[erledigt] Umstieg von Mint 18.3 Mate auf Debian

[Xantorix]

Hallo, ich überlege, ob ich mein Hauptsystem von Mint 18.3 Mate auf Debian umziehen soll.

Wie kann ich das ohne große Schmerzen anstellen. Was muss ich unbedingt sichern?

Gruß Xante

[DeletedUserReAsG]

Was muss ich unbedingt sichern?

Alles, was du behalten willst. Keiner hier kennt dein System und deine Daten, so dass dir keiner ’ne Liste mit zu sichernden Files geben kann. Leider ist keiner gerade nicht da ….

[Xantorix]

Ja ne is klar. Ich meinte auch mehr systemrelevante Dinge.
Meine Daten werden eh gesichert.
Wahrscheinlich muss ich einfach loslegen. Ich werde dann schon merken wenn es klemmt.
Die wenigsten werden wohl alle kleinen Anpassungen an Ihrem System dokumentieren.

Das wichtigste ist das mein Brother MFC9340 läuft (hab ich aber ein .deb für sollte laufen)
und ein Programm mit wine muss leider laufen, weil es dafür kein Linuxprogramm gibt. Aber das läuft unter Mint auch warum nicht unter Debian.

Und dann natürlich Roger Router von Tabos zum Faxen über die Fritzbox, weil mir Asterisk mit Hylafax zu kompliziert ist. Leider gibt es die neuen Versionen Roger nur noch als flatpak.

Perfekt wäre es noch wenn mich der pdf Reader nicht bevormundet und mir immer die Duplexeinstellungen des letzten Ausdrucks auf schwatzen möchte. Meine Voreinstellungen in CUPS sollten für den Reader Gesetz sein.

Na mal sehen was Debian an Problemen löst und was für neue auftreten.

Gruß Xante

[NAB]

So gut ich die Idee auch finde ... bedenke, dass du vermutlich Debian Stable benutzen willst und damit Software, die so von Ende 2016 stammt. Dein Mint basiert zwar auf einem Ubuntu von Anfang 2016, bringt aber reichlich neue Desktop-Programme von Ende 2017 mit.

Unter dem Aspekt würde ich gar nicht "umziehen" sondern mir Debian erst mal angucken, ob es meinen Ansprüchen auch genügt und ich für alle anstehenden Aufgaben Lösungen finde. Dazu kannst du es erstmal auf USB-Stick oder externe Platte installieren. Wenn du USB3 hast (und einen schnellen (!) Stick), kommt dabei sogar richtig Freude auf.

Was muss ich unbedingt sichern?

Wenn du schon so fragst. ALLES. Das gesamte Mint. Vielleicht brauchst du es noch.

Spannender ist die Frage, was du zurückspielen solltest. Die Antwort ist: gar nichts. Zumindest keine "systemrelevante Dinge". Nicht unbesehen. Auch keine Konfigurationsdateien aus deinem /home/-Verzeichnis. Neuere Mate-Konfigurationen können auf einem älteren Debian-Mate böse Verwirrung stiften.

[cosinus]

Bevor das böse Erwachen kommt: mach ne Parallelinstallation. Gerade wenn du noch nie Debian installiert/eingerichtet hast, wird dir klar, wieviel Mint dir abnimmt. Das ist aber nicht wirklich der Anspruch von Debian, Debian will eine stabile OSS Plattform bieten.

Wenn du dir unsicher bist und du dir dein Mint nicht kaputtmachen willst: besorg dir ne andere Platte, klemm die Platte mit Mint ab und steck die neue ein. Dann kann nix mit Mint passieren.

Darf mal mal erfahren warum du überhaupt wechseln willst?

[Xantorix]

Darf mal mal erfahren warum du überhaupt wechseln willst?

Klar, weil Mint zunehmend für Probleme sorgt.hier und hier und evt. hier und hier

Gruß Xante

[TomL]

Wenn es ein Hauptsystem gibt, wird es vielleicht auch Nebensysteme geben... und wenn die auch auf Linux laufen, würde ich zuerst eine solche Workstation umbauen... um mich mit dem Installer vertraut zu machen, mit der Installation meist fehlender Firmware befassen, mal den Drucker kabelmäßig umklemmen und den Druckertreiber in Betrieb nehmen, und prüfen, ob die Anwendungs-Programme aus dem Repo meinen Vorstellungen entsprechen... und wenn nicht, ob ich mit den Einschränkungen leben kann.... und wenn nicht, wie ich Alternativen finde, die nicht auch sofort die Integrität des Systems in Frage stellen.

Ich würde das Hauptsystem also erst mal so laufen lassen, bis die ersten Gehversuche auf einem anderen System erfolgreich sind. Erst mal Kontakt aufnehmen, nicht sofort die große Maßnahme angehen, mit der Gefahr, dass ne Zeitlang gar nix geht, weil die Probleme zu viel sind. Debian ist meiner Meinung nach bis zur fertigen Installation anspruchsvoller als das, was Du bisher kennengelernt hast. Und wenn Du es tust, solltest von Anfang an auf "sudo" verzichten. Debian ist so konzipiert, dass es ohne sudo läuft... und der Default-Weg des Installers sieht das auch so vor.

[NAB]

Klar, weil Mint zunehmend für Probleme sorgt.hier und hier und evt. hier und hier

Das sind Probleme mit Flatpak und ein diffuses Problem mit einem externen PDF-Reader und einem externen Druckertreiber. Ich habe keine Ahnung, wie gut die Flatpak-Integration in Debian Stable ist (das ist ja noch älter) und der Rest kann dir unter Debian genau so blühen.

[uname]

Ich verwende Betriebssysteme aus reiner Überzeugung. Es ist schlecht das Betriebssystem zu wechseln in der Hoffnung, dass einige kleine Fehler verschwinden. Lese mal die Wikipedia-Seiten zu Ubuntu, Mint und Debian. Treffe deine Entscheidung aufgrund der Wikipedia-Einträge und werfe im Zweifelsfall besser den Drucker als das Betriebssystem weg. Die Mint-Entwickler stellen im übrigen auch eine Debian-basierte Version names LMDE 2 (Linux Mint Debian Edition) bereit. Vielleicht wäre das noch eine Alternative. LMDE 2 basiert auf Jessie und LMDE 3 basierend auf Stretch kommt wohl erst im Frühjahr raus. Damit ist LMDE ein Jahr älter als Debian Stable. Auch soll es wohl Probleme bei Release-Wechseln geben.

Warum willst du wirklich zu Debian GNU/Linux wechseln?

Schau hier und vor allen die Kommentare: https://www.datamation.com/open-source/ ... er-is.html

[Xantorix]

Warum willst du wirklich zu Debian GNU/Linux wechseln?

Schau hier und vor allen die Kommentare: https://www.datamation.com/open-source/ ... er-is.html

Hallo, ich bin vor einiger Zeit von Windows auf Linux. Einer der Gründe war ein stabiles System zu haben.
Auf Empfehlung als gute Variante für Umsteiger bin ich auf Mint gegangen. Bisher komme ich auch einigermaßen klar.

Leider sind meine Englischkenntnisse sehr sehr überschaubar und ich bin daher dankbar für Hilfe aus deutschsprachigen Foren.

Nach einiger Zeit bei Mint kommen nun langsam auch einige Dinge, welche mir nicht so ganz gefallen. ich hab es hier schon beschrieben.

Ob ich das mit Debian lösen kann weiß ich natürlich nicht.

Was sicher nicht in Frage kommt ist meinen Drucker zu tauschen. Ich habe extra von meinem Kyocera auf den Brother getauscht weil dieser von Linux besser unterstützt wird. Der macht ja in meinen Augen auch nicht das Problem.

Wenn der vorinstallierte pdf Reader aus der Distribution meine CUPS Einstellungen überschreibt und andere pdf Reader aus den offiziellen Quellen auch. Was soll ich dann machen?

Sicher ist das meckern auf hohem Niveau. Ich kann ja immer vor dem Druck kontrollieren und nachstellen. Aber das ist schon eigenartig.

Druckt hier niemand pdf mal farbig, mal schwarzweis, mal duplex und mal simplex?

Gruß Xante

[schwedenmann]

Hallo

@xantorix

Wenn der vorinstallierte pdf Reader aus der Distribution meine CUPS Einstellungen überschreibt und andere pdf Reader aus den offiziellen Quellen auch. Was soll ich dann machen

?

Wie kommst du darauf, das das bei debian, oder irgendeiner anderen distri anders sein soll ?

Ich würde mir dann mal die config des pdf-raeders anschauen, also z.B. für evince /home/deinuser/.config/evince/print-settings und diese deinen Bedürfnissen anpassen.

mfg
schwedenmann

[Xantorix]

Ich würde mir dann mal die config des pdf-raeders anschauen, also z.B. für evince /home/deinuser/.config/evince/print-settings und diese deinen Bedürfnissen anpassen.

Hier habe ich das Problem angesprochen.
Vielleicht finden wir da die Lösung.

Ich glaube auch der Wechsel auf Debian bringt mich nicht wirklich weiter.

Gruß Xante

[guennid]

Alles, was du behalten willst. Keiner hier kennt dein System und deine Daten, so dass dir keiner ’ne Liste mit zu sichernden Files geben kann. Leider ist keiner gerade nicht da ….

Mit niemand wär' das jetzt ganz schön blöde geworden.