OpenSource ?= Kommunismus
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Was sich Studenten so denken?
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Ich denke nicht, das das ernstgemeint ist. Wenn doch, dann find ichs ziemlich daneben.
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naja, da der kommunismus in seiner theoretischen form eine gute sache ist, sehen die fetten kapitalisten halt ihre felle davonschwimmen 

[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
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Appropos: http://www.golem.de/0401/29398.html. SCO bläßt ins selbe Horn.
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SCO hin oder her, Linux gefällt mir (immer) mehr!
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"Ein" hätte ich auch verstanden, aber "eine" ?chimaera hat geschrieben:eine was?se8i hat geschrieben:[..] ist eine WiWi

Mfg
Muldini
Zuletzt geändert von Muldini am 22.01.2004 18:36:27, insgesamt 1-mal geändert.
Kommunismus hat ein großes demagogisches Potenzial. Das hat auch Adolf gewusst, deshalb hat er 1. kommunistische Ideen verwirklichen wollen und 2. rote Kommunisten verfolgt.chimaera hat geschrieben:naja, da der kommunismus in seiner theoretischen form eine gute sache ist, sehen die fetten kapitalisten halt ihre felle davonschwimmen
Bitte?
Ersterns war er selber ein heftiger Demagoge. Dann kann ich nur sehr schwer komunistische Ideen in den Taten Hitlers sehen. Oder Sprichst Du hier von jemand anderem?
Ersterns war er selber ein heftiger Demagoge. Dann kann ich nur sehr schwer komunistische Ideen in den Taten Hitlers sehen. Oder Sprichst Du hier von jemand anderem?
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Da fällt mir nur [1] zu ein.Ruhollah hat geschrieben:Kommunismus hat ein großes demagogisches Potenzial. Das hat auch Adolf gewusst, deshalb hat er 1. kommunistische Ideen verwirklichen wollen und 2. rote Kommunisten verfolgt.chimaera hat geschrieben:naja, da der kommunismus in seiner theoretischen form eine gute sache ist, sehen die fetten kapitalisten halt ihre felle davonschwimmen
Grüße, Marco
[1] http://catb.org/~esr/jargon/html/G/Godwins-Law.html
Ich benutze das Wort "Political Correctness" nicht. Ich bin schon dafür, dass man andere Menschengruppen nicht diskriminieren sollte, aber was alles heute unter "Political Correctness" fällt, ist einfach zu viel. Da darf man nicht einmal die Gewerkschaftsfunktionäre als Plage bezeichnen, ohne eine Anzeige zu bekommen. Man darf nicht einmal unsere "Standards" (Kündigungsschutz z. B.) infrage stellen, ohne in die böse Ecke gestellt zu werden.
Und Adolf war auch nur ein Sozialist, ein nationaler Sozialist. Wundert ihr euch nicht, dass so viele Leute, die man heute als Faschisten bezeichnen (auch ein Begriff, den ich nicht mag), vorher Kommunisten waren (z. B. Goebbles, Mussolini, Horst Mahler). Und die Nationalsozialisten waren wirklich sehr sozialistisch. Lest euch das NSDAP-Parteiprogramm durch! Und hört euch das Gefasel über die Volksgemeinschaft an, das ist die eine kommunistische Idee einer klassenlosen Gesellschaft, nur national eingefärbt. Viele Kommunisten wollen es einfach nicht wahrhaben, dass die Nazis mehr Ähnlichkeiten mit den Bolschewisten hatten als mit den Faschisten in Italien. In Italien gab es z. B. keinen starken Antisemitismus, in der Sowjetunion und in Deutschland schon. Und auch die Nazis haben sich gefreut, als britische Bomben bürgerliche Häuser zerstörten, weil sie genauso antibürgerlich waren wie die Kommunisten.
Und Adolf war auch nur ein Sozialist, ein nationaler Sozialist. Wundert ihr euch nicht, dass so viele Leute, die man heute als Faschisten bezeichnen (auch ein Begriff, den ich nicht mag), vorher Kommunisten waren (z. B. Goebbles, Mussolini, Horst Mahler). Und die Nationalsozialisten waren wirklich sehr sozialistisch. Lest euch das NSDAP-Parteiprogramm durch! Und hört euch das Gefasel über die Volksgemeinschaft an, das ist die eine kommunistische Idee einer klassenlosen Gesellschaft, nur national eingefärbt. Viele Kommunisten wollen es einfach nicht wahrhaben, dass die Nazis mehr Ähnlichkeiten mit den Bolschewisten hatten als mit den Faschisten in Italien. In Italien gab es z. B. keinen starken Antisemitismus, in der Sowjetunion und in Deutschland schon. Und auch die Nazis haben sich gefreut, als britische Bomben bürgerliche Häuser zerstörten, weil sie genauso antibürgerlich waren wie die Kommunisten.
hab' ich mir auch schon gedachtabi hat geschrieben:man achte auf die Dateiendung .png

/edit
ich dummkopf! natürlich nicht, das lüppt ja nicht mit 8+3

[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
Auch die Manchester-Liberalen waren Idealisten. Und es hat sich immer wieder gezeigt, dass selbst der ehrenwerteste Idealismus zu Verbrechen an der Menschlichkeit immer geführt hat. Ich mache keinen Unterschied zwischen "Ideen und Konzepte" und der konkreten Politik. Linke sagen ja immer, Stalinismus sei nicht der Kommunismus, die sie sich wünschen. Was ist, wenn der Glatzkopf sich rechtfertig, der Hitlerismus sei nicht der Nationalsozialismus, den er sich wünscht?emge hat geschrieben:Hallo Ruhollah,
die Diskussion schweift leider ab. Kann es sein, dass du Ideen und Konzepte mit pervertierten "Taten", die sich evtl. auf diese Ideen und Konzepte berufen, verwechselst? Im übrigen gilt immer noch Sozialismus != Kommunismus.
Grüße, Marco
Und Sozialisten, Kommunisten, Marxisten, Trotzkisten, Nationalsozialisten und wie sich auch immer nennen mögen, sind für alles der gleiche Klumpatsch. Links- und Rechtsradikal ist auch fast das Gleiche, genauso wie Sozialdemokratie und Konservativismus fast das Gleiche sind.
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Hallo Ruhollah,
Grüße, Marco
Eben das ist der Punkt, den ich so nicht durchgehen lassen kann. Eine gute (sic!) Idee kann nicht mit den Verbrechen gleichgesetzt werden, bei deren Ausführung nur noch der Name, die leere Hülle dieser Idee ohne Inhalt benutzt wird.Ruhollah hat geschrieben:...Ich mache keinen Unterschied zwischen "Ideen und Konzepte" und der konkreten Politik.emge hat geschrieben:...Kann es sein, dass du Ideen und Konzepte mit pervertierten "Taten", die sich evtl. auf diese Ideen und Konzepte berufen, verwechselst? Im übrigen gilt immer noch Sozialismus != Kommunismus.
Siehst du das nicht ein bisschen zu undifferenziert? Im Übrigen ging es in diesem Thread um die Idee des Kommunismus und nicht um politische Extremisten.Ruhollah hat geschrieben:...Und Sozialisten, Kommunisten, Marxisten, Trotzkisten, Nationalsozialisten und wie sich auch immer nennen mögen, sind für alles der gleiche Klumpatsch. Links- und Rechtsradikal ist auch fast das Gleiche, genauso wie Sozialdemokratie und Konservativismus fast das Gleiche sind.
Grüße, Marco
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Hitler und die NSDAP hatten (bis auf wenige Ausnahmen wie die Strasserbrüder, die mit der NSDAP brachen) mit sozialistischen oder gar kommunistischen Ideen nichts zu tun. Bitte lies http://www.h-ref.de/dk/nsdap/sozialisten.shtml, http://www.h-ref.de/dk/nsdap/verrenkungen.shtml undRuhollah hat geschrieben:Kommunismus hat ein großes demagogisches Potenzial. Das hat auch Adolf gewusst, deshalb hat er 1. kommunistische Ideen verwirklichen wollen und 2. rote Kommunisten verfolgt.chimaera hat geschrieben:naja, da der kommunismus in seiner theoretischen form eine gute sache ist, sehen die fetten kapitalisten halt ihre felle davonschwimmen
http://www.h-ref.de/dk/nsdap/kuehnelt.shtml.
Insbesondere der erste Link sollte erhellend sein.
Nazis haben sehr wohl kommunistische Ideen verfolgt. Die Nazis haben genauso gegen das (jüdische) Großkapital gewettert wie die Kommunisten. Die Nazis propagierten die Volksgemeinschaft, eine klassenlose Gesellschaft. Auch die Nazis waren antimarktwirtschaftlich und antibürgerlich.
Und auch heute sind sich Links- und Rechtsextreme sehr ähnlich, z. B. bei dem Thema Globalisierung. Linke fürchten sich vor dem freien Markt und möchten nationale Märkte wieder abschotten, die Rechten sowieso. Auch zwischen Konservativen und Sozialdemokraten gibt es auch Gemeinsamkeiten. Und ist die Not groß, fangen Sozialdemokraten an wie Konservative sich zu artikulieren und umgekehrt. Beispiel? Mittlerweile appellieren Schröder und Eichel, angesichts selbst verschuldeter Löcher im Haushalt, an Patriotismus. Aber zurück zu den Extremisten: Links- und Rechtsextremisten sind z. B. durch und durch antiamerikanisch, anders kann man die Äußerungen aus Mumbai nicht werten. Die überwiegend linken Demonstranten bei irgendwelchen Gipfeln distanzieren sich zunehmend von rechtem Gedankengut. Die wissen schon warum.
Ein bindendes Element der Links- und Rechtsextremisten ist der Étatismus. Bei den einen herrscht anfangs ein wirtschaftlicher Étatismus vor, die anderen setzen zuerst gesellschaftlichen Étatismus. Aber regieren sie etwas länger, dann setzt sich bei Rechtsextremisten die Planwirtschaft durch und bei den Linksextremisten der Polizeistaat. Denn wirtschaftliche und gesellschaftliche Freiheit können nicht für sich allein existieren, sie bedingen einander. Auch Chinas Führung wird die bald spüren, wenn die Menschen nicht mehr von wirtschaftlicher Freiheit satt werden.
Ich mache keinen großen Unterschied zwischen den Formen der Totalitarismen. Kennzeichnend zwischen Demokratie und Diktatur ist doch, dass man in der Demokratie dem Individuum vertraut, während in der Diktatur das Individuum unmündig gemacht wird. Und man sieht das auch schon im demokratischen Spektrum bei Liberalen und Sozialdemokraten/Konservativen. Ein Spruch des Niels Annen (Juso-Führer) ist mir im Gedächtnis geblieben: "Wir müssen die berufliche Weiterbildung regulieren." Ich als Liberaler dagegen halte dies für fast schon sozialistisch. Natürlich ist berufliche Weiterbildung gut und richtig, aber ich als Liberaler möchte doch lieber, dass sich die Geisteshaltung des lebenslangen Lernen in der Gesellschaft festsetzt und dass der Bürger von sich aus sich weiterbildet. Und als Arbeitgeber sähe ich es lieber, wenn sich die Arbeitnehmer von sich aus weiterbilden. Und letztendlich setzt Bildung auch persönliches Engagement voraus.
Gleiches sieht man auch bei diesem Gedöns um die Irrenanstalt für Arbeit. Florian Gerster ist angetreten, um die Vermittlung effizienter zu gestalten. Alle Sozialdemokraten sind vom Vermittlungsfieber befallen. Ich als Liberaler bin der Meinung, dass man Vermittlung komplett privatisieren sollte und wäre ich Arbeitgeber, ich nähme natürlich eher die Person, die durch eigenes Engagement den Weg zum Vorstellungsgespräch genommen hat, anstelle der Leute, die durch das Arbeitsamt genötigt wurden, zum Vorstellungsgespräch zu kommen. Mir schwebt die Bürgergesellschaft vor, in der der Bürger mehr durch Eigeninitiative auffällt.
Und deine Querverweise sind nur von geringem Wert. Wahrscheinlich stecken dahinter linke Weltverbesserer, die es nicht ertragen können, dass der Sozialismus durch den Dreck gezogen wird und mit dem Nationalsozialismus in einem Atemzug erwähnt wird. Sei bitte bloß kritischer mit Quellen; du fragst doch Ulla Schmidt auch nicht, bei welcher Partei man am besten sein Kreuz macht.
Und dass das Ganze auch noch mit "Argumente gegen Auschwitz-Leugner" betitelt ist, lässt bei mir die Alarmglocken schellen. Wer Ausschwitz leugnen will, muss doch nicht zwingend behaupten, Nazis seien Sozialisten gewesen. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Oder glaubst du, ich wolle ernsthaft Auschwitz leugnen? Ich bin liberal und mag jede Form von Totalitarismus nicht, weder Sozialismus, Nationalsozialismus noch Faschismus. Und hält man mich für einen Relativierer? In Deutschland tut man sich schwer, festzustellen, dass Sozialisten und Nationalsozialisten gleich sind, weil man gleich als Relativierer gilt. Aber relativiert man die Verbrechen der Nazis, wenn man feststellt, ja, Nazis und Sozialisten waren sich sehr ähnlich? Wären nicht alle, die die Nazis als Faschisten bezeichnen, auch Relativierer? Denn der italienische Faschismus war bei weitem nicht so schlimm wie der Nationalsozialismus. Da beißt sich doch die Katze in den eigenen Schwanz.
Und dem Opfer eines Regimes ist es relativ gleichgültig, warum es Opfer wurden. Jedes Opfer ist beklagenswert und für jedes Opfer ist das persönlich erlittene Leid das größte Leid. Einem Angehörigen eines getötetem Stasiopfers kann man doch nicht ernsthaft entgegnem, glücklicherweise sei dieser nicht Opfer der Gestapo gewesen.
Und ich halte die Nationalsozialisten nach wie vor für Sozialisten, denn die Ähnlichkeiten sind verblüffend. Die Nationalsozialisten gehören zu der Klasse der Sozialisten, welche wiederum der Klasse der Totalitarismen gehören. Und Nazis haben mehr Ähnlichkeiten mit den Bolschewisten gehabt, als mit Mussolinis Faschisten. Ich bin nicht der Einzige, der so denkt. Vor wenigen Monaten las ich in der FAZ einen interessanten Artikel darüber und ein Satz blieb mir besonders in Erinnerung: "Die Linke hat es nie ertragen, dass der Nationalsozialismus mehr Ähnlichkeit mit dem Bolschewismus hatte, als mit dem italienischen Faschismus." (freies Zitat) Und die FAZ ist wesentlich seriöser als http://www.h-ref.de.
Und es sollte misstrauisch machen, wenn die Publizisten versuchen, jegliche Ähnlichkeit zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus zu leugnen. Es gibt ja noch immer Leute, die die Verbrechen des Sozialismus leugnen. So z. B. war es, als das "Schwarzbuch des Kommunismus" in Deutschland durch dessen Autor und Herr Gauck vorgestellt wurde. Ein paar linke Aktivisten haben während der Veranstaltung einen Banner rausgeholt und protestiert, also die Verbrechen des Sozialismus geleugnet. Diese Leute sind nicht besser als die Neonazis, die gegen Austellungen über die Verbrechen der Wehrmacht protestieren und Ausschwitz leugnen. Das Problem in Deutschland ist aber, dass man den Linksextremisten einen kleinen moralischen Bonus gibt.
Und auch heute sind sich Links- und Rechtsextreme sehr ähnlich, z. B. bei dem Thema Globalisierung. Linke fürchten sich vor dem freien Markt und möchten nationale Märkte wieder abschotten, die Rechten sowieso. Auch zwischen Konservativen und Sozialdemokraten gibt es auch Gemeinsamkeiten. Und ist die Not groß, fangen Sozialdemokraten an wie Konservative sich zu artikulieren und umgekehrt. Beispiel? Mittlerweile appellieren Schröder und Eichel, angesichts selbst verschuldeter Löcher im Haushalt, an Patriotismus. Aber zurück zu den Extremisten: Links- und Rechtsextremisten sind z. B. durch und durch antiamerikanisch, anders kann man die Äußerungen aus Mumbai nicht werten. Die überwiegend linken Demonstranten bei irgendwelchen Gipfeln distanzieren sich zunehmend von rechtem Gedankengut. Die wissen schon warum.
Ein bindendes Element der Links- und Rechtsextremisten ist der Étatismus. Bei den einen herrscht anfangs ein wirtschaftlicher Étatismus vor, die anderen setzen zuerst gesellschaftlichen Étatismus. Aber regieren sie etwas länger, dann setzt sich bei Rechtsextremisten die Planwirtschaft durch und bei den Linksextremisten der Polizeistaat. Denn wirtschaftliche und gesellschaftliche Freiheit können nicht für sich allein existieren, sie bedingen einander. Auch Chinas Führung wird die bald spüren, wenn die Menschen nicht mehr von wirtschaftlicher Freiheit satt werden.
Ich mache keinen großen Unterschied zwischen den Formen der Totalitarismen. Kennzeichnend zwischen Demokratie und Diktatur ist doch, dass man in der Demokratie dem Individuum vertraut, während in der Diktatur das Individuum unmündig gemacht wird. Und man sieht das auch schon im demokratischen Spektrum bei Liberalen und Sozialdemokraten/Konservativen. Ein Spruch des Niels Annen (Juso-Führer) ist mir im Gedächtnis geblieben: "Wir müssen die berufliche Weiterbildung regulieren." Ich als Liberaler dagegen halte dies für fast schon sozialistisch. Natürlich ist berufliche Weiterbildung gut und richtig, aber ich als Liberaler möchte doch lieber, dass sich die Geisteshaltung des lebenslangen Lernen in der Gesellschaft festsetzt und dass der Bürger von sich aus sich weiterbildet. Und als Arbeitgeber sähe ich es lieber, wenn sich die Arbeitnehmer von sich aus weiterbilden. Und letztendlich setzt Bildung auch persönliches Engagement voraus.
Gleiches sieht man auch bei diesem Gedöns um die Irrenanstalt für Arbeit. Florian Gerster ist angetreten, um die Vermittlung effizienter zu gestalten. Alle Sozialdemokraten sind vom Vermittlungsfieber befallen. Ich als Liberaler bin der Meinung, dass man Vermittlung komplett privatisieren sollte und wäre ich Arbeitgeber, ich nähme natürlich eher die Person, die durch eigenes Engagement den Weg zum Vorstellungsgespräch genommen hat, anstelle der Leute, die durch das Arbeitsamt genötigt wurden, zum Vorstellungsgespräch zu kommen. Mir schwebt die Bürgergesellschaft vor, in der der Bürger mehr durch Eigeninitiative auffällt.
Und deine Querverweise sind nur von geringem Wert. Wahrscheinlich stecken dahinter linke Weltverbesserer, die es nicht ertragen können, dass der Sozialismus durch den Dreck gezogen wird und mit dem Nationalsozialismus in einem Atemzug erwähnt wird. Sei bitte bloß kritischer mit Quellen; du fragst doch Ulla Schmidt auch nicht, bei welcher Partei man am besten sein Kreuz macht.
Und dass das Ganze auch noch mit "Argumente gegen Auschwitz-Leugner" betitelt ist, lässt bei mir die Alarmglocken schellen. Wer Ausschwitz leugnen will, muss doch nicht zwingend behaupten, Nazis seien Sozialisten gewesen. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Oder glaubst du, ich wolle ernsthaft Auschwitz leugnen? Ich bin liberal und mag jede Form von Totalitarismus nicht, weder Sozialismus, Nationalsozialismus noch Faschismus. Und hält man mich für einen Relativierer? In Deutschland tut man sich schwer, festzustellen, dass Sozialisten und Nationalsozialisten gleich sind, weil man gleich als Relativierer gilt. Aber relativiert man die Verbrechen der Nazis, wenn man feststellt, ja, Nazis und Sozialisten waren sich sehr ähnlich? Wären nicht alle, die die Nazis als Faschisten bezeichnen, auch Relativierer? Denn der italienische Faschismus war bei weitem nicht so schlimm wie der Nationalsozialismus. Da beißt sich doch die Katze in den eigenen Schwanz.
Und dem Opfer eines Regimes ist es relativ gleichgültig, warum es Opfer wurden. Jedes Opfer ist beklagenswert und für jedes Opfer ist das persönlich erlittene Leid das größte Leid. Einem Angehörigen eines getötetem Stasiopfers kann man doch nicht ernsthaft entgegnem, glücklicherweise sei dieser nicht Opfer der Gestapo gewesen.
Und ich halte die Nationalsozialisten nach wie vor für Sozialisten, denn die Ähnlichkeiten sind verblüffend. Die Nationalsozialisten gehören zu der Klasse der Sozialisten, welche wiederum der Klasse der Totalitarismen gehören. Und Nazis haben mehr Ähnlichkeiten mit den Bolschewisten gehabt, als mit Mussolinis Faschisten. Ich bin nicht der Einzige, der so denkt. Vor wenigen Monaten las ich in der FAZ einen interessanten Artikel darüber und ein Satz blieb mir besonders in Erinnerung: "Die Linke hat es nie ertragen, dass der Nationalsozialismus mehr Ähnlichkeit mit dem Bolschewismus hatte, als mit dem italienischen Faschismus." (freies Zitat) Und die FAZ ist wesentlich seriöser als http://www.h-ref.de.
Und es sollte misstrauisch machen, wenn die Publizisten versuchen, jegliche Ähnlichkeit zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus zu leugnen. Es gibt ja noch immer Leute, die die Verbrechen des Sozialismus leugnen. So z. B. war es, als das "Schwarzbuch des Kommunismus" in Deutschland durch dessen Autor und Herr Gauck vorgestellt wurde. Ein paar linke Aktivisten haben während der Veranstaltung einen Banner rausgeholt und protestiert, also die Verbrechen des Sozialismus geleugnet. Diese Leute sind nicht besser als die Neonazis, die gegen Austellungen über die Verbrechen der Wehrmacht protestieren und Ausschwitz leugnen. Das Problem in Deutschland ist aber, dass man den Linksextremisten einen kleinen moralischen Bonus gibt.
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Bei der Holocaustreferenz handelt es sich tatsächlich um eine Referenz, die Daten und Fakten gegen Holocaustleugner sammelt. Viele der Holocaustleugner und Personen aus deren Dunstkreis wie Norbert Marzahn behaupten immer wieder, dass Sozialisten und Nationalsozialisten ähnlich gewesen seien, da sie beide von jüdischen Kreisen finanziert worden wären. Diese Seite greift diese Behauptung auf und widerlegt sie meines Erachtens sehr gut.Ruhollah hat geschrieben:Und deine Querverweise sind nur von geringem Wert. Wahrscheinlich stecken dahinter linke Weltverbesserer, die es nicht ertragen können, dass der Sozialismus durch den Dreck gezogen wird und mit dem Nationalsozialismus in einem Atemzug erwähnt wird.
Ich persönlich pflege übrigens die politische Enstellung einer Person grob auf einem zweidimensionalen Kompass zu bestimmen. Rechts steht der reine Kapitalismus, links eine utopisch-kommunistische Gesellschaft, oben der komplett autoritäre Polizeistaat, unten eine anarchisch-libertäre Gesellschaftsvorstellung. Dieser politische Kompass erfasst also sowohl wirtschaftspolitische als auch gesellschaftspolitische Vorstellungen. Vom Ansatz her bin ich auch ein Liberaler, fast Libertärer: Ich möchte die großtmögliche Freiheit für jeden einzelnen. Jedoch glaube ich nicht, dass ein freier, unregulierter Markt uns diese bringt - im Gegenteil. Reiner Kapitalismus (der im übrigen nicht unbedingt mit bügerlichern und geselllschaftlichen Freiheiten einhergehen muss, siehe beispielsweise viele südamerikanische Länder oder das Eruopa des 19. Jahrhunderts) führt meines Erachtens zu einer Diktatur der Konzerne und einer starken Abhängigkeit großer Teile der Bevölkerung gegenüber Konzernvorständen. Unter http://www.freiheitsideologie.de/ habe ich diese Theorie etwas weiter ausgeführt.
Nein, aber in der wirren Argumentationskette von Auschwitzleugnern, ist dies ein wichtiger Baustein. Womit ich dich natürlich nicht mit Auschwitzleugnern in Verbindung bringen möchte. Nur gelten diese Argumente eben gegen jeden, der Zusammenhänge zwischen Nazis und Sozialisten herstellen möchte.Und dass das Ganze auch noch mit "Argumente gegen Auschwitz-Leugner" betitelt ist, lässt bei mir die Alarmglocken schellen. Wer Ausschwitz leugnen will, muss doch nicht zwingend behaupten, Nazis seien Sozialisten gewesen.
Gut, wenn du so zu argumentieren beginnst, kann man auch noch gleich die Millionen Opfer der USA - sei es durch von der CIA unterstützten Dikturen, durch direkte Mordanschläge der CIA oder durch die US Army - ins Feld führen und alle waren auf einmal so schlimm wie Hitler.Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Oder glaubst du, ich wolle ernsthaft Auschwitz leugnen?[/qoute]
Nein, das habe ich auch nie behauptet.
Sozialismus ist eine Form des Totalitarismus? Sicher gab es die totalitäre Form des Sozialimus aber es gibt auch genügend Beispiele für totalitäre Formen des Kapitalismus (Chile z.B.). Soll man deshalb des gesamten Kapitalismus als totalitär bezeichnen? Sozialimus ist zunächst mal eine wirtschaftspolitische Vorstellung, die in den letzten 50 Jahrne leider all zu oft mit autoritären gesellschaftspolitischen Modellen verbunden wurde aber dies nicht zwingend muss.Ich bin liberal und mag jede Form von Totalitarismus nicht, weder Sozialismus, Nationalsozialismus noch Faschismus.
Und dem Opfer eines Regimes ist es relativ gleichgültig, warum es Opfer wurden. Jedes Opfer ist beklagenswert und für jedes Opfer ist das persönlich erlittene Leid das größte Leid. Einem Angehörigen eines getötetem Stasiopfers kann man doch nicht ernsthaft entgegnem, glücklicherweise sei dieser nicht Opfer der Gestapo gewesen.