Wie komme ich an mein VM ran ? (kvm)

[weshalb]

Hallo Leute, ich bin gerade am Anfang mit der Virtualisierung mittels KVM und habe alles nach Anleitung auf meinem Debian installiert. Zum erstellen einer VM benutze ich den WebVirtMgr.

Die neue VM (ein openz qcow2-image) soll über die zweite Netzwerkkarte angesprochen werden, der ich eine feste IP zugeordnet habe.

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The primary network interface
#allow-hotplug eth0
#iface eth0 inet dhcp

# The primary network interface
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.2.88
netmask 255.255.255.0
network 192.168.2.0
broadcast 192.168.2.255
gateway 192.168.2.10
# dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
#dns-nameservers 192.168.2.10



iface eth1 inet manual
auto bri1
iface bri1 inet static
address 192.168.2.145
broadcast 192.168.2.255
gateway 192.168.2.10
netmask 255.255.255.0
network 192.168.2.0
bridge_ports eth1
bridge_fd 9
bridge_hello 2
bridge_maxage 12
bridge_stp off
bridge_maxwait 5

Das System ist gestartet, doch ich weiß nicht, wie ich jetzt in meiner Konsole an die laufende VM (ich habe keine grafische Oberfläche) rankommen soll. Weiß jemand Rat?

vielen Dank

[rendegast]

iface eth1 inet manual

Kann obsolet sein, ich würde jedoch

Code: Alles auswählen

auto eth1
iface eth1 inet manual

oder
allow-hotplug
iface eth1 inet manual

auto bri1
iface bri1 inet static
address 192.168.2.145
broadcast 192.168.2.255
gateway 192.168.2.10
netmask 255.255.255.0
network 192.168.2.0
...

wenn die nur für VM da sein soll, vielleicht

Code: Alles auswählen

auto bri1
iface bri1 inet manual
...

wie ich jetzt in meiner Konsole an die laufende VM (ich habe keine grafische Oberfläche)

Code: Alles auswählen

ssh IP_der_VM

Die IP sollte sich im Log Deines dhcp-Server finden,
oder Du scannst das Netzwerk, nmap u.a.

Anmerkung:
Ich habe eine bridge-Anbindung mit qemu / libvirt/virt-manager nicht funktionierend hinbekommen,
mit virtualbox problemlos (jedoch nicht kontrollierbar, die Tools brctl/ip/ipconfig sind ungeeignet).

[weshalb]

Habe ich gemacht, jetzt wird die Ip automatisch vergeben. Jedoch kann ich mich mittels SSH nicht verbinden.

ssh 192.168.2.31
ssh: connect to host 192.168.2.31 port 22: Connection refused

Könnte also auch an der VM Datei liegen.

Wenn ich bedenke, dass man da auch mal neue Systeme drauf installieren möchte und dann die ganzen Abfragen dazu am Anfang sehe, ist eine reine Konsolensteuerung wohl eh nicht unbedingt zu empfehlen, oder wie macht ihr das?

EDIT: Nach einigem Warten geht es jetzt. Kann mich nun mittels SSH und sogar per Webbrowser verbinden. Trotzdem bleibt da die Frage, ob für reine Installationen in der Zukunft nicht doch eine grafische Darstellung besser wäre.

[rendegast]

Könnte also auch an der VM Datei liegen.

EDIT: Nach einigem Warten geht es jetzt.

Du hast wohl insoweit Glück gehabt, daß beim Aufsetzen der ssh mitinstalliert wurde,
wenn auch zuerst inaktiv (zumindest am Port 22).
Ob der nun on-demand nachgestartet wurde oder auf einem anderen Port lief (mit nmap ermittelt?) lasse ich mal dahingestellt.

Die Alternative wäre, sich auf die VM aufzuschalten, gegebenenfalls nach Änderung entsprechender Startoptionen.
Und dort die noch nötigen Einstellungen zu tätigen.

Trotzdem bleibt da die Frage, ob für reine Installationen in der Zukunft nicht doch eine grafische Darstellung besser wäre.

Die Frage nach dem Sinn von headless (bzgl Bildschirm) resp. automatisierter Installation?
Die Antwort: Was für Dich besser ist.

[weshalb]

Eigentlich suche ich nach einer Möglichkeit, via Terminal eine virutelle Maschine zu starten und dann mittels Installationsmedium ein System zu installieren. Dafür benötige ich ja ein Fenster, worin ich die Installation verfolgen kann und dabei frage ich mich, wie das gehen soll. Ich wollte nicht extra sowas wie x installieren.

[DeletedUserReAsG]

Eigentlich suche ich nach einer Möglichkeit, via Terminal eine virutelle Maschine zu starten und dann mittels Installationsmedium ein System zu installieren.

Wär’s nicht möglich, ein kleines Systemimage mit funktionierender Netzwerk- und sshd-Konfiguration zu erstellen (oder ein passendes Livesystem herzunehmen), damit die VM zu booten, sich via ssh zu verbinden und das eigentliche System dann via z.B. debootstrap zu installieren?

[weshalb]

Danke für den guten Denkanstoss... ich habe zu tun.

[TRex]

Mir leistete virt-install [1] aus virtinst für genau diesen Zweck immer sehr gute Dienste.

http://linux.die.net/man/1/virt-install

[weshalb]

Ich habe das jetzt in soweit über

virt-install --name debian2 --ram 2048 --disk path=/var/lib/libvirt/images/debian2.img,size=30 --vcpus 2 --os-type linux --network bridge=br0 --graphics none --console pty,target_type=serial --location 'http://ftp.de.debian.org/debian/dists/j ... ler-amd64/' --extra-args 'console=ttyS0,115200n8 serial'

hinbekommen. Möchte ich später über die Konsole darauf zugreifen (was ja nach dem Installieren kaum noch Sinn macht, da man sich ja bequem über SSH verbinden kann), muss man in der Gast-Maschine Einstellungen in der GRUB.cfg vornehmen sowie ein systemctl enable serial-getty@ttyS0.service absetzen.



Mit einer Installation über ein ISO Medium komme ich jedoch nicht weit, das heißt, ich sehe von der Installation selbst nichts und kann diese somit auch nicht steuern.

nach einem

virsh console vm

hängt es bei

Escape character is ^]

Das kann wohl daran liegen, dass man in der Gast-VM beispielsweise die oben genannten Eintrage in Grub ja noch nicht hat, oder irre ich mich da?

[whiizy]

@TE
Man kann einen kvm Prozess auch mit dessen eingebautem VNC-Server starten. Option z.B. "-vnc 127.0.0.1:3". Dann lauscht der vnc-server auf localhost port 5903 und kann von einem localen vncviewer gesehen werden. Die listen-IP kann natürlich auch eine LAN-IP sein, so daß Du mit einem entfernten Viewer herankommst. Bei listen auf 127.0.0.1 kann man sich auch temporär einen SSH-Tunnel legen, und dann verschlüsselt von remote den vncviewer anwenden. - Nur als Anregung.

Gruß

[weshalb]

@TE
Man kann einen kvm Prozess auch mit dessen eingebautem VNC-Server starten. Option z.B. "-vnc 127.0.0.1:3". Dann lauscht der vnc-server auf locahost port 5903 und kann von einem localen vncviewer gesehen werden. Die listen-IP kann natürlich auch eine LAN-IP sein, so daß Du mit einem entfernten Viewer herankommst. Bei listen auf 127.0.0.1 kann man sich auch temporär einen SSH-Tunnel legen, und dann verschlüsselt von remote den vncviewer anwenden. - Nur als Anregung.

Gruß

Danke, doch mit

virt-install --connect qemu:///system --name test --ram 1024 --vcpus=1 -f /var/lib/libvirt/images/test.qcow2 -s 12 -k de -c /var/lib/libvirt/images/debian-8.2.0-amd64-netinst.iso --vnc 127.0.0.1:3 --noautoconsole --os-type linux --accelerate --network=bridge:br0 --hvm

folgt loediglich ein

usage: virt-install --name NAME --ram RAM STORAGE INSTALL [options]
virt-install: error: unrecognized arguments: 127.0.0.1:3

Ohne die 127.0.0.1:3 fängt der wenigstens an, zu installieren.

[whiizy]

Hi,

ich bezog mich auch auf den eigentlichen "kvm Prozess". Ganz am Ende von irgendwelchen Metatools, wie virsh oder virt-install, steht ein laufender kvm Prozess mit vielen Optionen in der Prozessliste (ps). Dem kann man entweder direkt oder eben über irgendwelche Hilfswerkzeuge eine Option, wie bspw. "-vnc 127.0.0.1:3", mitgeben (man kvm).

Gruß

[rendegast]

$ virt-install --help | grep vnc
--graphics vnc
--graphics vnc,password=foobar,port=5910,keymap=ja

per default localhost (alternativ listen=......)mit Port 5900.

[weshalb]

Danke. Ich habe nun:

virt-install --connect qemu:///system --name test --ram 1024 --vcpus=1 -f /var/lib/libvirt/images/test.qcow2 -s 12 -k de -c /var/lib/libvirt/images/debian-8.2.0-amd64-netinst.iso --graphics vnc,password=passwort,port=5910,keymap=ja --noautoconsole --os-type linux --accelerate --network=bridge:br0 --hvm

gefolgt von einem

Starting install...
Creating domain... | 0 B 00:00
Domain installation still in progress. You can reconnect to
the console to complete the installation process.

virsh list
Id Name State
----------------------------------------------------
4 test running

virsh vncdisplay 4
127.0.0.1:10

vncviewer 127.0.0.1:10
Error: Can't open display:

Ich finde da auch nach Stunden von Recherchen keine Lösung.

[rendegast]

keymap=ja
steht wohl für japanisch

vncviewer 127.0.0.1:10
Error: Can't open display:

<->

(ich habe keine grafische Oberfläche)

Du mußt den Port natürlich auf eine Maschine weiterleiten, zBsp. mit ssh,
wo eine grafische Oberfläche läuft.



Anmerkung
"vncviewer IP:Display"
es geht scheinbar auch
vncviewer IP:Port

[weshalb]

Du mußt den Port natürlich auf eine Maschine weiterleiten, zBsp. mit ssh,
wo eine grafische Oberfläche läuft.

Ahhhh, jetzt verstehe ich erst. Und ich dachte immer, dass man von einer ISO ebenfalls im Textmodus installieren kann, so, als wenn ich mir die Dateien über --location 'http://ftp.de.debian.org/debian/dists/j ... ler-amd64/' hole. Dann werde ich mich wohl oder übel mit VNC aus einer grafischen Umgebung heraus beschäftigen müssen.

[TRex]

Kann man, indem man die serielle Konsole verwendet... das ist allerdings ungleich umständlicher.