RPi-NFS mounten geht nicht

[debianfanboy]

Liebes Forum,

heute komme ich mal mit einer ganz gewöhnlichen Frage: wie funktioniert das mit dem NFS? Ich befolgte die Anweisungen dreier verschiedener Anleitungen, bekomme aber immer nur ein

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mount.nfs: Connection timed out

Auf einem Raspbian (Server) habe ich den User 'media' angelegt und in /etc/fstab

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UUID=46B5-5A93 /mnt/TrekStor vfat auto,uid=media,gid=media,noatime    0      0
UUID=4E1AEA7B1AEA6007 /mnt/Elements ntfs-3g auto,uid=media,gid=media,noatime   $
/mnt/TrekStor/audio /mnt/share/audio    none    bind    0       0
/mnt/Elements/docs /mnt/share/docs      none    bind    0       0

geschrieben.
In /etc/exports steht

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/mnt/share	192.168.20.4(rw,sync,no_subtree_check)

und mit 'sudo mount -a' sowie 'sudo exportfs -a' sollte ja serverseitig alles erledigt sein.

Auf dem Client habe ich auch einen User 'media' angelegt und den Standardnutzer in die Gruppe 'media' mit eingefügt.
Das Mounten mit

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mount 192.168.20.2:/mnt/share/audio /mnt/nfs/audio

endet aber leider im oben genannten Timeout.

Was mache ich falsch? Danke im Voraus!
Schöne Grüße,
Robert

[MSfree]

Hast du auf dem Server nfs-kernel-server installiert?
Hast du auf dem Client nfs-common installiert?

Das Freigeben von VFAT-Partitionen via NFS kann Problemen bereiten.

Ansonsten noch der übliche Rat:
Schaue dir die Logs an.

[schwedenmann]

Hallo

Nutzt du nfs3 oder nfsv4 ?

Außerdem noch in der Datei /etc/hosts.allow jeweils die andere IP, also auf dem Server die IP des Clients und umgekehrt eintragen.


mfg
schwedenmann

[debianfanboy]

Die jeweiligen Pakete sind installiert, ja. Versuche ich die ntfs-Platte zu mounten, kommt die Timeout-Meldung umgehend, bei der vfat-Platte dauert das schon 15 Sekunden. Ich schaue mir gern Logs an, aber in dem Fall weiß ich nicht welches Log und welche Stelle. Die Platten sind beide am Server ordentlich gemountet, soviel kann ich aus 'dmesg' lesen.

Die IP-Adressen habe ich jetzt in 'hosts.allow' eingetragen, aber es heißt ja, wenn beide keine Einträge haben bedeutet das schon 'allow', wenn beide leer sind?! Kein Erfolg jedenfalls. Ich wusste bisher nicht, dass es die beiden nfs-Versionen gibt. Wie kann ich das rausfinden?

Edit: Ich habe mir noch eine weitere Anleitung angesehen (http://www.welzels.de/blog/projekte/ras ... d-zubehor/) und wie dort beschrieben die ipv6-Zeilen in /etc/netconfig auskommentiert. Jetzt stehen die Verzeichniss als gemounted da, aber sind leider leer.

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192.168.20.2:/mnt/share/docs on /mnt/nfs/docs type nfs4 (rw,relatime,vers=4.0,rsize=65536,wsize=65536,namlen=255,hard,proto=tcp,port=0,timeo=600,retrans=2,sec=sys,clientaddr=192.168.20.4,local_lock=none,addr=192.168.20.2)
192.168.20.2:/mnt/share/audio on /mnt/nfs/audio type nfs4 (rw,relatime,vers=4.0,rsize=65536,wsize=65536,namlen=255,hard,proto=tcp,port=0,timeo=600,retrans=2,sec=sys,clientaddr=192.168.20.4,local_lock=none,addr=192.168.20.2)

In einigen Anleitungen wird angeraten 'chmod 777' einzugeben, aber das ist mir nichts. Es müsste doch reichen, dass der Standardnutzer am Client in der Gruppe 'media' ist oder irre ich mich?

[schwedenmann]

Hallo

Der Fehler ist wohl dieser

https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1791330

ntfs als export geht nicht


mfg
schwedenmann

[debianfanboy]

#5 sagt aber, dass ntfs-3g und nfs sehr gut funktionieren. Ich habe die Option 'no_root_squash' in /etc/exports jetzt hinzugefügt, aber weiter als bisher komme ich auch nicht. Es bleibt bei leeren Verzeichnissen. Das liegt wohl an der Benutzerverwaltung. Hat noch jemand eine Idee?

[MSfree]

In einigen Anleitungen wird angeraten 'chmod 777' einzugeben,

Solche "Ratschläge" kommen nur von Leuten, die das Rechtesystem überhaupt nicht kapiert haben und meine, mit dem Hoilzhammer alle Probleme erschlagen zu können.

'chmod 777' ist für dein Problem ganz bestimmt keine Lösung.

#5 sagt aber, dass ntfs-3g und nfs sehr gut funktionieren.

NTFS und Linux ist meiner Erfahrung nach höchst problematisch und unstabil. Ich würde NTFS unter Linux auf gar keinen Fall benutzen, zu viele schlechte Erfahrungen, zu viele geschrottete Dateisysteme.

Formatiere doch einfach mal eine ollen USB-Stick mit ext4 und probiere NFS damit.

[debianfanboy]

Das mit dem USB-Stick werde ich mal probieren. Meine Erfahrung mit NTFS und Linux ist gar nicht so schlecht. Leider möchte ich meine Medienfestplatte immer auch mal für unterwegs verfügbar haben, um sie bei Freunden (obwohl sie Windows benutzen) zu verwenden. Daher wäre es schön, wenn es mit NTFS klappen würde. Ich schreibe grad an einem Beitrag im Bereich Dateiserver, wo ich genau auf die Problematik mit 'chmod 777' eingehe und meine Bildungslücke bezüglich Rechtesystem schließen möchte (viewtopic.php?f=9&t=165146).
Danke für die Beiträge!

[thoerb]

Leider möchte ich meine Medienfestplatte immer auch mal für unterwegs verfügbar haben, um sie bei Freunden (obwohl sie Windows benutzen) zu verwenden. Daher wäre es schön, wenn es mit NTFS klappen würde.

Eine Alternative zu NTFS wäre exFAT, das nutze ich um meine Daten mit Freunden zu tauschen. Aber ob sich das jetzt mit NFS besser verträgt, dazu kann ich dir leider nichts sagen.

[debianfanboy]

Hallo nochmal,

In der /etc/netconfig des Clients die Zeilen udp6 und tcp6 auskommentieren... Das war's bei mir! Ich hatte das nur auf dem Server getan. Jetzt funktioniert alles spitze!

Danke, dass es euch gibt und einen schönen Abend!

Grüße,
Robert