kernel auf produktiv-server patchen

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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kaimeder
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kernel auf produktiv-server patchen

Beitrag von kaimeder » 22.01.2004 11:05:06

hallo zusammen,

habe das problem, dass wir auf einem produktiv-server den kernel patchen wollen/müssen und der administrator nicht beizubekommen ist.

der server läuft unter debian und nem 2.4er kernel, ich weiss nicht inwiefern der kernel angepasst ist.

gibt es einen weg, den bestehenden kernel auf die neueste version zu patchen, ohne dass ich weiss wie der jetzige aufgebaut/konfiguriert ist ?

könntet ihr den weg detailliert beschreiben oder habt ihr tutorials o.ä. zur hand ?

riesen dank,
kai

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kain
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Root Rechte

Beitrag von kain » 22.01.2004 15:23:38

Hast du root rechte? Wenn du die hast ist das ganze kein problem, wenn nicht vergiss es.

lobo
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Beitrag von lobo » 22.01.2004 17:52:44

Wenn der Admin seine Kernel-Installationen sauber macht, dann solltest du die verwendete Kernel-Konfiguration unter /boot finden.

z.B.

/boot/config-2.4.24

Gruss

Jochen

kaimeder
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Beitrag von kaimeder » 22.01.2004 18:42:00

habe root-rechte...

-rw-r--r-- 1 root root 16984 Jan 20 2003 config-2.4.18-bf2.4

-rw-r--r-- 1 root root 1263339 Jan 20 2003 vmlinuz-2.4.18-bf2.4
-rw-r--r-- 1 root root 851901 Jan 20 2003 vmlinuz-2.4.20

sieht das gut aus ?
was ist jetzt zu tun ?

habe schon auf debian.org geschaut und gegooglet, leider finde ich keine tutorials zu meinem thema. wenn ihr da paar uris parat hättet, sehr gerne auch englisch!

gruß und dank,
kai

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Beowulf666
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Beitrag von Beowulf666 » 22.01.2004 19:21:43

welcher Kernel ist denn drauf, bzw. was sagt uname -r ?
Wenns einer von den 3 Configs ist, solltest du kein prob haben...

Wenn du doch pech haben solltest, kannst du ja mal unter /usr/src gucken, der symlink "linux" sollte eigetnlich immer auf das root-Verzeichnis des aktuellen Kernel zeigen. Sonst findest du da ja vielleicht nen Kernel, dessen Datum mit dem aktuellen vmlinuz übereinstimmt. In dem Rootverzeichnis dieses Kernels findest du dann die .config.
Jetzt auf SID mit Kernel 2.6.16.1 + XOrg + XFCE4.2.3: Noch mehr POWER!!!!
Next Step: Binford 8000 Super Debian ;-)

kaimeder
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Beitrag von kaimeder » 22.01.2004 20:23:35

uname -r => 2.4.20

/usr/src# ls -l
total 37648
drwxr-xr-x 14 573 573 4096 Jan 20 2003 linux-2.4.20
-rw-r--r-- 1 root src 33963814 Jan 20 2003 linux-2.4.20.tar.gz
drwxrwxr-x 14 root staff 4096 Jul 31 14:28 php-4.3.2
-rwxrwxr-x 1 root staff 4521992 May 28 2003 php-4.3.2.tar.gz

also dieser standard "linux"-sln exisiert nicht (mehr) ...

/usr/src/linux-2.4.20# ls -l vmlinux
-rwxr-xr-x 1 root root 2372897 Jan 20 2003 vmlinux

also ich gehe vom 2.4.20er aus (gut, was? ;)
wie muss ich jetzt weiter vorgehen ?

gruß,
kai

simtin
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Beitrag von simtin » 23.01.2004 00:03:03

Hallo,

lad dir von kernel.org die Sourcen fuer 2.4.24 (momentan der aktuellste, der Aufgrund von Sicherheitsloechern in aelteren Versionen eingespielt werden sollte) runter und entpackst es in /usr/src .

Dann machst du einen symbolischen Link auf dein neues Verzeichnis:


Code: Alles auswählen

ln -s /usr/src/linux-2.4.24 /usr/src/linux
Dann kopierst du deine aktuelle config in dieses Verzeichnis:

Code: Alles auswählen

cp /boot/config-2.4.20 /usr/src/linux/.config
Wenn du jetzt nach der Anleitung zum Kernelbau von hier aus dem Forum (unter Tipps) vorgehst kann eigentlich nicht viel schiefgehen ;-)

Viel Glueck und Ciao

thermoman
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Beitrag von thermoman » 23.01.2004 03:10:41

Ich glaube das wird ne mittlere Katastrophe, wenn nacher nach dem booten *irgendwas* nicht geht, das ganze eine Produktivmaschine ist und zu einem längeren Ausfall führt.

Meine Meinung: Finger weg. Wenn es einen Admin gibt, der sich um die Kiste normalerweise kümmert, sollte der zumindest kontaktiert werden um mit ihm das abzusprechen schon allein deshalb, weil er weiss wo er am System geschraubt hat und Unregelmässigkeiten zu erwarten sind oder auch nicht. Ohne sich mit dem System vertraut zu machen würde ich dort auf dem Produktivsystem keinen neuen Kernel aufziehen.

mfg,
thermoman
Erst Debian GNU/Linux, dann ab 2004 ein paar Jahre Gentoo Linux und seit vielen Jahren wieder Debian (& Ubuntu)

kaimeder
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Beitrag von kaimeder » 23.01.2004 10:33:30

ok, also generell ist der weitere weg jetzt klar, nur die chance dass das ganze system ausfällt liegt bei 50/50 ... mist 8O

was ist denn der generelle weg bei debian nen kernel zu installieren ?
hab das bis dato immer mit menoconfig gemacht und dann irgendwie mit make kompiliert

oder wird auch das bei debian mit apt gelöst ?

gruß und dank!
kai

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feltel
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Beitrag von feltel » 23.01.2004 11:06:36

Schau Dir mal http://www.debianforum.de/wiki/?page=Ke ... stem+bauen an. Aber ich würde das schon mit dem Admin absprechen. Ich würde es auch nicht gerne sehen, wenn da jemand an meinen Maschinen heruminstalliert. Von der Sache her müsste der Admin von alleine drauf kommen, das der 2.4.20er-Kernel unbedingt gepatcht werden sollte.

kaimeder
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Beitrag von kaimeder » 23.01.2004 11:51:49

dann soweit ein riesen danke!

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