Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
- Yadgar
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Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Hi(gh)!
Von Zeit zu Zeit lasse ich mir alte, unter Umständen auch defekte Computer schenken, repariere sie und versuche sie dann wieder "in Umlauf" zu bringen - natürlich mit Linux, denn Missionieren ist immer gut!
Jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass Debian 8.x selbst mit Xfce statt KDE auf einem Einkerner mit Pentium 4/3GHz und 2 GiB RAM doch etwas zäääääh läuft - von noch älteren Rechnern gar nicht zu reden! Gibt es irgendwo im Netz eine Übersicht über die optimalen Linux-Konfigurationen für die einzelnen Rechner-Generationen, beim 386er angefangen?
Bis bald im Khyberspace!
Yadgar
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If operating systems were countries, Linux would be pre-1978 Afghanistan: an all-time favourite among alternative globetrotters, but shunned by mainstream tourists because of its lack of fancy beaches, shortage of alcoholic beverages and its fondness of beards...
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- Lord_Carlos
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Guck mal hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 50424.html
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- Yadgar
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Für den Anfang sicher nicht schlecht... aber als Retrocomputing-Fanatiker (und ich bleibe dabei: funktionsfähige Computer gehören nicht in den Müll, egal wie technisch "veraltet" sie sind!) habe ich es auf noch ältere "Gurken" abgesehen: Pentium 3, Pentium Pro, Pentium 2, Pentium MMX, Pentium, 486er und 386er (und natürlich die jeweiligen AMD- und Cyrix-Klone). Gibt es dazu irgendwo Informationen?Lord_Carlos hat geschrieben:Guck mal hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 50424.html
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Wenn Debian Stable als Basis gesetzt ist hast du nicht viele Alternativen. Selbst Lxde vs. Xfce macht kaum einen Unterschied. Das Problem ist wenn man den Firefox startet. Der braucht mehr CPU und RAM als das restliche System. Um am restlichen System zu sparen kannst du auf
openbox setzen. Mit
tint2 und
xdotool kannst du sogar Linksklick-Menüs bauen so ähnlich wie bei BunsenLabs (teste die Live-Version unter http://www.bunsenlabs.org). Nur die Ablage von Dateien auf dem Desktop ist bei einem WindowManager nicht möglich. Auch musst du viel selbst konfigurieren, da einiges fehlt. 2 GB RAM sollten aber auch bei Xfce vollkommen ausreichen. Xfce selbst braucht vielleicht 200 MB und mit Firefox bist du bei vielleicht 500 MB. Du liest wohl nur die Ausgabe von "free" falsch und das Performance-Problem ist eher die CPU/GPU als der RAM. Vom Heise-Link möchte ich mal abraten. Das ist bestimmt so ein Rundum-Sorglos-Paket, welches unnötig Performance benötigt. Dann lieber BunsenLabs installieren bzw. von dort ein paar Ideen für eine Openbox-Implementierung übernehmen. Falls das DE-Sprachproblem nicht gelöst wurde. Hier der Terminal-Befehl zur Umstellung auf DE: setxkbmap -layout de
![Debian](/pics/debianpackage.png)
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Da inzwischen selbst Upstream die Kernel-Unterstützung für i386 eingestellt worden ist, sieht es mit so alten Maschinen unter Linux schlecht aus. Wenn du so eine alte Maschine in die Finger kriegst, dann bist du vermutlich mit BSD besser beraten.
Debian hat mit Jessie den i486-Support eingestellt, was auch auf alle seine Abkömmlinge zutrifft. Hier würde ich zu Slackware als Basis raten.
für i586 dürfte neben Slackware vielleicht noch OpenSuse einen Blick wert sein, dan aber nicht in einer Standardinstallation. i586 ist unter Jessie nur noch mit Vorsicht zu genießen und wird unter Stretch ganz wegfallen.
Alle i686-kompatiblen (aber nicht amd64-kompatiblen) Rechner sollten in irgendeiner Weise debiantauglich sein. Und eine Debian-Minimalinstallation muss sich auch hinter anderen "Lightweight"-Distributionen nicht verstecken. Es kommt nur darauf an, was man daraus macht.
Spätestens seitdem Gtk3 in Xfce Einzug gehalten hat ist das kein schlanker Desktop mehr. Die Grafikeffekte (womit ich keine unnützen Spielereien meine, sondern einfache Sachen, wie Fenster verschieben, öffnen und schließen) ziehen recht ordentlich an mittelalterlichen CPUs. Auf ähnlichem Komfortniveau ist Mate hier besser geeignet, da es sich gegenüber seiner Gnome2-Historie kaum geändert hat. LXDE bringt mit recht akzeptablen Einbußen noch etwas mehr. Darunter liegen noch diverse Fenstrmanager, wobei ich hier auf
icewm und
jwm zurückgreifen würde, da die ohne irgendwelche Zusätze einen klassischen WIMP-Desktop bieten.
Der eigentliche Knackpunkt sind aber wirklich die Anwendungen. Falls Sicherheit keine große Rolle spielt, böten sich z.B.
qupzilla oder
xombrero statt Firefox an, oder
abiword+
gnumeric statt Libreoffice.
Debian hat mit Jessie den i486-Support eingestellt, was auch auf alle seine Abkömmlinge zutrifft. Hier würde ich zu Slackware als Basis raten.
für i586 dürfte neben Slackware vielleicht noch OpenSuse einen Blick wert sein, dan aber nicht in einer Standardinstallation. i586 ist unter Jessie nur noch mit Vorsicht zu genießen und wird unter Stretch ganz wegfallen.
Alle i686-kompatiblen (aber nicht amd64-kompatiblen) Rechner sollten in irgendeiner Weise debiantauglich sein. Und eine Debian-Minimalinstallation muss sich auch hinter anderen "Lightweight"-Distributionen nicht verstecken. Es kommt nur darauf an, was man daraus macht.
Spätestens seitdem Gtk3 in Xfce Einzug gehalten hat ist das kein schlanker Desktop mehr. Die Grafikeffekte (womit ich keine unnützen Spielereien meine, sondern einfache Sachen, wie Fenster verschieben, öffnen und schließen) ziehen recht ordentlich an mittelalterlichen CPUs. Auf ähnlichem Komfortniveau ist Mate hier besser geeignet, da es sich gegenüber seiner Gnome2-Historie kaum geändert hat. LXDE bringt mit recht akzeptablen Einbußen noch etwas mehr. Darunter liegen noch diverse Fenstrmanager, wobei ich hier auf
![Debian](/pics/debianpackage.png)
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Der eigentliche Knackpunkt sind aber wirklich die Anwendungen. Falls Sicherheit keine große Rolle spielt, böten sich z.B.
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Missionieren war noch nie was gutes!Yadgar hat geschrieben:...denn Missionieren ist immer gut!
Zum Thema:
Ich weiß nicht, ob es bei solch alter Hardware noch ein guter Tipp ist aber ich habe auf einem uralt Thinkpad gute Erfahrungen mit Bodhi-Linux gemacht.
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
War das vor oder nach dem Moksha-Fork?Radfahrer hat geschrieben:ich habe auf einem uralt Thinkpad gute Erfahrungen mit Bodhi-Linux gemacht.
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
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Wie sieht es eigentlich mit Linux/Unix-Portierungen für 286er oder gar 8086er aus?
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Aber die alten Kernels (ich nehme mal an 2.x) sind doch noch irgendwo zu bekommen, oder?hikaru hat geschrieben:Da inzwischen selbst Upstream die Kernel-Unterstützung für i386 eingestellt worden ist, sieht es mit so alten Maschinen unter Linux schlecht aus.
Meinst du FreeBSD?hikaru hat geschrieben: Wenn du so eine alte Maschine in die Finger kriegst, dann bist du vermutlich mit BSD besser beraten.
Was ist denn mit FVWM bzw. FVWM²? Laufen die noch unter Debian?hikaru hat geschrieben: Spätestens seitdem Gtk3 in Xfce Einzug gehalten hat ist das kein schlanker Desktop mehr. Die Grafikeffekte (womit ich keine unnützen Spielereien meine, sondern einfache Sachen, wie Fenster verschieben, öffnen und schließen) ziehen recht ordentlich an mittelalterlichen CPUs. Auf ähnlichem Komfortniveau ist Mate hier besser geeignet, da es sich gegenüber seiner Gnome2-Historie kaum geändert hat. LXDE bringt mit recht akzeptablen Einbußen noch etwas mehr. Darunter liegen noch diverse Fenstrmanager, wobei ich hier auficewm und
jwm zurückgreifen würde, da die ohne irgendwelche Zusätze einen klassischen WIMP-Desktop bieten.
Nun, der 386er oder 486er (falls ich tatsächlich mal einen an Land ziehen sollte - die Teile sind dank der Retro-Welle mittlerweile richtig teuer geworden! Und selten sowieso - die allermeisten sind ja schon in den frühen 2000ern auf dem Sperrmüll gelandet!) müsste auch nicht unbedingt ins Internet, aber ein HTML-Browser für lokale Hypertextseiten wäre schon nett. Puristen nehmen Lynx... ein Ur-Pentium und alles darüber sollte hingegen schon auch mal online sein dürfen!
Wie sieht es eigentlich mit Linux/Unix-Portierungen für 286er oder gar 8086er aus?
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
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Komisch... 1997 hatte ich mal einen IBM XT mit 640 KiB RAM geschenkt bekommen, auf dem konnte ich Windows 3.11 installieren - und es lief ganz ordentlich (wenn auch natürlich nur in Hercules-Monochrom, sah ein bisschen wie Atari ST-TOS aus)! So ressourcenaufwendig kann doch einfache Fensterverwaltung ohne Schnickschnack gar nicht sein...hikaru hat geschrieben: Spätestens seitdem Gtk3 in Xfce Einzug gehalten hat ist das kein schlanker Desktop mehr. Die Grafikeffekte (womit ich keine unnützen Spielereien meine, sondern einfache Sachen, wie Fenster verschieben, öffnen und schließen) ziehen recht ordentlich an mittelalterlichen CPUs.
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Naja, was auch immer du als "ganz ordentlich" in Erinnerung haben magst. Wir haben unserer Sekretärin 1994 schon einen 80486 mit 16MB RAM gegönnt, damit wenigstens WinWord so schnell lief, wie die Sekretärin tippen konnte.Yadgar hat geschrieben:Komisch... 1997 hatte ich mal einen IBM XT mit 640 KiB RAM geschenkt bekommen, auf dem konnte ich Windows 3.11 installieren - und es lief ganz ordentlich
Ich halte es jedenfalls für ziemlich abenteuerlich, aktuelle Linuxe auf so alte Kisten zu installieren. Mal ganz davon abgesehen, daß so ein 33MHz 486 ungefähr 10000 mal langsamer ist als ein 3GHz Core i3, bekommt man in so alte Kisten gar nicht genug RAM rein. Und die Festplatten, die man in so alte Kisten bekommt, sind kleiner als die Swap-Partition, die man bei so wenig RAM braucht.
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Klar! [1]Yadgar hat geschrieben:Aber die alten Kernels (ich nehme mal an 2.x) sind doch noch irgendwo zu bekommen, oder?
Aber eine damit betriebene Maschine möchtest du vielleicht nicht mehr in ein öffentliches Netz hängen.
Ja, auch. BSD teilt sich im Grunde in Free*, Net* und Open* auf, und alle drei Familien sind i386-kompatibel.Yadgar hat geschrieben:Meinst du FreeBSD?
Yadgar hat geschrieben:Was ist denn mit FVWM bzw. FVWM²? Laufen die noch unter Debian?
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Yadgar hat geschrieben:ein HTML-Browser für lokale Hypertextseiten wäre schon nett.
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Als Linus als armer Student angefangen hat, Linux zu schreiben, tat er das für seinen 386er. Daher hat zumindest er wohl nie an ältere Architekturen gedacht. Ob sich jemand die Mühe einer Portierung gemacht hat und die bis heute überlebt hat, bezweifle ich.Yadgar hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit Linux/Unix-Portierungen für 286er oder gar 8086er aus?
Muss nicht, kann schon.Yadgar hat geschrieben:So ressourcenaufwendig kann doch einfache Fensterverwaltung ohne Schnickschnack gar nicht sein...
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Webseiten, deren Nutzinhalt sich auf ein wenig Text beschränkt, schaffen es ja heute auch problemlos, 5 Jahre alte Rechner an die Grenzen zu bringen.
Und wir waren früher wirklich leidensfähiger als heute. Vor rund 2 Jahren hatte ich auf meinem K6-2 nochmal Win98 aufgesetzt, im Wesentlichen in dem selben Zustand wie ich den Rechner kurz vor der Jahrtausendwende einsetzte (nur mit deutlich mehr RAM, 320 statt seinerzeit 64MB). Das fühlte sich trotz der eigentlich passenden Software recht zäh an und ließ sich eigentlich nur mit einer gehörigen Portion Nostalgie ertragen.
Für die ganz alten Kisten böte sich vielleicht auch FreeDOS an. Ich habe damit letztes Jahr ein über 20 Jahre altes Thinkpad einer Bekannten vermacht, deren Enkel daruf jetzt die selben Spiele spielt, wie ich in meiner Kindheit.
[1] https://www.kernel.org/pub/linux/kernel/
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Das war noch davor. Müsste 2.8 gewesen sein.hikaru hat geschrieben:War das vor oder nach dem Moksha-Fork?
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Gibt es, mehr oder weniger zumindest. Das Projekt stagniert und dümpelt seit Jahrzehnten vor sich hin:Als Linus als armer Student angefangen hat, Linux zu schreiben, tat er das für seinen 386er. Daher hat zumindest er wohl nie an ältere Architekturen gedacht. Ob sich jemand die Mühe einer Portierung gemacht hat und die bis heute überlebt hat, bezweifle ich.Yadgar hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit Linux/Unix-Portierungen für 286er oder gar 8086er aus?
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Bei Uralt Rechnern ist für mich die Schmerzgrenze erreicht, wenn man kein USB hat, oder nachrüsten kann.
Laptops ohne eingebautes Wlan sind auch einfach nicht mehr wirklich benutzbar. (Habe son Satellite 210 noch rumliegen mit 32 MB RAM![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Auch wenn man so einen Rechner noch für eine Retro DOS Kiste benutzen könnte, geht es doch schon los, dass niemand mehr Floppy Disks benutzt, bzw. benutzen will.
Selbst Cd-ROM ist technisch so veraltet und unzuverlässig, dass man niemanden mehr damit einen Gefallen macht.
Klar Spezial Einsatzgebiete gibt es immer.
Zur GUI empfehle ich wirklich fvwm2 - sieht gut aus und macht nach ein wenig Konfigurieren genau was es soll.
Laptops ohne eingebautes Wlan sind auch einfach nicht mehr wirklich benutzbar. (Habe son Satellite 210 noch rumliegen mit 32 MB RAM
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Auch wenn man so einen Rechner noch für eine Retro DOS Kiste benutzen könnte, geht es doch schon los, dass niemand mehr Floppy Disks benutzt, bzw. benutzen will.
Selbst Cd-ROM ist technisch so veraltet und unzuverlässig, dass man niemanden mehr damit einen Gefallen macht.
Klar Spezial Einsatzgebiete gibt es immer.
Zur GUI empfehle ich wirklich fvwm2 - sieht gut aus und macht nach ein wenig Konfigurieren genau was es soll.
Alter ist übrigens keine Ausrede, nur Erfahrung, die sich stapelt. ![😉](//cdn.jsdelivr.net/gh/twitter/twemoji@latest/assets/svg/1f609.svg)
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Nee, das verdirbt Beziehungen.Yadgar hat geschrieben:Hi(gh)!
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Mein Gusto ist da eher er/sie :"Bei mir geht das xxxbcbv nicht mehr! Ich bin am verzweifeln"
Ich:"Ich wüsste die Lösung, aber die willst du nicht hören"
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Gefällt mir!MSFree hat geschrieben:damit wenigstens WinWord so schnell lief, wie die Sekretärin tippen konnte.
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Wieviel Anschläge pro Minute schaffte sie denn? Ich habe Anfang der 1990er auch mal Maschinenschreiben gelernt und komme seither (ausgeschlafen und ohne Ablenkung) auf schätzungsweise 250 bis 300 Anschläge/Minute - dafür war aber selbst mein allererster "richtiger Computer" (also IBM-Kompatibler, nach C 64, C 128, Atari ST und Amiga), ein Cyrix 80486/40DX mit 4 MiB RAM, ebenfalls 1994, durchaus schon schnell genug! Und, nein, ich war keineswegs nur unter DOS unterwegs...MSfree hat geschrieben: Naja, was auch immer du als "ganz ordentlich" in Erinnerung haben magst. Wir haben unserer Sekretärin 1994 schon einen 80486 mit 16MB RAM gegönnt, damit wenigstens WinWord so schnell lief, wie die Sekretärin tippen konnte.
Nicht für aktuelle Linuxe, sicher... aber es gibt doch auch noch so Mini-Distris wie z. B. TinyLinux oder µLinux (soweit ich mich erinnere, so klein, dass es auf ein paar Installationsdisketten(!!!) passt!), was ist denn davon zu halten?MSfree hat geschrieben: Ich halte es jedenfalls für ziemlich abenteuerlich, aktuelle Linuxe auf so alte Kisten zu installieren. Mal ganz davon abgesehen, daß so ein 33MHz 486 ungefähr 10000 mal langsamer ist als ein 3GHz Core i3, bekommt man in so alte Kisten gar nicht genug RAM rein.
Und, mal jenseits von Linux argumentiert: für alte DOS-Spiele auf Original-Datenträgern gibt es eigentlich nichts Besseres als die Original-Hardware aus den frühen 1990ern - an halbwegs moderne Rechner lassen sich ja oft nicht einmal mehr Diskettenlaufwerke anschließen, erst recht keine Laufwerke für 5,25"-Disketten! Vor gut einem Vierteljahr hatte ich mal versucht, Frontier: Elite II unter MS-DOS 6.2 auf einem Pentium 4 mit 3 GHz zum Laufen zu bringen: MS-DOS ließ sich zwar klaglos installieren, aber bei dem Spiel machte mir memmaker einen Strich durch die Rechnung. Jetzt kürzlich dasselbe noch mal auf einem etwas älteren Pentium 4 (2 GHz) - memmaker gab den benötigten Speicherplatz zwar frei, Elite II hängt sich aber nach der Wahl des Soundmodus auf - anscheinend ist der Onboard-Soundchip nicht kompatibel.
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Möglicherweise hat man in einer entsprechend konfigurierten VM bessere Chancen, so alten Kram zum Laufen zu bringen? Da kann man dann auch Images von 5¼"-Disks einbinden und so ….
Aber hier ging’s ja ursprünglich um genau die andere Situation, dass nämlich aktuelle Software eher nicht so gut auf veralteter Hardware läuft. Ich persönlich find’s sinnvoll, dass heutige Software für heutige Hardware erstellt wird und deren Möglichkeiten sowie Leistungsfähigkeit nutzt, statt künstlich beschränkt zu werden und Ressourcen ungenutzt zu lassen, nur damit ‘ne Handvoll Leute sie auf den Exponaten ihres Privatmuseums laufen lassen kann. Wer alte Hardware verwenden will, soll halt alte Software aus jener Zeit hernehmen, die genau für diese Hardware erstellt worden ist. Gerade bei Debian geht das dank des Archivs ziemlich gut.
Aber hier ging’s ja ursprünglich um genau die andere Situation, dass nämlich aktuelle Software eher nicht so gut auf veralteter Hardware läuft. Ich persönlich find’s sinnvoll, dass heutige Software für heutige Hardware erstellt wird und deren Möglichkeiten sowie Leistungsfähigkeit nutzt, statt künstlich beschränkt zu werden und Ressourcen ungenutzt zu lassen, nur damit ‘ne Handvoll Leute sie auf den Exponaten ihres Privatmuseums laufen lassen kann. Wer alte Hardware verwenden will, soll halt alte Software aus jener Zeit hernehmen, die genau für diese Hardware erstellt worden ist. Gerade bei Debian geht das dank des Archivs ziemlich gut.
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Gerade bei Debian geht das leider überhaupt nicht. Die Zertifikate im Archiv sind seit mehreren Jahren abgelaufen und werden nicht erneuert. apt-get funktioniert dadurch nicht mehr und quittiert jeden Aufruf mit einem Fehler.niemand hat geschrieben:Gerade bei Debian geht das dank des Archivs ziemlich gut.
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Ich habe nicht geschrieben, dass es eine ready-to-use/install-Lösung wäre. Wer sich mit derart alter Hardware befasst, wird so oder so basteln müssen. Ich persönlich halte es für einfacher, das genannte Problem zu fixen, als aktuelle Software so abzuändern, dass sie auf der angepeilten alten Hardware läuft. Manche Sachen, wie z.B. Kernel und so, bekommt man in der aktuellen Version gar nicht auf i386 zum Laufen, während man die Paketverwaltung durchaus flottmachen könnte.
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Manpage von apt-get [1]:MSfree hat geschrieben:Gerade bei Debian geht das leider überhaupt nicht. Die Zertifikate im Archiv sind seit mehreren Jahren abgelaufen und werden nicht erneuert. apt-get funktioniert dadurch nicht mehr und quittiert jeden Aufruf mit einem Fehler.niemand hat geschrieben:Gerade bei Debian geht das dank des Archivs ziemlich gut.
Code: Alles auswählen
[...]
--allow-unauthenticated
Ignore if packages can't be authenticated and don't prompt about
it. [...]
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
tegula hat geschrieben:[1] https://manpages.debian.org/cgi-bin/man ... &locale=en
Code: Alles auswählen
apt-get --allow-unauthenticated update
W: GPG error: http://archive.debian.org etch/updates Release: Die folgenden Signaturen waren ungütig: KEYEXPIRED 1356982504
W: Probieren Sie apt-get update, um diese Probleme zu korrigieren.
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
date -s [passendes Datum eintragen]
Mir fallen noch weitere, elegantere Möglichkeiten ein, aber so wichtig ist’s mir dann doch nicht, die durchzugehen. Mein Punkt ist: im Gegensatz zu jeder anderen mir bekannten Distri stehen hier die alten Releases zur Verfügung und lassen sich grundsätzlich installieren.
Mir fallen noch weitere, elegantere Möglichkeiten ein, aber so wichtig ist’s mir dann doch nicht, die durchzugehen. Mein Punkt ist: im Gegensatz zu jeder anderen mir bekannten Distri stehen hier die alten Releases zur Verfügung und lassen sich grundsätzlich installieren.
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Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Hallo
Du kannst dir ja mal Puppy-Slacko und Slitaz anschauen, beides afaik auch als i386 Zweig erhältlich.
mfg
schwedenmann
Du kannst dir ja mal Puppy-Slacko und Slitaz anschauen, beides afaik auch als i386 Zweig erhältlich.
mfg
schwedenmann
Re: Welche Distro für welche Hardware-Ausstattung?
Lesen lernen!MSfree hat geschrieben:Und jetzt du!
![Razz :P](./images/smilies/icon_razz.gif)
Du wirst da nur gewarnt, dass die Signatur abgelaufen ist. Das Update war aber erfolgreich. Die Option entfaltet erst beim Installieren von Paketen ihre Wirkung.