WLAN ist ein bissl lahm
WLAN ist ein bissl lahm
Hallo,
Wavemon zeigt mir auf meinem Laptop eine Linkqualität von ~85%, einen Signalpegel von ~ -50dBm an. Die angegebene Bitrate liegt immer irgendwo zwischen 50 - 130MBit/s. Wenn ich die Verbindung mit iperf teste (zwischen Laptop und einem Rechner, der via Fast Ethernet am FritzBox-Router hängt), komme ich jedes Mal nur auf ca. 15 MBit/s. Das ändert ich auch nicht, wenn der Laptop nur einen Meter neben dem Router steht. Es gibt hier zwar ein paar weitere WLANS in der Nachbarschaft, aber die tummeln sich entweder weit weg von mir auf Kanal 1 (weshalb auch immer) oder sind sehr schwach (-20 bis -30dB). Die Karte ist eine Wireless-N 2230 BGN von Intel.
Ist das normal? Ich leide darunter zwar nicht, weil meine Internetleitung sowieso nicht viel mehr liefert und die Verbindung an sich auch ziemlich stabil ist. Aber für das LAN wäre ein bissl mehr doch ganz nett.
Wavemon zeigt mir auf meinem Laptop eine Linkqualität von ~85%, einen Signalpegel von ~ -50dBm an. Die angegebene Bitrate liegt immer irgendwo zwischen 50 - 130MBit/s. Wenn ich die Verbindung mit iperf teste (zwischen Laptop und einem Rechner, der via Fast Ethernet am FritzBox-Router hängt), komme ich jedes Mal nur auf ca. 15 MBit/s. Das ändert ich auch nicht, wenn der Laptop nur einen Meter neben dem Router steht. Es gibt hier zwar ein paar weitere WLANS in der Nachbarschaft, aber die tummeln sich entweder weit weg von mir auf Kanal 1 (weshalb auch immer) oder sind sehr schwach (-20 bis -30dB). Die Karte ist eine Wireless-N 2230 BGN von Intel.
Ist das normal? Ich leide darunter zwar nicht, weil meine Internetleitung sowieso nicht viel mehr liefert und die Verbindung an sich auch ziemlich stabil ist. Aber für das LAN wäre ein bissl mehr doch ganz nett.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Starte mal den iperf-Server der FritzBox und teste dann vom WLAN-Client, mit diesem:Krull hat geschrieben:Wenn ich die Verbindung mit iperf teste (zwischen Laptop und einem Rechner, der via Fast Ethernet am FritzBox-Router hängt), komme ich jedes Mal nur auf ca. 15 MBit/s.
Code: Alles auswählen
iperf -c 192.168.178.1 -p 4711
BTW: Wenn dein WLAN (Router und Client) "richtig" konfiguriert ist, haben die WLANs in der Nachbarschaft keinen negativen Einfluss auf die Datenübertragung in deinem WLAN.
Z. B. lt. Diagnose meiner FritzBox:
WLAN-Umgebung
33 WLAN-Netze auf demselben Kanal aktiv
keine WLAN-Netze mit demselben Namen
WLAN-Client an der FritzBox:
Code: Alles auswählen
:~ $ wget -4 -c -O /dev/null http://mirror.de.leaseweb.net/speedtest/100mb.bin
converted 'http://mirror.de.leaseweb.net/speedtest/100mb.bin' (ANSI_X3.4-1968) -> 'http://mirror.de.leaseweb.net/speedtest/100mb.bin' (UTF-8)
--2016-10-18 18:36:32-- http://mirror.de.leaseweb.net/speedtest/100mb.bin
Resolving mirror.de.leaseweb.net (mirror.de.leaseweb.net)... 37.58.58.140
Connecting to mirror.de.leaseweb.net (mirror.de.leaseweb.net)|37.58.58.140|:80... connected.
HTTP request sent, awaiting response... 200 OK
Length: 100000000 (95M) [application/octet-stream]
Saving to: '/dev/null'
/dev/null 100%[==================================================================>] 95.37M 5.11MB/s in 18s
2016-10-18 18:36:50 (5.28 MB/s) - '/dev/null' saved [100000000/100000000]
Debian 12.9 mit LXDE, OpenBSD 7.6 mit i3wm, FreeBSD 14.1 mit Xfce
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Direkt zum Router ist es auch nicht besser.
Code: Alles auswählen
#iperf -c 192.168.178.1 -p 4711
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.178.1, TCP port 4711
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[ 3] local 192.168.178.2 port 49237 connected with 192.168.178.1 port 4711
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.1 sec 16.8 MBytes 14.0 Mbits/sec
Code: Alles auswählen
#iwconfig
lo no wireless extensions.
wlan0 IEEE 802.11bgn ESSID:"ESSID"
Mode:Managed Frequency:2.472 GHz Access Point: 00:00:00:00:00:00
Bit Rate=117 Mb/s Tx-Power=16 dBm
Retry short limit:7 RTS thr:off Fragment thr:off
Encryption key:off
Power Management:off
Link Quality=59/70 Signal level=-51 dBm
Rx invalid nwid:0 Rx invalid crypt:0 Rx invalid frag:0
Tx excessive retries:1 Invalid misc:889 Missed beacon:0
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Das halte ich nur für solange zutreffend, wie die anderen Netze keine nennenswerte Leistung einstrahlen. Sobald eines mit ähnlichen Signalstärke auf dem gleichen (Teil-)Kanal ist, macht sich das sehr wohl ziemlich deutlich bemerkbar. Und gerade WLAN schaltet dann dynamisch runter, um die Verbindung stabil zu halten.Wenn dein WLAN (Router und Client) "richtig" konfiguriert ist, haben die WLANs in der Nachbarschaft keinen negativen Einfluss auf die Datenübertragung in deinem WLAN.
Die iwconfig-Ausgabe sieht für mich okay aus, wenn man mal von der kaputten MAC des AP absieht. Aber die hat mit dem Problem hier nix zu tun.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Wichtig ist doch, dass die Geräte im WLAN, keine hidden nodes darstellen, denn nur so kann "Carrier sense multiple access with collision avoidance" funktionieren.niemand hat geschrieben:Sobald eines mit ähnlichen Signalstärke auf dem gleichen (Teil-)Kanal ist, macht sich das sehr wohl ziemlich deutlich bemerkbar. Und gerade WLAN schaltet dann dynamisch runter, um die Verbindung stabil zu halten.
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Re: WLAN ist ein bissl lahm
Probiere mal diese Massnahmen:
Freien Kanal mit Smartphone und Wifi Analyzer (Android App) suchen, einstellen
(oder iwlist wlanX scan)
Prämissen: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 712061.htm
Authentifizierung im Router auf WPA2 PSK AES only (ist eh state oft the art)
testweise nur 802.11g, kein n mittels Router (betrifft dann alle Clients) oder besser nur für deine Client-Karte (Maximum wäre dann 54MBit/s, netto die knappe Haelfte.) Im Router einstellen geht aber zum Test fixer.
Vielleicht ist das mit dem iwlwifi und 802.11n auch mittlerweile besser. Einen Test wäre es wert.
Vgl. a. https://forum.ubuntuusers.de/topic/inte ... m-langsam/
Freien Kanal mit Smartphone und Wifi Analyzer (Android App) suchen, einstellen
(oder iwlist wlanX scan)
Prämissen: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 712061.htm
Authentifizierung im Router auf WPA2 PSK AES only (ist eh state oft the art)
testweise nur 802.11g, kein n mittels Router (betrifft dann alle Clients) oder besser nur für deine Client-Karte (Maximum wäre dann 54MBit/s, netto die knappe Haelfte.) Im Router einstellen geht aber zum Test fixer.
Vielleicht ist das mit dem iwlwifi und 802.11n auch mittlerweile besser. Einen Test wäre es wert.
Vgl. a. https://forum.ubuntuusers.de/topic/inte ... m-langsam/
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 18.10.2016 21:50:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
BTW: Das ist von der Karte und vom Treiber und von ??? abhängig. Meiner schafft mit 802.11g, 65 Mbit/s und netto 5,28 MB/s (42,24 Mbit/s; siehe oben).Jana66 hat geschrieben: testweise nur 802.11g, kein n mittels Router (betrifft dann alle Clients) oder besser nur für deine Client-Karte (Maximum wäre dann 54MBit/s, netto die knappe Haelfte)
Code: Alles auswählen
WLAN-Eigenschaften (2,4 GHz)
Signalstärke -35 dBm
max. mögliche Datenrate 65 / 65 Mbit/s
aktuelle Datenrate 65 / 65 Mbit/s
WLAN-Standard WLAN-b+g
Frequenzband 2,4 GHz
Kanalbandbreite 20 MHz
Debian 12.9 mit LXDE, OpenBSD 7.6 mit i3wm, FreeBSD 14.1 mit Xfce
Re: WLAN ist ein bissl lahm
802.11g ist nur bis 54Mbit/s spezifiziert, ansonsten proprietär: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 907051.htm
Vielleicht doch bug in iwlwifi?
Mit 802.11n geht mehr: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 102071.htm
Vielleicht doch bug in iwlwifi?
Mit 802.11n geht mehr: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 102071.htm
Re: WLAN ist ein bissl lahm
65Mbit und WLAN-b+g sind ein Widerspruch in sich. Da gibt der Treiber einfach Unsinn aus. Proprietäre Erweiterungen, die bis zu 125MBit/s brutto können, werden nicht als 802.11g bezeichnet, die haben meist irgendeine kreative Zusatzbezeichnung wie 802.11g++, aber das ist kein Standard und funktioniert nur zwischen Geräten des gleichen Herstellers.mat6937 hat geschrieben:Code: Alles auswählen
... aktuelle Datenrate 65 / 65 Mbit/s WLAN-Standard WLAN-b+g
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Also ich liege hier schon auf dem am schwächsten belegten Kanal. Nur 802.11g kann der Router nicht (ist ein 7390). Es gehen nur n+g (war bisher eingestellt), b+g und n+b+g. Hab testweise mal auf b+g umgestellt -> 17 MBit/s. Ist jetzt auch nicht so der Bringer :-/ Daran scheint es nicht zu liegen.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
b+g genügt für den Test auch. b ist für Abwärtskompatibilität, alte Clients, 11MBit/s Brutto, glaube ich. Aber wenn es nicht der "Bringer" ist ... probiere das Andere o. g.
Du müsstest mit g im Nahbereich auf 54MBit/s Brutto (ausgehandelte Bandbreite iwconfig) kommen, netto etwa 24Mbit/s, also etwa 3MByte/s bei Filetransfer! Kannst auch mal die ausgehandelten Brutto-Bandbreiten von Linux-Client und Smartphone vergleichen. Die ausgehandelten Bruttobandbreiten sollten auf jeden Fall einigermaßen angemessen sein: Im gleichen Raum 54 MBit/s, wohnst ja wohl nicht im Tanzsaal. Empfangene Signalstärken mal vergleichen (beidseitig, d. h. auf Router und Client, im Nahbereich und mit Wand dazischen). Kann ja auch ein Sender defekt sein.
Zur Fehlereingrenzung (Treiberproblem) mal Windows oder eine moderne Live-ISO booten?!
Du müsstest mit g im Nahbereich auf 54MBit/s Brutto (ausgehandelte Bandbreite iwconfig) kommen, netto etwa 24Mbit/s, also etwa 3MByte/s bei Filetransfer! Kannst auch mal die ausgehandelten Brutto-Bandbreiten von Linux-Client und Smartphone vergleichen. Die ausgehandelten Bruttobandbreiten sollten auf jeden Fall einigermaßen angemessen sein: Im gleichen Raum 54 MBit/s, wohnst ja wohl nicht im Tanzsaal. Empfangene Signalstärken mal vergleichen (beidseitig, d. h. auf Router und Client, im Nahbereich und mit Wand dazischen). Kann ja auch ein Sender defekt sein.
Zur Fehlereingrenzung (Treiberproblem) mal Windows oder eine moderne Live-ISO booten?!
Re: WLAN ist ein bissl lahm
So ein paar kommentare:
- Beachte: 1MB/s=8MBit/s
- b+g steht in Fritboxen dafür, dass sich Clients sowohl mit g oder mit b verbinden können. (Defakto wird da immer g benutzt. Warum es keinen g only Mode gibt kann ich nicht sagen.
- Die "Brutto"-Datenraten bei WLAN sind absolute bestcace-Scenarios. (Client steht unbewegt direkt neben AP und da ist auch kein Grashalm in der Nähe, der irgend wie reflektiert.) Insbesondere bei n sind Möbel oder gar bewegte Gegenstände absolutes Gift. g ist etwas robuster. (Hat aber insgesamt auch deutlich kleinere Raten.) Der Faktor 10 ist oft gar nicht so unrealistisch. Das geht auch noch schlechter.
- WLANs auf dem Gleichen Kanal gehen sich zwar aus dem Weg sie nutzen aber eben ein shared Medium. Sendet der eine, kann der andere nicht.
Wollen 3 Senden hat jeder etwas weniger als ⅓ der Bandbreite. - WLANs die auf versetzten Kanälen senden haben sogar deutlich größere Probleme. (Wenn die Kanäle nicht die vollen 40MHz außeinander liegen.) Die funken ineinander rein und es führt zu deutlich größeren Problemen. Gleiches gilt für andere Geräte.
- Dein Stick kann nur das 2.4GHz Band. Das ist 80MHz breit. Davon braucht 802.11n 40MHz. Und teilt sich das nicht nur mit anderen WLANs sondern auch noch mit Funkschlüsseln, Bluetooth, Mikowellen und weiß der Kuckuck was. Da unten ist es zumindest in der Stadt wirklich eng. Wenn du wirklich ordentlich Daten drüber jagen willst gib etwas mehr aus und kauf dir was, das 5GHz kann (Die Bänder sind um ein vielfaches größer, und sind entsprechend weniger belastet.) und überlege dir vielleicht auch MIMO fähige Geräte (Effizentere Nutzung der Bandbreite=Frequenzbreite.) Da machst du nicht nur dich sondern auch deine Nachbarn etwas glücklicher.
Mit dem Passat auf der Schotterpiste fährt sichs halt net so schnell, wie mit dem F1 auf der Rennstrecke. Auch wenn man den Passat mit Rückenwind und Bergab auch auf 250km/h bringen kann. (Zumindest 230km/h hab ich schon gesehen.)
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Also 802.11n muss man nicht unbedingt mit 40MHz Bandbreite betreiben, 20MHz mit halber Bandbreite geht auch und ist bei vielen Nachbarn günstiger. Warum hast du gut beschrieben:Davon braucht 802.11n 40MHz
Ich habe noch nirgendwo gefunden, bis zu welchem Pegel/Feldstärke (dbm) dem so ist. Wäre ja m. E. sinnvoll, wenn die WLAN-Chips geringe (Fremd-)Pegel "ignorieren" - so wie Rauschen. Weisst du vlt. mehr dazu?wanne hat geschrieben:WLANs auf dem Gleichen Kanal gehen sich zwar aus dem Weg sie nutzen aber eben ein shared Medium. Sendet der eine, kann der andere nicht.
Wollen 3 Senden hat jeder etwas weniger als ⅓ der Bandbreite.
WLANs die auf versetzten Kanälen senden haben sogar deutlich größere Probleme. (Wenn die Kanäle nicht die vollen 40MHz außeinander liegen.) Die funken ineinander rein und es führt zu deutlich größeren Problemen. Gleiches gilt für andere Geräte.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Ist nicht mehr ganz taufrisch, erklärt aber die Diskrepanz zwischen der Herstellerdatenrate auf der Verkaufsverpackung und der erzielbaren Nettodatenrate ganz gut:
https://www.heise.de/netze/artikel/Funk ... 21679.html
https://www.heise.de/netze/artikel/Funk ... 21679.html
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Die Benutzen bei 802.11n QAM-64 Wenn du da mit halber Leistung was drüber sprichst, dann Kommt da insgsamt einfach ein völlig anderer wert raus. So 16 statt 28 oder so. Sind ja nicht 2 unterschiedlich starke Signale die da bei Empfänger ankommen sondern eine Mischung aus beidem. Für OFDM von g gilt vermutlich das gleiche. Im Moment macht mir das aber einen Knoten in den Kopf, was da passiert.Jana66 hat geschrieben:Ich habe noch nirgendwo gefunden, bis zu welchem Pegel/Feldstärke (dbm) dem so ist. Wäre ja m. E. sinnvoll, wenn die WLAN-Chips geringe (Fremd-)Pegel "ignorieren" - so wie Rauschen.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Angenommen, der Chip wertet niedrige Fremdpegel als Rauschen und sieht ein freis Band. Dadurch sinkt auf jeden Fall das (Nutz-)Signal-Rausch-Verhältnis (SNR). Das wiederum sollte Einfluss auf die mögliche Modulationsdichte haben. Vielleicht kommt man so der Sache näher, vlt. das gleiche Problem bei Kanalüberschneidungen (also nicht 2 Sender auf gleichem Kanal, wo jeder einfach den anderen abwartet). Aber da ist mein Knoten auch noch nicht geplatzt. ![Redface :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
![Redface :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Die Wellenfronten des gewünschten und des störenden Signals lassen sich ja nicht mehr trennen, die haben sich an der Antenne bereits überlagert. Ein wenig Abhilfe bringt die MiMo-technik, bei der die Wellenfronten von mehreren Antennen aufgefangen werden und leicht unterschiedliche Überlagerungsmuster ergeben, so daß Störsignale bis zu einem gewissen Puntk rausgerechnet werden können.Jana66 hat geschrieben:Angenommen, der Chip wertet niedrige Fremdpegel als Rauschen
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Das Rauschen ist doch genau wie Fremdsignale mit dem Nutzsignal (additiv?) kombiniert. Jedenfalls danke für den Link oben, bin mir nicht ganz sicher, ob das aus dem Link auf meine Frage zutrifft:
In der Praxis (bei keinem freien Kanal) ist damit am günstigsten, einen mit geringem Fremdpegel belegten Kanal zu nutzen und Kanalueberschneidungen (1 Kanal belegt ja zusätzlich +/-2 Nachbarkanaele) zu meiden.
Kanal 9 u. 10 wegen Mikrowellen möglichst meiden: https://www.netzwelt.de/wlan/89026-wlan ... oehen.html
Und bei 802.11ac mit VHT160 oder 2xVHT80 der neuesten Router ist das ganze 5MHz-Band belegt. Dessen hohe Daempfung (geringe Reichweite) kann man wohl auch als Glücksfall auffassen.![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Die Sinnhaftigkeit derart hoher Bandbreiten mit 5GHz erschließt sich mir nicht: Funktioniert nur im gleichen Raum, damit nur für Laptops sinnvoll. Smartphones werden in mehreren Räumen benutzt und brauchen für Internet nicht so hohe Bandbreiten. Zwischen Router, Server und TV kann man im gleichen Raum gut Kabel verlegen.
Ich verstehe so: Eine niedrige SNR lässt nur geringere Modulationdichten (damit Bandbreiten) zu. Fremdsignale (Nachbarkanaele) beeinflussen SNR negativ. Damit ist kein "Ausblenden", wie von mir angedacht, möglich. Nachbarn auf gleichem Kanal werden "ausgesessen" (abgewartet) durch Zugriffs-Steuerung CSMA.Bei der niedrigsten OFDM-Rate (6 MBit/s) trägt jedes Symbol lediglich ein Bit pro Schritt auf 48 OFDM-Unterträgern, wobei eine Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC = 1/2) die effektive Datenrate halbiert. Dadurch ist die Kodierung sehr robust und kann auch bei schwachen Funkverbindungen noch Daten transportieren. Am oberen Ende der Fahnenstange (54 MBit/s) hängt eine QAM64-Modulation, die pro Symbol sechs Bit mit FEC = 3/4 überträgt. Bei sehr guten Verbindungen – etwa im gleichen Zimmer – lässt der vorhandene Signal/Rausch-Abstand durchaus noch Luft für höherstufige Modulationen, beispielsweise QAM256, die acht Bit pro Symbol benutzt, was eine Bruttorate von 72 MBit/s ergäbe. So etwas hatte zum Beispiel die Firma Philips für ihre WLAN-Chipsätze angekündigt.
In der Praxis (bei keinem freien Kanal) ist damit am günstigsten, einen mit geringem Fremdpegel belegten Kanal zu nutzen und Kanalueberschneidungen (1 Kanal belegt ja zusätzlich +/-2 Nachbarkanaele) zu meiden.
Kanal 9 u. 10 wegen Mikrowellen möglichst meiden: https://www.netzwelt.de/wlan/89026-wlan ... oehen.html
Und bei 802.11ac mit VHT160 oder 2xVHT80 der neuesten Router ist das ganze 5MHz-Band belegt. Dessen hohe Daempfung (geringe Reichweite) kann man wohl auch als Glücksfall auffassen.
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Die Sinnhaftigkeit derart hoher Bandbreiten mit 5GHz erschließt sich mir nicht: Funktioniert nur im gleichen Raum, damit nur für Laptops sinnvoll. Smartphones werden in mehreren Räumen benutzt und brauchen für Internet nicht so hohe Bandbreiten. Zwischen Router, Server und TV kann man im gleichen Raum gut Kabel verlegen.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Bei n mit HT40 hast du 40Mhz Bandbreite. Das heißt Kanal 1 ragt bis in den Kanal 7 und ist somit der einzig wirklich sinnvoll nutzbare Kanal ist 1.Jana66 hat geschrieben:In der Praxis (bei keinem freien Kanal) ist damit am günstigsten, einen mit geringem Fremdpegel belegten Kanal zu nutzen und Kanalueberschneidungen (1 Kanal belegt ja zusätzlich +/-2 Nachbarkanaele) zu meiden.
(Und 9 bzw. 13 mit HT- wenn man keine Ausländischen (Apple) Geräte im Netzwerk hat.)
Mikrowellen laufen mal Minuten. Die sind harmlos. Da ist bluetooth noch relevanter. Aber defakto ist es halt zu 99% wlan, das stört.Jana66 hat geschrieben:Kanal 9 u. 10 wegen Mikrowellen möglichst meiden: https://www.netzwelt.de/wlan/89026-wlan ... oehen.html
VHT160 gibt es noch nicht und VHT80 ist noch Teuer und praktisch nicht verbreitet. Aber selbst wenn: Das 5GHz-Band hat in Europa 380MHZ. Da passen immerhin 4 der 80MHz WLANs rein. Im Gegensatz zu defakto einem 802.11n WLAN.Jana66 hat geschrieben:Und bei 802.11ac mit VHT160 oder 2xVHT80 der neuesten Router ist das ganze 5MHz-Band belegt.
Dazu kommt, dass so Hardware teuer ist und somit auch MIMO hat. => auf den 80MHz Kanal passt über ein halbes GBit/s. Das musst du erst mal auslasten. Defakto wird das keiner schaffen und da wird es immer lange Pausen geben, in denen du senden kannst. Dur brauchst in deiner Nachbarschaft also 2GBit/s um die gesamte Bandbreite auszulasten.
Für das 2,5GHz Band braucht es einen der, einen Stick ohne MIMO hat und sich auf Kanal 4 setzt und mit 50MBit/s sendet. Dann ist da das ganze Band dicht. Und das kommt zumindest bei Mehrfamilienhäusern ziemelich sofort vor. Weil die Dinger kosten ja nur einen zwanni, und warum soll man da noch Kabel verlegen.
Das stimmt nicht. Ich habe bis auf das Smartphone alle Verbindungen auf 5GHz und die tun über weite strecken bei uns im Haus. Nur die meisten billig USB-Sticks geben nach wenigen Metern auf. Wenn du bei TP-Link mit "High-Gain" oder bei Netgear mit abnehmbaren Antennen bestellst sieht das deutlich anders aus. Auch die Intels aus meinen Laptops kommen über weite strecken. Und Richtfunk machen wir an der UNI seit Jahren mit 5GHZ über Kilometer. Die Hardware bekommt man mittlerweile auch richtig billig. Das 2,4GHz Band hat da schon seine Berechtigung für Smartphones, die auch mit 1MBit/s noch flott genug sind. Aber wenn du Bandbreite willst, dann ist das 2.4GHz Band halt voll. Da geht nichts mehr. Und btw. finde ich es auch nicht gerade höflich die gesamte freie Kanalbreite des ganzen Viertels für sich zu beanspruchen. (Da ist man mit 5GHz auch besser dran. Die meisten Sender sind noch moderat und "verschmutzen" wirklich nur den Wohnblock.) Aber eigentlich ist leider nur darauf zu warten bis die ersten mit nem vollen W rausbrüllen nur um 5m weiter zu kommen uns so das ganze Viertel zusauen statt halt nen 2. Router in die Mitte zu stellen.Jana66 hat geschrieben:Die Sinnhaftigkeit derart hoher Bandbreiten mit 5GHz erschließt sich mir nicht: Funktioniert nur im gleichen Raum,
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
So, habe jetzt mit einem Ubuntu 16.04 Livesystem ein paar Vergleichsmessung gemacht:
Wenn's tatsächlich am Treiber liegen sollte, scheint er mit der Zeit immer schlechter zu werden ![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Mit Jessie habe ich in den letzten Stunden immerhin stabile ~20Mbit/s bekommen.
Code: Alles auswählen
Server listening on TCP port 5001
TCP window size: 64.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[ 4] local 192.168.178.3 port 5001 connected with 192.168.178.2 port 41072
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.0-10.2 sec 11.2 MBytes 9.28 Mbits/sec
[ 5] local 192.168.178.3 port 5001 connected with 192.168.178.2 port 41074
[ 5] 0.0-10.2 sec 7.00 MBytes 5.75 Mbits/sec
[ 4] local 192.168.178.3 port 5001 connected with 192.168.178.2 port 41076
[ 4] 0.0-10.2 sec 10.1 MBytes 8.30 Mbits/sec
[ 5] local 192.168.178.3 port 5001 connected with 192.168.178.2 port 41078
[ 5] 0.0-10.2 sec 8.38 MBytes 6.90 Mbits/sec
[ 4] local 192.168.178.3 port 5001 connected with 192.168.178.2 port 41080
[ 4] 0.0-10.2 sec 6.50 MBytes 5.35 Mbits/sec
[ 5] local 192.168.178.3 port 5001 connected with 192.168.178.2 port 41082
[ 5] 0.0-10.6 sec 7.25 MBytes 5.74 Mbits/sec
![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Mit Jessie habe ich in den letzten Stunden immerhin stabile ~20Mbit/s bekommen.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Gleiches verhalten hatten beide meine ZyDas. Klingt danach, als ob die mehr Fehler werfen je wärmer sie werden.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN ist ein bissl lahm
Könntest vielleicht für wenig Geld (20 Euro?) einen Mini-USB-WLAN-Adapter kaufen, der am Laptop nicht stört.
Musst aber im Internet schnüffeln, ob der richtig gut mit Linux kann. Erfahrungsberichte lesen. Fernabsatzgesetz mit Rueckgabefrist nutzen.
Oder so ein Nano-Router (Steckdosenrouter) von TP-Link. Keine Treiberprobleme mehr - aber Kabel und Steckdose.![Evil or Very Mad :evil:](./images/smilies/icon_evil.gif)
Musst aber im Internet schnüffeln, ob der richtig gut mit Linux kann. Erfahrungsberichte lesen. Fernabsatzgesetz mit Rueckgabefrist nutzen.
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
Oder so ein Nano-Router (Steckdosenrouter) von TP-Link. Keine Treiberprobleme mehr - aber Kabel und Steckdose.
![Evil or Very Mad :evil:](./images/smilies/icon_evil.gif)