Unter systemd wird das Arbeitsskript (früher /etc/cron.daily/apt) durch den timer angesteuert.
Wichtigstes Argument dafür ist die Entlastung der Server.
Das aktuelle Skript in /etc/cron.daily/ hat eine entsprechende Abbruchbedingung,
es arbeitet unter sysv wie gewohnt getriggert durch cron.daily resp. anacron.
APT::Periodic::RandomSleep "0";
in der Datei /etc/apt/apt.conf.d/10periodic festlegt, wie lange zufällig nach dem Einschalten des Rechners gewartet werden soll, bis unattended-upgrade ausgeführt wird.
RandomSleep setzt den Zeitrahmen für eine zufällige Pause des Arbeitsskriptes /etc/cron.daily/apt(..).
Problem dabei ist, daß (durch den Namen normalerweise das erste Skript) ALLE cron.daily/-Jobs entsprechend warten müssen.
... nach dem Einschalten des Rechners ...
Hier kommt wohl eine Verwirrung mit
anacron und dessen Verzögerung bei Rechnerstart für das Nachholen von cron..../-jobs. Diese Verzögerung wird in /etc/anacrontab vorgegeben (default daily=5min, weekly=10Min, monthly=15Min).
anacron setzt die Werte von cron für die cron..../-Jobs außer Kraft (/etc/crontab),
es wird eine Zeit in /etc/cron.d/anacron für die regelmäßigen Jobs verwendet.
... dass die Datei /lib/systemd/system/apt-daily.timer bei einem Update von unattended-upgrades überschrieben wird und man deshalb die Datei /etc/systemd/system/apt-daily.timer konfigurieren soll.
-> Bei einem Update von
apt.
Es dürfte wohl die modifizierte Datei in /lib/systemd/ erhalten bleiben, die mitgebrachte des Pakets liegt dann wohl als Kopie mit Endung "dpkg-dist" daneben.
Kein Beinbruch, aber unschön.
Das kann halt durch eine gleichnamige Kopie in /etc/systemd/ vermieden werden.