Meine erste Frage: Gleich zu Beginn wird vorgeschlagen, eine Domain in /etc/dhcp/dhcpd.conf einzutragen.
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option domain-name "meinnetz.lokal";
(1) https://wiki.debian.org/de/DHCP_Server
Grüße, Günther
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option domain-name "meinnetz.lokal";
Also optional, für mich nicht nötig, da ich keinen eigenen DNS-Server betreiben will - richtig?MSfree hat geschrieben:Der Domainname ist für den DHCP-Server nicht unbedingt notwendig, erleichtert die Arbeit mit den Clients aber dann, wenn du neben dem DHCP-Server auch noch einen DNS im Netz betreibst, der die Namensauflösung für die lokale Domain übernimmt.
Ja.Die nächste Frage: Der DHPC-Server soll auf meinem Debian-Router mit zwei NICs laufen, der wiederum hinter einem Speedport der Telekom hängt.
Laut Ubuntu-Wiki soll ich das Interface angeben, für das der DHCP-Server "zuständig" sein soll. Ich verstehe das so, dass die Netzwerkkarte angegeben werden soll, die nach "innen" geht, also die von den Clients im LAN angesprochen wird. Das wäre dann bei mir eth0, während eth1 zum Speedport weiterleitet.
Ja - Für den ISC DHCP in /etc/default/isc-dhcp-server. INTERFACES=eth0Muss ich ein solches Interface angeben?
Richtig, es ist dennoch empfehlendswert. Ich weiß nicht, wie du im Moment deinen verschiedenen Rechner im LAN ansprichst, ich finde es jedenfalls sehr bequem, meine diversen Rechner nicht per IP-Adresse ansprechen zu müssen sondern per Hostnamen. Zumal die IP-Adressen bedingt durch DHCP dann nicht mehr unbedingt vorhersehbar sind. Allerdings versuchen die meisten DHCP-Server den Clients immer wieder die selbe IP-Adresse zuzuteilen, indem sich der Server intern eine Zuordnungstabelle MAC-Adresse/IP-Adresse auch über einen Bootvorgang hinweg zu halten.guennid hat geschrieben:Also optional, für mich nicht nötig, da ich keinen eigenen DNS-Server betreiben will - richtig?
Das ist ungefähr genau das, wo ich hin will - zunächst mal für eine Maschine!MSfree hat geschrieben:EIn DHCP-Server ist nicht nur dazu da, Clients eine eindeutige IP-Adresse zu übergeben, auch die Netzwerkmaske, die Broadcast-Adresse, die IP-Adresse des Routers (Default Gateway), die IP-Adresse des Nameservers und der Domainname wird an die Clients serviert, so daß beim Client praktisch nichts mehr konfiguriert werden muß außer dem Hostnamen.
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host wiki {
hardware ethernet 00:00:0e:d2:da:be;
fixed-address 192.168.2.5;
option host-name "wiki";
}
Ja, das ist kein Problem, wenn man ein paar Sachen beachtet.guennid hat geschrieben:Nächste Frage: Die bisher mit "inet static" in ihren /etc/network/interfaces den Router benutzenden Clients können das auch weiterhin tun?
Eine Range solltest du auf jeden Fall definieren. Das ist der IP-Bereich, der für dynamische Adressen verwendet werden soll. Clients, die du mit inet static definierst, müssen dann einfach nur ausserhalb dieser Range liegen.Muss ich in dem subnet-Block eine Range angeben oder kann ich darauf verzichten?
Das ist eigentlich dafür gedacht, Clienst garantiert immer mit der selben IP zu versorgen. Der Client muß dann aber auf inet dhcp konfiguriert werden.Der eine Host, der die Netzwerkangaben bekommen soll, muss der benamt sein , so in diesem Stil:Code: Alles auswählen
host wiki { hardware ethernet 00:00:0e:d2:da:be; fixed-address 192.168.2.5; option host-name "wiki"; }
Ist bekannt. Wissen wollte ich, ob ich einen NAMEN vergeben MUSS? Ich würde es gerne so formulieren:Das ist eigentlich dafür gedacht, Clients garantiert immer mit der selben IP zu versorgen. Der Client muß dann aber auf inet dhcp konfiguriert werden.
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host {
hardware ethernet 00:00:0e:d2:da:be;
fixed-address 192.168.2.5;
}
Laut ubuntu wäre das auch zulässig in einem Subnet-Block in /etc/dhcp/dhcpd.conf.heisenberg hat geschrieben:Ja - Für den ISC DHCP in /etc/default/isc-dhcp-server. INTERFACES=eth0Muss ich ein solches Interface angeben?
Zu dem Thema find ich sehr viel Diskussion. Scheinbar ist es ja so, dass man eine Domain verwenden sollte die einem auch wirklich gehört. Zu dem Zweck kann man ja eine subdomain seiner eignen nehmen, zB local.example.org.heisenberg hat geschrieben:Beim Thema Welche TLD verwende ich für mein Heimnetzwerk? sind in den vergangenen Jahrhunderten schon Weltkriege ausgebrochen.
Eigentlich ist es ziehmlich wurscht. Wenn man eine Domain nimmt, die im Internet schon exisitiert und der lokale DNS-Server betrachtet diese Domain als seine eigene, dann kann unter der Domain keine externen Hosts(Webseiten,...) erreichen. Die Domain, die ich eher gar nicht verwenden würde wäre .local(Mit c, lokal mit k ist okay). Grund: Das ist die Domain für ZeroConf, was durch eine tatsächlich vorhandene DNS-Zone möglicherweise gestört wird.
Ich dachte eigentlich, diese Frage sei hier mittlerweile geklärt.Beim Thema Welche TLD verwende ich für mein Heimnetzwerk? sind in den vergangenen Jahrhunderten schon Weltkriege ausgebrochen.
Eigentlich ist es ziemlich wurscht.
Der Sinn ergibt sich auch erst im Zusammenhang mit einem DNS. Normalerweise gibt der anfragende Host mit seiner DHCP-Anfrage seinen Hostnamen mit und erwartet, daß der Hostname im DNS eingetragen wird.guennid hat geschrieben:Die Namensvergabe ist obligatorisch. Der Sinn erschließt sich mir nicht
Mach' ich gar nicht, ich benutze /etc/hosts (auf allen Maschinen, einschließlich Router, identischer Inhalt). Nichtsdestotrotz habe ich meinen TP t42 bei der Installation auch t42 genannt und auch so dort eingetragen. In der /etc/dhcp/dhcpd.conf heißt er jetzt spaßeshalber rumpelstilzchen und ich kann bisher keine Fehlfunktionen feststellen.MSfree hat geschrieben:Solange du aber im LAN deine Rechner per IP-Adresse ansprichst
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1 subnet 192.168.100.0 netmask 255.255.255.0 {
2 range 192.168.100.60 192.168.100.69;
3 interface eth0;
4 default-lease-time infinite;
5 max-lease-time infinite;
6 option domain-name-servers 192.168.2.1;
7 option broadcast-address 192.168.100.255;
8 option subnet-mask 255.255.255.0;
9 option routers 192.168.100.251;
10 host rumpelstilzchen {
11 hardware ethernet 00:11:22:33:44:55;
12 fixed-address 192.168.100.61;
14 }
13 }
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