[Gelöst]System verschlanken
[Gelöst]System verschlanken
Hallo und willkommen im Jahr 2016 ,
ich bin zwar nicht der Vorposter vor dirk11, bedanke mich aber bei Ihr/Ihm, dafür dass ich zurück in die Vergangenheit reisen kann.
Ich war auf der Suche nach Gründen gegen die graphische Oberfläche und habe dieses Topic gefunden. Dabei geht es mir nicht um den Serverbetrieb, sonder um einen Netbook aus dem Jahr 2009.
Speicher: 2GiB
Prozessor: Intel® Atom™ CPU N450 @ 1.66GHz × 2.
Graphik:Intel® IGD x86/MMX/SSE2
Basissystem: Debian GNU/Linux 8 (jessie) 32-Bit
Datenträger: 250 GiB
Gnome Version 3.14.1
Das Problem ist, dass die Leistung naturgemäß mit dem Alter gesunken ist, wobei nicht wegen Verschleiß, sondern aufgrund der Größe des Systems, die "natürlich" immer mehr zunimmt. Ob ich für 300 € ein neues Netbook kaufen könnte? Ja, bin aber kein Befürworter der Abwrackprämie-Politik. Auf der Suche nach Sparpotential bei den Ressourcen, habe ich an die graphische Oberfläche gedacht. Nach dem Lesen in diesem Thread liege ich dabei nicht falsch, es wird aber hier nicht darauf gegangen, ob Programme für Ottonormalverbraucher ohne graphische Oberfläche laufen können. Also für mich sind Browser, Dateimanager, TexMaker, GnuCash, PDF-Viewer, FreeMind von Bedeutung.
Was meint ihr dazu?
Dennoch bleibt die Frage, ob ich hier richtig gepostet habe, denn es läuft darauf hinaus eventuell Gnome zu entfernen und zwar möglichst ohne Neuinstallation.
Abgetrennt von altem und anders orientierten Thema - bitte das nächste mal nen eigenen Thread starten, danke
ich bin zwar nicht der Vorposter vor dirk11, bedanke mich aber bei Ihr/Ihm, dafür dass ich zurück in die Vergangenheit reisen kann.
Ich war auf der Suche nach Gründen gegen die graphische Oberfläche und habe dieses Topic gefunden. Dabei geht es mir nicht um den Serverbetrieb, sonder um einen Netbook aus dem Jahr 2009.
Speicher: 2GiB
Prozessor: Intel® Atom™ CPU N450 @ 1.66GHz × 2.
Graphik:Intel® IGD x86/MMX/SSE2
Basissystem: Debian GNU/Linux 8 (jessie) 32-Bit
Datenträger: 250 GiB
Gnome Version 3.14.1
Das Problem ist, dass die Leistung naturgemäß mit dem Alter gesunken ist, wobei nicht wegen Verschleiß, sondern aufgrund der Größe des Systems, die "natürlich" immer mehr zunimmt. Ob ich für 300 € ein neues Netbook kaufen könnte? Ja, bin aber kein Befürworter der Abwrackprämie-Politik. Auf der Suche nach Sparpotential bei den Ressourcen, habe ich an die graphische Oberfläche gedacht. Nach dem Lesen in diesem Thread liege ich dabei nicht falsch, es wird aber hier nicht darauf gegangen, ob Programme für Ottonormalverbraucher ohne graphische Oberfläche laufen können. Also für mich sind Browser, Dateimanager, TexMaker, GnuCash, PDF-Viewer, FreeMind von Bedeutung.
Was meint ihr dazu?
Dennoch bleibt die Frage, ob ich hier richtig gepostet habe, denn es läuft darauf hinaus eventuell Gnome zu entfernen und zwar möglichst ohne Neuinstallation.
Abgetrennt von altem und anders orientierten Thema - bitte das nächste mal nen eigenen Thread starten, danke
Zuletzt geändert von UserNrX am 04.11.2016 12:00:37, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Auch auf die Gefahr hin, dass die Antwort hier unpassend ist. Evtl. somit Thread abschneiden.Dennoch bleibt die Frage, ob ich hier richtig gepostet habe, denn es läuft darauf hinaus eventuell Gnome zu entfernen und zwar möglichst ohne Neuinstallation.
Dein Gnome wirst du wie folgt los:
Code: Alles auswählen
apt-get remove --purge task-gnome-desktop
apt-get autoremove
Persönlich nutze ich openbox. Da es grundsätzlich keine Abhängigkeiten z.B. zu Firefox hat musst du die Pakete entweder irgendwie auf manuell installiert setzen oder du deinstallierst Gnome, installierst openbox und lightdm und danach z.B. firefox-esr usw.
Ich habe unter anderem einen Thinkpad T60 aus dem Jahr 2004 der mit Openbox recht gut läuft. Am meisten CPU braucht am Ende sowieso der Browser.
Das stimmt vielleicht etwas aufgrund von Systemd und auch bei Gnome und vielleicht für den Firefox. Grundsätzlich aber eher nicht. Ich denke z.B. bei Lxde, Xfce oder auch Openbox gab es so wenig Innovation, dass es in den letzten 10 Jahren kaum mehr CPU, RAM, Festplatte usw. benötigt. Statt Gnome kannst du dir auch Mate anschauen als den Nachfolger von Gnome2 falls dir Gnome in der Version 3 zu groß geworden ist.Das Problem ist, dass die Leistung naturgemäß mit dem Alter gesunken ist, wobei nicht wegen Verschleiß, sondern aufgrund der Größe des Systems, die "natürlich" immer mehr zunimmt.
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Ok, das entspricht was ich hierhttp://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... =entfernen gelesen habe.
Meine Vorstellung ist dann ganz auf einer Benutzeroberfläche zu verzichten. Die Frage ist nur: Welchen minimalen Anforderungen sind zwingend, damit die oben genannten Programme laufen können?
Meine Vorstellung ist dann ganz auf einer Benutzeroberfläche zu verzichten. Die Frage ist nur: Welchen minimalen Anforderungen sind zwingend, damit die oben genannten Programme laufen können?
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Um genau zu sein brauchst du nicht mal einen Window-Manager wie openbox. Aber die brauchen wenig Platz. Gibt z.B. ein ISO mit 76 (!!!) Window-Managern, siehe [1].
Ich würde lightdm oder slim in Verbindung mit z.B. openbox, fluxbox, icewm usw. verwenden. Das bisschen Speicher vielleicht 20 MB RAM ist fast egal.
Alternativ kannst du dir noch Tiling-WMs wie awesome anschauen. Da du die Tastenkombinationen nicht kennst verhalten sie sich fast wie gar kein Window-Manager
[1] http://linuxbbq.org/cream.html
Ich würde lightdm oder slim in Verbindung mit z.B. openbox, fluxbox, icewm usw. verwenden. Das bisschen Speicher vielleicht 20 MB RAM ist fast egal.
Alternativ kannst du dir noch Tiling-WMs wie awesome anschauen. Da du die Tastenkombinationen nicht kennst verhalten sie sich fast wie gar kein Window-Manager
[1] http://linuxbbq.org/cream.html
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Hallo,
1. die Zeit zwischen Einschalten und Anmeldefenster und dann die Zeit zwischen Anmelden und dem Erscheinen der Arbeitsoberfläche ist länger geworden.
2. Beim arbeiten sind die Reaktionszeiten in Gnome (Dateimanager, Benutzeroberfläche) schlechter geworden. Ein Programm öffnen dauert seine Zeit; damit arbeiten scheint mir aber vollkommen normal. Nur Firefox und Evolution sind in der Anwendung lahm. Bei Evolution allerdings, weiß ich, das Spamassassin dafür verantwortlich ist.
Was meinst Du mit Systemd? Debian? Ich habe mich eigentlich für Debian entschieden, weil es doch leichter ist als etwa Ubuntu und in meine Bemühungen noch leichter zu werden möchte ich tatsächlich nicht mehr von Gnome abhängig sein. Evolution ist bei mir auf dem Weg zu Alpine. Mir macht es nichts aus, die Pakete, die ich brauche einzeln zu installieren. Das ist doch ein großer Vorteil von Linux, dass man die eigene Arbeitsumgebung individuell gestalten kann. Ein weiterer ist, dass ich "alte" Hardware ohne Einbussen an Leistung weiterhin benutzen kann.
Ich habe Deine Codezeilen benutzt und dann lightdm und openbox installiert mit folgendem Ergebnis:
1. ich konnte mich nicht mehr als Benutzer anmelden und musste als root mein Passwort neu einsetzen. Die Benutzereinstellungen sind geblieben, nur das Passwort war nicht mehr gültig .
2. ich habe openbox im Anmeldefenster gewählt und dann verstanden, was Du mit
3. ich bewege mich komischerweise immer noch in Gnome. Wie kann das sein?
http://linuxbbq.org/cream.html habe ich besucht. Muss die ISO noch bootable machen. Dennoch würde ich lieber alternativen Desktopmanager aus den Repositories installieren und ausprobieren.
Ich weiß nicht mit Sicherheit, was das System verlangsamt. Im Grunde macht sich das Ganze wie folgt bemerkbar:Das stimmt vielleicht etwas aufgrund von Systemd und auch bei Gnome und vielleicht für den Firefox. Grundsätzlich aber eher nicht. Ich denke z.B. bei Lxde, Xfce oder auch Openbox gab es so wenig Innovation, dass es in den letzten 10 Jahren kaum mehr CPU, RAM, Festplatte usw. benötigt. Statt Gnome kannst du dir auch Mate anschauen als den Nachfolger von Gnome2 falls dir Gnome in der Version 3 zu groß geworden ist.
1. die Zeit zwischen Einschalten und Anmeldefenster und dann die Zeit zwischen Anmelden und dem Erscheinen der Arbeitsoberfläche ist länger geworden.
2. Beim arbeiten sind die Reaktionszeiten in Gnome (Dateimanager, Benutzeroberfläche) schlechter geworden. Ein Programm öffnen dauert seine Zeit; damit arbeiten scheint mir aber vollkommen normal. Nur Firefox und Evolution sind in der Anwendung lahm. Bei Evolution allerdings, weiß ich, das Spamassassin dafür verantwortlich ist.
Was meinst Du mit Systemd? Debian? Ich habe mich eigentlich für Debian entschieden, weil es doch leichter ist als etwa Ubuntu und in meine Bemühungen noch leichter zu werden möchte ich tatsächlich nicht mehr von Gnome abhängig sein. Evolution ist bei mir auf dem Weg zu Alpine. Mir macht es nichts aus, die Pakete, die ich brauche einzeln zu installieren. Das ist doch ein großer Vorteil von Linux, dass man die eigene Arbeitsumgebung individuell gestalten kann. Ein weiterer ist, dass ich "alte" Hardware ohne Einbussen an Leistung weiterhin benutzen kann.
Ich habe Deine Codezeilen benutzt und dann lightdm und openbox installiert mit folgendem Ergebnis:
1. ich konnte mich nicht mehr als Benutzer anmelden und musste als root mein Passwort neu einsetzen. Die Benutzereinstellungen sind geblieben, nur das Passwort war nicht mehr gültig .
2. ich habe openbox im Anmeldefenster gewählt und dann verstanden, was Du mit
sagen wolltest. ABER die Zeit zwischen Anmeldung und Openbox betrug gefühlt der Bruchteil einer Sekunde .Da du die Tastenkombinationen nicht kennst verhalten sie sich fast wie gar kein Window-Manager
3. ich bewege mich komischerweise immer noch in Gnome. Wie kann das sein?
http://linuxbbq.org/cream.html habe ich besucht. Muss die ISO noch bootable machen. Dennoch würde ich lieber alternativen Desktopmanager aus den Repositories installieren und ausprobieren.
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Bei Openbox musst du die rechte Maustaste für das Menü nutzen. Wenn Openbox schnell ist liegt dein Problem bei Gnome3. Installiere doch z.B. mal Mate.
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Ich habe bereits awesome installiert, kann es aber am Anmeldefenster nicht auswählen, weil es dort gar nicht erscheint.
Ich versuche es mal mit mate. Ich neige aber langsam dazu ganz auf einen desktop manager zu verzichten.
Das ich immer noch Gnome habe liegt vielleicht daran, dass ich apt-get remove und apt-get autoremove gar nicht als root ausgeführt habe. Doch apt verlangt immer die Anmeldung als root. Verstehe ich nicht.
Ich versuche es mal mit mate. Ich neige aber langsam dazu ganz auf einen desktop manager zu verzichten.
Das ich immer noch Gnome habe liegt vielleicht daran, dass ich apt-get remove und apt-get autoremove gar nicht als root ausgeführt habe. Doch apt verlangt immer die Anmeldung als root. Verstehe ich nicht.
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Systembefehle müssen immer als root ausgeführt werden. Hierzu gehört auch das Installieren und Deinstallieren von Paketen. Bei Ubuntu nutzt man "sudo", um vom normalen Benutzer auf root zu wechseln. Aber auch dort nutzt man apt-get ausschießlich als root auch wenn gerne was anderes behauptet wird.
würde auch "root" ausgeben, wenn es wie bei Ubuntu konfiguriert wäre.
Egal. Du musst es bei Debian so machen:
Damit wirst du root. Das Minus am Ende setzt auch die Umgebungsvariablen korrekt. Nicht immer notwendig.
Bei grafischen Tools musst du auch das root-Passwort irgendwann eingeben und führst die Anwendung zur Installation/Deinstallation somit als root aus.
Code: Alles auswählen
sudo whoami
Egal. Du musst es bei Debian so machen:
Code: Alles auswählen
su -
Code: Alles auswählen
apt-get ...
Re: Linux-Server: Gründe gegen eine grafische Oberfläche
Ja, dann habe ich doch alles richtig gemacht. Ich versuch nochmals.
Re: System verschlanken
Hallo,
danke erst einmal an trex für die Abtrennung vom alten Thread mit der Bitte um Entschuldigung, die falschen Toten geweckt zu haben. Ich war mir nicht sicher. Das Thema hätte auch im Bereich Graphische Oberflächen hinein gepasst. Ich bin mit der Suchfunktion über einen alten Thread gestoßen, in dem es ziemlich genau um meine Problematik ging, nur halt für Server und nicht für den Ottonormalverbraucher. Ich werde nochmal die Verhaltensregeln lesen.
@uname
Du meinst, das man im Grunde gar keinen Desktopmanager braucht. Bei http://www.selflinux.org/selflinux/html ... tml#d13e41 gib es eine Gaphik, die dies sehr gut veranschaulicht.
Wie soll ich mein System verändern, damit alles über die shellprompt gesteuert wird? Also kein GUI und kein graphisches Anmeldefenster.
danke erst einmal an trex für die Abtrennung vom alten Thread mit der Bitte um Entschuldigung, die falschen Toten geweckt zu haben. Ich war mir nicht sicher. Das Thema hätte auch im Bereich Graphische Oberflächen hinein gepasst. Ich bin mit der Suchfunktion über einen alten Thread gestoßen, in dem es ziemlich genau um meine Problematik ging, nur halt für Server und nicht für den Ottonormalverbraucher. Ich werde nochmal die Verhaltensregeln lesen.
@uname
Du meinst, das man im Grunde gar keinen Desktopmanager braucht. Bei http://www.selflinux.org/selflinux/html ... tml#d13e41 gib es eine Gaphik, die dies sehr gut veranschaulicht.
Wie soll ich mein System verändern, damit alles über die shellprompt gesteuert wird? Also kein GUI und kein graphisches Anmeldefenster.
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Re: System verschlanken
Also - ich habe keinen Destkopmanager und verwende den Icewm. Das klappt auf einem Steinzeit-IBM-R52 mit 1 GB Ram und nem Centrino mit 1,8 Ghz problemlos. Du brauchst dann nur eine .xsessionrc und die grafische Oberfläche kann dann aus der Textkonsole mit startx gestartet werden (ggf installieren). Meine sieht z. B so ausxset -dpms &
xset s off &
# xscreensaver -nosplash &
/usr/bin/icewm-session
Und da läuft im Regelfall noch ein Webserver, MVS unter Hercule (ne simulierte S/370) sowie der Postgresql Datenbankserver.
Und natürlich grundsätzlich xmms mit Jackeq usw. um www.irishpubradio.com zu hören. Firefox startet etwas lahm - aber das ist ja allgemein bekannt und wegen systemd hat bei mir ein beherztes apt-get install sysvinit sysvinit-core geholfen. Mal schauen, wie lange das noch geht.
xset s off &
# xscreensaver -nosplash &
/usr/bin/icewm-session
Und da läuft im Regelfall noch ein Webserver, MVS unter Hercule (ne simulierte S/370) sowie der Postgresql Datenbankserver.
Und natürlich grundsätzlich xmms mit Jackeq usw. um www.irishpubradio.com zu hören. Firefox startet etwas lahm - aber das ist ja allgemein bekannt und wegen systemd hat bei mir ein beherztes apt-get install sysvinit sysvinit-core geholfen. Mal schauen, wie lange das noch geht.
Re: System verschlanken
sysvinit ist in Wheezy, Jessie, Sid, jedoch nicht in Stretch. Sieht sehr schlecht aus.und wegen systemd hat bei mir ein beherztes apt-get install sysvinit sysvinit-core geholfen. Mal schauen, wie lange das noch geht.
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Re: System verschlanken
Dafür haben wir LInux und ein quellcode-offenes System. Hindert mich ja niemand daran, das selbst zu kompilieren. Die Probleme, die ich mir dann einhalten werde - da muss man halt mal schauen oder wirklich auf systemd umstellen. Solange das, wa ich benötige, ohne systemd auskommt wirds wohl nicht wirklich zu unlösbaren Problemen kommen.
Re: System verschlanken
Da kann ich leider nicht mitreden, da ich nicht mal verstanden habe was mit systemd gemeint ist. Dazu habe ich ja gar keine Kenntnisse, um am quellcode zu fummeln. Es würde mich schon zufriedenstellen, ein Linux nach meiner Vorstellung zu basteln.
Ich bin jetzt soweit, dass von gnome weg bin und mit mate und icewm ausprobiere. Ich lerne auch gerade die Unterscheidung zwischen Desktpopmanager und Windowmanager kennen. Bin aber nicht soweit das vom Anfang an über die Textkonsole entscheiden kann womit ich arbeiten werde.
Habe versucht die /etc/inittab zu öffnen mit dem Ergebnis, dass es sie gar nicht gibt
Ich bin jetzt soweit, dass von gnome weg bin und mit mate und icewm ausprobiere. Ich lerne auch gerade die Unterscheidung zwischen Desktpopmanager und Windowmanager kennen. Bin aber nicht soweit das vom Anfang an über die Textkonsole entscheiden kann womit ich arbeiten werde.
Habe versucht die /etc/inittab zu öffnen mit dem Ergebnis, dass es sie gar nicht gibt
Re: System verschlanken
Da könntest du die Erkenntnisse ja mal posten. Ich weiß nicht, was ’n Desktopmanager sein soll, hab’ in diesem Thread zum ersten Mal davon gelesen. Windowmanager ist klar, Desktop Environment auch, Display Manager ebenfalls – aber Desktopmanager?Ich lerne auch gerade die Unterscheidung zwischen Desktpopmanager und Windowmanager kennen.
Re: System verschlanken
Gemeint war der Displaymanager, der Desktop-Environments und Window-Manager verwaltet. Naja und ein Desktop-Environment hat man meiner Meinung nach dann, wenn man z.B. Dateien auf den Desktop ablegen kann. Xfce nutzt z.B. den Window-Manager xfwm4 und zur Verwaltung des Desktops xfdesktop4. Somit ist ein DE eigentlich auch ein WM. Kann man aber alles tauschen.
Re: System verschlanken
Na, denn habe ich wohl bereits Einiges durcheinander gebracht und meine doch desktop environement. Ich habe das so verstanden, dass desktop environement ein displaymanager +windowmanager ist + viel schnick-schnack und das man eigentlich nur einen windowmanager braucht, um unter Linux auch herkömmliche Programme mit gui (graphic user interface) zum laufen zu bringen. Alles schön hier http://www.selflinux.org/selflinux/html ... t_x02.html zu lesen.
Mein Ziel ist:
1. computer einschalten
2. anmelden über shell
2. Programme starten über shell.
Mein Ziel ist:
1. computer einschalten
2. anmelden über shell
2. Programme starten über shell.
Re: System verschlanken
Wenn du nur CLI-Programme nutzen willst, brauchst du gar kein X. Ansonsten halt beliebigen Windowmanager und Terminalemulator installieren, Anmelden → X starten (oder beliebigen Displaymanager nutzen und beides in einem Schritt haben) → Terminal mit Shell starten → gewünschtes Programm starten. Du könntest sogar den Windowmanager weglassen, und X direkt mit dem Terminalemulator starten (z.B. startx $(which xterm)) und daraus deine Programme starten, allerdings gibt es ohne Windowmanager auch kein Windowmanagement (Nomen est omen …) → Fenster verschieben, vergrößern, verkleinern, minimieren, maximieren, etc. wäre dann nicht möglich.Mein Ziel ist:
1. computer einschalten
2. anmelden über shell
2. Programme starten über shell.
Re: System verschlanken
Ich nutze lightdm mit Autologin zu Openbox. Geht einfacher und speichermäßig kaum relevant.
Re: System verschlanken
Noch sieht es gut aus! Für den Übergang von wheezy auf jessie wurde sysvinit aufgespalten in sysvinit-core (enthält die frühere Funktionalität) und sysvinit (ein "transitional package" das nur die Umstellung regelt). Durch diesen Trick kann man sysvinit updaten und bekommt mehrere neue Pakete. Nach dem Update wird das neue sysvinit nicht mehr gebraucht und ist deshalb in stretch nicht mehr enthalten. Für stretch sieht es so aus, als ob das wheezy-sysvinit in sysvinit-core umbenannt wurde. Sonst hat sich praktisch nichts geändert.uname hat geschrieben:sysvinit ist in Wheezy, Jessie, Sid, jedoch nicht in Stretch. Sieht sehr schlecht aus.pferdefreund hat geschrieben:und wegen systemd hat bei mir ein beherztes apt-get install sysvinit sysvinit-core geholfen. Mal schauen, wie lange das noch geht.
Das changelog sagt dazu:
Das neue Paket init ist ein Meta-Paket das dafür sorgt, das überhaupt irgendein init-System installiert wird. Dabei konnte man unter jessie noch zwischen sysv, upstart und systemd wählen; upstart gibt's für stretch leider nicht mehr, aber sysv funktioniert noch ganz normal. Man kann auch immer noch zwischen den Runlevel-Verwaltungen sysv-rc, openrc und file-rc wählen.* Drop transitional sysvinit package. It has served its purpose for the
wheezy → jessie transition and keeping it around for longer only leads to
confusion as it doesn't setup /etc/inittab which is necessary to boot with
SysV. This functionality has moved into sysvinit-core, which should be
used instead in such a case. (Closes: #781766)
Ich mag file-rc weil alle init-Scripte für alle Runlevel über ein einfaches Textfile verwaltet werden. Es gibt keine /etc/rc.d/-Links und man braucht kein insserv. Wer sysv übersichtlicher findet als systemd kann das mit file-rc nochmal steigern.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: System verschlanken
Ich kann zunächst also nicht auf einen Windowmanager verzichten. Es würde die Arbeit mit mehrere Dateien oder Programme zu sehr einschränken.allerdings gibt es ohne Windowmanager auch kein Windowmanagement (Nomen est omen …) → Fenster verschieben, vergrößern, verkleinern, minimieren, maximieren, etc. wäre dann nicht möglich.
Ich benutze seit vorgestern Mate und habe icewm auch im Auswahl. Gnome ist vollständig aus dem Spiel. Damit übrigens auch den Networkmanager (von Gnome abhängig), was dazu geführt hat, dass ich die Netzwerkkonfiguration selbst bearbeiten musste. Natürlich hätte ich einen unabhängigen Networkmanager installieren können. Ich will aber konsequent "verschlanken" und mein System dabei besser kennenlernen. Ich weiß zwar nicht ob die Anwendungen, die ich benutze CLI-Anwendungen sind (nicht alle Debianer sind Informatiker), vermute aber, dass ich auf den X-Server nicht vorbei kommen kann. Das ist auch nicht mein Ziel: ich betreibe ja keinen Server. Einen Desktopenvironment brauche ich aber definitiv nicht.
Jetzt also weg von Mate hin zu icewm oder openbox.
Zum Thema systemd kann ich nicht viel sagen, da ich immer noch nicht weiß, was es ist und was es tut. Aus dem Buch von Michael Koffler (2001!) habe ich auf Seite 184 über inittab gelesen und meinte so dem System sagen zu können, was es in welcher Reihenfolge laden sollte, um so ressourcen und Zeit zu sparen. Die Datei /etc/inittab scheint aber gar nicht mehr zu existieren.
Re: System verschlanken
An systemd wirst du wohl oder übel wohl mindestens in Zukunft nicht vorbeikommen. Es hat ja auch ein paar Vorteile. Es ist wohl mehr auf Desktop-Systeme abgestimmt und das System bootet schneller.
Zum Desktop und Window-Manager:
Ich habe früher Gnome2 genutzt. Mit der Einführung von Gnome3 bin ich dann zu Mate gewechselt und habe mich dann mal ernsthaft mit Openbox beschäftigt. Die Frage ist immer was man wirklich braucht. Anwendungen kann ich wenn ich will auch alle nachinstallieren und auf gewissen Desktop-Environment-Luxus kann ich verzichten. Für ene schöne Openbox-Variante kannst du dir mal BunsenLabs anschauen, obwohl die zu viele unnötige Fremdquellen enthält.
Basis meiner Installation ist immer ein Minimalsystem ohne Window-Manager. In einer Liste pflege ich die aktuell etwas über 100 Pakete, die ich immer direkt nachinstalliere. Durch Abhängigkeiten sind es jedoch weitere Pakete. Dann verwalte eine Schattenkopie meiner angepassten Konfigurationen, Hintergrundbilder und Mini-Scripte. Macht vielleicht 100 Dateien. Hierbei versuche ich generell statt ~/.config den Ordner /etc/xdg zu verwenden, um Konfigurationen global zu verwenden. Also nur was ich anpasse landet in meiner Dateistruktur.
Mein Backup besteht nun aus dem Tarball der Paketliste (auch in der Verzeichnisstruktur), der Verzeichnisstruktur und meinen echten Nutzdaten (also nicht /home mit dem ganzen unnötigen temporären Zeug). Die Konfigurationen kopiere ich im übrigen nicht 1:1 zurück, sondern nur bei tatsächlichem Bedarf.
Also ich kann dir nur raten: Notiere deine Änderungen in irgendeiner Form. Denn sonst drehst du dich irgendwann im Kreis.
Zum Desktop und Window-Manager:
Ich habe früher Gnome2 genutzt. Mit der Einführung von Gnome3 bin ich dann zu Mate gewechselt und habe mich dann mal ernsthaft mit Openbox beschäftigt. Die Frage ist immer was man wirklich braucht. Anwendungen kann ich wenn ich will auch alle nachinstallieren und auf gewissen Desktop-Environment-Luxus kann ich verzichten. Für ene schöne Openbox-Variante kannst du dir mal BunsenLabs anschauen, obwohl die zu viele unnötige Fremdquellen enthält.
Basis meiner Installation ist immer ein Minimalsystem ohne Window-Manager. In einer Liste pflege ich die aktuell etwas über 100 Pakete, die ich immer direkt nachinstalliere. Durch Abhängigkeiten sind es jedoch weitere Pakete. Dann verwalte eine Schattenkopie meiner angepassten Konfigurationen, Hintergrundbilder und Mini-Scripte. Macht vielleicht 100 Dateien. Hierbei versuche ich generell statt ~/.config den Ordner /etc/xdg zu verwenden, um Konfigurationen global zu verwenden. Also nur was ich anpasse landet in meiner Dateistruktur.
Mein Backup besteht nun aus dem Tarball der Paketliste (auch in der Verzeichnisstruktur), der Verzeichnisstruktur und meinen echten Nutzdaten (also nicht /home mit dem ganzen unnötigen temporären Zeug). Die Konfigurationen kopiere ich im übrigen nicht 1:1 zurück, sondern nur bei tatsächlichem Bedarf.
Also ich kann dir nur raten: Notiere deine Änderungen in irgendeiner Form. Denn sonst drehst du dich irgendwann im Kreis.
Re: System verschlanken
https://de.wikipedia.org/wiki/SystemdUserNrX hat geschrieben:Zum Thema systemd kann ich nicht viel sagen, da ich immer noch nicht weiß, was es ist und was es tut.
Alte bzw. uralte Anweisungen/Tutorials sollte man mit äußerster Vorsicht betrachten, da diese mehr Schaden als Erleuchtung anrichten.
Als Herr Koffler sein Buch schrieb, hat man an systemd noch nicht gedacht, und Herr Pöttering war noch ein unbeschriebenes Blatt...
Re: System verschlanken
Mit systemd ist /etc/inittab Geschichte. Es sei denn du nutzt weiterhin sysvinit-core. Ist wie gesagt eher nicht der Fall.
Re: System verschlanken
Vom dem Buch gibt es aber auch eine aktuelle Ausgabe [1].KP97 hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/SystemdUserNrX hat geschrieben:Zum Thema systemd kann ich nicht viel sagen, da ich immer noch nicht weiß, was es ist und was es tut.
Alte bzw. uralte Anweisungen/Tutorials sollte man mit äußerster Vorsicht betrachten, da diese mehr Schaden als Erleuchtung anrichten.
Als Herr Koffler sein Buch schrieb, hat man an systemd noch nicht gedacht, und Herr Pöttering war noch ein unbeschriebenes Blatt...
[1] Kofler, Michael (2015): Linux: Das umfassende Handbuch. 14. Auflage. Bonn: Rheinwerk Computing.