Fernwartungs-Lösung gesucht

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
dirk11
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Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 25.03.2016 21:56:51

Hi Leute,

ich brauche mal Ideen für eine simple Fernwartungs-Hardware.

Problem: ein Freund kann in seinem Ferienhaus im Ausland das WLAN seines Nachbarn mitbenutzen. Das ist vergleichsweise schwach auf der Brust (sowohl wegen der Entfernung als auch was die zur Verfügung gestellte Bandbreite von ca. 1MBit auf Provider-Seite angeht), funktioniert nur mit dem Laptop mit WLAN-Adapter mit externer Antenne auf einer bestimmten Terrasse und auch dort nur in einer bestimmten Ecke - aber immer noch besser als gar nichts. Um ihm zu besserem Internet zu verhelfen, habe ich ihm eine WLAN-Bridge zusammengebaut. In der Theorie stellt ein Telekom Speedport W500V mit spezieller Firmware als Bridge-Client, welche an der passenden Stelle aufgebaut wird, die Verbindung zum Nachbar-WLAN her, ein an den W500V per LAN angeschlossener Router Netgear WNDR3700 mit openWRT spannt dann lokal ein eigenes WLAN auf. In der Praxis hat der Test-Aufbau in Deutschland wunderbar funktioniert, nur leider funktioniert der endgültige Aufbau am Zielort trotz bebilderter Anleitung (und Vorführung mitsamt Erklärung hier in Deutschland) nicht wie gewünscht. Woran das liegt, kann ich von hier "so" nicht feststellen, und extra hinfliegen ist nicht gerade die preiswerteste Lösung.
Mein Freund vor Ort ist mehr "Anwender", weniger Bastler. Seine PC-Kenntnisse beschränken sich auf die Bedienung des Windows auf seinem Laptop.

Am liebsten wäre mir jetzt eine "Kiste", die ich ihm mitgeben könnte, welche dann alles automatisch erledigt (die WLAN-Zugangsdaten sind mir selbstverständlich bekannt). Unter der Voraussetzung, daß die WLAN-Zugangsdaten noch korrekt sind, soll die nach Einschalten folgendes ohne sein Zutun machen:
- sich automatisch im WLAN anmelden (die WLAN-Hardware muß eine externe Antenne haben!!!), also das WLAN als Verbindung nach außen nutzen. Dieser Versuch muß "endlos" laufen, darf also nicht nach 1x Mißerfolg unterbleiben.
- eine ssh-Verbindung zu meinem Server aufbauen, welche ich dann übernehmen kann.
- sich bei meinem dyndns-Account anmelden, damit ich aktiv eine Verbindung dorthin aufbauen kann.
- idealerweise sogar über den LAN-Anschluß von intern erreichbar sein, falls ich telefonische Anweisungen geben will/muß.
- mir Zugriff auf das lokale Netz geben, wenn er diese "Kiste" per LAN-Kabel an seinen eigenen WLAN-Router anschließt, mir aber gleichzeitig die WLAN-Verbindung nicht kappen (denn das wäre fatal).
Vorzugsweise sollte auf dem Gerät ein Debian-Stable lauffähig sein, mit SysV-init, kein systemd!!

Hat jemand eine Idee, wie ich sowas simpel realisieren könnte? Z.B. mit einem BananaPi oder sowas in der Art?
Notfalls könnte ich ihm ein Netbook mit Debian Squeeze mitgeben, mir ist aber noch nicht klar, wie ich verhindere, daß beim Anstecken des LAN dessen DNS und DHCP genutzt wird. Außerdem hat das Teil nur ein internes WLAN, welches vor Ort eher schlecht funktioniert (hatte ich schonmal dort).
Außerdem fasziniert mich die Idee so einer "Erste-Hilfe-Kiste".

Vorschläge, Ideen?

uname
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von uname » 26.03.2016 09:11:19

Ich denke du brauchst keine Fernwartungslösung, sondern die korrekte Netzwerk-Infrastruktur. Da du ein WLAN auffangen und als neues WLAN weiterleiten willst empfiehlt sich statt Bridging der Modus WISP (Wireless Internet Service Provider).
Es gibt Provider die Internet nur per WLAN anbieten und über WLAN-Router im WISP-Mode kann man dann dieses WLAN nutzen. Durch das Routing entfallen einige Probleme und auch kann man nette Funktionen implementieren (Firewall, Bandbreitenkontrolle, ...)

Für den Hausgebrauch kannst du dir mal TP-Link TL-WR802N anschauen. Er hat aber keine externe Antenne und wohl auch keine entsprechende Reichweite (quer durch die Betondecke war jedoch bei mir kein Problem).

Es gibt aber weitere WISP-Router, die auch von außen (Außenantenne) das Signal empfangen, da die Technik gerade darauf ausgelegt ist. Die Verbindung zum ISP (WLAN des Bekannten) kannst du mit den Zugangsdaten leicht testen. Bereitgestellt wird dann über den WISP-Router wahlweise WLAN und/oder LAN, welches du auch zuhause vorher testen kannst. Für die Client-Seite (WLAN) kannst du ja das WPA-Passwort (meistens aufgedruckt) beibehalten.

Als Idee könntest du dir mal TP-Link TL-WA7210N anschauen. Den kann man auch außen anbringen und im WISP-Client-Modus betreiben.
Installationsanleitung (leider unter Windows): https://www.youtube.com/watch?v=BN3hWYNAokk

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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 26.03.2016 10:30:47

uname hat geschrieben:Ich denke du brauchst keine Fernwartungslösung, sondern die korrekte Netzwerk-Infrastruktur. Da du ein WLAN auffangen und als neues WLAN weiterleiten willst empfiehlt sich statt Bridging der Modus WISP (Wireless Internet Service Provider).
Nun, ich habe mich schon mit Grund für die Lösung mit einer Bridge und einem Router entschieden, denn was nützt mir ein "WISP"-Gerät, welches beides bescheiden macht: es hängt dann so, daß das Nachbar-WLAN gerade so zu empfangen ist, und im eigenen Haus ist das von diesem Gerät zur Verfügung gestellte WLAN dann auch nur suboptimal. Das ist Käse.
Es gibt Provider die Internet nur per WLAN anbieten und über WLAN-Router im WISP-Mode kann man dann dieses WLAN nutzen. Durch das Routing entfallen einige Probleme und auch kann man nette Funktionen implementieren (Firewall, Bandbreitenkontrolle, ...)
Das ist hier aber vollkommen irrelevant. Der Nachbar ist kein Provider, sondern mein Freund greift auf dessen privates WLAN zu. Es wird auch weder Firewall noch Bandbreitenkontrolle an dieser Stelle benötigt. Die Firewall stellt der WNDR3700 zur Verfügung, Bandbreitenkontrolle ist egal bzw. geschieht schon von ganz alleine dadurch, daß der Provider nur eine 1MBit-Leitung zur Verfügung stellt ;) Das sind "normale" Leute, keine Hobby-ITler. Und auf die Hardware des Nachbarn besteht kein Einfluß, daß ist ein recht simpler, alter WLAN-Router, vom Provider zur Verfügung gestellt. Ich kann mich an das genaue Modell nicht mehr erinnern, aber es war irgendwas im Speedport-W500V-Alter.
Für den Hausgebrauch kannst du dir mal TP-Link TL-WR802N anschauen. Er hat aber keine externe Antenne und wohl auch keine entsprechende Reichweite (quer durch die Betondecke war jedoch bei mir kein Problem).
Dann ist er nutzlos, ohne gute Antenne klappt das nicht. Ich war ja selbst schon vor Ort, mit meinem Netbook mit internem WLAN hatte ich nur in einer entfernten Garten-Ecke Empfang.
Es gibt aber weitere WISP-Router, die auch von außen (Außenantenne) das Signal empfangen, da die Technik gerade darauf ausgelegt ist. Die Verbindung zum ISP (WLAN des Bekannten) kannst du mit den Zugangsdaten leicht testen. Bereitgestellt wird dann über den WISP-Router wahlweise WLAN und/oder LAN, welches du auch zuhause vorher testen kannst. Für die Client-Seite (WLAN) kannst du ja das WPA-Passwort (meistens aufgedruckt) beibehalten.
Sorry, ehrlich gesagt verstehe ich Dich nicht. Ich brauche ein Gerät, welches sich eigenständig im Nachbar-WLAN anmeldet, so daß ich darauf Zugriff habe, und welches sodann (quasi zeitgleich) im Freundes-LAN oder -WLAN präsent ist, so daß ich aus Deutschland durch dieses Gerät im Freundes-LAN nachschauen kann, was schief läuft. Es kann dort alles mögliche an Fehlern sein, von zu änderndem WLAN-Passwort über keine Verbindung wegen falschem Standort oder Verkabelungsfehler bis hin zu Bedienerfehlern. Vielleicht kannst Du das ja noch ein wenig ausführlicher erläutern, was Du meinst. Ich will nicht die jetzt vorhandene und dafür angeschaffte Hardware austauschen (wie gesagt, das mit der Bridge und dem eigenen WLAN war eine bewußte Entscheidung), sondern sie überprüfen/warten.

rendegast
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von rendegast » 26.03.2016 11:34:00

Wenn auf seinem Rechner win7 läuft, halte ich teamviewer für das Tool der Wahl.

Erstmal Diagnose
Dein Freund baut über die bisherige wlan eine Verbindung zu Deinem teamviewer-Account auf.
Bist Du auf seinem Rechner, werden die Router per eth verbunden und Du loggst darauf ein.
Verbindung zu deren wlan wird erstmal abgelehnt/deaktiviert/"manuell verbinden".
Dann wird nachgesehen, wie gut die Router das nachbar-wlan "sehen" können.
Der mit besserer Verbindungsqualität wird als Client für das nachbar-wlan eingerichtet.
Der zweite als AP für das freund-wlan.
Ob Du ein eigenes NAT-netzwerk einrichtest ist Geschmacksache,
es würde dafür sorgen, daß das freund-wlan separat laufen kann
-> Zugriff auf die Router.
Danach sollte Dein Freund sein win7 auf das freund-wlan umschalten können,
soll heißen es auf "automatisch verbinden" setzen,
das nachbar-wlan wird auf "manuell verbinden" gesetzt.
Zuletzt geändert von rendegast am 26.03.2016 11:39:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 26.03.2016 11:37:20

rendegast hat geschrieben:Bist Du auf seinem Rechner, werden die Router per eth verbunden und Du loggst darauf ein.
Ja. Dann kriegt sein Rechner eine IP via DHCP über das LAN und meine schöne WLAN-Remote ist weg.

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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 26.03.2016 11:39:52

rendegast hat geschrieben:Dann wird nachgesehen, wie gut die Router das nachbar-wlan "sehen" können.
Der mit besserer Verbindungsqualität wird dann als Client für das nachbar-wlan eingerichtet.
Nein. Es ist nicht umsonst ein billiger W500V für die Bridge ausgesucht worden. Der WNDR3700 steht im Wohnzimmer und kann das Nachbar-WLAN überhaupt nicht sehen. Er wird der AP, das steht fest.
Ob Du ein eigenes NAT-netzwerk einrichtest ist Geschmacksache,
es würde dafür sorgen, daß das freund-wlan separat laufen kann
Das ist ja alles schon genau so eingerichtet (siehe oben, es hat hierzulande funktioniert im Testaufbau). Es besteht nur Unklarheit darüber, warum der W500V (angeblich) keine Verbindung zum Nachbar-Netz aufbaut.

rendegast
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von rendegast » 26.03.2016 11:47:03

dirk11 hat geschrieben: Ja. Dann kriegt sein Rechner eine IP via DHCP über das LAN und meine schöne WLAN-Remote ist weg.
Du bist in dem Moment der Admin und solltest wissen, wie ein windows gegen unbeabsichtigtes dhcp zu schalten ist.
Nein. Es ist nicht umsonst ein billiger W500V für die Bridge ausgesucht worden.
Dem Router, welcher bessere Verbindungsqualität für den Schwachpunkt nachbar-wlan bietet,
sollte der Vorzug gegeben werden.
Gegenenfalls weitere Hardware-Experimente,
vielleicht auch dem Nachbarn einen anderen Router spendieren?
Das ist ja alles schon genau so eingerichtet (siehe oben, es hat hierzulande funktioniert im Testaufbau).
War ein schöner Plan, hat nicht funktioniert.
mfg rendegast
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 26.03.2016 12:03:04

rendegast hat geschrieben:Du bist in dem Moment der Admin
Stimmt.
und solltest wissen, wie ein windows gegen unbeabsichtigtes dhcp zu schalten ist.
Weiß ich aber trotzdem nicht. Mein Kenntnisstand bzgl. Windows ist nicht soo gut.
Dem Router, welcher bessere Verbindungsqualität für den Schwachpunkt nachbar-wlan bietet,
sollte der Vorzug gegeben werden.
Ja, und das ist der W500V, weil der außen montiert wird und die besseren Antennen hat (andere Buchsen, 9dB).
War ein schöner Plan, hat nicht funktioniert.
Ja. Und jetzt muß ich herausfinden, warum. Das Problem wird eher simpel sein, es kann auch sein, daß der W500V eine zu geringe Spannung kriegt, weil der Spannungsabfall durch die billigen PoE-Injektoren aus China und das lange LAN-Kabel so hoch ist, daß er damit Probleme hat. Oder ein Verkabelungsfehler trotz farbiger Markierungen.

TomL

Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von TomL » 26.03.2016 14:01:01

dirk11 hat geschrieben:Das ist hier aber vollkommen irrelevant.
Nein, ist es nicht. Der Nachbar ist definitiv WISP.... oder glaubst Du, dass die Geräte zwischen Gewerbe und Freundschaftsdienst oder Kostenpflichtig und Kostenlos unterscheiden können?
dirk11 hat geschrieben:Ich brauche ein Gerät, welches sich eigenständig im Nachbar-WLAN anmeldet, so daß ich darauf Zugriff habe,
Genau diese Lösung hat Dir uname mit passender Hardware, die das perfekt unterstützt, aufgezeigt. Ich brauche dieses Modell "auf tour" eigentlich ständig und habe hier schon mal auf meine Lösung hingewiesen. Um nun von "ausserhalb" noch drauf zuzugreifen, wird es notwendig sein, einen passenden Port im WISP-Router freizugeben und eine Route in dieses "angehängte" Netz zu setzen.

BTW
Wie hoch ist denn die Distanz? Kann man nicht einfach nen Patchkabel oder sogar ein CAT5-Kabel einbuddeln? Vielleicht ist ja zwischen den beiden nur Mutterboden :roll: Ansonsten der von uname vorgeschlagene TL-WA7210N, der eigentlich ne Richtantenne ist und das optimale rausholt.

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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 26.03.2016 15:46:38

TomL hat geschrieben:Der Nachbar ist definitiv WISP....
Wenn Du das so nennen magst, von mir aus. Der Nachbar bietet halt an.
dirk11 hat geschrieben:Genau diese Lösung hat Dir uname mit passender Hardware, die das perfekt unterstützt, aufgezeigt.
Wie gesagt, es muß eine Hardware mit gutem Antennen-Empfang sein, auf die ich dann auch noch Zugriff habe, bei welchem ich etwas verändern kann.
Um nun von "ausserhalb" noch drauf zuzugreifen, wird es notwendig sein, einen passenden Port im WISP-Router freizugeben und eine Route in dieses "angehängte" Netz zu setzen.
Sorry, ich verstehe das nicht. Ich kann weder in dem Router des Anbietenden etwas ändern, noch kann ich im W500V ein Port-forwarding einrichten. Der dient ja eh nur als Client-Bridge, der leitet alles einfach durch. Auch hierzulande schon getestet.
Wie hoch ist denn die Distanz? Kann man nicht einfach nen Patchkabel oder sogar ein CAT5-Kabel einbuddeln? Vielleicht ist ja zwischen den beiden nur Mutterboden
Es ist leider genau das Gegenteil von "nur Mutterboden" dazwischen. Eher steinig. Und mit ein wenig Pech hat die spanische Hardware nur einen LAN-Port und der wird dann vom Besitzer belegt. Beim Nachbar soll halt eigentlich gar kein Eingriff stattfinden.
Ansonsten der von uname vorgeschlagene TL-WA7210N, der eigentlich ne Richtantenne ist und das optimale rausholt.
Der kostet 55,-€. plus Versand. Wozu?

TomL

Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von TomL » 26.03.2016 17:50:12

dirk11 hat geschrieben:Wie gesagt, es muß eine Hardware mit gutem Antennen-Empfang sein,..
:::
Der kostet 55,-€. plus Versand. Wozu?
Weil du eben genau diese Anforderung (plus automatisch verbinden) stellst und der TL-WA7210N eben das erfüllt und auch als Richtantenne zum WISP den best-möglichen Empfang gewährleist. Die für einen normalen Wlan-Router oder -Repeater übliche Antennen-Charakteristik ist für Deinen Fall eines schwachen Netzes imho völlig ungeeignet. Mit dem TL WA7210N habe ich in Frankreich und Skandinavien Netze "eingefangen", die 150-200 weit weg waren, wo ansonsten keines unsere Geräte ein Signal finden konnte.

Vom TL-WA7210N wird dann via Patch-Kabel zu meinem Wlan-Router geleitet, der dann alle unsere Geräte im eigenen Netz verwaltet ... und allen Geräten dann via meinem lokalen wlan das Internet ermöglicht. Der WLAN-Router weiss also gar nicht, dass das Signal eigentlich via WLAN oben auf dem Dach eingefangen wurde, sondern hält das wegen des Patchkabels in seinem WAN-Port für ne Kabelverbindung.

Das einzige Problem wird sein, dass du nicht von aussen an dem Wisp-Router vorbeikommst, um Fernwartung zu betreiben. Das funktioniert imho nur, wenn von innen im angehängten Netz deines Kumpels eine Verbindung nach draußen aufgebaut wurde. Das Problem ist immer der Wisp-Router, der euer Netz imho gar nicht kennt. Allerdings ist das sowieso ein Teufelskreis, wenn "innen" ne Störung vorliegt... dann kannste m.M.n. rausfahren. *hmmm*

Ohne Portfreigabe und Weiterleitung wird das vermutlich nicht klappen. Und ausserdem kennst du die WAN-IP des WISP-Router gar nicht.... das heisst, von aussen geht da gar nix und muss auch von innen erfolgen.... aber auch nur dann, wenn mans eh nicht braucht, weil keine Störung vorliegt. Gibts Probleme, hat man ggf. wegen der Probleme gar keine Möglichkeit die WAN-IP zu ermitteln. *hmmm*

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Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 26.03.2016 23:05:17

TomL hat geschrieben:Die für einen normalen Wlan-Router oder -Repeater übliche Antennen-Charakteristik ist für Deinen Fall eines schwachen Netzes imho völlig ungeeignet.
Das laß' mal meine Sorge sein, die Antennen sind nicht das Problem an dieser Stelle. Und, um es mal klar zu sagen: mein Kumpel wird sich keinerlei zusätzliche Hardware mehr anschaffen. Das ist hier nicht diskutabel, weil ich ihn nicht dazu bringen kann und auch nicht will.
Allerdings ist das sowieso ein Teufelskreis, wenn "innen" ne Störung vorliegt... dann kannste m.M.n. rausfahren. *hmmm*

Ohne Portfreigabe und Weiterleitung wird das vermutlich nicht klappen. Und ausserdem kennst du die WAN-IP des WISP-Router gar nicht.... das heisst, von aussen geht da gar nix und muss auch von innen erfolgen.... aber auch nur dann, wenn mans eh nicht braucht, weil keine Störung vorliegt. Gibts Probleme, hat man ggf. wegen der Probleme gar keine Möglichkeit die WAN-IP zu ermitteln. *hmmm*
Das sind alles lösbare Probleme. Entweder baut die von mir gewünschte "Kiste" selbstständig eine ssh-Verbindung zu meinem Server auf, die kann ich dann problemlos übernehmen. Oder sie kriegt nen dyndns verpasst, darüber kann ich dann dorthin.

TomL

Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von TomL » 26.03.2016 23:18:35

dirk11 hat geschrieben:Oder sie kriegt nen dyndns verpasst, darüber kann ich dann dorthin.
Nö, weil Dein Router keine WAN-IP hat, kann er auch nix verwertbares an den DNS-Dienst senden. Seine vermeintliche WAN-IP ist nur die lokal vom WISP vergebene LAN-Client-IP. Und DynDns funktioniert auch sowieso nicht, selbst wenn du die WAN-IP via myip.com im Web ermittelst... du musst dazu im Anschluss immer am WISP-Router vorbei, was nicht geht, solange das dort nicht eingerichtet ist. Wenn das möglich wäre (ohne Einrichtung beim WISP) hätteste ne riesige Sicherheitslücke entdeckt.

Aber egal... ich bin gespannt auf deine Lösung .... berichte mal wenns rennt.

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Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 27.03.2016 00:11:26

TomL hat geschrieben:Nö, weil Dein Router keine WAN-IP hat, kann er auch nix verwertbares an den DNS-Dienst senden. Seine vermeintliche WAN-IP ist nur die lokal vom WISP vergebene LAN-Client-IP.
Leider sehr guter Einwand, damit haste natürlich vollkommen recht!
Aber egal... ich bin gespannt auf deine Lösung .... berichte mal wenns rennt.
Ich habe noch keine Lösung, ich warte immer noch auf weitere Vorschläge. Um es nochmal klarzustellen: die Hardware am "Zielort" ist gesetzt, dort wird nichts geändert. Ich hätte vermutlich die Möglichkeit, dort per Teamviewer über den Win7-Laptop nachzusehen (dann brauche ich einen Hinweis, wie ich verhindere, das mir mein WLAN flötengeht, sobald ein LAN angesteckt wird), oder ich brauche eben immer noch eine "Kiste", die sich am WLAN anmeldet, auf die ich dann Zugriff habe und durch die ich dann nachschauen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß ich selbst das korrekte WLAN-PW voreintrage.

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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von uname » 27.03.2016 10:03:46

Also hier nun mal ein Ansatz mit der vorhandenen Hardware. Natürlich stellt es überhaupt kein Problem dar, dass sich der Windows-Rechner hinter einer geNATtten Infrastruktur befindet. Setzen wir mal Windows voraus und Teamviewer (nutze ich nicht, kenne ich nicht) als Fernwartungslösung, die laut Beschreibung auch hinter NAT funktioniert. Wird daran liegen, dass der Hersteller die Verbindungen wohl vermittelt. Ähnlich wie ein Trojaner, der auch zu seinem C&C-Server kommuniziert, um dann ferngesteuert zu werden.

Ferner schreibst du, dass der Zugriff von der Terasse mit dem WLAN-Adapter inkl. Antenne funktioniert. Darüber bzw. an diesem Ort muss der Bekannte das Internet nutzen und Teamviewer einsetzen. Nun kannst du per Teamviewer (unter seinem Windows) die WLAN-Router -> Bridge -> WLAN-Nachbar -> Internet - Struktur kontrollieren. Das geht aber nur, wenn diese (übergangsweise) über LAN-Kabel genutzt wird (er muss also den WLAN-Router in Reichweite aufbauen). Wichtig ist, dass das WLAN-Nachbar vom Subnetz her vom LAN/WLAN des neuen Routers abweicht. Das setze ich mal als gegeben voraus.
Leider wirst du die Default-Route nicht über LAN umleiten können, mit etwas Pech wird dir DHCP das sogar vorgeben und das Internet zerstören. Daher das Netzwerk über LAN temporär manuell konfigurieren. Das kannst du aber per Teamviewer machen. Dann kommst du zwar nur bis auf den WLAN-Router aber immerhin. Wahrscheinlich wirst im Admin-Tool (openWRT?) feststellen, dass irgendwo die Verbindung zwischen WLAN-Router -> Bridge -> Nachbar fehlschlägt. Vielleicht kannst du es reparieren. Vielleicht auch nicht.
Sollte es dann doch laufen muss dein Bekannter das direkte WLAN zum Nachbarn entfernen (oder den Ort wechseln dass es nicht mehr erreichbar ist) und dann das neue WLAN konfigurieren, welches hoffentlich dann auch funktioniert. Da der WLAN-Adapter über DHCP konfiguriert wird sollte das der Nachbar ohne Teamviewer selbst hinbekommen.

TomL

Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von TomL » 27.03.2016 12:07:22

@uname
Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich das ganze Heckmeck nicht so richtig ... insbesondere vor dem Hintergrund, dass offensichtlich die Hardware-Auswahl suboptimal ist ... da wurde jemand m.M.n. falsch beraten. Ich sehe das folgendermaßen:

Wenn die Inbetriebnahme erfolgt ist und anfangs alles grundsätzlich funktioniert, ist erst mal alles ok. Wenns nun zu ner Störung kommt, kann es ein Software-Problem sein, oder eins mit der Hardware. In beiden Fällen ist das bisher funktionierende Customizing davon unberührt. Hat sich nur die Software "aufgehängt", muss ein Reboot der Komponenten alles wieder richten und danach sollte alles wieder funktionieren, weil ja nichts verändert wurde. Das Problem ist anscheinend (wenn ich das richtig verstanden habe), dass die Hardware anscheinend genau diesen Re-Connect nicht macht. Dann lässt sich das imho doch nur lösen, wenn er diese notwendige Logik in einem Programm auf irgendeinem Client implementiert. Weil der lokale WLan-Router ja trotzdem funktioniert, der hat halt nur keine (Pseudo-)WAN-IP, geht das mit Kabel oder per Funk. Wobei ich fast sicher bin, dass sich ein normaler Consumer-Router wohl eher nicht via Terminal-Script bedienen lassen wird. Da kann man dann auf nem Client höchstens noch ein Tastatur-Makro abspielen. Ist imho aber alles Glücksspiel.

Und falls sich der WISP-Router gehimmelt hat, ist sowieso alles vertane liebesmüh.

Ich habe mit meinem Outdoor-AP täglich genau diese Situation: am Wlan-Router im Wagen ist kein WAN. Warum? Ich habe den AP auf dem Dach über die Nacht ausgeschaltet. Beim nächsten Einschalten verbindet er sich automatisch und das Netz ist da. Oder nach ner Zwangstrennung, kein Problem, kriege ich gar nicht mit, er verbindet sich automatisch neu und das Netz ist da.

Auch wenn Dirk das nicht hören will, ich bleibe dabei: Kleine Brötchen backen, falsche HW bei Ebay verticken und nen AccesPoint verwenden, der sich zuverlässig automatisch mit dem WISP verbindet, und im Haus dann einen beliebigen WLAN-Router nutzen....fertig, und das rennt auch zuverlässig. Ich werde das mal hier mit grossen Interesse verfolgen...

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Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 27.03.2016 13:29:19

TomL hat geschrieben:Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich das ganze Heckmeck nicht so richtig ... insbesondere vor dem Hintergrund, dass offensichtlich die Hardware-Auswahl suboptimal ist ... da wurde jemand m.M.n. falsch beraten.
Warum? Weil kein 60,-€-Teil extra angeschafft wurde, sondern die Bedingung "mit vorhandenem Equipment versuchen" erfüllt wurde? Sorry, aber das ist bullshit. Und "TP-Link" würde ich (im Vergleich zur verwendeten Hardware) auch nicht gerade als High-End bezeichnen. Das ist genau so ein chinesischer Billigkram wie alles andere auch in diesem Preissegment.
Das Problem ist anscheinend (wenn ich das richtig verstanden habe),
Nein, hast Du nicht. Auch so ein Internet-Phänomen, keiner liest mehr mit Ruhe, alles wird nurmehr "überflogen" und dann nicht richtig verstanden oder durch eigene Gedanken ergänzt. Ich schreib's Dir aber gerne nochmal her und versuche, nur kurze Sätze mit wenig Nebensätzen zu machen:
Um Internet zu bekommen, darf das WLAN des Nachbarn mitbenutzt werden. Im eigenen Haus ist dies zu schwach, deshalb: Client-Bridge (W500V) außen zum Empfang des Nachbar-WLAN, per LAN verbunden mit eigenem Router (WNDR3700), welcher dann innen ein eigenes Netz inkl. WLAN aufspannt.

Das ganze wurde hierzulande zusammengebaut, 2x getestet und vorgeführt (in meinem Haus und im Haus und Netzwerk meines Freundes) und funktionierte hier, funktioniert aber am Zielort nicht. Der "Kunde" ist nicht technik-affin, "geht nicht" ist eine eher diffuse Fehlerbeschreibung, es ist also entweder vor-Ort-Prüfung oder Fernprüfung notwendig. Für letzteres suche ich eine Lösung.

Fehlerquellen sind mannigfaltig, können von trotz bebilderter Anleitung falschem Zusammenbau über "verbindet sich nicht mit Nachbar-WLAN" bis hin zu defekten Geräten alles sein. Selbst die simple Möglichkeit, daß sein eigenes Laptop sich nicht mit seinem eigenen (neuen) WLAN verbindet, weil er nicht sucht, besteht noch.
dass die Hardware anscheinend genau diesen Re-Connect nicht macht.
Siehst Du, genau das meine ich mit "eigene Gedanken". Das habe ich an keiner Stelle so geschrieben.
Weil der lokale WLan-Router ja trotzdem funktioniert,
Auch das schrieb ich nicht. Ich schrieb nur, daß mit dem Laptop auf der Terrasse eine Verbindung zum Nachbar-WLAN möglich war und ist.
Wobei ich fast sicher bin, dass sich ein normaler Consumer-Router wohl eher nicht via Terminal-Script bedienen lassen wird.
Warum wohl schrieb ich, daß auf dem WNDR openWRT läuft!? Den W500V erreicht man tatsächlich nur per Web-Oberfläche, aber dafür wurde eine Route zu seiner IP im WNDR eingerichtet, den kann ich jederzeit erreichen, sobald ich Zugriff auf den WNDR habe - jedenfalls wenn die Verkabelung korrekt ist, was ja auch noch eine noch nicht ausgeschlossene Fehlermöglichkeit ist.
Auch wenn Dirk das nicht hören will, ich bleibe dabei: Kleine Brötchen backen, falsche HW bei Ebay verticken und nen AccesPoint verwenden, der sich zuverlässig automatisch mit dem WISP verbindet, und im Haus dann einen beliebigen WLAN-Router nutzen....fertig, und das rennt auch zuverlässig. Ich werde das mal hier mit grossen Interesse verfolgen...
Ja, ich bleibe auch dabei: bitte einfach mit Muße lesen und verstehen, bevor hier sowas kommt. Sonst sind vielleicht Deine Brötchen zu groß.


Ah ja, und falls es jemand überlesen haben sollte: 1MBit Bandbreite der Internet-Verbindung (NICHT das WLAN)! Deshalb frage ich ja hier nach einer Lösung, die ohne sowas wie Teamviewer auskommt, das wird viel zu viel Bandbreite schlucken, deshalb habe ich das bisher auch nicht in Betracht gezogen.

Dirk
P.S.: falls die Konstruktion trotz aufmerksamem Lesen des 1. Posting immer noch nicht verstanden wurde, beantworte ich gerne jede sachliche Frage dazu. Aber bitte erspart euch eigene Interpretationen, Angriffe auf persönlicher Ebene a la "schlecht beraten, billige ungeeignete Hardware, kleine Brötchen backen" oder Vorschläge wie "kauf' andere Hardware" o.ä.. Danke.

schwedenmann
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von schwedenmann » 27.03.2016 13:54:14

Hallo

Das ganze wurde hierzulande zusammengebaut, 2x getestet und vorgeführt (in meinem Haus und im Haus und Netzwerk meines Freundes) und funktionierte hier, funktioniert aber am Zielort nicht.
Das Ganze mit der entpsrechenden aktuellen Konfiguration des AP in Spanien ?

mfg
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von catdog2 » 27.03.2016 13:55:39

Und "TP-Link" würde ich (im Vergleich zur verwendeten Hardware) auch nicht gerade als High-End bezeichnen. Das ist genau so ein chinesischer Billigkram wie alles andere auch in diesem Preissegment.
TP-Link ist sicherlich keine Profi Hardware aber idr. durchaus ordentlich für den Preis. Im umsonst in Freifunkkreisen sehr beliebt.
Den W500V erreicht man tatsächlich nur per Web-Oberfläche, aber dafür wurde eine Route zu seiner IP im WNDR eingerichtet, den kann ich jederzeit erreichen, sobald ich Zugriff auf den WNDR habe - jedenfalls wenn die Verkabelung korrekt ist, was ja auch noch eine noch nicht ausgeschlossene Fehlermöglichkeit ist.
Die einzige Alternativfirmware für das Betagte Teil die ich kenne kann auch ssh eig.
Das sind alles lösbare Probleme. Entweder baut die von mir gewünschte "Kiste" selbstständig eine ssh-Verbindung zu meinem Server auf, die kann ich dann problemlos übernehmen. Oder sie kriegt nen dyndns verpasst, darüber kann ich dann dorthin.
Würde versuchen, das Ding möglichst erbarmungslos ssh reverse tunnel aufbauen zu lassen, dyndns wird wenig nützen, da öffentliche ip unwahrscheinlich. Das am Besten (auch) direkt vom W500V, nicht nur von dem zeug dahinter um Fehlerquellen zu vermeiden.
Das ist ja alles schon genau so eingerichtet (siehe oben, es hat hierzulande funktioniert im Testaufbau). Es besteht nur Unklarheit darüber, warum der W500V (angeblich) keine Verbindung zum Nachbar-Netz aufbaut.
Letztendlich ist es natürlich schwierig zu orakeln was der Fehler ist, kann von Fehlkonfiguration über kein Empfang bis zu irgendeiner Inkompatibilität beim Einbuchen ins WLAN oder der Adresszuweisung viel sein.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

TomL

Re: AW: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von TomL » 27.03.2016 13:59:39

Ja, ist zugegebenermaßen unergiebig, wenn alle anderen zu blöd sind, um Dich zu verstehen und offensichtlich weder lesen noch verstehen können. Wobei ich dein bereits in mehreren Threads dokumentiertes aggressives Auftreten viel eher als unergiebig empfinde. Rein aus Neugier will ich mal weiter beobachten, ob sich noch andere auf Dein Spiel einlassen. Ich jedenfalls nicht mehr ... aber einen Dummkopf weniger wirst du wohl verschmerzen...

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heisenberg
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von heisenberg » 27.03.2016 15:17:52

Hallo Dirk,

das besondere an dieser Situation ist wohl, dass ein Laie vor Ort ist und dass Du in einigen Fällen des Szenarios nur Anweiseungen per Telefon geben kannst.

D. h. die Situation ist sehr schwierig, sollte detailliert vorgeplant werden und vorab nachgestellt und getestet werden, sowohl von Dir, als auch von Deinem Freund unter Deiner Aufsicht. Das spart Verkabelungsfehler später.

Dein Ziel-Setup habe ich so verstanden(Da kannst Du vielleicht nochmal eine schoenere Skizze erstellen!):

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INET <-> Nachbar-AP <-(WLAN)-> SpeedportW500V-AP<-(LAN)-> WNDR-AP <-(WLAN)-> Client(s) 
Dafür ist es gut eine Checkliste zu erarbeiten, die Schritt für Schritt genau den Aufbau der Vernetzung spezifiziert und Schritte enthaelt, wie die Teilfunktionalitäten des Aufbaus in der Ferne geprüft werden können. Wenn der Laptop ja Internetverbindung von einer bestimmten Stelle hat, kann dieser ja für die Diagnose verwendet werden.(Zugriff per Teamviewer auf den Windowsrechner. Weiter dann per LAN-Kabel z. B. zum Speedport. Das LAN am Windowsrechner wird dafuer wohl konfiguriert werden muessen und wieder in den Ursprungskonfigzustand gesetzt werden muessen).

Checkliste
  • Speedport ist angeschlossen
  • Speedport ist eingeschaltet
  • Speedport hat Nachbar-WLAN-Empfang
  • Speedport bekommt IP per DHCP vom Nachbar-AP
  • Speedport kann Nachbar-AP-Anpingen
  • Speedport kann ins Internet pingen
  • Speedport kann DNS ueber das Internet aufloesen
  • WNDR ist eingeschaltet....
  • ....
Zusätzliche Anmerkungen:
  • Ich bin mir gar nicht Mal so sicher, dass der Speedport bzgl. der Sendeleistung so selbstverständlich eine WLAN-Verbindung mit dem Nachbar-AP zustande bringt, wenn der Laptop das nur mit externer Antenne schafft. Insofern sind die Hinweise auf Geräte, die da mehr darauf ausgelegt sind und mehr Sendeleistung haben, vielleicht doch sinnvoll bis erforderlich hier.
  • Die Funktion, die der Speedport W500 hier erfüllt ist für mich ein Kernpunkt hier. Denn hier würde ich die Fehler erwarten. D. h. hier wäre es gut erweiterte Diagnosen durchführen zu können(Siehe Checkliste). Ich vermute, dass kann der Speedport so nur teilweise. Deswegen wuerde ich an der Stelle vielleicht eher ein OpenWRT/DD-WRT Gerät vorsehen, die solche Möglichkeiten bietet.
Nachtrag

Bisher weisst Du durch den Test vor Ort eingentlich nur, dass es nicht geht - und das ist nicht viel.

guennid

Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von guennid » 27.03.2016 15:35:13

Sagt mal, ihr Helden, wäre es nicht eigentlich sinnvoller, die leidige Angelegenheit von einem Profi in Spanien (1) regeln zu lassen? Alterntiv könnten wir ja vielleicht etwas zusammenlegen, um Dirk den Kauf des Flugtickets zu ermöglichen. :mrgreen:

***duck und weg***

(1) wieder mal nicht ordentlich gelesen, sondern nur SuFu verwendet. :wink:

Grüße, Günther

uname
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von uname » 27.03.2016 16:02:02

Danke für das schöne Bild.

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INET <-> Nachbar-AP <-(WLAN)-> SpeedportW500V-AP<-(LAN)-> WNDR-AP <-(WLAN)-> Client(s) 
Meine Software-Lösung weiter oben geht davon aus, dass der WNDR-AP (WLAN) neben einen WAN-ETH-Port mindestens einen LAN-ETH-Port hat. Hat er den? Und hat dein Bekannter noch ein Ethernetkabel rumliegen? Dann soll er das ganze Equipment auf die Terasse bringen, mit dem Client per WLAN an Nachbar-AP (WLAN) und gleichzeitig per LAN an WNDR-AP (WLAN/LAN). Und dann kannst du über Teamviewer SpeedportW500-V-AP und WNDR-AP über das LAN konfigurieren, sofern das notwendigerweise abweichende LAN-Subnetz des Clients keine Probleme beim Routing/Bridging-Sonstwas Richtung SpeedportW500V-AP macht. Den Nachbar-AP wirst du definitiv nicht über den LAN-Weg erreichen, da du ihn über WLAN aktuell erreicht, worüber ja auch Richtung Internet gleichzeitig Teamviewer läuft.

dirk11
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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 27.03.2016 20:09:48

schwedenmann hat geschrieben:Das Ganze mit der entpsrechenden aktuellen Konfiguration des AP in Spanien ?
Ja. Das einzige, was geändert wurde, ist die eingetragene SSID und das Passwort vom Spender-WLAN.
catdog2 hat geschrieben:Die einzige Alternativfirmware für das Betagte Teil die ich kenne kann auch ssh eig.
Bitswitcher kann ssh?
TomL hat geschrieben:Ja, ist zugegebenermaßen unergiebig, wenn alle anderen zu blöd sind, um Dich zu verstehen und offensichtlich weder lesen noch verstehen können.
Du sagst es, für jeden offensichtlich. Davon ab: gab's nicht gerade erst einen thread von Dir, in welchem Du allen anderen das mal eben so unterstellt hast? Hier hingegen brauche ich das nicht unterstellen, zumindest was die Qualität Deiner Antworten angeht, kann das jeder im thread nachlesen.
aggressives Auftreten
Bla bla bla. Mal wieder das übliche Geheule: wenn man keine Argumente mehr hat, betreibt man halt ein wenig "social-bashing" und pinkelt dem Gegenüber damit an die Beine. Geh' sterben!
aber einen Dummkopf weniger wirst du wohl verschmerzen...
Den einzigen bis jetzt.
Zuletzt geändert von dirk11 am 27.03.2016 20:29:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fernwartungs-Lösung gesucht

Beitrag von dirk11 » 27.03.2016 20:28:39

heisenberg hat geschrieben:das besondere an dieser Situation ist wohl, dass ein Laie vor Ort ist und dass Du in einigen Fällen des Szenarios nur Anweiseungen per Telefon geben kannst.
Rrrrichtich. ;)
D. h. die Situation ist sehr schwierig, sollte detailliert vorgeplant werden und vorab nachgestellt und getestet werden, sowohl von Dir, als auch von Deinem Freund unter Deiner Aufsicht. Das spart Verkabelungsfehler später.
Genau das ist ja gemacht worden. Inkl. (Test-) Aufbau hier in Deutschland unter Aufsicht nach schriftlicher Anleitung, um Unklarheiten auszumerzen. Um Verwechslungen zu vermeiden, sind sogar die Geräte-Netzteile beschriftet.
Dein Ziel-Setup habe ich so verstanden(Da kannst Du vielleicht nochmal eine schoenere Skizze erstellen!):

Code: Alles auswählen

INET <-> Nachbar-AP <-(WLAN)-> SpeedportW500V-AP<-(LAN)-> WNDR-AP <-(WLAN)-> Client(s)
Das ist vollkommen korrekt erfasst. Nur ist der W500V kein AP, sondern eine Client-Bridge.
Wenn der Laptop ja Internetverbindung von einer bestimmten Stelle hat, kann dieser ja für die Diagnose verwendet werden.(Zugriff per Teamviewer auf den Windowsrechner. Weiter dann per LAN-Kabel z. B. zum Speedport. Das LAN am Windowsrechner wird dafuer wohl konfiguriert werden muessen und wieder in den Ursprungskonfigzustand gesetzt werden muessen).
Ich schreib's gerne nochmal: Das Inet vom Nachbarn ist 1Mbit, in Worten ein Megabit. Downlink. Ich wage gar nicht zu raten, wie klein da der uplink ist. Eine Fernwartung via Teamviewer wird da wohl eher zur Wochenaufgabe.
Ich bin mir gar nicht Mal so sicher, dass der Speedport bzgl. der Sendeleistung so selbstverständlich eine WLAN-Verbindung mit dem Nachbar-AP zustande bringt, wenn der Laptop das nur mit externer Antenne schafft. Insofern sind die Hinweise auf Geräte, die da mehr darauf ausgelegt sind und mehr Sendeleistung haben, vielleicht doch sinnvoll bis erforderlich hier.
Warum nicht? Der Speedport ist ursprünglich ja ein WLAN-Router mit zwei Antennen und Antennen-Diversity, er wäre ein sehr bizarres Produkt, wenn er weniger als die gesetzlich erlaubte Sendeleistung hätte, denn dann hätte ihn niemand gekauft.
Die Funktion, die der Speedport W500 hier erfüllt ist für mich ein Kernpunkt hier. Denn hier würde ich die Fehler erwarten. D. h. hier wäre es gut erweiterte Diagnosen durchführen zu können(Siehe Checkliste). Ich vermute, dass kann der Speedport so nur teilweise. Deswegen wuerde ich an der Stelle vielleicht eher ein OpenWRT/DD-WRT Gerät vorsehen, die solche Möglichkeiten bietet.
Was kann der Speedport nur teilweise? Ich muß nichts weiter, als durch den WNDR auf den Speedport, dann sehe ich sofort, was Sache ist.
Bisher weisst Du durch den Test vor Ort eingentlich nur, dass es nicht geht - und das ist nicht viel.
Leider.

guennid hat geschrieben:Sagt mal, ihr Helden, wäre es nicht eigentlich sinnvoller, die leidige Angelegenheit von einem Profi in Spanien (1) regeln zu lassen? Alterntiv könnten wir ja vielleicht etwas zusammenlegen, um Dirk den Kauf des Flugtickets zu ermöglichen. :mrgreen:
Immer gerne, Günni! Für einen Wartungsflug fehlt mir momentan die Zeit :)

uname hat geschrieben:Meine Software-Lösung weiter oben geht davon aus, dass der WNDR-AP (WLAN) neben einen WAN-ETH-Port mindestens einen LAN-ETH-Port hat. Hat er den?
Der hat sogar vier davon. Und alle Gigabit (siehe hier). Genau deshalb habe ich ja nach einer "Kiste" gefragt, mit der ich das Problem betrachten kann. Mir fehlt nur der Fernzugriff, das ist mein einziges Problem.
Und hat dein Bekannter noch ein Ethernetkabel rumliegen? Dann soll er das ganze Equipment auf die Terasse bringen, mit dem Client per WLAN an Nachbar-AP (WLAN) und gleichzeitig per LAN an WNDR-AP (WLAN/LAN). Und dann kannst du über Teamviewer SpeedportW500-V-AP und WNDR-AP über das LAN konfigurieren, sofern das notwendigerweise abweichende LAN-Subnetz des Clients keine Probleme beim Routing/Bridging-Sonstwas Richtung SpeedportW500V-AP macht. Den Nachbar-AP wirst du definitiv nicht über den LAN-Weg erreichen, da du ihn über WLAN aktuell erreicht, worüber ja auch Richtung Internet gleichzeitig Teamviewer läuft.
Siehe oben. 1-Mbit-Internet. Außerdem meine fehlenden Kenntnisse, was Windows angeht; da der WNDR IPs per DHCP vergibt, wird Windows das LAN vorziehen, sobald es gesteckt wird, sich darauf einrichten und dann war's das mit der Fernwartung. Genau deshalb suche ich doch eine Lösung bzw. Umgehung der Teamviewer-Idee.

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