Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostelle
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Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostelle
Hallo,
nach den verschiedenen Problemen mit Network-Manager möchte ich grob beschreiben, wie ich mir den Ablauf vorstelle:
- Ich schalte das Gerät ein, üblicherweise ist es mit dem Kabel an das Netzwerk angeschlossen, der Router läuft schon.
- Zwischenzeitlich mache ich irgendetwas anderes.
- Der Rechner ist nach einiger Zeit hochgefahren und hat schon:
1. Mit ntpd einmalig die Zeit eingestellt.
2. Mit fetchmail sämtliche Postfächer abgeholt.
- Wenn ich mich dann einlogge, sind 1. und 2. erledigt und ich muß auf nichts warten.
(- Wenn ich dann den Rechner von hier nach da trage und eben das Kabel ziehe, soll der Network-Manager die Verbindung über WLAN / WiFi herstellen. ... usw.)
Laut journalctl -o short-monotonic ist der Ablauf allerdings:
- Network-Manager startet, es wird gemeldet daß er gestartet ist,
- sofort startet ntpd, und meldet nach einiger Zeit: "Temporary failure in name resolution (-3)"
offensichtlich ist der Network-Manager noch längst nicht fertig und stellt die Verbindung noch nicht her.
- Erst wenn ich mich angemeldet habe kann ntpd die Zeit endlich einstellen und
- fetchmail holt verspätet die Post ab, so daß ich die E-Mails erst nach einiger Verzögerung ansehen kann.
Es kann ja sein, daß ich das System falsch konfiguriert habe -
kann mir jemand bei der richtigen Konfiguration helfen, damit der oben beschriebene Wunschablauf funktioniert?
Installiert ist immer noch /etc/init.d Init-V-System,
gleichzeitig aber auch systemd.
Vielen Dank für Hinweise.
wckl
nach den verschiedenen Problemen mit Network-Manager möchte ich grob beschreiben, wie ich mir den Ablauf vorstelle:
- Ich schalte das Gerät ein, üblicherweise ist es mit dem Kabel an das Netzwerk angeschlossen, der Router läuft schon.
- Zwischenzeitlich mache ich irgendetwas anderes.
- Der Rechner ist nach einiger Zeit hochgefahren und hat schon:
1. Mit ntpd einmalig die Zeit eingestellt.
2. Mit fetchmail sämtliche Postfächer abgeholt.
- Wenn ich mich dann einlogge, sind 1. und 2. erledigt und ich muß auf nichts warten.
(- Wenn ich dann den Rechner von hier nach da trage und eben das Kabel ziehe, soll der Network-Manager die Verbindung über WLAN / WiFi herstellen. ... usw.)
Laut journalctl -o short-monotonic ist der Ablauf allerdings:
- Network-Manager startet, es wird gemeldet daß er gestartet ist,
- sofort startet ntpd, und meldet nach einiger Zeit: "Temporary failure in name resolution (-3)"
offensichtlich ist der Network-Manager noch längst nicht fertig und stellt die Verbindung noch nicht her.
- Erst wenn ich mich angemeldet habe kann ntpd die Zeit endlich einstellen und
- fetchmail holt verspätet die Post ab, so daß ich die E-Mails erst nach einiger Verzögerung ansehen kann.
Es kann ja sein, daß ich das System falsch konfiguriert habe -
kann mir jemand bei der richtigen Konfiguration helfen, damit der oben beschriebene Wunschablauf funktioniert?
Installiert ist immer noch /etc/init.d Init-V-System,
gleichzeitig aber auch systemd.
Vielen Dank für Hinweise.
wckl
Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Hallo wckl,
Aus Sicherheitsgründen sollte Dein Rechner erst dann die Mails aus sämtlichen Postfächern abholen, nachdem Du Dich ordentlich am Rechner eingeloggt und mit Paßwort ausgewiesen hast.
bullgard
Ich glaube, Du hast falsche Vorstellungen.wckl hat geschrieben:nach den verschiedenen Problemen mit Network-Manager möchte ich grob beschreiben, wie ich mir den Ablauf vorstelle:
- Ich schalte das Gerät ein, üblicherweise ist es mit dem Kabel an das Netzwerk angeschlossen, der Router läuft schon.
- Zwischenzeitlich mache ich irgendetwas anderes.
- Der Rechner ist nach einiger Zeit hochgefahren und hat schon:
1. Mit ntpd einmalig die Zeit eingestellt.
2. Mit fetchmail sämtliche Postfächer abgeholt.
- Wenn ich mich dann einlogge, sind 1. und 2. erledigt und ich muß auf nichts warten.wckl
Aus Sicherheitsgründen sollte Dein Rechner erst dann die Mails aus sämtlichen Postfächern abholen, nachdem Du Dich ordentlich am Rechner eingeloggt und mit Paßwort ausgewiesen hast.
Das ist so aus Sicherheitsgründen eingerichtet und normal.wckl hat geschrieben:(- Wenn ich dann den Rechner von hier nach da trage und eben das Kabel ziehe, soll der Network-Manager die Verbindung über WLAN / WiFi herstellen. ... usw.)
Laut journalctl -o short-monotonic ist der Ablauf allerdings:
- Network-Manager startet, es wird gemeldet daß er gestartet ist,
- sofort startet ntpd, und meldet nach einiger Zeit: "Temporary failure in name resolution (-3)"
offensichtlich ist der Network-Manager noch längst nicht fertig und stellt die Verbindung noch nicht her.
- Erst wenn ich mich angemeldet habe kann ntpd die Zeit endlich einstellen und
- fetchmail holt verspätet die Post ab, so daß ich die E-Mails erst nach einiger Verzögerung ansehen kann.
wckl hat geschrieben:Es kann ja sein, daß ich das System falsch konfiguriert habe -
Ja. Eine (übersichtliche) Möglichkeit ist, daß Du entweder systemd oder Init-V-System alten Stils installierst, aber nicht beides vermengst. Mein Eindruck ist, daß Du für dieses Vermengen (noch ) nicht die nötigen Kenntnisse hast:wckl hat geschrieben:kann mir jemand bei der richtigen Konfiguration helfen, damit der oben beschriebene Wunschablauf funktioniert?
Grußwckl hat geschrieben:Installiert ist immer noch /etc/init.d Init-V-System, gleichzeitig aber auch systemd.
bullgard
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Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Wieso verletzt es die Sicherheit, wenn ntpd die Zeit abholt und einstellt und fetchmail als Systemdämon meine Postfächer abholt und sie exim übergibt? Das sind doch root-Prozesse, oder habe ich da etwas falsch verstanden?bullgard hat geschrieben: Ich glaube, Du hast falsche Vorstellungen.
Aus Sicherheitsgründen sollte Dein Rechner erst dann die Mails aus sämtlichen Postfächern abholen, nachdem Du Dich ordentlich am Rechner eingeloggt und mit Paßwort ausgewiesen hast.
Re: AW: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vo
Ich würde bei diesen Anforderungen sysvinit komplett entfernen, ebenso ntp und den Networkmanager und dann noch (falls überhaupt aktiv) das /etc/init.d-Script 'networking' deaktivieren. Der Networkmanager ist in dem Szenario m.E. die größte Schwachstelle, dessen Arbeitsweise imho einigermaßen unkalkulierbar ist. Den würde ich unbedingt entsorgen und stattdessen mit systemd-networkd für Eindeutigkeit sorgen.
Den Zeit-Sync übernimmt nun systemd-timesyncd, das Netzwerk wird von systemd-networkd gestartet, und zwar eth0 direkt und wlan0 via wpa-supplicant. Und nachdem eine IP gegeben ist, startet systemd als vorgegebener User 'fetchmail'. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das klappen wird.
Ob allerdings laufende Programme den Wechsel dynamisch zu einem anderen Interface hinkriegen, wenn dem aktiven eth0 kalt die strippe gezogen wird, weiss ich nicht. Zumindest 'meinen' Palemoon muss ich neu starten, damit er danach vom anderen Interface läuft.
J.m.2.c.
Den Zeit-Sync übernimmt nun systemd-timesyncd, das Netzwerk wird von systemd-networkd gestartet, und zwar eth0 direkt und wlan0 via wpa-supplicant. Und nachdem eine IP gegeben ist, startet systemd als vorgegebener User 'fetchmail'. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das klappen wird.
Ob allerdings laufende Programme den Wechsel dynamisch zu einem anderen Interface hinkriegen, wenn dem aktiven eth0 kalt die strippe gezogen wird, weiss ich nicht. Zumindest 'meinen' Palemoon muss ich neu starten, damit er danach vom anderen Interface läuft.
J.m.2.c.
Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Du könntest dem nm vorgeben, das Netzwerk auch ohne Login zu starten.
Heißt wohl "system-connections" o.ä.
Heißt wohl "system-connections" o.ä.
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Ich habe ein wenig zum systemd gestöbert ... und bin ausreichend verwirrt.
Ist systemd-timesyncd der passende Ersatz für ntpd ? Dann würde ich mich ich lieber damit befassen.
Gibt es einen entsprechenden Dienst für fetchmail ?
(Debian hat sich doch entschieden systemd anstelle von sysvinit zu verwenden?)
Ist systemd-timesyncd der passende Ersatz für ntpd ? Dann würde ich mich ich lieber damit befassen.
Gibt es einen entsprechenden Dienst für fetchmail ?
(Debian hat sich doch entschieden systemd anstelle von sysvinit zu verwenden?)
Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Es ist erstmal nur eine Alternative.wckl hat geschrieben: Ist systemd-timesyncd der passende Ersatz für ntpd ?
Ist das Netzwerk aber ob der Einstellung des network-manager noch nicht online,
läuft er genauso gegen die Wand.
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Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Vermute ich da richtig?
NetworkManager und systemd passen nicht so richtig zusammen?
NetworkManager und systemd passen nicht so richtig zusammen?
Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Dafür gibt es keine Belege.
nm ist ein Dienst, der unter systemd wie auch sysvinit läuft.
Seine Aufgabe ist Einstellung des Netzwerks.
Er könnte / wird mit einem systemd-networkd kollidieren,
falls die sich um dasselbe interface kümmern wollen.
Das ist aber bei allen Diensten so, die für gleiche Aufgaben gedacht sind.
nm ist erstmal Desktop-bezogen, daher fängt er normalerweise erst mit login des/eines Benutzers mit der Arbeit an.
Das kann aber eingestellt werden, oben schon erwähnt.
nm ist ein Dienst, der unter systemd wie auch sysvinit läuft.
Seine Aufgabe ist Einstellung des Netzwerks.
Er könnte / wird mit einem systemd-networkd kollidieren,
falls die sich um dasselbe interface kümmern wollen.
Das ist aber bei allen Diensten so, die für gleiche Aufgaben gedacht sind.
nm ist erstmal Desktop-bezogen, daher fängt er normalerweise erst mit login des/eines Benutzers mit der Arbeit an.
Das kann aber eingestellt werden, oben schon erwähnt.
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Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Das habe ich leider nicht verstanden. Wo und wie mach ich das?rendegast hat geschrieben:Du könntest dem nm vorgeben, das Netzwerk auch ohne Login zu starten.
Heißt wohl "system-connections" o.ä.
Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
https://wiki.ubuntuusers.de/NetworkMana ... _ohne_GUI/
Es muß wohl die Konfigurationsdatei für das jeweilige Netzwerk statt
~/.gconf/system/networking/connections/
im Verzeichnis
/etc/NetworkManager/system-connections/
eingestellt werden.
(Oder gibt es ein Häkchen irgendwo im GUI?)
Ob da auch ein Verlinkung funktioniert? (damit der Benutzer noch konfigurieren kann)
oder Probleme schafft?
Wieweit die Schalter
'Automatisch verbinden' (wohl autoconnect=true)
'Für alle Benutzer verfügbar'
da hineinspielen?
Es muß wohl die Konfigurationsdatei für das jeweilige Netzwerk statt
~/.gconf/system/networking/connections/
im Verzeichnis
/etc/NetworkManager/system-connections/
eingestellt werden.
(Oder gibt es ein Häkchen irgendwo im GUI?)
Ob da auch ein Verlinkung funktioniert? (damit der Benutzer noch konfigurieren kann)
oder Probleme schafft?
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Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Bisher haben mich alle meine Versuche nicht weitergebracht:
- ntpd startet zwar ohne Fehlermeldungen, braucht aber ewig lange und viele Versuche, NetworkManager greift zwischendurch immer wieder ein und konfiguriert die eth0 erst nach dem Start von ntpd ! (Wenn ich den Ablauf im journalctl richtig verstehe.)
- Fetchmail als "system wide fetchmail daemon" wird ebenfalls zu einem Zeitpunkt gestartet, zu dem das Netzwerk nicht fertig konfiguriert ist: [ 29.893316] xxx fetchmail[1391]: konnte kanonischen DNS-Namen von pop.xxx.yy (pop.xxx.yy) nicht finden: Temporärer Fehler bei der Namensauflösung
Andererseits:
Auf einem anderen Laptop im Netzwerk läuft ebenfalls NetworkManager. Wenn ich diesen einschalte, sich KEINER anmeldet, kann ich trotzdem diesen Rechner per ssh erreichen.
Warum kann NetworkManager ntpd, fetchmail und andere Dienste nicht so berücksichtigen, daß sie auch ohne Anmeldung eines Nutzers verfügbar sind - so wie das ohne NetworkManager ja funktioniert?
- ntpd startet zwar ohne Fehlermeldungen, braucht aber ewig lange und viele Versuche, NetworkManager greift zwischendurch immer wieder ein und konfiguriert die eth0 erst nach dem Start von ntpd ! (Wenn ich den Ablauf im journalctl richtig verstehe.)
- Fetchmail als "system wide fetchmail daemon" wird ebenfalls zu einem Zeitpunkt gestartet, zu dem das Netzwerk nicht fertig konfiguriert ist: [ 29.893316] xxx fetchmail[1391]: konnte kanonischen DNS-Namen von pop.xxx.yy (pop.xxx.yy) nicht finden: Temporärer Fehler bei der Namensauflösung
Andererseits:
Auf einem anderen Laptop im Netzwerk läuft ebenfalls NetworkManager. Wenn ich diesen einschalte, sich KEINER anmeldet, kann ich trotzdem diesen Rechner per ssh erreichen.
Warum kann NetworkManager ntpd, fetchmail und andere Dienste nicht so berücksichtigen, daß sie auch ohne Anmeldung eines Nutzers verfügbar sind - so wie das ohne NetworkManager ja funktioniert?
Re: Testing: Network-Manager - wie ich mir den Ablauf vostel
Das Häkchen für die system-connections wurde ja schon erwähnt.Auf einem anderen Laptop im Netzwerk läuft ebenfalls NetworkManager. Wenn ich diesen einschalte, sich KEINER anmeldet, kann ich trotzdem diesen Rechner per ssh erreichen.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.