Bisher habe ich Folgendes herausgefunden:
Ob GRUB 2 sich in einer anderen Sprache als Englisch meldet, hängt davon ab, ob die Internationalisierung für GRUB 2 aktiv ist. Dazu muss offenbar in dem Verzeichnis "/boot/grub" ein Unterordner "locale", also das Verzeichnis "/boot/grub/locale" existieren.
http://imgur.com/rzp7kOU
Zusätzliche Beobachtung
Ich habe mehrere Linux-Distributionen auf meinen Rechner installiert. Obwohl alle auf die deutsche Sprache und Tastatur eingestellt sind, liegen zwar unter Debian im Verzeichnis "/boot/grub/locale" MO-Dateien (Durch den schon oben verlinkten Screenshot dokumentiert.), aber unter Linux Lite, einem Ubuntu-Derivat existiert dieses Verzeichnis nicht. (Das aktive GRUB-Menu generiere ich immer aus der Debian-Installation heraus.)
Das alles erklärt einige Zusammenhänge, gibt aber noch nicht definitiv die Antwort auf die Frage, wie man GRUB auf eine Sprache umstellen kann oder wonach GRUB die Menusprache richtet.GRUB richtet sich nach Umgebungsvariablen. In dem in der Umgebungsvariablen locale_dir bezeichneten Verzeichnis, standardmäßig ist dies "/boot/grub/locale", liegen gegebenenfalls Dateien mit der Endung ".mo".
https://www.gnu.org/software/grub/manua ... ttext.html
Das Programm und Projekt gettext, dient zur Anpassung von Programmausgaben an verschiedene menschliche Sprachen.
"Das Programm gettext übersetzt Textmeldungen von Programmen, die sich an Menschen richten, in die Landessprache des Anwenders, indem es die Übersetzung aus einem Katalog von Meldungen heraussucht." (Von mir aus "man gettext" übersetzt.)
- ".mo" ist eine maschinenlesbare Datei mit Übersetzungen von Programmausgaben. ".gmo" ist eine Dateiendung, die präzisiert, dass eine Datei genau dem Format entspricht, das im GNU-Projekt vorgeschrieben ist.
- ".po" ist eine von Menschen lesbare und bearbeitbare Datei mit Übersetzungen von Programmausgaben.
Diese Angaben habe ich vor allem in der Online-Dokumentation gelesen, die abrufbar ist mit dem Kommando "info gettext".