Distribution über Sources aktualisieren
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Distribution über Sources aktualisieren
Kann man wie bei FreeBSD die Source Pakete - im deb-Archiv automatisch herunterladen und nach dem Herunterladen anschließend kompilieren und installieren?
Also im Grunde fast genau so, als wenn man die binaries direkt mit apt-get install paketname installiert. Nur, daß vorangestellt die Sources kompiliert werden.
Sind die deb.src-Pakete so mit der selben Verzeichnisstruktur vorkonfiguriert wie die installierten binaries; oder geht alles in /usr/local/. Dies ist ja bei den Original sources der Fall.
Aus den man pages zu apt-get werde ich leider nicht schlau.
Wolfram
Also im Grunde fast genau so, als wenn man die binaries direkt mit apt-get install paketname installiert. Nur, daß vorangestellt die Sources kompiliert werden.
Sind die deb.src-Pakete so mit der selben Verzeichnisstruktur vorkonfiguriert wie die installierten binaries; oder geht alles in /usr/local/. Dies ist ja bei den Original sources der Fall.
Aus den man pages zu apt-get werde ich leider nicht schlau.
Wolfram
wilkommen wow,
mittelswerden die sourcen heruntergeladen und ein packet gebaut, welches du anschliessend mit installieren kannst..
mittels
Code: Alles auswählen
apt-get -b source <packet>
Code: Alles auswählen
dpkg -i <dateiname>
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
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Das ist mir klar.
Nein ich meine es anders. Vielleicht schilder ich ganz kurz, wie das unter FreeBSD abgeht:
Ich kan einem Befehl ein upgrade aller installierten Pakete durchführen. Das Tool prüft, was installiert ist, lädt die aktualisierten Quellen herunter, läßt diese Quellen compilieren und installiert dann die neuen Pakete. Zugleich löst es auch die entsprechenden dependencies.
Das ist ein sehr bequemer Weg, das komplette System auf dem Laufenden zu halten.
Und solch einen Weg suche ich auch für Debian. Denn im Workstationbereich möchte ich nicht zurück zu FreeBSD, da es für den Multimediabereich zu kompliziert ist.
Nein ich meine es anders. Vielleicht schilder ich ganz kurz, wie das unter FreeBSD abgeht:
Ich kan einem Befehl ein upgrade aller installierten Pakete durchführen. Das Tool prüft, was installiert ist, lädt die aktualisierten Quellen herunter, läßt diese Quellen compilieren und installiert dann die neuen Pakete. Zugleich löst es auch die entsprechenden dependencies.
Das ist ein sehr bequemer Weg, das komplette System auf dem Laufenden zu halten.
Und solch einen Weg suche ich auch für Debian. Denn im Workstationbereich möchte ich nicht zurück zu FreeBSD, da es für den Multimediabereich zu kompliziert ist.
Debian=Binary Distribution
wann werden die Leute endlich kapieren dass es nur in
bestimmen Bereichen etwas bringt die entsprechenden Pakete
selbst zu übersetzen?
Es ist zwar möglich verschiedene Pakete oder auch einige
mehr vom Source zu übersetzen, allerdings ist das nicht
Sinn und Zweck von Debian und auch nicht vergleichbar
mit den Ports wie du sie von FreeBSD kennst.
Ansonsten:
http://freshmeat.net/projects/apt-fu/
keine Ahnung wie gut das schon funktioniert.
Ps: Wenn du eine Source basierte Distribution willst
kann ich dir CRUX (http://www.crux.nu) empfehlen, die
Jungs haben ein "prt-get" entwickelt, das sich wie
apt-get verhält, nur eben alles auf Sourcebasis.
wann werden die Leute endlich kapieren dass es nur in
bestimmen Bereichen etwas bringt die entsprechenden Pakete
selbst zu übersetzen?
Es ist zwar möglich verschiedene Pakete oder auch einige
mehr vom Source zu übersetzen, allerdings ist das nicht
Sinn und Zweck von Debian und auch nicht vergleichbar
mit den Ports wie du sie von FreeBSD kennst.
Ansonsten:
http://freshmeat.net/projects/apt-fu/
keine Ahnung wie gut das schon funktioniert.
Ps: Wenn du eine Source basierte Distribution willst
kann ich dir CRUX (http://www.crux.nu) empfehlen, die
Jungs haben ein "prt-get" entwickelt, das sich wie
apt-get verhält, nur eben alles auf Sourcebasis.
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Vielen Dank für die Links!
Die Crux-Distribution entspricht tatsächlich dem FreeBSD Konzept.
Aber auch das apt-fu macht einen sehr verheißungsvollen Eindruck und scheint verdammt nah an das VreeBSD-Konzept heranzukommen.
Ich werde es einfach testen, um zu sehen, ob es sich bewährt.
Insgesamt meine ich schon, daß eine Compilation für den richtigen Prozessor Geschwindigkeitsvorteile mitbringt. Wenn ich mich nicht täusche, sind die Debian-Pakete alle für einen 386er compiliert. Und das ist doch sehr konservativ, bei aller Überzeugung und Vorzug für Debian.
Die Crux-Distribution entspricht tatsächlich dem FreeBSD Konzept.
Aber auch das apt-fu macht einen sehr verheißungsvollen Eindruck und scheint verdammt nah an das VreeBSD-Konzept heranzukommen.
Ich werde es einfach testen, um zu sehen, ob es sich bewährt.
Insgesamt meine ich schon, daß eine Compilation für den richtigen Prozessor Geschwindigkeitsvorteile mitbringt. Wenn ich mich nicht täusche, sind die Debian-Pakete alle für einen 386er compiliert. Und das ist doch sehr konservativ, bei aller Überzeugung und Vorzug für Debian.
Lies hier:wow hat geschrieben: Wenn ich mich nicht täusche, sind die Debian-Pakete alle für einen 386er compiliert. Und das ist doch sehr konservativ, bei aller Überzeugung und Vorzug für Debian.
http://www.debianplanet.org/node.php?id=210
auf -devel sollten sich was finden lassen
ein paar Zitate:
The improvement is only significant on 586 machines.
386-486, 686+ do not benefit more than approx. 3% with arch specific optimisations. The 586 was broken in so many ways that optimisations can help.
This is all covered in debian-devel every so many months. Search the archives![]()
es gibt aber z.b. auf 686 optimierte Kernel Images.The reason it's not optimized for >386: It won't run everywhere. Locking out hackers who are stuck with 486's is not in the best interests of the Debian project.
The reason it's not duplicated for >386: available space and bandwidth on mirrors. The entire Debian distribution (let's say) is ~2gig. Now multiply that by 6 (to account for Alpha, Arm, x86, Motorola, Power PC, Sparc) == 12gig. Multiply by 2 to account for Stable v. Unstable. 24gig. Then realize that while Unstable is being developed, there's *lots* of meg's of data flying around.
There's no point to use twice as much space for an optimized, and non-optimized version of 'ls', when it's really PovRay which will get the best benefits of compile-time options.
The Solution: apt-get source package-foo -b (I think) which will automagically download and compile package-foo for you.
There's also some variable you can export so that gcc will use your specified compiler optomizations, and the apt-get source -b will automatically build pakcages with those optimizations.
Do a search on debian-user at lists.debian.org for an excellent response to a very similar question (that's where I learned ;^)=
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Das ist interessant.
Wenn dem wirklich so ist, -und den Debian Leuten glaube ich eigentlich-, dann allerdings ist der Hallas mit dem Quellcode wirklich nicht nötig.
apt-fu habe ich übrigens schon mit dem Versuch der Installation von apt-spy getestet.
Dies gelang nicht, da er einige Source-Pakete nicht fand, obwohl die Liste in sources.list entsprechend konfiguriert ist.
Wie gesagt, da muß ich doch mal in mich kehren und wirklich über den Sinn eines solchen Aufwandes nachdenken.
Wenn dem wirklich so ist, -und den Debian Leuten glaube ich eigentlich-, dann allerdings ist der Hallas mit dem Quellcode wirklich nicht nötig.
apt-fu habe ich übrigens schon mit dem Versuch der Installation von apt-spy getestet.
Dies gelang nicht, da er einige Source-Pakete nicht fand, obwohl die Liste in sources.list entsprechend konfiguriert ist.
Wie gesagt, da muß ich doch mal in mich kehren und wirklich über den Sinn eines solchen Aufwandes nachdenken.

Ich bin (auch) davon überzeugt dass Kompilieren meist kaum Vorteile bringt.
Die Binaries aus apt sind sowieso schon gestripped, d.h. sie sind deutlich schneller als andere Binaries. Obwohl ich keine genauen Messungen habe, traue ich mich zu behaupten dass Debian Binaries (i386 'optimiert') schneller sind als 'unstripped' Binaries (von z.B. SuSE). Deutliche Performanceschübe lassen sich übrigens auch aus einem sauber kompilierten / optimierten Kernel holen.
Wenn Dir die BSD Ports so gefallen dass du gleiche Funktionalität suchst, kann ich Dir eigentlich eher Gentoo ans Herz legen (was allerdings reichlich not done ist auf einem Debian Forum). Ich habe selber auch mal mit Gentoo experimentiert, und ich habe den Eindruck behalten, dass halbwegs konservative Optimierungen (-O2 z.B.) keinen bemerkenswerten Vorteil bieten. Aber auch hier sind einige Gentoo user selbstverständlich anderer Meinung.
Gentoo bietet allerdings beim Kompilieren ein freundlicheres System, wie ich finde, so Sachen wie globale USE und CFLAGS z.B..
Debian ist deutlich auf Binaries gerichtet, apt-build o.ä. sind nette Beigaben, aber ich denke nicht dass es wahnsinnig praktikabel ist um alles selber zu übersetzen.
Probier's also einfach mal mit den Binaries, wenn du damit Probleme bekommst, oder Dir die Performance nicht reicht kannst du immernoch was anderes probieren (apt-build, Gentoo ...). Ich kann Dir versichern dass APT ein sehr nettes System ist, und auch einem BSD User viel Freude bereiten kann.
When in Rome, do as the Romans do ...
Die Binaries aus apt sind sowieso schon gestripped, d.h. sie sind deutlich schneller als andere Binaries. Obwohl ich keine genauen Messungen habe, traue ich mich zu behaupten dass Debian Binaries (i386 'optimiert') schneller sind als 'unstripped' Binaries (von z.B. SuSE). Deutliche Performanceschübe lassen sich übrigens auch aus einem sauber kompilierten / optimierten Kernel holen.
Wenn Dir die BSD Ports so gefallen dass du gleiche Funktionalität suchst, kann ich Dir eigentlich eher Gentoo ans Herz legen (was allerdings reichlich not done ist auf einem Debian Forum). Ich habe selber auch mal mit Gentoo experimentiert, und ich habe den Eindruck behalten, dass halbwegs konservative Optimierungen (-O2 z.B.) keinen bemerkenswerten Vorteil bieten. Aber auch hier sind einige Gentoo user selbstverständlich anderer Meinung.

Debian ist deutlich auf Binaries gerichtet, apt-build o.ä. sind nette Beigaben, aber ich denke nicht dass es wahnsinnig praktikabel ist um alles selber zu übersetzen.
Probier's also einfach mal mit den Binaries, wenn du damit Probleme bekommst, oder Dir die Performance nicht reicht kannst du immernoch was anderes probieren (apt-build, Gentoo ...). Ich kann Dir versichern dass APT ein sehr nettes System ist, und auch einem BSD User viel Freude bereiten kann.
When in Rome, do as the Romans do ...
Magic is always the best solution -- especially reliable magic.
spürbar sind performancezuwächse ab ~30%. die compiler-flags möchte ich sehen. 
gentoo verwendet man nicht, weil man ein schnelleres system will, sondern weil man mehr kontrolle darüber möchte (die masse vermutlich aber nur, weil's besonders l33t ist).. davon abgesehen gibt's benches, die belegen, dass ein gentoo nicht schneller als ein debian sys ist, sondern das gegenteil ist der fall.
naja, noch was zum schmunzeln: (und trotzdem nicht soweit von der wahrheit entfernt, imo):
http://www.codemonkey.org.uk/junk/gentoo.html

gentoo verwendet man nicht, weil man ein schnelleres system will, sondern weil man mehr kontrolle darüber möchte (die masse vermutlich aber nur, weil's besonders l33t ist).. davon abgesehen gibt's benches, die belegen, dass ein gentoo nicht schneller als ein debian sys ist, sondern das gegenteil ist der fall.
naja, noch was zum schmunzeln: (und trotzdem nicht soweit von der wahrheit entfernt, imo):
http://www.codemonkey.org.uk/junk/gentoo.html
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
Spürbare Geschwindigkeitsvorteile bringt das Kompilieren bei mir zumindest nicht. Nutze neben Debian Sid noch FreeBSD5.2. Und da kann ich - zumindest auf meinem nicht mehr taufrischen PIII-Rechner - wirklich keinen Geschwindigkeitsunterschied feststellen. Beide OS laufen schnell und rund, machen manchmal sogar ähnliche Zicken (wo bei Sid mal ein Paket nicht funzt, ist bei FreeBSD auch schonmal ein Port im Eimer). Das Rumspielen an den Compiler-Flags hab' ich eingestellt, seit mir dadurch mal ein Systemupgrade so richtig mit Schmackes in die Hose gegangen ist. Zumal ich auch mit unterschiedlichen Compiler-Flags keine Geschwindigkeitsunterschiede feststellen konnte.
Insofern glaube ich auch nicht, dass ein aus den Sourcen kompiliertes Debian irgendeinen besonderen Vorteil bringen würde. Außerdem sollte man die teilweise erheblichen Kompilier-Orgien bei FreeBSD bedenken. Mozilla oder auch nur den Firebird aus den Sourcen zu kompilieren, hat bei meinem PIII mehrere Stunden gedauert. OpenOffice habe ich erst gar nicht versucht, sondern gleich als binary installiert - das geht nämlich bei FreeBSD auch
.
Viele Grüße!!!
Insofern glaube ich auch nicht, dass ein aus den Sourcen kompiliertes Debian irgendeinen besonderen Vorteil bringen würde. Außerdem sollte man die teilweise erheblichen Kompilier-Orgien bei FreeBSD bedenken. Mozilla oder auch nur den Firebird aus den Sourcen zu kompilieren, hat bei meinem PIII mehrere Stunden gedauert. OpenOffice habe ich erst gar nicht versucht, sondern gleich als binary installiert - das geht nämlich bei FreeBSD auch

Viele Grüße!!!
Thinkpad Edge E520 (Intel Core i5, 4GB RAM, 128 GB Crucial M4 SSD) + ITX-Desktop (Asrock H77M-ITX, Intel Core i3-2120T, 8GB RAM, 64 GB Samsung 830 SSD)
Hast du da Links? Bei uns an der Uni gibs ein paar mehr Gentoo-Userchimaera hat geschrieben: gentoo verwendet man nicht, weil man ein schnelleres system will, sondern weil man mehr kontrolle darüber möchte (die masse vermutlich aber nur, weil's besonders l33t ist).. davon abgesehen gibt's benches, die belegen, dass ein gentoo nicht schneller als ein debian sys ist, sondern das gegenteil ist der fall.

http://articles.linmagau.org/modules.ph ... 227&page=1Ghost hat geschrieben:Hast du da Links? Bei uns an der Uni gibs ein paar mehr Gentoo-User
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