/etc/network/interfaces - Welche Pakete verwenden die Datei?

[heisenberg]

Hallo zusammen,

/etc/network/interfaces enthält ja neben der reinen Netzwerkkonfiguration noch einige mögliche Zusatzoptionen.

• Bridging
• Bonding
• VLAN
• Wireless
• DNS-Settings
• Aufsplittung in Konfigurationsdateien im Unterverzeichnis /etc/network/interfaces.d/

Kennt Ihr noch mehr Möglichkeiten, was da zusätzlich noch drin stehen kann? Weitere Pakete, die Ihre eigenen Optionen dort einfügen?

Hintergrund ist ein Parser, der /etc/network/interfaces lesen und schreiben können soll, der natürlich möglichst vollständig alle Optionen unterstützen können soll. Es gibt schon eine Reihe Parser und ich würde die gerne prüfen und dann sollen die ggf. erweitert werden.

[dufty2]

OPTIONS PROVIDED BY OTHER PACKAGES
This manual page documents the configuration options provided by the ifupdown package.
However, other packages can make other options available for use in /etc/network/inter‐
faces. Here is a list of packages that provide such extensions:

arping, avahi-autoipd, avahi-daemon, bind9, bridge-utils, clamav-freshclam, controlaula,
epoptes-client, ethtool, guidedog, hostap-utils, hostapd, htpdate, ifenslave, ifmetric,
ifupdown-extra, ifupdown-multi, ifupdown-scripts-zg2, initscripts, isatapd, linux-wlan-ng,
lprng, macchanger, miredo, nslcd, ntpdate, openntpd, openresolv, openssh-server, openvpn,
openvswitch-switch, postfix, resolvconf, sendmail-base, shorewall-init, slrn, slrnpull,
tinc, ucarp, uml-utilities, uruk, vde2, vlan, vzctl, whereami, wide-dhcpv6-client, wire‐
less-tools, wpasupplicant.

Please consult the documentation of those packages for information about how they extend
ifupdown.

[heisenberg]

DANKE!

[ThorstenS]

Irgendwan wird die interfaces obsolet, auch unter jessie kannst du schon ohne sie leben, wenn es nur um statische oder dhcp-Vergabe an einem (oder mehr!) Adapter geht mit vllt. noch 1-2 vlans dabei. systemd kann schon sehr viel selbst abdecken, was man bisher in der interfaces eingetragen hat. Es hat sich halt noch nicht so groß rumgesprochen und ich habe selten davon gelesen. Zu Hause an meiner Workstation hab ich es mal spaßeshalber aktiviert. Seitdem sind die Verzögerungen beim Booten verschwunden, habe mich einigen Optimierungen über 20 Sekunden eingespart.

Schau dir mal diese ansible Rolle an, in der die einfache interfaces in einen systemd Mechanismus umgewandelt wird:
https://github.com/major/ansible-systemd-networkd

Ich kenne den Zweck und den großen Plan hinter deinem Parser nicht, aber vllt. magst du die Zeit ja gleich „in die neue Welt“ investieren. Wenn nein, ignoriere meinen Beitrag einfach.

Achja: Der Blog von Major Hayden ist in jedem Fall lesenswert!

[heisenberg]

...Ich kenne den Zweck und den großen Plan hinter deinem Parser nicht...

Ich möchte etwas mit libelektra experimentieren um persistente Netzwerkkonfigurationen schreiben und lesen zu können.

Also ungefähr so:

Code: Alles auswählen

...
kdb get system/network/interfaces/eth0/address
...
kdb set system/network/interfaces/eth0/address 192.168.0.1
...
kdb ls system/network/interfaces/eth0

address
gateway
netmask
post-up
...

...und wenn das für Debian funktioniert, dann gibt's dazu noch ein Backend für Red Hat.

So grundsätzlich zu dem was Du schreibst, Thorsten: Es ist für systemd schlicht ein anderes Format und dazu kommt noch die Funktionalität die durch systemd neu dazu kommt. Habe LP im Interview gehört, dass das alles viel dynamischer werden soll.

[sys_op]

ich habe noch wondershaper in der Datei eingetragen.

Code: Alles auswählen

up /sbin/wondershaper eth2 100000 100000