Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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thaub
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Beitrag
von thaub » 09.04.2016 20:12:44
Hallo Leute,
seit Jahren das erste mal wieder hier im Forum (Danke, dass mein Konto nicht gelöscht wurde!).
Habe
Debian 8 Mate AMD64 auf einen nun schon ältlichem
Toshiba Satellite Pro c660 2n2 (i3, 8GB RAM), hatte zuvor
Ubuntu Mate 15.10 bzw.
Ubuntu 12.04/14.04 darauf installiert.
Vorteile Debian:
- Startet schneller
- Schlankere Basis-Installation: man beginnt mit wenig Unnützem
- Fährt schneller herunter
- Debian-Cooleness-Faktor
Nachteile Debian:
- Festplatte 'klickte' massiv (Ruhezustand Festplatte im Sekunden-Abstand), durch ein behoben.
- Wird gefühlt wärmer als vorher
- Schlankere Basis-Installation: (sogar den Automatischen Zeitabgleich mit dem Internet und einige andere Standarddienste musste ich nachinstallieren)
- Für Mate ist die Dokumentation nicht installierbar, weil in den Repositories nicht vorhanden
Werde erstmals mit dem Notebook bei Debian bleiben, wenn nicht massivere Probleme auftreten.
Meine konkrete
Frage. Wie kann ich
sudo hdparm -B 194 /dev/sda automatisch zum Login ausführen, oder an anderer geeigneter Stelle integrieren?
Zuletzt geändert von
thaub am 10.04.2016 10:45:14, insgesamt 1-mal geändert.
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catdog2
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Beitrag
von catdog2 » 09.04.2016 20:44:29
Ich würde
laptop-mode-tools oder
tlp verwenden. In der jeweiligen config /etc/default/tlp bzw. /etc/laptop-mode/laptop-mode.conf lässt sich unter anderem dieser Wert festlegen.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.
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uname
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Beitrag
von uname » 09.04.2016 21:18:35
Willkommen zurück. Warum sudo? Mit den Festplattenoptimierungen würde ich aufpassen. Wo ist der Rechner alt?
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thaub
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von thaub » 09.04.2016 21:22:33
@catdog: Danke für den Tip. Sieht nach Einarbeitungsaufwand aus. Eigentlich will ich mit den Notebook nur arbeiten. Muss daher den Aufwand abschätzen. Eine einfachere Lösung gibt es wohl nicht, daher werde ich weiter mein "sudo hdparm ...." nach dem Hochfahren eintippen.
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thaub
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Beitrag
von thaub » 09.04.2016 21:28:41
uname hat geschrieben:Willkommen zurück. Warum sudo? Mit den Festplattenoptimierungen würde ich aufpassen. Wo ist der Rechner alt?
Warum sudo? - Weil hdparm root Rechte benötigt?
Mit den Festplattenoptimierungen würde ich aufpassen. - Optimiere überhaupt nicht. Ich verhindere nur, dass der 'Klick'-Zähler pro Sitzung nicht um einige hundert bis tausend Punkte nach oben schnellt.
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Patsche
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Beitrag
von Patsche » 09.04.2016 21:31:12
thaub hat geschrieben:Weil hdparm root Rechte benötigt?
Dafür würde ich "su" benutzen. Danach das root-Passwort eingeben und du bist dann direkt root. So etwas verlernt man bei Ubuntu
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NAB
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von NAB » 09.04.2016 21:34:42
Die einfachste Methode wäre wohl die Datei rc.local
https://wiki.ubuntuusers.de/rc.local/
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
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thaub
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von thaub » 09.04.2016 22:04:28
NAB hat geschrieben:... rc.local ...
Geht das noch alles mit dem neuen Init-System "sysd" oder so?
@Patsche: "So etwas verlernt man bei Ubuntu" - Ja, eh. Daher wurde user root bei mir auch bei der Installation wie bei Ubuntu standardmäßig fürs direkte Login deaktiviert.
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NAB
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von NAB » 09.04.2016 22:09:41
Gehen tut das ... siehe den untersten Eintrag in dem Text. Eventuell passiert es nicht dann, wenn du es erwartest ... aber für hdparm brauchst du die Festplatte und /sbin/ - das sollte kein Problem sein.
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Patsche
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Beitrag
von Patsche » 09.04.2016 22:15:35
thaub hat geschrieben:Geht das noch alles mit dem neuen Init-System "sysd" oder so?
Ja. Bedenke: Alle Befehle, die du in die rc.local schreibst, werden mit root-Rechten ausgeführt. Also lieber auch nur Sachen mit der rc.local machen, die unbedingt root-Rechte benötigen....
thaub hat geschrieben:Ja, eh. Daher wurde user root bei mir auch bei der Installation wie bei Ubuntu standardmäßig fürs direkte Login deaktiviert.
Hatte ich auch mal vor längerer Zeit mit Wheezy probiert. Das hat immer irgendwie Probleme bereitet. CUPS wollte beispielsweise unbedingt ein root-Account zur Einrichtung von Druckern.
Auch gab es da Probleme beim Einrichten von Samba-Freigaben. Kann mich da nicht mehr genau dran erinnern....
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thaub
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von thaub » 09.04.2016 22:37:39
Nach einem 'sudo vi /etc/rc.local' und einem reboot wieder zurück im Forum: hat bestens funktioniert. Im Nachhinein ärgerlich, dass ich nicht selbst die Antwort fand und anderen Mühe bereitete.
Besten Dank für die kompetente Hilfe.
Auch ein Pluspunkt von Debian!
P.S.: Gibt es hier einen 'Gelöst'-Knopf?
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von NAB » 09.04.2016 22:48:34
Knopf? Hey, wir sind hier bei Debian! Das macht man mit der Tastatur!
Erstes Posting ändern und dann die "gelöst" in die Titelzeile schreiben
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kalle123
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Beitrag
von kalle123 » 10.04.2016 09:07:33
thaub hat geschrieben:
Vorteile Debian:
- Startet schneller
- Schlankere Basis-Installation: man beginnt mit wenig Unnützem
- Fährt schneller herunter <-----------------------------------------------------------------------------------------------
- Debian-Cooleness-Faktor
Nachteile Debian:
- Festplatte 'klickte' massiv (Ruhezustand Festplatte im Sekunden-Abstand), durch ein behoben.
- Wird gefühlt wärmer als vorher
- Schlankere Basis-Installation: (sogar den Automatischen Zeitabgleich mit dem Internet und einige andere Standarddienste musste ich nachinstallieren)
- Fährt schneller herunter. <-----------------------------------------------------------------------------------------------
- Für Mate ist die Dokumentation nicht installierbar, weil in den Repositories nicht vorhanden
Verstehe ich jetzt nicht, oder ....
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thaub
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von thaub » 10.04.2016 10:44:16
kalle123 hat geschrieben:
Verstehe ich jetzt nicht, oder ....
Ich auch nicht! --> Korrigiert
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smutbert
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von smutbert » 10.04.2016 10:57:37
thaub hat geschrieben:
Nachteile Debian:
[…]
- Schlankere Basis-Installation: (sogar den Automatischen Zeitabgleich mit dem Internet und einige andere Standarddienste musste ich nachinstallieren)
[…]
Das mit der Synchronisation der Uhrzeit stimmt nicht ganz. »
systemd-timesyncd.service« ist mit von der Partie und braucht nur aktiviert zu werden
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thaub
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von thaub » 10.04.2016 13:59:52
smutbert hat geschrieben:
Das mit der Synchronisation der Uhrzeit stimmt nicht ganz. »systemd-timesyncd.service« ist mit von der Partie und braucht nur aktiviert zu werden
Hmm ... Bei mir ging es erst mit
aber vermutlich führen viele Wege nach Debian