Ich habe vor kurzem in meinem Keller einen Debian Server (HP DL 360G7) eingerichtet, den ich als ISCSI - SAN in meinem Win 10 PC als Festplatte eingebunden habe. Einrichtung war relativ einfach, jedoch haben mich die Resultate meiner Tests etwas überwältigt. In meinem Lokalen Netzwerk habe ich ein Standart- Gigabitverbindung über Kupfer und über mehrer Switches etc. Im Server sind 3x 500GB WD Blue HDD im Raid 5 Konfiguriert, entspricht bekanntlich 1TB, formatiert als NTFS, da nur von Win verwendet. Nun habe ich gestern versucht, Daten auf den Server zu speichern. Als Testdatei habe ich eine MP4 Datei (900MB, 1080p, 60fps) verwendet, die ich von meinem PC (Intel 750 SSD) auf den Server kopiert habe. Irgendwie sind mir da Unglaubliche Zahlen auf dem Bildschirm angezeigt worden und die Datei brauchte etwas sehr kurz zum kopieren. Normalerweise wären das ca 7-8 Sekunden, um eine Solche Datei zu kopieren, die Datei wurde jedoch so ziemlich Instant rüberkopiert. Hier ist ein Screenshot der Dateiübertragung, welche vom PC auf den Server über Gigabit Ethernet stattfand:
![Bild](https://nextlvlup.com/dateiuebertragung.jpeg)
Mir ist bei nachfolgenden Dateiübertragungen aufgefallen, dass auch weiter Dateien viel schneller übertragen, als es die Theoretische übertragugnsraten von Gigabit Ethernet erlaubt.
Es ist ja schön, dass sowas irgendwie klappt, aber mich verwundet es gerade ziemlich, dass sowas möglich ist. Klar, mit tcp/ip sind noch addressierungsbytes usw in den Datenpacketen, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass diese bei verwendung von nicht tcp/ip wegfallen und Daten schneller übertragen werden können, jedoch basiert ISCSI auch auf tcp/ip, weswegen es mich verwundert, dass Daten schneller und nicht eher langsamer als die Theoretische übertragungsraten übertragen werden.
Hat irgendwer eine Ahnung wieso die übertragungsrate so viel schneller sein kann als die Theroetische von Gigabit?
LG, Manuel