...
Die Frage muss also eher lauten: was ist an einer Packages besser als an einer Packages.gz!? Und wieso ist das erst mit Stretch so?

Hmm, die einzige Frage die sich mir stellt wäre: was machst du da fürn Schei3?

[dirk11]

Hmm, die einzige Frage die sich mir stellt wäre: was machst du da fürn Schei3?

[...]Ach vergiss' es. Man muss nicht auf jede Unverschämtheit antworten.

[KBDCALLS]

Ich hab mir mal vor einiger Zeit ein Paket gebaut in dem mein Key enthalten ist . Vorlage war das Paket mit den Debiankeys. Das Repository wird mit reprepro . Pakete werden mit pbuilder gebaut, auch schon mal sbuild. Pbuilder und Sbuild signieren den Output und Repropro sorgt dafür das das Repository signiert wird. Das Repository folgt dem Debianlayout.
Die Hampelei mit apt-ftparchive , dpkg-scanpackages und dpkg-scansources hab ich noch nie gemocht.

[dirk11]

Die Hampelei mit apt-ftparchive , dpkg-scanpackages und dpkg-scansources hab ich noch nie gemocht.

Die "Hampelei" ist aber von Debian 3 bis Debian 8 die einfachste Möglichkeit gewesen, selbst zusammengesuchte Pakete (als einfaches Beispiel nenne ich mal esniper) @home zur Verfügung zu stellen.
Das es jetzt mit dpkg-scanpackages klappt und mit apt-ftparchive nicht, sieht für mich nach einem Bug aus.