Einfache Sicherung mit dd bei UEFI und GPT möglich?

[Richard]

Hallo,

ich habe erstmals ein System mit UEFI und GPT-Partitionstabelle im Einsatz. Es wurde ein Windows 10 und ein Debian installiert. Weiterhin existieren noch die EFI-Bootpartition und eine Windows-Recovery-Partition (und natürlich eine Datenpartition). Soweit ich das korrekt verstanden habe liegen alle für das booten und für die Auswahl des Grub-Menüs wichtigen Daten in der EFI-Bootpartition oder der Linux-System-Partition. Der MBR oder ein versteckter Bereich wird nicht mehr genutzt. Wäre es dann einfach möglich von allen 4 Partitionen (EFI, Recovery, Windows und Linux) ein DD-Image zu erstellen um das ganze System später wiederherstellen zu können? Für eine dauerhafte Sicherung gibt es platzsparendere Wege, es geht eher um eine Sicherung vor einem Kernelupdate oder ähnlichem, das auch recht simpel wiederhergestellt werden kann.

[smutbert]

grundsätzlich ja.

Weil alles im Dateisystem steht, genügt sogar einfach den Dateisysteminhalt mit cp, rsync,... zu kopieren und bei der Wiederherstellung die Dateisysteme wieder mit denselben UUIDs anzulegen und die Dateien zurückzukopieren.


Was dabei auf der Strecke bleibt sind die UEFI-Booteinträge im NVRAM (bei einem Mainboardtausch oder wenn sie zwischenzeitlich gelöscht werden). Wenn du es aber schaffst zumindest einmal ohne diesen Booteintrag zu booten, kannst du ihn mit update-grub neu schreiben (lassen).

Um auch ohne Booteintrag booten zu können, bieten viele UEFIs die Möglichkeit eine efi-Datei zum Booten auszuwählen, im Fall vom 64-bittigen grub-efi wäre das »EFI/debian/grubx64.efi« auf der EFI System Partition.
Alternativ kannst du diese Datei nach »EFI/boot/bootx64.efi« kopieren, dann sollte jedes UEFI-System sie auch ohne Booteintrag booten.

[owl102]

Ich würde noch zusätzlich mit gdisk die Partitionstabelle in einer Datei sichern. (Die könnte man später mit gdisk wieder zurückgespielen.)

Code: Alles auswählen

gdisk /dev/sda

und dann anschließend mit "b" die Tabelle in eine Datei sichern.

Ein

Code: Alles auswählen

efibootmgr -v >efibootmgr.out

ist sicherlich auch nicht die schlechteste Idee.