autofs/automount Setup Problem mit ext. USB-Platte

[Hilix]

Hallo,

ich versuche gerade autofs/automount für eine externe USB-Festplatte aufzusetzen. Leider bisher ohne Erfolg.
Kann bitte jemand, der sich damit auskennt, über meine Setup schauen, und mir ggf. einen Tipp geben, wie ich es zum Laufen bringen könnte.

1. /etc/auto.master # Ohne die Komentarzeilen..

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+dir:/etc/auto.master.d
+auto.master
/media/backup/	--verbose

2. /etc/auto.master.d/revomable.autofs

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usbext	-fstype=ext4	:/dev/sdb1

Die Fehlermelung, die autofs/automount produziert, wenn der autofs-service gestartet wird, ist:

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...
-- Unit autofs.service has begun starting up.
Mai 28 23:08:57 deb8pbk automount[2361]: [b]syntax error in map near [ usbext -fstype=ext4        : [/b]]
Mai 28 23:08:57 deb8pbk automount[2361]: [b]syntax error in map near [ dev ][/b]
Mai 28 23:08:57 deb8pbk sudo[2348]: pam_unix(sudo:session): session closed for user root
Mai 28 23:08:57 deb8pbk systemd[1]: Started LSB: Automounts filesystems on demand.
-- Subject: Unit autofs.service has finished start-up
-- Defined-By: systemd
-- Support: http://lists.freedesktop.org/mailman/listinfo/systemd-devel
-- 
-- Unit autofs.service has finished starting up.
-- 
-- The start-up result is done.
...

Automount wird gestartet (ps ax zeigt Prozess), aber die Plattenpartition wird nicht unter /media/backup/usbext eingehängt, wenn ich darauf zugreife.
Selbstverständlich habe ich die Zeile: "usbext -fstype=ext4 :/dev/sdb1" in unterschiedlichen Variationen eingetragen:
z.B.:
usbext :/dev/sdb1
usbext -fstype=ext4 :sdb1
usbext -fstype=ext4 UUID="8a7dc340-af11-4e3f-9931-ac31d345f6ae"

Aber der syntax error bleibt.
BTW: Der Doppelpunkt ist lt. Doku erforderlich, wenn die Gerätebezeichnung mit / beginnt

Die ext. USB-Platte läßt sich einwandfrei "manuell" mounten!
Auch ein zusätzlicher entsprechender Eintrag in die fstab mit autofs als "fs_vfstype" (s. man 5 fstab) hilft offensichtlich nicht...

Vielen Dank und Grüße. / Hilix.

System/Versionen: Debian 8.4 / PPC auf einem Powerbook (late 2005), autofs/automount version 5.0.8-2

[catdog2]

Was spricht gegen etwas derartiges in der fstab:

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UUID="8a7dc340-af11-4e3f-9931-ac31d345f6ae" /media/backup/usbext ext4  defaults,noauto,x-systemd.automount,nofail,x-systemd.device-timeout=30 0 0

?

[rendegast]

Ich habe es derart gemacht,
in /etc/auto.master gar keine Einträge,
dort wird schon auf /etc/auto.master.d/ verwiesen, wo ich Kram unterbringen kann.

Eine /etc/auto.master.d/backup.autofs

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/media/backup/ /etc/auto.master.d/.tab.backup.c

/etc/auto.master.d/.tab.backup.c:

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#usbext   -fstype=ext4   :/dev/sdb1
usbext   -fstype=ext4   UUID="8a7dc340-af11-4e3f-9931-ac31d345f6ae"
oder
usbext   -fstype=ext4   LABEL="blafooname"

(Durch das .c wird Syntax-Highlighting in Editoren aktiviert,
anderes Highlighting nach Belieben)




----------------------------------------
Ich bringe nichts von autofsd in /media/ unter,
da ich nicht weiß inwieweit das mit desktop-Automountern kollidieren könnte.
Also zBsp. ein Mapping /etc/auto.master.d/blafoo.autofs

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/autofs/blafoo /etc/auto.master.d/.tab.blafoo.c

Sonderfälle,
/etc/auto.master.d/srv.ftp.autofs:

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/srv/autofs     /etc/auto.master.d/.tab.srv.ftp.c

/etc/auto.master.d/.tab.srv.ftp.c:

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ftp-0   -fstype=bind    :/home/FTPs/srv.ftp-0
ftp-1   -fstype=bind    :/home/FTPs/srv.ftp-1
ftp-2   -fstype=bind    :/home/FTPs/srv.ftp-2

(Links
/srv/ftp-0 -> autofs/ftp-0
/srv/ftp-1 -> autofs/ftp-1
/srv/ftp-2 -> autofs/ftp-2
Probleme mit den ftp-Instanzen beim Start oder Clientzugriff habe ich noch nicht
gehabt.)

Also, ich bringe die mappings in den
/etc/auto.master.d/*.autofs unter,
die einzelnen Mounts in den eher fstab-artigen entsprechenden
/etc/auto.master.d/.tab.*.c




Zur leichteren Kontrolle stelle ich sicher in /etc/default/autofs

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BROWSE_MODE="yes"
#(default)

Ließe sich aber auch in den Mappings der *.autofs setzen,
'... ... [no]browse'.




-----------------------------------
Ist
... ...,x-systemd.automount,nofail,x-systemd.device-timeout=30
ein "bashism" für die fstab, die auf systemd-init festlegt?

[Hilix]

Vielen Dank, rendegast, für Deine Info.

ich habe jetzt die /etc/auto.master im Ausgangszustand (ohne eigene Zusätze) belassen und die Map in der /etc/auto.master.d/removable.autofs mit der UUID-Gerätebezeichnung eingetragen, mit einem direkten Mapping unter /autofs/usbext - wie vorgeschlagen.

Jetzt erhalte ich nach einem Restart des autofs Service wohl keine Fehlermeldung mehr, aber ich kann nicht auf die USB-Platte zugreifen. Der Mountpoint /autofs/usbext wird erstellt, aber ein "touch" schlägt fehl:

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root@deb8pbk:~# touch /autofs/usbext/foo.bar
touch: „/autofs/usbext/foo.bar“ kann nicht berührt werden: Keine Berechtigung

und ein journalctl -xe offenbart das:

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Mai 29 11:25:38 deb8pbk automount[3088]: key "foo.bar" not found in map source(s).

"Keine Berechtigung" trotz Root-Rechte ist komisch. "df" zeigt keinen entsprechenden Mount.

Das Problem muss doch irgendwie mit der Map-Syntax zusammenhängen. Aber da habe ich keine Idee mehr... Die Journal-Meldung mit key "foo.bar" not found in map source ist mir unverständlich. Müsste nicht die Root der USB-platte unter /autofs/usbext erscheinen?...

Grüße. / Hilix.

[Hilix]

@catdog2:
Vielen Dank für den Tipp, er funktioniert prima!! :-)
Wusste gar nicht, dass man das auch mit systemd machen kann.

[Was mich noch etwas irritiert, ist, dass auch der Desktop (XFCE, Thunar) das USB-Device erkennen und auf dem Desktop anzeigt (aber nicht einhängt). Das scheint ein noch anderes, unabhängiges "automount"-Verfahren zu sein...]

Dank und Gruß. / Hilix.

[rendegast]

und die Map in der /etc/auto.master.d/removable.autofs mit der UUID-Gerätebezeichnung eingetragen, mit einem direkten Mapping unter /autofs/usbext - wie vorgeschlagen.

Also /etc/auto.master.d/removable.autofs

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/autofs  /etc/auto.master.d/.tab.datei

(ich setze da ein Unterverzeichnis in /autofs/,
um halt mehrere Mappings unterhalb /autofs/ unterbringen zu können)
mit /etc/auto.master.d/.tab.datei

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usbext -fstype=ext4 UUID="8a7dc340-af11-4e3f-9931-ac31d345f6ae"

? Klappt in der Form hier.
Die UUID ist/war korrekt?

[Hilix]

@rendegast
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe es jetzt nochmals überprüft, weil ich glaubte, eine Angabe in "man 5 auto.master" übersehen zu haben.
Soweit ich die entsprechenden autofs man pages verstanden habe, gibt es 2 Möglichkeiten autofs/automount maps zu definieren:

Bei der indirekten Methode
wird in /etc/auto.master am Ende (beispielsweise) folgendes eingetragen:

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 /autofs/usbext --verbos

e, wobei "usbext" der key ist, der in der Map-Datei mit dem key in der ersten spalte korrespondieren soll (wenn ich "man 5 auto.master" richtig verstehe).
Die Map-Datei in /etc/auto.master.d/removable.autofs enthält dann eine Map, zum Beispiel

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usbext -fstype=ext4 UUID=12345-2354...

Bei der direkten Methode i
enthält /etc/auto.master beispielsweise den Eintrag

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/- --verbose

und in der Map-Datei ist der key der Absolute Pfade des Mountpoints, also z.B. code]/autofs/usbext -fstype UUID=....[/code]


Trotz der o.g. Änderung in der auto.master, brachte es aber keinen Erfolg: Der Mountpoint "/autofs/usbext" wird zwar erzeugt. Ich kann aber nicht hineinschreiben, da ich trotz root keine Berechtigung habe.

Ich habe die UUID mehrmals überprüft. Sie stimmt.

Deine Notation in der /etc/auto.master verstehe ich nicht. Was bedeutet ".tab." ? Steht es für ein Tab-Zeichen an dieser Stelle. ich dachte, an dieser Stelle dürfte kein Whitespace stehen?

Wenn das autofs/automount bei Dir funktioniert, gibt es wohl noch einen Knoten bei mir... Welche Debianversion verwendest Du mit autofs?
Habe das Ganze auch mal unter Arch Linux probiert. Gleiches Ergebnis.

/ Hilix.

[rendegast]

Deine Notation in der /etc/auto.master verstehe ich nicht. Was bedeutet ".tab." ? Steht es für ein Tab-Zeichen an dieser Stelle. ich dachte, an dieser Stelle dürfte kein Whitespace stehen?

"tab" ist Abkürzung für "tabelle",
habe ich wegen Ähnlichkeit zur fstab gewählt.

Ich habe dadurch in der /etc/auto.master.d/ beim Auflisten dieses Schema

• /etc/auto.master.d/.tab.name1.c
  /etc/auto.master.d/.tab.name2.c
  /etc/auto.master.d/.tab.name3.c
  /etc/auto.master.d/.tab.name4.c
  /etc/auto.master.d/name1.autofs
  /etc/auto.master.d/name2.autofs
  /etc/auto.master.d/name3.autofs
  /etc/auto.master.d/name4.autofs

direkt angesprochen von autofsd werden nur die *.autofs,
in denen ich das mapping zur tab (mit den Mounts) setze,
Mounts hinzufügen/auskommentieren läuft dann nur noch in den tab-Dateien.

Die Namen von datei.autofs, mapping darin und der gemappten Tabelle sind unabhängig frei wählbar.
Durch Namensendung ".c" der tab-Dateien bekomme ich im Editor mcedit ein hilfreiche Syntaxhervorhebung.
Der Punkt beim Namen der ".tab*", damit sie (in diesem Verzeichnis hinterlegt) vom autofsd ungesehen bleiben und sich besser von den *.autofs absetzen
(Ich habe aber schon Programme gesehen,
die auch solche Dateien im Konfigurationsverzeichnis verarbeiten).


Hier ist jessie, lief so schon unter wheezy.

... eine Map, zum Beispiel
usbext -fstype=ext4 UUID=12345-2354...

Für mich ist das eher ein "Mount", unter "Mapping" verstand ich bisher die Zuordung

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/dir/unterdir/   /..../mounttab

wonach die Mounts aus "mounttab" in /dir/unterdir/ auftauchen.
Aber ich sehe mittlerweile, daß Deine Interpretation der Darstellung in der man-Page entspricht,
'UUID=....' ist dabei das "map".


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Nebenbei benutze ich obige Vorgehensweise auch für smb-Mounts,
da mir die Skripte auto.net/auto.smb nicht behagen.