Eines verstehe ich bei eurer Diskussion nicht:
Was spricht gegen ein Providermodem oder einen Providerrouter, der eine eindeutige Leistungsgrenze und eine ideale Testmöglichkeit zwischen dem Abschluss des Providernetzes und dem privaten Netz mit privatem Router darstellt, gleichzeitig das Problem des Telefonanschlusses löst? Mal abgesehen von der zusätzlichen Kiste/Stromverbrauch. Latenzen spielen nur bei Telefonie/Video eine Rolle, wäre damit auch gelöst - Providerproblem. Des Weiteren gibt es keine Probleme mit "Spezialkonfigurationen" des Providers (xDSL, ATM VPI/VCI, VLAN-IDs, PPPoE-Terminierung etc, Telekom hatte früher mal eine UR2-Schnittstelle für ADSL definiert). Eine reine Ethernetschnittstelle ist doch eine ideale Leistungsgrenze, Testmöglichkeit in beide Netze und einfache Anschlussmöglichkeit für eigene Technik!
Wer keine eigenen Server betreibt, dem kann es doch egal sein, ob Providermodem oder -router. Ein NAT-Router passt immer dahinter. Mit eigenen Servern eben Providermodem und Portforwarding auf privatem NAT-Router.
Dann noch ein Vorschlag:
Trennung von Internet und Telefonie: Zumindest gab es mal bei Vodafone ein GPRS-Produkt, Vodafone Zuhause, ausschließlich für Telefonie an welches ich mein DECT-Telefon analog (a/b) anschließe, 10 Euro Grundgebühr, kein Fax, Festnetz-Flat. Betreibe ich seit etwa 5 Jahren. Internet und Telefonie sind bei mir völlig getrennt. Gerade mal geschaut, dieses Produkt ist bei Vodafone wohl teurer geworden - aber es gibt sicher noch andere Anbieter/Produkte, die man bei Interesse erkunden kann.
Bei der Telekom gibt es immer noch klassische Anschlüsse, z. B. den:
http://www.telekom.de/privatkunden/zuha ... call-start
Sogar mit Fernspeisung bei Stromausfall! Die alten Postbeamten haben an Vieles gedacht. Vor DECT.
Komme mir jetzt keiner mit "wie lange, All-IP/VoIP ist Zukunft", nichts im Netz ist unendlich ... Noch gibt es diese Anschlüsse, siehe Link.
Edit: Zu Latenzen durch zusaätzlichen Router:
traceroute zu
http://www.googel.de ergibt 11 Hops/Router
ping zu
http://www.googel.de ergibt: rtt min/avg/max/mdev = 36.858/37.855/39.400/0.761 ms
Was macht wohl ein Router mehr aus: etwa 4 ms?! Das ganze Internet ist ein Netz von Routern.
Bei Live-Video und Telefonie sind geringe Latenzen erforderlich, bei Live- und offline-Video-Streams und Telefonie auch Jitter, vereinfacht gesagt sind das Schwankungen in der zeitlichen (Takt-) Folge von Codezeichen, auch wenn diese in Paketen empfangen werden.
In der Netzwerktechnik wird mit Jitter außerdem die Varianz der Laufzeit von Datenpaketen bezeichnet. Dieser Effekt ist insbesondere bei Multimedia-Anwendungen im Internet (wie Internet-Radio und Internet-Telefonie) störend, da dadurch Pakete zu spät oder zu früh eintreffen können, um noch rechtzeitig mit ausgegeben werden zu können. Der Effekt wird durch einen sogenannten Jitterbuffer, einen speziellen „Datenpuffer“ reduziert, allerdings zum Preis von zusätzlicher Laufzeit, was vor allem bei Dialoganwendungen stört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jitter
https://avm.de/service/zack-der-speedte ... erbindung/
Die maximale Größe der Abweichungen ist genormt, aber das führt jetzt zu weit, Sprache und Video und Live/Oflline sind wohl auch zu unterscheiden.
Spiralnebelverdreher hat schon Recht, Thread könnte getrennt werden. Auch von mir danke für den Thread, persönliche Schlussfolgerungen für lebenslange Einzelhaft mit nachfolgender Sicherheitsverwahrung eines smarten Fernsehers gezogen.
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