msrx111 hat geschrieben: 24.01.2018 15:57:11
[…]Warum ist systemd-sysv ein essentielles Paket, wenn da nur "alte" Befehle drin sind, die ich nicht brauche
Oh, doch die brauchst du. Der erste Prozess, den der Kernel startet ist /sbin/init und der ist im Paket systemd-sysv, auch wenn es nur ein symbolischer Link auf /lib/systemd/systemd ist.
msrx111 hat geschrieben: 24.01.2018 15:57:11
Vielleicht mit
Code: Alles auswählen
rm -r /etc/init.d
rm -r /etc/rc1.d
rm -r /etc/rc2.d
usw
und dann neu starten und schauen was passiert?
Ist (wahrscheinlich) ungefährlich. Ich würde vorher sicherstellen, dass wirklich für jedes Skript in /etc/init.d eine richtige systemd-Unit vorhanden ist (ein Beispiel wo das nicht so ist, habe ich ja bereits genannt).
msrx111 hat geschrieben: 24.01.2018 15:57:11
Also nur mal zum Verständnis: Ich hab beispielsweise ifupdown entfernt damit ich das mit systemd mache und dabei ist auch in /etc/systemd die entsprechende Kompatibilitätsdatei für systemd entfernt worden..... So hätte ich das gerne eben auch für en anderen Kram...
Das ist insofern ein schlechtes Beispiel als ifupdown die Unit /lib/systemd/system/networking.service mitbringt, dank der /etc/init.d/networking ignoriert wird.
Startskripte die nicht verwendet werden tun ja niemanden etwas - sie liegen nur herum für den Fall, dass jemand doch wieder das alte init eventuell mit file-rc, upstart, openrc oder etwas anderes verwenden will...
msrx111 hat geschrieben: 24.01.2018 15:57:11
Edit: Warum hab ich nach dem purge von systemd-initv kein init? systemd wird nicht deinstalliert und init ist sowieso nur ein link auf systemd
Ein sehr wichtiger Link, siehe meine Bemerkung am Anfang dieses Posts.
Wenn du mit dem Kernelparameter dafür sorgst, dass etwas anderes gestartet wird, kannst du auf diesen Link verzichten (oder du setzt wie du schreibst selbst den Link).
Auch danach werden aber Dienste, die ein init-Skript mitbringen (also im Grunde alle Dienste) bei der Installation ihre init-Skripte in /etc/init.d ablegen und das Verzeichnis erstellen, wenn du es gelöscht hast und andere Software wird andere Befehle benötigen, so gibt es zum Beispiel zweifelsohne jede Menge Windowmanager und vielleicht komplette Desktopumgebungen und Displaymanager, die sich zum Herunterfahren auf die Befehle shutdown und reboot verlassen, die ebenfalls Teil des Pakets systemd-sysv sind.
Also es ist potentiell gefährlich, hat möglicherweise Nebenwirkungen bei Updates oder der Installation von manchen Paketen, aber es wird wahrscheinlich funktionieren, wenn du systemd-sysv deinstallierst und/oder die genannten Verzeichnisse löscht.