weshalb hat geschrieben: 
01.07.2017 22:25:51
Ja und hast du denn nun mal probiert, ob die direkte Übergabe an dovecot geht?
Ja, sicher:
Die Versuche mti Getmail direkt zuzustellen gehen gar nicht.... no permissions...
Ich gehe mal davon aus, dass
'ich' resp. der Getmail startende User keine Rechte hat. Getmail wird zwar als "root" gestartet, führt aber einen Setuid auf die UID des entsprechenden Anwenders aus.... und das lehnt Dovecot ab. Dovecot kennt ja nur seine eigenen virtuellen User, Getmail verwendet aber die Linux-UID der User. Das es mit Postfix klappt, ist nicht weiter verwunderlich, weil Postfix den Auth-Socket bedienen kann und im Dovecot-Service als User und Gruppe berechtigt ist, was die User eben nicht sind. Das ist wahrscheinlich die Problemursache. Ich denke, dass ich das lösen könnte, in dem ich einfach eine passende Gruppe für den Service definieren würde... aber je mehr ich darüber nachdenke, umso fragwürdiger erscheinen mir die Vorteile.
Sowohl die Verwendung von Postfix (bzw. auch scientific's exim) zur letztendlichen Zustellung ins Postfach als auch die Zustellung via Getmail erfordern zwingend den Einsatz von Sieve... was ich jetzt ja gar nicht benötige. Mir ist das gestern abend vor dem Einschlafen auf einmal bewusst geworden. Es wird bei diesen Modellen immer die abgeholte Post vollständig ins Postfach zugestellt, einschließlich Spam. Das heisst, ich benötige dann Prozesse, die diesen Müll wieder entsorgen, also muss/sollte ich einen Filter installieren - wie z.B. Sieve.
Mit der Zustellung durch Procmail habe ich dieses Spam-Problem gar nicht erst. Die ganze Zustellung ist schnell, schnörkellos, direkt und im (anfangs ungeplanten) Nebeneffekt sofort gefiltert... 9 von 10 Spammails kommen also gar nicht erst in den Inboxes an. Der Grund dafür ist, dass ich
nur die Mails zustelle, die meine echte EMail-Adresse in "to" oder "cc" enthalten, alles andere geht sofort in den Spam-Ordner des User-Postfachs. Das ist quasi ein umgekehrter (!) Filter. Ich filtere nicht Spam, sondern leite nur
korrekt addressierte Post weiter - und genau diese Eigenschaft fehlt in 9 von 10 Spammails, die enthalten nämlich irgendwas in "to" oder "cc", aber fast nie meine echte Adresse. Mit diesem Verfahren ist das Spam-Problem ohne Zusatztools quasi vollständig gelöst. Dann gibts noch einen kleinen nichtbehandelten Rest, aber den regelt wieder Thunderbird sehr zufriedenstellend mit seiner Spam-Lernfunktion. Der Status Quo ist '
Spam ist derzeit kein Ballast'. Würde ich nun mit Postfix oder Getmail zustellen, ist dieser Effekt nicht mehr gegeben und ich brauche wieder die Zusatztools.
Ich schließe das jetzt hier als "gelöst" und werde die Installation so lassen, wie sie ist. Ich kanns drehen und wenden wie ich will, ich erkenne bei keiner Veränderung eine Verbesserung.