Hallo zusammen,
ich habe vor zwei Monaten mein MacBook Air stillgelegt und testweise mit einem Acer ES1-331 unter Stretch angefangen zu arbeiten.
Nachdem ich damit wirklich vorzüglich zurecht komme, sollte es etwas "Besseres" sein. Der Nachfolger, ein Acer V3, steht inzwischen also neben mir. Die SSD habe ich auf 1TB aufgerüstet, den Speicher auf 16GB. Das sollte alles passen.
Nun habe ich die 1TB HDD aus dem alten Notebook ausgebaut und per USB 3 und Clonezilla alles auf die neue SSD übertragen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob das klappen würde, denn bei der Erstinstallation habe ich eine Verschlüsselung gewählt.
Clonezille brach knapp vor der Fertigstellung ab: "Failed to clone /dev/sdb5 to /dev/sda1". Unter /var/log/partclone.log lese ich:
"WARNING: The disk has bad sectors. This means physical damage on the disk surface caused..."
Allerdings kann ich das neue Notebook von der geklonten Platte starten, alles ist da, der freie Platz wird anständig berechnet. Alles irgendwie gut.
Ich frage mich, was ich jetzt mit der Sache anfange? Ignorieren und einfach drauf los arbeiten? Neue SSD testen? Ist Clonezilla überhaupt auf SSD ausgelegt? Die Fehlermeldung liest sich, wie defekte Sektoren einer rotierenden Scheibe. Ist vielleicht das Ziel ein paar Blöcke zu klein?
Was würdet ihr da machen?
Nen Gruß
Martin
Probleme beim Klonen mit Clonezilla
Re: Probleme beim Klonen mit Clonezilla
Lesen, Neuinstallation oder Backup ohne Imagekopie? Vorschläge im Link.
Du könntest mit SMART-Tests die SSD pruefen:
http://wiki.debianforum.de/Festplattend ... berwachung
(Link in Bowser kopieren)
https://wiki.ubuntuusers.de/Festplattenstatus/
https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Grundlagen/Eine SSD ist nicht anders in Betrieb zu nehmen als eine HDD – zumindest was den Einbau ins System anbelangt. Vorsicht ist hingegen geboten, wenn es ans Thema „Übernahme eines vorhandenen Systems“ geht.
In jedem Falle sollte man auf eine Spiegelung mittels dd verzichten, denn durch das „Bit-genaue“ Kopieren des Quell-Laufwerkes (HDD) wird der Ziel-Datenträger (SSD) Bit-für-Bit bzw. Byte-für-Byte ausgelesen und beschrieben – unabhängig von dessen Inhalt und Belegung.
Du könntest mit SMART-Tests die SSD pruefen:
http://wiki.debianforum.de/Festplattend ... berwachung
(Link in Bowser kopieren)
https://wiki.ubuntuusers.de/Festplattenstatus/
Re: Probleme beim Klonen mit Clonezilla
Hallo Jana66,
danke dir für deine Antwort.
Ich werde mich mal an die SMART-Werte machen...
Liebe Grüße
Martin
danke dir für deine Antwort.
Hier wird explizit genannt:Jana66 hat geschrieben:https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Grundlagen/
So bin ich ja vorgegangen, nur dass das Resultat nicht das erwartete war und trotzdem das Notebook funktioniert.Stattdessen kann man die folgenden Möglichkeiten zur „Übernahme eines vorhandenen Systems“ nutzen:
[...]
Mit Clonezilla, was den Vorteil hat, dass nur die wirklich belegten Blöcke übertragen werden
Ich werde mich mal an die SMART-Werte machen...
Liebe Grüße
Martin
Re: Probleme beim Klonen mit Clonezilla
Ist das ein Tippfehler? Ansonsten verstehe ich nicht, wieso sdb5 nach sda1 kopiert werden sollte, wenn man ein 1:1 Abbild einer Platte erstellt.verpeilt hat geschrieben:"Failed to clone /dev/sdb5 to /dev/sda1".
Wieso sollte Clonezilla nicht mit SSDs umgehen können? Ob HDD oder SSD ist doch Clonezilla egal.Ist Clonezilla überhaupt auf SSD ausgelegt?
Dann hätte Clonezilla schon im Vorfeld gemeckert.Ist vielleicht das Ziel ein paar Blöcke zu klein?
Ich würde md5sum von allen Dateien der betreffenen Partition auf der Platte und SSD anfertigen, und anschließend ein "diff" tätigen. Dann sieht man, ob alle Dateien korrekt vorhanden sind.Was würdet ihr da machen?
Re: Probleme beim Klonen mit Clonezilla
War ein Tippfehler. sdb5 to sda5 wäre richtig gewesen. Sorry.owl102 hat geschrieben:Ist das ein Tippfehler? Ansonsten verstehe ich nicht, wieso sdb5 nach sda1 kopiert werden sollte, wenn man ein 1:1 Abbild einer Platte erstellt.verpeilt hat geschrieben:"Failed to clone /dev/sdb5 to /dev/sda1".
Da habe ich kurz dran gedacht, habe es aber nur für Home gemacht, weil ich für das laufende System schon von Änderungen ausgegangen bin. Für Home hat's gepasst.Ich würde md5sum von allen Dateien der betreffenen Partition auf der Platte und SSD anfertigen, und anschließend ein "diff" tätigen. Dann sieht man, ob alle Dateien korrekt vorhanden sind.Was würdet ihr da machen?
Ich installiere noch mal frisch und kopiere über Nacht das Home rüber. Alles andere ist mir für ein frisches Gerät zu heikel...
Danke euch beiden.
Liebe Grüße
Martin
Re: Probleme beim Klonen mit Clonezilla
Defekte Sektoren bedeuten Hardwareschaden - SMART wird dir das bestätigen. Dann solltest du das Ziel-Laufwerk austauschen. Andernfalls nicht wundern, wenn Daten verschwinden, Programme hängen oder abstürzen oder sogar der Bootvorgang ewig hängt, je nachdem, welche Daten betroffen sind.
Re: Probleme beim Klonen mit Clonezilla
@verpeilt:
Clonezilla bietet verschiedene Optionen, u. a. bitweises Klonen, was nach dem Link in meinem ersten Beitrag vermieden werden soll. Eine SSD würde ich persönlich mit passendem Alignment und Groessen vorher partitionieren (gparted) und dann partitionsweise von HDD übertragen.
http://wiki.ubuntu-forum.de/index.php?title=Clonezilla
Zu Alignment mit gparted:
Oder eben Neuinstallation. Aber wenn was defekt ist - siehe Vorredner. Schaue mal bezueglich SMART in diesen Thread: viewtopic.php?f=13&t=162596
Clonezilla bietet verschiedene Optionen, u. a. bitweises Klonen, was nach dem Link in meinem ersten Beitrag vermieden werden soll. Eine SSD würde ich persönlich mit passendem Alignment und Groessen vorher partitionieren (gparted) und dann partitionsweise von HDD übertragen.
http://wiki.ubuntu-forum.de/index.php?title=Clonezilla
Zu Alignment mit gparted:
https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Alignment/Beachten muss man jedoch, dass bei der Partitionierung im Feld "Ausrichten an" die Option MiB ausgewählt wird (siehe Bild rechts).
Oder eben Neuinstallation. Aber wenn was defekt ist - siehe Vorredner. Schaue mal bezueglich SMART in diesen Thread: viewtopic.php?f=13&t=162596