im Forum wurde ein ähnliches Problem 2009 schon einmal diskutiert. Damals kam es aber zu keinem Ergebnis.
Vielleicht ist es ja diesmal anders

Ich umreiße mal kurz mein Problem:
Ich habe einen Mailserver mit Debian, Getmail, Procmail usw. installiert und als Produktionssystem erfolgreich
in Betrieb genommen. Also eigentlich nichts tolles.
Mein Kunde bekommt von seinem Provider ein sog. "CatchAll"-Postfach zur Verfügung gestellt.
Ich nenne es Pop3-Multidrop. Der Provider nennt es halt "CatchAll". Sei's drum. Getmail kann ja Pop3-Multidrop verarbeiten wenn es im
Mailheader den sog. X-Envelope-To: oder X-Original-To: Eintrag findet. So weit so gut.
Der tolle Provider meines Kunden fügt diesen Eintrag aber nicht hinzu.
Dieses begründet er mit:
"CatchAll reicht die Mails weiter, verteilen auf Postfächer macht der Server beim Kunden, basta.
Der Kunde hat so halt den Vorteil beliebige Adressen verwalten zu können ohne das der Provider darauf Einfluß nehmen muß."
Mit Hilfe von procmail kann ich den Maildatenstrom filtern und die Mails in die Maildir-Verzeichnisse einsortieren. So weit so gut.
Nun gibt es aber das Problem, dass Mails via Bcc versandt eigentlich nicht mehr zu gestellt werden können, da der Bcc-Empfänger
ja aus dem Header gelöscht wird. Ich konnte diese Hürde umschiffen in dem ich eine Received-Zeile filtere.
Die String-Filterei finde ich persönlich aber nicht so sonderlich toll, da sie erstens den Verwaltungsaufwand erhöht und zweitens auch
etwas Fehleranfällig ist. Sobald irgendwer meint die Received-Zeile mal zu ändern, greift ja mein Filter nicht mehr.
Ist es nicht Aufgabe des Providers auch bei Pop3-Multidrop oder CatchAll die Mails in eine geordnete Form zu bringen?
Sprich X-Envelope-To: oder X-Original-To: einzufügen.
Welcher Server entfernt eigentlich das Bcc aus der Mail?
Ich das der erste Server der die Mail entgegen nimmt oder macht das der Zielmailserver?
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen. Vielen Dank schon mal für die Mühe.
Gruß Christian