Dualboot HowTo
Dualboot HowTo
Hallo allerseits,
ich war hier vor gefühlten 10 Jahren schonmal angemeldet, scheine mich aber aufgrund meines vergessenen Nicknamens nicht mehr anmelden zu können (das nur zur Vorstellung). Jedenfalls freue ich mich wieder hier zu sein und es sieht alles noch so aus wie ich es gewohnt war.
Nach ewiger Benutzung von Linux Mint (aus "faulheitsgründen" weil ich schnell ein Desktopsystem brauchte), möchte ich nun wieder auf Debian umsteigen und dazu würde ich gerne ein Dual bzw. Triple-Boot System aufsetzen.
Der Jetzt zustand:
240GB SSD-Festplatte
125 GB NTFS mit Windows 7
106 GB EXT4 mit Linux Mint 18 Sarah
8 GB Swap
8 GB Windows ("W95 Ext d (LBA)" was auch immer das ist)
Der Soll-Zustand:
Windows 7
Linux Mint
+
Debian
Meine Fragen:
- Wie gehe ich am besten vor um die wenigsten Probleme zu haben? (bin aus Arbeitsgründen darauf angewiesen dass Win und Linux beide sauber laufen d.h. am besten ohne Datenverlust oder zerstörten Bootloader).
- Ich verkleinere eine der Festplatten um Platz für Debian zu haben, nehme ich an. Ein Backup ist ratsam vermute ich? Treten bei sowas üblicherweise Probleme auf?
- Da ich Schrittweise von Mint auf Debian umsteigen möchte, wollte ich wissen ob es möglich ist /home in beiden Linuxsystemen als "/home" zu nutzen?
- Grub installiere ich bei meiner Debian installation einfach nicht mit sondern aktualisiere Grub nach der installation im Mint? Ist das ein gutes Vorgehen?
- Wenn ich vollends umgestiegen bin und bereit bin Mint zu entfernen, kann ich dann Partitionen auch zusammenführen?
Kann mir jemand helfen?
Viele Grüße!
ich war hier vor gefühlten 10 Jahren schonmal angemeldet, scheine mich aber aufgrund meines vergessenen Nicknamens nicht mehr anmelden zu können (das nur zur Vorstellung). Jedenfalls freue ich mich wieder hier zu sein und es sieht alles noch so aus wie ich es gewohnt war.
Nach ewiger Benutzung von Linux Mint (aus "faulheitsgründen" weil ich schnell ein Desktopsystem brauchte), möchte ich nun wieder auf Debian umsteigen und dazu würde ich gerne ein Dual bzw. Triple-Boot System aufsetzen.
Der Jetzt zustand:
240GB SSD-Festplatte
125 GB NTFS mit Windows 7
106 GB EXT4 mit Linux Mint 18 Sarah
8 GB Swap
8 GB Windows ("W95 Ext d (LBA)" was auch immer das ist)
Der Soll-Zustand:
Windows 7
Linux Mint
+
Debian
Meine Fragen:
- Wie gehe ich am besten vor um die wenigsten Probleme zu haben? (bin aus Arbeitsgründen darauf angewiesen dass Win und Linux beide sauber laufen d.h. am besten ohne Datenverlust oder zerstörten Bootloader).
- Ich verkleinere eine der Festplatten um Platz für Debian zu haben, nehme ich an. Ein Backup ist ratsam vermute ich? Treten bei sowas üblicherweise Probleme auf?
- Da ich Schrittweise von Mint auf Debian umsteigen möchte, wollte ich wissen ob es möglich ist /home in beiden Linuxsystemen als "/home" zu nutzen?
- Grub installiere ich bei meiner Debian installation einfach nicht mit sondern aktualisiere Grub nach der installation im Mint? Ist das ein gutes Vorgehen?
- Wenn ich vollends umgestiegen bin und bereit bin Mint zu entfernen, kann ich dann Partitionen auch zusammenführen?
Kann mir jemand helfen?
Viele Grüße!
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- Wohnort: Wegberg
Re: Dualboot HowTo
Hallo
Wenn du Mint nicht verschlüsselt hast, ist es m.M. besser und einfacher /home von Mint zu sichern Partitionen für Mint + Debian neuanlegen, Mint wieder installieren, /home zurückspielen, Grub nicht in den MBR.
Dann Debian installieren und Grub in den MBR installieren.
mfg
schwedenmann
Kann durch passieren.Ich verkleinere eine der Festplatten um Platz für Debian zu haben, nehme ich an. Ein Backup ist ratsam vermute ich? Treten bei sowas üblicherweise Probleme auf?
Wenn du Mint nicht verschlüsselt hast, ist es m.M. besser und einfacher /home von Mint zu sichern Partitionen für Mint + Debian neuanlegen, Mint wieder installieren, /home zurückspielen, Grub nicht in den MBR.
Dann Debian installieren und Grub in den MBR installieren.
Kein gute Idee, auch wenns um 2 quasi ebianbasierte Ditris gehtDa ich Schrittweise von Mint auf Debian umsteigen möchte, wollte ich wissen ob es möglich ist /home in beiden Linuxsystemen als "/home" zu nutzen?
Kannst du so machen, oder eben grub von Debian in den MBR, dann Mint booten und dort grub purgen.Grub installiere ich bei meiner Debian installation einfach nicht mit sondern aktualisiere Grub nach der installation im Mint? Ist das ein gutes Vorgehen?
Kann man machen, Stichwort lvm, aber du kommst auch dann um eine Sicherung nicht herum.Wenn ich vollends umgestiegen bin und bereit bin Mint zu entfernen, kann ich dann Partitionen auch zusammenführen?
mfg
schwedenmann
Re: Dualboot HowTo
@Rotfuchs
Von deinem Linux System aus zeige mal die Ausgabe von:
Kann sein, dass der Befehl unter Mint 'sudo' benötigt.
Von deinem Linux System aus zeige mal die Ausgabe von:
Code: Alles auswählen
lsblk -o NAME,FSTYPE,SIZE,LABEL,MOUNTPOINT
Re: Dualboot HowTo
Wie gefüllt sind denn die Partitionen mit Daten? Was ist geplant für Debian? Zusätzliche oder größere SSD oder FP für selten benutzes System erscheint ratsam. Oder FP als "Datengrab".Rotfuchs hat geschrieben:30.01.2018 14:58:23Der Jetzt zustand:
240GB SSD-Festplatte
125 GB NTFS mit Windows 7
106 GB EXT4 mit Linux Mint 18 Sarah
8 GB Swap
8 GB Windows ("W95 Ext d (LBA)" was auch immer das ist)
Der Soll-Zustand:
Windows 7
Linux Mint
+
Debian
??? Text oben klingt nach einer einzigen SSD. Schlechte Beschreibung des Istzustandes für einen langjährigen Linux-Nutzer ... auf parted -l oder/und fdisk -l hätte man kommen müssen. Falls du beabsichtigst, das zu posten, könnte man vorher labeln - so nicht getan. Info über bisherige UEFI- oder BIOS/Legacy/CSM-Installation wäre auch nicht schlecht.Ich verkleinere eine der Festplatten um Platz für Debian zu haben, nehme ich an.
- jph
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Re: Dualboot HowTo
Gegenvorschlag: installiere Debian in einer virtuellen Maschine und arbeite damit. Wenn’s dir gefällt, ziehst du um, falls nicht, löscht du die VM wieder. Das hat den Vorteil, dass du dein bestehendes System nicht umbauen musst.Rotfuchs hat geschrieben:30.01.2018 14:58:23Nach ewiger Benutzung von Linux Mint (aus "faulheitsgründen" weil ich schnell ein Desktopsystem brauchte), möchte ich nun wieder auf Debian umsteigen und dazu würde ich gerne ein Dual bzw. Triple-Boot System aufsetzen.
Re: Dualboot HowTo
Ist alles so machbar, nur ein gemeinsames /home Verzeichnis ist nicht gut. Da lungern ja jede Menge versteckte Dateien drin rum, die Du Dir gegenseitig zerschiessen wuerdest. Du machst einfach einen symbolischen Link in Deinem neuen Debian-/home, fertig.
mfg
mfg
Re: Dualboot HowTo
Hallo!
Ich würde in so einer Situation einfach eine weitere Festplatte hinzunehmen. Dann kannst Du ohne Sorgen ein neues System installieren. (wenn Du die richtige HD nimmst )
Danach startest Du dieses System von der alten Platte, indem Du die Installation in Grub hinzufügst. Aber nur zum Ausprobieren? Ich weiß nicht das wäre mir zu viel Arbeit.
Dann doch eher mal gleichzeitig Erfahrung mit Virtualisierung sammeln?
Viele Grüße
Alex
Ich würde in so einer Situation einfach eine weitere Festplatte hinzunehmen. Dann kannst Du ohne Sorgen ein neues System installieren. (wenn Du die richtige HD nimmst )
Danach startest Du dieses System von der alten Platte, indem Du die Installation in Grub hinzufügst. Aber nur zum Ausprobieren? Ich weiß nicht das wäre mir zu viel Arbeit.
Dann doch eher mal gleichzeitig Erfahrung mit Virtualisierung sammeln?
Viele Grüße
Alex
Re: Dualboot HowTo
Jana66 hat geschrieben:30.01.2018 18:41:33??? Text oben klingt nach einer einzigen SSD. Schlechte Beschreibung des Istzustandes für einen langjährigen Linux-Nutzer ... auf parted -l oder/und fdisk -l hätte man kommen müssen. Falls du beabsichtigst, das zu posten, könnte man vorher labeln - so nicht getan. Info über bisherige UEFI- oder BIOS/Legacy/CSM-Installation wäre auch nicht schlecht.
- Ja, ich bin auch kein besonders vorzeigbarer Linuxnutzer, ich kann soweit mit dem System und dem Terminal umgehen dass ich damit Arbeiten kann würde aber nicht sagen dass man von mir viel Sachverstand erwarten kann was die oben genannten Befehle betrifft.
Deshalb frage ich ja auch im Forum und mache nicht einfach drauf los, mir ist ja auch klar dass das für einen langjährigen Nutzer sehr trivial ist. - Es handelt sich um eine einzige SSD, das ist richtig. (dachte dass hatte ich oben eindeutig geschrieben)
- Ich habe einen Lenovo W510, ich habe keinen Platz für eine weitere interne Festplatte und kann auch im Moment nicht anstelle meines DVD Laufwerkes eines einbauen.
- Ich möchte keine virtuelle Maschine, sondern Schritt für Schritt auf Debian umsteigen weil ich keine Zeit habe um einen ganzen vollen Tag ein Debian aufzusetzen (plus dem Stress mit den unfreien Wifi-Treibern etc.) Ich habe auf unabsehbare Zeit relativ viel an dem PC zu arbeiten und wollte deshalb nicht wechseln bevor ich nicht nebenher ein funktionierendes Debian aufgebaut habe. Trotzdem wäre es mir wichtig wieder auf debian umzusteigen.
- Die Mint-Platte hat noch 30GB platz. Die Windows platte so 25GB. Prinzipiell arbeite ich mit mehreren USB-Platten, d.h. ich brauche auch wirklich keinen riesigen freien Speicher, nur soviel dass ich stressfrei größere Daten zwischenspeichern kann.
lsblk -o NAME,FSTYPE,SIZE,LABEL,MOUNTPOINT
NAME FSTYPE SIZE LABEL MOUNTPOINT
sda 223,6G
├─sda1 ntfs 350M System Reserved
├─sda2 ntfs 116,9G
├─sda3 ext4 99G /
├─sda4 1K
└─sda5 swap 7,5G [SWAP]
parted -l
Model: ATA MKNSSDTR240GB (scsi)
Disk /dev/sda: 240GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: msdos
Disk Flags:
Number Start End Size Type File system Flags
1 1049kB 368MB 367MB primary ntfs boot
2 368MB 126GB 125GB primary ntfs
3 126GB 232GB 106GB primary ext4
4 232GB 240GB 8000MB extended lba
5 232GB 240GB 7999MB logical linux-swap(v1)
Danke für die vielen Hinweise soweit.fdisk -l
Disk /dev/sda: 223,6 GiB, 240057409536 bytes, 468862128 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0xada04614
Device Boot Start End Sectors Size Id Type
/dev/sda1 * 2048 718847 716800 350M 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2 718848 245762047 245043200 116,9G 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda3 245764096 453236735 207472640 99G 83 Linux
/dev/sda4 453236736 468860927 15624192 7,5G f W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 453238784 468860927 15622144 7,5G 82 Linux swap / Solaris
Re: Dualboot HowTo
Du machst es dir unnötig schwer mit einem Triple-System.
sda3 mit GParted verkleinern, auf dem freien Platz Debian (selbstverständlich mit eigenem /home) installieren. Später Mint löschen und dann hängst du da und hast freien Platz vor der Debian-Partition oder willst die dahinter gelegene Debian-Partition verschieben? Das ist Frickelkram, dauert ewig, ist mit Risiken verbunden und überfordert dich.
Installiere dir Debian innerhalb von Mint mit Virtualbox, dokumentiere die Einrichtung (z.B. Wifi) soweit für dich erforderlich. Wenn der Test abgeschlossen ist, installierst du Debian nativ auf sda3 (also bügelst Mint).
Alternative: Rangehen, Debian gleich installieren und einrichten, fertig. Gfls. klärst du vorher die zu erwartenden Probleme, z.B. Wifi.
btw:
Deine Frage zur Datensicherung ist ein Klassiker, der immer wieder erschütternd ist. Selbstverständlich werden Daten regelmäßig gesichert (stündlich, täglich, wöchentlich, nach Bedarf eben), insbesondere bei solchen Aktionen. Es ist unverständlich, dass jemand dazu keine Lösung hat, schlicht chaotisch. Das sind absolute Grundlagen der Nutzung eines Computers.
sda3 mit GParted verkleinern, auf dem freien Platz Debian (selbstverständlich mit eigenem /home) installieren. Später Mint löschen und dann hängst du da und hast freien Platz vor der Debian-Partition oder willst die dahinter gelegene Debian-Partition verschieben? Das ist Frickelkram, dauert ewig, ist mit Risiken verbunden und überfordert dich.
Installiere dir Debian innerhalb von Mint mit Virtualbox, dokumentiere die Einrichtung (z.B. Wifi) soweit für dich erforderlich. Wenn der Test abgeschlossen ist, installierst du Debian nativ auf sda3 (also bügelst Mint).
Alternative: Rangehen, Debian gleich installieren und einrichten, fertig. Gfls. klärst du vorher die zu erwartenden Probleme, z.B. Wifi.
btw:
Deine Frage zur Datensicherung ist ein Klassiker, der immer wieder erschütternd ist. Selbstverständlich werden Daten regelmäßig gesichert (stündlich, täglich, wöchentlich, nach Bedarf eben), insbesondere bei solchen Aktionen. Es ist unverständlich, dass jemand dazu keine Lösung hat, schlicht chaotisch. Das sind absolute Grundlagen der Nutzung eines Computers.
Re: Dualboot HowTo
Mit gparted kannst du Partitionen verkleinern und z. B. nach "vorn" verschieben. Ein Backup auf vorhandene USB-FP durchführen, ist ja nur eine 240-GB-SSD. Mit etwas Glück benötigst du die Datensicherung nicht.Die Mint-Platte hat noch 30GB platz. Die Windows platte so 25GB. Prinzipiell arbeite ich mit mehreren USB-Platten, d.h. ich brauche auch wirklich keinen riesigen freien Speicher, nur soviel dass ich stressfrei größere Daten zwischenspeichern kann.
Die Windowpartition (sda2) würde ich um 8 bis 16 GB verkleinern - mit Windows-Datenträgerverwaltung!
Boote dann ein Linux-Live-System mit gparted drauf. (Oder eben nachinstallieren.)
Mint (sda3) mit gparted um etwa 16 GB verkleinern, Linux ist ja nicht so datenintensiv.
Falls du kein Suspend to Disk benötigst, kannst du auf Swap verzichten, nochmal 8 GB gewonnen. Ich nehme aufgrund der der bisherigen Swap-Größe an, dass du 8 GB RAM hast.
Nutze die Debian-netinstall-ISO mit nonfree: https://cdimage.debian.org/cdimage/unof ... 64/iso-cd/
Für Debian legst du nur eine einzige Partition für / (root) an, aber mit eigenem Home-Verzeichnis darunter, nicht mit Mint gemeinsam nutzen. Das macht der Installer automatisch, wenn du nur / (root) vorgibst. Wie gesagt, überlege, ob du Swap/Ruhezustand brauchst und dafür 8 GB "bezahlst". Beim "Wegpartitionieren" von Swap wird Mint meckern. Dann in Mint Swap ausschalten und Eintrag in /etc/fstab entfernen. Die Swap-Partition kann aber auch von Mint und Debian gemeinsam benutzt werden: Während Debian-Installation nicht neu formatieren oder UUID in /etc/fstab von Mint ändern. Man kann auch gleich sdX anstelle UUID eintragen. https://wiki.debian.org/fstab
Swap "ein-/ausschalten": https://wiki.debian.org/Swap (gilt auch für Mint)
Wenn Mint wegfällt, hättest du mit Debian wohl etwas mehr Platz als vorher mit Mint, aber nur etwas. Debian installiert mehr oder weniger nur das Notwendige. Eine 512-GB-SSD wäre für ein Dreifachsystem sinnvoller.
Re: Dualboot HowTo
Bei der Partitionierug wird das nix mit einer weiteren Partition, denn ich sehe da 3 primäre Partitionen und eine erweiterte mit Swap etc. Da dies nicht nach gpt aussieht, hast du deine Obergrenze von 4 Partitionen bereits erreicht. Du kannst höchstens Mint plattmachen und alle Partitionen hinter Windows neu erstellen. Das ist aber nicht dein Ziel.
Re: Dualboot HowTo
Herzlichen Dank @Jana66, das waren die Stichworte die mir gefehlt haben.
Ich melde mich wieder wie es funktioniert hat.
Wegen der Sache mit dem Tripleboot. Nur zur Erklärung:
Bei der Sicherung denke ich zwar an die üblichen Dinge wie Thunderbird Emailkonten sichern etc., Konfigurationsdateien von verschiedenen Programmen sichern usw. jedoch bin ich mir sicher dass ich an manche Programme erst denke wenn ich sie im neuen System vermisse, deshalb wollte ich Linux Mint neben Debian laufen lassen um bequem config-Dateien und Scripts usw. kopieren zu können.
Natürlich wäre ein ausgeklügeltes Backupverfahren sinnvoller, und bestimmt kann ich auch alles was ich brauche aus einem vollständigen Backup wieder gewinnen, aber wie gesagt ich bin kein IT-Profi und habe auch selten mal einen Tag frei für solche Spielereien, sondern immer mal wieder 1-2h.
Ich möchte nur ein Desktopsystem das nicht Windows ist und an dem ich mehr über Linux lernen kann ohne ein total lahmen PC zu haben oder unglaublich viel basteln zu müssen wie in Gentoo (bzw. was ich mir darunter vorstelle) etc.
Ich melde mich wieder wie es funktioniert hat.
Wegen der Sache mit dem Tripleboot. Nur zur Erklärung:
Bei der Sicherung denke ich zwar an die üblichen Dinge wie Thunderbird Emailkonten sichern etc., Konfigurationsdateien von verschiedenen Programmen sichern usw. jedoch bin ich mir sicher dass ich an manche Programme erst denke wenn ich sie im neuen System vermisse, deshalb wollte ich Linux Mint neben Debian laufen lassen um bequem config-Dateien und Scripts usw. kopieren zu können.
Natürlich wäre ein ausgeklügeltes Backupverfahren sinnvoller, und bestimmt kann ich auch alles was ich brauche aus einem vollständigen Backup wieder gewinnen, aber wie gesagt ich bin kein IT-Profi und habe auch selten mal einen Tag frei für solche Spielereien, sondern immer mal wieder 1-2h.
Ich möchte nur ein Desktopsystem das nicht Windows ist und an dem ich mehr über Linux lernen kann ohne ein total lahmen PC zu haben oder unglaublich viel basteln zu müssen wie in Gentoo (bzw. was ich mir darunter vorstelle) etc.
Re: Dualboot HowTo
Die regelmäßige Sicherung von /home und /etc ist nicht ausgeklügelt, sondern profan. Diese Verzeichnisse enthalten alles, was du brauchst. Ohne regelmäßige Datensicherung gibt es per Definition keine erhaltenswerten Daten.Rotfuchs hat geschrieben:02.02.2018 14:08:50...
Bei der Sicherung denke ich zwar an die üblichen Dinge wie Thunderbird Emailkonten sichern etc., Konfigurationsdateien von verschiedenen Programmen sichern usw. jedoch bin ich mir sicher dass ich an manche Programme erst denke wenn ich sie im neuen System vermisse, deshalb wollte ich Linux Mint neben Debian laufen lassen um bequem config-Dateien und Scripts usw. kopieren zu können.
Natürlich wäre ein ausgeklügeltes Backupverfahren sinnvoller...
Die Nachinstallation von Anwendungssoftware geschieht mit einem einzigen Terminalbefehl, den du in einer Textdatei vorbereitest, z.B.
Code: Alles auswählen
sudo apt install vlc labyrinth xsane gimp usw.
Der Unterschied zwischen dem Kopieren aus dem Backup und dem installierten Linux ist nur, das du auf einen externen Datenträger zugreifst. Das ist kein Mehraufwand, sollte (s.o.) Routine werden.Rotfuchs hat geschrieben:02.02.2018 14:08:50... und bestimmt kann ich auch alles was ich brauche aus einem vollständigen Backup wieder gewinnen, aber wie gesagt ich bin kein IT-Profi und habe auch selten mal einen Tag frei für solche Spielereien, sondern immer mal wieder 1-2h.
...
Zu dem Hinweis mit den vier primären Partitionen: Wenn du auf ein drittes System erpicht bist, kannst du die erweiterte P. löschen, sda3 verkleinern, eine neue erweiterte P. und darin logische P. für das dritte System und swap einrichten.
Re: Dualboot HowTo
Ähm, naja von mir aus sind meine Daten dann eben nicht erhaltenswert. Ich bin bisher jedenfalls mit meiner Methode sehr gut gefahren und hab trotzdem nie Daten verloren, für mich ist das aus meiner Sicht erstmal ausreichend.
Wollte damit keine Prinzipien von Experten in Frage stellen falls das so rüber kam.
Andere Frage:
Ich verstehe gerade noch nicht ganz warum ich keine vierte Partition anlegen kann. Also ich starte mit einem gparted-live-stick und habe meine Festplatte vor mir. Ich will die Festplatte verkleinern, was auch klappt, leider kann ich aus dem freien Bereich keine weitere Partition erstellen da eine vierte Partition anscheinend nicht möglich ist und ich offensichtlich eine erweiterte Partition anlegen soll.
Das verstehe ich gerade noch nicht so ganz. Muss ich dazu eine der vorigen Partitionen löschen?
(ich hoffe ich erzeuge damit kein seufzen )
Wollte damit keine Prinzipien von Experten in Frage stellen falls das so rüber kam.
Andere Frage:
Ich verstehe gerade noch nicht ganz warum ich keine vierte Partition anlegen kann. Also ich starte mit einem gparted-live-stick und habe meine Festplatte vor mir. Ich will die Festplatte verkleinern, was auch klappt, leider kann ich aus dem freien Bereich keine weitere Partition erstellen da eine vierte Partition anscheinend nicht möglich ist und ich offensichtlich eine erweiterte Partition anlegen soll.
Das verstehe ich gerade noch nicht so ganz. Muss ich dazu eine der vorigen Partitionen löschen?
(ich hoffe ich erzeuge damit kein seufzen )
Re: Dualboot HowTo
@RotfuchsTula hat geschrieben:02.02.2018 14:49:27Wenn du auf ein drittes System erpicht bist, kannst du die erweiterte P. löschen, sda3 verkleinern, eine neue erweiterte P. und darin logische P. für das dritte System und swap einrichten.
Willkommen im Maschinenraum
Re: Dualboot HowTo
In der (msdos-)Partitionstabelle können maximal vier primäre P. angelegt werden. Daher wird als vierte P. eine erweiterte P. verwendet, in der nach Bedarf logische P. erstellt werden.Rotfuchs hat geschrieben:02.02.2018 15:12:55...
Ich verstehe gerade noch nicht ganz warum ich keine vierte Partition anlegen kann.
Ja, wie oben beschrieben.
Re: Dualboot HowTo
Code: Alles auswählen
4 232GB 240GB 8000MB extended lba
5 232GB 240GB 7999MB logical linux-swap(v1)
Zur Datensicherung: Wenigstens /home, Mint ist in 'ner Stunde neu installiert. Wichtige Windows-Dateien (wenigstens persönliche Daten/Pornos) auf USB-FP. Windows-Partitionsverkleinerung mit Windows-Datenträgerverwaltung (!) klappt meist (?) ohne Datenverlust.
Vor Umpartitionierung betet man im Allgemeinen 10 Rosenkränze (den halb-heidnischen Lutheranern genügt 1 Vaterunser, Heiden und weiteren hoffnungslosen Barbaren ein Komplett-Backup) und spendet dem Debian-Forum.
Hinterher: https://www.youtube.com/watch?v=j8KL63r9Zcw
Re: Dualboot HowTo
Also, Zähneknirschend habe ich mein funktionierendes Mint platt gemacht um mich mit der Debian ( 9.3.0 Nonfree) Installation herum zu ärgern weil ich keine Lust hatte mich mit den Partitionen herum zu schlagen.
Der Tag ist nahezu vorbei, die Nerven sind am Ende.
Erfahrungen mit initramfs durfte ich auch machen:
Wer, wie ich offensichtlich viel zu doof für Backups ist, und auch generell eigentlich zu dumm für Linux und die ganze Welt und den selben Fehler vor sich hat, dem kann ich zur Fehlerbehebung folgendes empfehlen:
https://www.supergrubdisk.org/rescatux/
https://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/
Damit lässt sich Grub reparieren (der irgendwie aufgrund meiner unglaublichen Dummheit falsch installiert wurde. Vielleicht habe ich auch einfach nicht genügend vorher gebetet oder sollte einfach keine PCs benutzen.
Allen Anfängern kann ich empfehlen kein neues System aufzusetzen wenn eigentlich kein halber Tag Zeit dafür da ist. Außer ihr seid nicht solche dummen Pechvögel wie ich.
Der Thread kann geschlossen werden. Danke für die Mühen.
Der Tag ist nahezu vorbei, die Nerven sind am Ende.
Erfahrungen mit initramfs durfte ich auch machen:
Debian wird nach der Installation nicht gestartet sondern ich bekomme den vorigen Bildschirm. Windows 7 kann gestartet werden.Gave up waiting for root device. Common problems:
- Boot args (cat /dev/cmdline)
- Check rootdelay= (did the system wait long enough?)
- Check root= (did the system wait for the right device?)
- Missing modules (cat /proc/modules; ls /dev)
ALERT! /dev/.... does not exist.
Droping to a shell!
BusyBox v1.13.3 (Ubuntu 1:1.13.3-1ubuntu11) build-in shel (ash)
Enter 'help' for a list of build-in commands.
Wer, wie ich offensichtlich viel zu doof für Backups ist, und auch generell eigentlich zu dumm für Linux und die ganze Welt und den selben Fehler vor sich hat, dem kann ich zur Fehlerbehebung folgendes empfehlen:
https://www.supergrubdisk.org/rescatux/
https://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/
Damit lässt sich Grub reparieren (der irgendwie aufgrund meiner unglaublichen Dummheit falsch installiert wurde. Vielleicht habe ich auch einfach nicht genügend vorher gebetet oder sollte einfach keine PCs benutzen.
Allen Anfängern kann ich empfehlen kein neues System aufzusetzen wenn eigentlich kein halber Tag Zeit dafür da ist. Außer ihr seid nicht solche dummen Pechvögel wie ich.
Der Thread kann geschlossen werden. Danke für die Mühen.
Re: Dualboot HowTo
Du hast doch, wenn ich das richtig verstehe, das System installiert und den Fehler repariert. Du kannst damit sehr zufrieden sein und hast keinen Grund, in dieser Weise "Dummheit" zu beschwören. Das ist nicht richtig. Vielen Nutzern mit weitaus mehr "Praxis" hast du etwas voraus.
Ist jetzt alles rund, auch Wifi?
Ist jetzt alles rund, auch Wifi?
Re: Dualboot HowTo
Owei ... Das kling nach xkcd: Success
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.
Re: Dualboot HowTo
Wenn die busybox von Ubuntu kommt, dann sind das Reste der Mint Installation. Wahrscheinlich hast du den Debian Installer angewiesen, Grub in eine Partition zu installieren und nicht an den Start der Festplatte. Dann kann natürlich nichts starten, da Mint nicht mehr da ist.
Re: Dualboot HowTo
Die Zeit und den Stress kann man sich sparen - das erstellte Debian Installationsmedium beinhaltet diverse Tools, um eine beschädigte Installation zu reparieren.Rotfuchs hat geschrieben:02.02.2018 21:09:19Wer (...) den selben Fehler vor sich hat, dem kann ich zur Fehlerbehebung folgendes empfehlen:
https://www.supergrubdisk.org/rescatux/
https://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/
Damit lässt sich Grub reparieren (...)
Das 'Debian Installer Boot Menu' bietet unter 'Advanced options' den 'Rescue mode' an. Hier hat man beispielsweise die Möglichkeit Grub neu zu installieren.
Re: Dualboot HowTo
Nu ja, der TO will das Forum wieder verlassen, er wusste sich (mit Fremdstart / Grub neu schreiben) zu helfen aber versteht wohl keinen Spaß: viewtopic.php?f=14&t=116010&start=360#p1163438
https://wiki.ubuntuusers.de/Partitionierung/Grundlagen/
In eine erweiterte Partition mit MBR kann man doch viele logische Partitionen "reinstecken" - ohne die Obergrenze von 4 primären zu überschreiten.debianoli hat geschrieben:02.02.2018 13:49:13Bei der Partitionierug wird das nix mit einer weiteren Partition, denn ich sehe da 3 primäre Partitionen und eine erweiterte mit Swap etc. Da dies nicht nach gpt aussieht, hast du deine Obergrenze von 4 Partitionen bereits erreicht.
Da für viele Anwendungsfälle mehr als 4 Partitionen nötig sind, wurde dieses System nachträglich erweitert. Damit ist es möglich, eine der 4 primären Partitionen (Hauptpartitionen) als "erweiterte Partition" zu markieren. Die erweiterte Partition ist also eine spezielle Form der primären Partition. Sie dient als Container für weitere Partitionen (Unterpartitionen) - die man innerhalb der erweiterten Partition logische Partitionen oder häufig auch logische Laufwerke nennt.
Wird eine primäre Partition als erweiterte Partition genutzt, so enthält sie stets mindestens eine logische Partition.
Der Unterschied zwischen logischen und primären Partitionen liegt darin, wie sie auf dem Datenträger verwaltet werden. Logische Partition werden nämlich nicht innerhalb des MBR verwaltet, sondern in Datenblöcken innerhalb der erweiterten Partition, wobei es pro logischer Partition einen Datenblock für die Verwaltung gibt. Davon abgesehen dienen sie aber ganz genauso der Unterteilung des Datenträgers in Abschnitte, wie auch die primären Partitionen.
Unter Linux können auf am IDE-Anschluss angeschlossenen Datenträgern bis zu 60 logische Partitionen erstellt werden. Auf Datenträgern am SATA-Anschluss jedoch nur 12.
Unter Windows kann grundsätzlich eine beliebige Zahl von logischen Partitionen erstellt werden, sofern die erweiterte Partition ausreichend Platz bietet.
https://wiki.ubuntuusers.de/Partitionierung/Grundlagen/
Re: Dualboot HowTo
Natürlich kann man das, war eigentlich immer der empfohlene Weg. Ist allerdings immer etwas suboptimal, da man die Erweiterte Partition nur mit Klimmzügen bei Größe verändern kann. Das geht nur gut, wenn man wirklich weiß, was man tut. Und Backups machen kann...Jana66 hat geschrieben:03.02.2018 12:14:09Nu ja, der TO will das Forum wieder verlassen, er wusste sich (mit Fremdstart / Grub neu schreiben) zu helfen aber versteht wohl keinen Spaß: viewtopic.php?f=14&t=116010&start=360#p1163438
In eine erweiterte Partition mit MBR kann man doch viele logische Partitionen "reinstecken" - ohne die Obergrenze von 4 primären zu überschreiten.debianoli hat geschrieben:02.02.2018 13:49:13Bei der Partitionierug wird das nix mit einer weiteren Partition, denn ich sehe da 3 primäre Partitionen und eine erweiterte mit Swap etc. Da dies nicht nach gpt aussieht, hast du deine Obergrenze von 4 Partitionen bereits erreicht.
In diesem Fall hier habe ich mir gleich gedacht, dass es Ärger gibt und alle, die Tipps gegeben haben, später schuld an möglicherweise auftretenden Problemen sind. Denn wenn jemand unbedingt eine besondere Lösung will und zusätzlich grundlegende Kenntnisse nicht vorhanden sind, wird es schwierig. Dazu sollte das hier schnell und ohne eigenen Lerneinsatz bewältigt werden. Kann nur schiefgehen.