Dieses "kann" offenbart das ganze Dilemma der fehlenden Gemeinsamkeiten... denn dieses "kann" beschreibt leider nicht explizit, dass es implizit auf "Wissen" und "Können" basiert. Ich wüsste noch nicht einmal, wie ich diese Kombination von "msdos/ESP" überhaupt herstellen könnte. Und das ein USB-Stick mit ISO9660 bootet ist mir auch neu, ich dachte, das würde nur bei den typischen optischen Medien Anwendung finden. Ich habe echt keine Vorstellung darüber, wie man ISO9660 als Filesystem auf einen USB-Stick brennt. Im Wiki-Eintrag zu ISO9660 wird ein USB-Stick auch gar nicht erwähnt, das ist deshalb in Verbindung mit einem OS-Installer-Boot-USB-Stick (für Windows und Debian) so exotisch für mich, dass ich darüber noch nicht mal nachdenken will.owl102 hat geschrieben:31.12.2017 12:02:48Der Stick kann auch mit MSDOS/ESP gebootet werden. Und sogar auch nur mit MSDOS, ohne ESP. Und auch mit ISO9660.Und wenn ich auf meinem UEFI-Rechner "Legacy" deaktiviere und den Stick deshalb nur GPT/ESP booten kann
Ich gehe davon aus, wenn ich mit einem normalen Creator einen Boot-fähigen Stick erstelle, hat er nicht diese Kombination MSDOS/ESP und er wird auch nicht eine Festplatte in dieser Kombination anlegen. Wenn ich mich lediglich in den etablierten Standardverfahren bewege, wird er entsprechend des Boot-Mediums immer einen der etablierten Modi einrichten - GTP/ESP oder msdos/MBR. Und für alles andere tritt ein, was ich vorher schon sagte, für abweichende Lösungen werden vorher fachmännische Eingriffe durchgeführt, die die Abweichung überhaupt erst ermöglichen. Aber "unsereins" Laien und Home-User haben nicht solche Anforderungen... ich käme niemals auf die Idee, weder für USB-Stick noch für die Festplatte über eine Kombination mit ISO-9660 beim Installieren eines OS vom USB-Stick nachzudenken.
Genau so war das auch beabsichtigt. Weil man manchmal auch eine Erklärung dafür braucht, warum etwas nicht geht.Insbesondere wenn am Ende ein rotes Kreuz steht, da würde ich "nicht möglich" hineininterpretieren.
Bezogen auf das Beispiel mit dem ersten Kreuz bedeutet das: Wenn ich einen Installer-USB-Stick erstelle, der nur MSDOS/MBR unterstützt und wenn ich gleichzeitig "Legacy" im Rechner deaktiviert habe, wird dieser Stick im Bootmenü schlichtweg gar nicht angezeigt... ergo ich kann von diesem Stick nicht booten und die Installation nicht starten. So einfach ist das. Genau das gleiche Ergebnis bringt das zweite Kreuz. Wenn ich mit "rufus" einen Stick erstelle, der nur GPT/ESP unterstützt, was mit der Tastenkombination Alt-E möglich ist, wird dieser Stick im Boot-Menü nicht angezeigt, wenn der Rechner nur BIOS (msdos/mbr) kann... also ist auch hier die Installation des neuen OS mit diesem USB-Stick auf diesem PC nicht möglich.
Danke! Das bestätigt meinen Standpunkt ... mit genau der gleichen Geradlinigkeit, wie ich sie auch in der 2. Grafik schon beabsichtigt habe.... und natürlich vor dem Hintergrund, dass man nicht manipulierend vorher eingreift. Dabei ist zu erwähnen, dass ein PC im Unterstützungs-Modus UEFI und Legacy beide Wege gehen kann, je nachdem wie der Stick gebootet wurde... deswegen auch 3 Bereiche in meiner Grafik. Bei Windows XP, 7 und 10 verhält sich das nach meiner Beobachtung exakt genauso, wie Du es jetzt für Stretch festgestellt hast.jph hat geschrieben:31.12.2017 13:32:12
- Bei Installation mit klassischem BIOS richtet der Installer eine DOS-Partitionstabelle im MBR ein.
- Bei EFI richtet der Installer eine GPT mit Protective MBR ein. (Nachgeprüft per Hexdump.)