[gelöst] debconf möchte apt-listchanges entfernen

[ghpy]

Eines der jüngst zur Aktualisierung in Testing anstehenden Pakete ist debconf, welches von 1.5.63 auf 1.5.64 aktualisiert werden soll. Diese Aktualisierung hätte ein Entfernen von apt-listchanges (bei mir als 3.14 installiert) zur Folge, was ich nicht einfach so abnicken wollte. Lasse ich mir in Synaptic die Eigenschaften von debconf 1.5.64 anzeigen, so steht dort einerseits "Beschädigt: apt-listchanges (<3.14)" und dann fast ganz unten außerdem "Beschädigt: apt-listchanges".

Eine ähnliche Situation ergibt sich mit debconf-utils (bei mir aber nicht installiert), welches auch zweimal bei debconf auftaucht, mit und ohne Version. Bei debconf-utils ist es besonders paradox, da es als Version 1.5.64 angeboten wird und unter dessen Eigenschaften steht "Benötigt: debconf (=1.5.64)", "In Konflikt mit: debconf (<0.1.0)", "In Konflikt mit: debconf" sowie "Ersetzt: debconf (<0.1.0)" und "Ersetzt: debconf".

Weiß jemand, was hier beabsichtigt ist? Mir kommt es so vor, als ob hier beim Paketbetreuer was gründlich schiefgelaufen ist. Oder fehlt mir einfach nur der Durchblick in die Hintergründe derartiger Abhängigkeiten und Konflikte?

[KBDCALLS]

Das muß einen anderen Grund haben. apt-listchanges 3.12 und 3.13 waren nie in Testing erst wieder 3.14 und das aber schon seit 2017-07-19 . Also seit 3 Monaten. Zumal bei Debconf 1.5.64 und apt-listcanges 3.14 keine Probleme zusammen machen. Kurzeitg hat bei mir mal der Xserver rumgesponnen . Das wars dann aber auch. Wann hast du das letzte mal aktualisiert ? Könnte daran liegen. Und wie sieht er genaue Befehl aus ?

[ghpy]

Das letzte Komplettupdate liegt wenige Tage zurück. Tagesaktuell beschränke ich mich auf wichtige Pakete und verzichte auf Updates von Programmen, die ich ohnehin nur alle paar Wochen nutze. Die Updates mache ich der Übersichtlichkeit wegen mit Synaptic.

Ich habe aber den Eindruck, daß Du etwas aus meinem Post durcheinandergebracht hast.
Es geht nicht um die Aktualisierung von apt-listchanges, welches in Version 3.14 installiert ist (übrigens exakt seit 2017-07-19). Es geht um die Aktualisierung von debconf von 1.5.63 auf 1.5.64. Und debconf 1.5.64 läßt sich wegen der vom Paket vorgegebenen merkwürdigen Abhängigkeiten/Konflikte nicht mit apt-listchanges 3.14 installieren. Siehe Ausgangspost.

[KBDCALLS]

IIch denke mal nicht . Denn ich habe mir das mal mal extra angesehen was apt-listchanges das erste mal in in Testing eingetrudelt ist. Es sollte sich aber rumgesprochen aber bei Testing und Unstable grundsätzlich dist-upgrade bzw. full-upgrade. Alles andere ist Harakiri. Denn garde mit upgrade bzw. safe-upgrade handelt man sich früher oder später solche Pobleme ein. Denn es bleiben immer Pakete in alten Versionen übrig. Bis es nicht mehr lösbar ist. Aber wie gesagt das Problem ganz an anderer Stelle liegen. Deswegen habe ich nach dem exakten Befehl gefragt.

[ghpy]

Habe die Lösung gefunden.
Unter den Abhängigkeiten von apt-listchanges 3.14 (Version vor drei Monaten installiert) steht auch "Benötigt: python3-debconf" (war bisher nicht installiert). Komischerweise fiel die nicht erfüllte Abhängigkeit monatelang nicht auf und erst mit dem jetzt anstehenden Update von debconf gab es Probleme. Nach der Installation von python3-debconf läßt sich debconf auf 1.5.64 updaten, ohne daß apt-listchanges im Gegenzug entfernt werden soll.

[KBDCALLS]

Das ist nämlich das Problem . Bei einem Upgrade wird nur das angefasst was ohne Auflösung von Abhängigkeiten über die Bühne geht. Und damit handelt man sich irgendwann solche Probleme ein wie beschrieben.

[geier22]

apt-listchanges:amd64 ist bei mir auch entfernt worden, lässt sich aber nachträglich wieder installieren Hab ich grade gemacht
allerdings mit folgenden Bemerkungen:

Code: Alles auswählen

Vorkonfiguration der Pakete ...
Deferring configuration of apt-listchanges until /usr/bin/python3
and python's debconf module are available
Vormals nicht ausgewähltes Paket python3-debconf wird gewählt.

Entfernt wurde es hier:

Code: Alles auswählen

Start-Date: 2017-10-22  05:48:50
Commandline: packagekit role='update-packages'
Requested-By: hans (1000)
Upgrade: debconf:amd64 (1.5.63, 1.5.64),
...
...
Remove: apt-listchanges:amd64 (3.14)
End-Date: 2017-10-22  05:49:21

40025

Bin ja mal gespannt, ob es beim nächsten dist-upgrade wieder runter geschmissen wird

[ghpy]

Es sollte sich aber rumgesprochen aber bei Testing und Unstable grundsätzlich dist-upgrade bzw. full-upgrade. Alles andere ist Harakiri. Denn garde mit upgrade bzw. safe-upgrade handelt man sich früher oder später solche Pobleme ein.

Im Prinzip ja, aber meine Erfahrung ist andersrum. Bei Aktualisierung mittels apt-get dist-upgrade im Terminal habe ich keine wirkliche Übersicht, wenn es um mehr als eine Handvoll Pakete geht. Mir ist es schon passiert, daß ich mir damit Probleme eingehandelt hatte, weil das Repo nicht alle Pakete eines Quellpaketes auf dem gleichen Stand hatte. Bei Synaptic kann ich nachschauen und entdecken, daß es zu den drei Paketen, die von 1.2.3.4 auf 1.2.3.5 aktualisiert werden sollen, noch ein viertes gibt, für das die 1.2.3.5 noch fehlt (noch in unstable ist). Und "Intelligente Aktualisierung" von Synaptic sollte doch eigentlich die GUI-Version von apt-get dist-upgrade sein, oder täusche ich mich?

Edit: Ich glaube, wir meinen eigentlich dasselbe, nämlich dist-upgrade. Aber das sollte Synaptic auch hinkriegen (hat es auch über Jahre). Aber in diesem Fall wurde offensichtlich eine Abhängigkeit bei der Aktualisierung von apt-listchanges auf 3.14 nicht berücksichtigt.

[KBDCALLS]

Deswegen mache ich sowas immer mit aptitude

Code: Alles auswählen

aptitude full-upgrade -V

Da hat man die Möglichkeit auszuwählen. Gefällt einem das nicht was zuerst vorgeschlagen wird , kann man sich den nächsten anzeigen lassen usw. Passt apt-get etwas nicht bricht der einfach ab. Die Grafischen Tools halte ich für eine Spielerei. Die nur für eine grobe Übersicht zu gebrauchen sind. Ist übrigens natürlich richtig wenn ein full-upgrade in größeren Abständen macht können sich schon mal viele Pakete ansammeln und es kann unübersichtlich werden.