Hallo zusammen B^) ,
,
ich bin neu hier im Forum, und deshalb stelle ich mich zuerst einmal vor. FarrierPete, 62 J., Hufschmied, Hobby-Musiker (siehe https://musescore.com/user/28092)
Was die "Computerei" im Allgemeinen angeht, bin ich staatlich geprüfter "alter Hase".
Ich hacke seit 1980 auf Computertasten ein... zuerst eine alte DEC PDP8, ab 1983 ein eigener C=64, dann ab 1988 Amiga 2000/Kickstart 1.3 mit Bridgeboard PC-XT (8088, MS-DOS3.3). ab 1990 Turbo-Amiga mit 68030, Kick 2.04 dann Kick 3.5, Es folgte ein LAN mit mehreren 80486 HP-Rechnern unter Windows95 SP2, dann Pentium 1, Pentium 3 unter WIN ME, darauf Pentium 4/Win XP pro SP3. Programmieren in Basic, EX-Basic (Interpreter und Compiler) und HTML. Ich fürchte mich nicht vor Handbüchern, Neu-Installationen, Ein- und Umbauten, Anschluß aller Arten Peripherie (anderes Mainboard, RAM-Speicher-Erweiterung, Grafik- und Soundkarten, DVD-Brenner, MIDI-Keyboard, Drucker, Scanner... usw ... usw.)
Ergo habe ich auch bereits in meinem Leben mehr als eine CD oder DVD gebrannt, und dank Klaus Knopper (Knoppix, Knoppicilin) auch schon ein paar Einblicke in LINUX / Debian gewonnen. So gelang mir dann auch, .ISO-Dateien herunterzuladen/zu brennen und Debian 8.3.0 bootfähig von einem Satz CDs auf einen USB-Stick zu installieren, mit Einrichten einer Auswahl des OS während des Bootvorgangs.
Aber als LINUser im Besonderen bin ich Neuling, und all die Erfahrungen mit anderen Computern/ Betriebssystemen scheinen bei Debian nicht sehr viel wert zu sein. Bei LINUX ist alles anders, wenigstens auf den ersten Blick...
Leider hat mein USB-Stick (nur) 4GB, wovon 3,2 GB für Linux + Utils (Grafik /Libre Office) und weitere 0,25 GB für das SWAP-RAM drauf gehen. 0,55 GB frei - damit kann man wohl kaum große Sprünge machen. Ich brauche Software zum Musizieren, aber mit 0,55 GB kann man keine komplette Installation der Musiksoftware + Arbeitsdaten (Soundfonts, VStI), die ich bereits von WIN und/oder von der MusiX-DVD her kenne, realisieren. Ich möchte z.B. MuseScore (Notationsprogramm V. 2.02), Hydrogen (Drum-Machine), AudaCity (Soundmixer), Ardour (Studio-Mischpult), MusE (MIDI-Sequenzer), FastTracker, RoseGarden (MIDI-Sequenzer) uam, nicht zu vergessen etliche Synthesizer.
Worin liegen denn nun meine Probleme?
a) Da die Installationsroutine mit "Grub" den Master-Boot-Record der ersten Festplatte verändert hat, muß seitdem der "eine namentlich bekannte und bestimmte USB-Stick" beim Starten bereits wie ein "Zündschlüssel im Schloß" stecken - oder man rennt vor die "elektronische Wegfahrsperre". Alternativ kann ich ohne USB-Stick nur von einer Rescue-CD starten, den MBR der Festplatte "abwürgen" und durch seinen Vorläufer ersetzen. Läßt sich dies nicht ändern nach "automatisch Booten, mit oder ohne "USB-Zündschlüssel"?
b) Ich kann Linux/Debian 8.3 "Jessie" mit einer aktuellen Softwareausstattung in 1024x768 Pixeln Anzeige von USB starten, und danach die MusiX-Live-DVD ins Laufwerk legen. Und im Debian-Handbuch fand ich dann etwas darüber, daß man die CD/DVD mit der bash und dem Befehl "apt-cdrom add" zum Dateisystem hinzu "addieren" muß. Habe ich gemacht. Nur gelingt mir dann nicht (bis auf eine einfache .TXT-Datei) ein Inhaltsverzeichnis auf der DVD zu finden oder gar Symbole für die Software auf DVD unter LXDE auf dem Desktop startfähig anzeigen zu lassen (die sind wohl komprimiert abgespeichert?). Ich weiß, die Programme sind auf der DVD, ich kann aber keines auf diesem Wege starten.
c) Ich kann, statt vom USB-Stick zu starten, auch das ältere Debian GNU/Linux 7.2 “Wheezy” von der Live-DVD booten und dabei aus verschiedenen Benutzeroberflächen LXDE wählen. Es erscheint dann aber nur eine magere 800x600-Pixel-Grafik - keine Möglichkeit, diese Prefs zu ändern. Zwar erscheinen dann (einige) Symbole (Icons) auf dem Desktop, leider aber nicht für alle Programme auf DVD. Die angezeigten Programme lassen sich auch starten - aber die Video-Anzeige reicht nicht für mehrere Programme zugleich. Und ich finde leider keinen Weg, dem (etwas veralteten) “Wheezy” auf DVD zu erklären, daß gleich nebenan ein bootfähiger USB-Stick mit aktuellem Debian 8.3 "Jessie" nur drauf wartet, "gemountet" zu werden und dann z.B. die Grafik und das Ausdrucken auf Papier zu übernehmen. Ganz zu schweigen davon, daß mir auch nicht gelingt, nach Start von DVD eine oder beiden Festplatten im Rechner zu mounten... Alles "bearbeiten" und "speichern" findet dann in den 2GB-RAM des Rechners in der RAMdisk statt - zu wenig Raum zum effektiven Arbeiten.
Eine mögliche Lösung wäre sicher einen größeren USB-Stick von 128 GB zu verwenden, auf dem mehr Speicherplatz ist. (darauf käme ich auch selbst). Werde ich sicher so auch später machen, denn https://musixdistro.wordpress.com/ hat nicht grade die aktuellsten Programmfasssungen auf der DVD)
Bei Windooze geht so etwas ja schließlich auch: Prinzipiell müßte es doch möglich sein, unter Debian Programme in ein laufendes System einzubinden und von CD oder DVD zu starten. Nur: Wie?
FarrierPete
farrierpete@aol.com
Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
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Re: Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
Ja, willkommen im Forum
Hufschmied ... welch ein ungewöhnlicher Beruf
Beim Lesen deines Textes hab ich mehre Male die Augen verdreht.
An Linux auf einem USB-Stick hab ich ja inzwischen auch Freude ... wenn es ein schneller USB3-Stick ist, ab 16 GB. 4 GB sind zu wenig, das merkst du ja selber, und vielleicht könnte man dem armen Debian ja doch ne eigene Festplatte spendieren? Oder anders gefragt ... warum machst du es dir so umständlich?
Und "Swap" auf einem USB2-Stick ist völlig überflüssig. Wenn das System anfängt zu swappen, wird es nahezu unbedienbar. Der Installer drängt dich zwar dazu, eine Swap-Partition einzurichten, aber das kann man trotzdem überspringen.
Zu deinen Fragen:
a) Das ist ärgerlich mit dem MBR. Du hast bei der Installation von Debian den Fehler gemacht, den Bootloader von Grub auf die falsche Festplatte zu schreiben. Linux unterscheidet nicht zwischen USB-Sticks und Festplatten, und wenn du dein Linux zum Beispiel nach sdb1 installiert hast, hätte der Bootloader von Grub nach sdb gehört. Du hast sda gewählt, und dabei deine Festplatte überschrieben. Die leichteste Methode, solche Fehler zu verhindern, ist es, die Festplatte einfach während der Installation abzuziehen.
Du müsstest den Bootloader von Grub also erst mal auf den USB-Stick installieren, damit dieser bootfähig wird. Und du sagtest, du kannst den eigentlichen MBR der Festplatte wiederherstellen, also die Sache reparieren?
b) Sind die 1024x768 Pixel so erwünscht? Oder dürfte es etwas mehr sein? Dann müsste man mal gucken, was für eine Grafikkarte du installiert hast und ob da ein Treiber fehlt.
Das mit dem ""apt-cdrom add" hast du völlig falsch verstanden. Der Befehl dient einzig dazu, weitere CDs von Debian als Software-Quellen hinzuzufügen. Das ist dann "installierbare Software" und keine "ausführbare Software".
Was du meinst, ist "mounten", und das geht mit dem Befehl "mount". Die meisten Desktops bringen dafür aber eine grafische Funktion mit und lassen dich DVDs und USB-Sticks per Mausklick einblenden.
Leider habe ich keine Ahnung, was eine "MusiX-Live-DVD" ist. Das hier?
https://en.wikipedia.org/wiki/Musix_GNU%2BLinux
Es ist sicherlich möglich, auch unter Linux komplett eigenständige startbare Programme auf einer DVD auszuliefern. Ich kenne aber niemanden, der das macht. Und auf dieser MusiX-DVD sind keine solchen Programme. Diese Programme brauchen einen ganzen Haufen Bibliotheken, und wenn sie nicht aus MusiX heraus gestartet werden, haben sie keine Ahnung, wo sie diese Bibliotheken finden sollen. Das könnte man "eventuell" irgendwie zurechtbiegen, aber das wäre ein gewaltiger Arbeitsaufwand. Der Linux-Ansatz hier lautet: kompiliere es dir selber für dein System, oder installiere es dir einfach aus dem Repository deiner Distribution.
c) Die "Live-DVDs" von Debian sind sensationell schlecht gepflegt und nicht wirklich für den Heimeinsatz gedacht. Die sind eher als Technologie-Demonstration zu verstehen. Für eine Live-DVD würde ich immer zu Knoppix oder Ubuntu greifen.
Es ist nicht möglich, einem Debian 7 zu sagen, dass es die Grafik von einem Debian 8 nebenan übernehmen soll. Dazu sind die passenden Treiber nötig, und die von Debian 8 funktionieren nicht unter Debian 7. Du kannst das Dateisystem des USB-Sticks mounten und dir deine Dateien angucken - das ist alles.
Es ist möglich, Partitionen der Festplatte zu "mounten" und dann auch darauf zu schreiben, also Daten zu speichern. Dazu ist es aber sehr hilfreich, wenn so eine Partition mit einem Linux-Dateisystem beschrieben ist. Mit dem Windows-Dateisystem NTFS geht es zwar auch, aber dann muss man die Vergabe der Dateirechte manuell einstellen, denn das Rechtesystem von Windows unterscheidet sich grundlegend von dem von Linux.
Kurz gesagt: so ein 128 GB USB-Stick würde dir das Leben eine ganze Ecke leichter machen. An einer eigenen Festplatte oder Partition für Linux hättest du wohl noch mehr Freude.
Hufschmied ... welch ein ungewöhnlicher Beruf
Beim Lesen deines Textes hab ich mehre Male die Augen verdreht.
An Linux auf einem USB-Stick hab ich ja inzwischen auch Freude ... wenn es ein schneller USB3-Stick ist, ab 16 GB. 4 GB sind zu wenig, das merkst du ja selber, und vielleicht könnte man dem armen Debian ja doch ne eigene Festplatte spendieren? Oder anders gefragt ... warum machst du es dir so umständlich?
Und "Swap" auf einem USB2-Stick ist völlig überflüssig. Wenn das System anfängt zu swappen, wird es nahezu unbedienbar. Der Installer drängt dich zwar dazu, eine Swap-Partition einzurichten, aber das kann man trotzdem überspringen.
Zu deinen Fragen:
a) Das ist ärgerlich mit dem MBR. Du hast bei der Installation von Debian den Fehler gemacht, den Bootloader von Grub auf die falsche Festplatte zu schreiben. Linux unterscheidet nicht zwischen USB-Sticks und Festplatten, und wenn du dein Linux zum Beispiel nach sdb1 installiert hast, hätte der Bootloader von Grub nach sdb gehört. Du hast sda gewählt, und dabei deine Festplatte überschrieben. Die leichteste Methode, solche Fehler zu verhindern, ist es, die Festplatte einfach während der Installation abzuziehen.
Du müsstest den Bootloader von Grub also erst mal auf den USB-Stick installieren, damit dieser bootfähig wird. Und du sagtest, du kannst den eigentlichen MBR der Festplatte wiederherstellen, also die Sache reparieren?
b) Sind die 1024x768 Pixel so erwünscht? Oder dürfte es etwas mehr sein? Dann müsste man mal gucken, was für eine Grafikkarte du installiert hast und ob da ein Treiber fehlt.
Das mit dem ""apt-cdrom add" hast du völlig falsch verstanden. Der Befehl dient einzig dazu, weitere CDs von Debian als Software-Quellen hinzuzufügen. Das ist dann "installierbare Software" und keine "ausführbare Software".
Was du meinst, ist "mounten", und das geht mit dem Befehl "mount". Die meisten Desktops bringen dafür aber eine grafische Funktion mit und lassen dich DVDs und USB-Sticks per Mausklick einblenden.
Leider habe ich keine Ahnung, was eine "MusiX-Live-DVD" ist. Das hier?
https://en.wikipedia.org/wiki/Musix_GNU%2BLinux
Es ist sicherlich möglich, auch unter Linux komplett eigenständige startbare Programme auf einer DVD auszuliefern. Ich kenne aber niemanden, der das macht. Und auf dieser MusiX-DVD sind keine solchen Programme. Diese Programme brauchen einen ganzen Haufen Bibliotheken, und wenn sie nicht aus MusiX heraus gestartet werden, haben sie keine Ahnung, wo sie diese Bibliotheken finden sollen. Das könnte man "eventuell" irgendwie zurechtbiegen, aber das wäre ein gewaltiger Arbeitsaufwand. Der Linux-Ansatz hier lautet: kompiliere es dir selber für dein System, oder installiere es dir einfach aus dem Repository deiner Distribution.
c) Die "Live-DVDs" von Debian sind sensationell schlecht gepflegt und nicht wirklich für den Heimeinsatz gedacht. Die sind eher als Technologie-Demonstration zu verstehen. Für eine Live-DVD würde ich immer zu Knoppix oder Ubuntu greifen.
Es ist nicht möglich, einem Debian 7 zu sagen, dass es die Grafik von einem Debian 8 nebenan übernehmen soll. Dazu sind die passenden Treiber nötig, und die von Debian 8 funktionieren nicht unter Debian 7. Du kannst das Dateisystem des USB-Sticks mounten und dir deine Dateien angucken - das ist alles.
Es ist möglich, Partitionen der Festplatte zu "mounten" und dann auch darauf zu schreiben, also Daten zu speichern. Dazu ist es aber sehr hilfreich, wenn so eine Partition mit einem Linux-Dateisystem beschrieben ist. Mit dem Windows-Dateisystem NTFS geht es zwar auch, aber dann muss man die Vergabe der Dateirechte manuell einstellen, denn das Rechtesystem von Windows unterscheidet sich grundlegend von dem von Linux.
Kurz gesagt: so ein 128 GB USB-Stick würde dir das Leben eine ganze Ecke leichter machen. An einer eigenen Festplatte oder Partition für Linux hättest du wohl noch mehr Freude.
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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Re: Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
Hi,
Ja, und danke, NAB, für die schnelle Antwort. Ich gehe kurz auf Deine Anmerkungen ein, erkennbar an der "Kursivschrift"
Hufschmied ... welch ein ungewöhnlicher Beruf.
> Na ja, wie man's nimmt, und was ist schon normal? Wunschtraum in diesem Beruf: EINMAL im Leben im Finanzamt allen Schreibtischhengsten/-stuten sowie Amtsschimmeln an die Hufe gehen... Erst mit Hauklinge, Hufmesser und Raspel solange wirken, bis Blut fließt, dann mit einem hellrot glühenden Eisen die Blutung zum Stehen bringen, und dann Eisen draufnageln mit Nägeln der Größe „E12“ >>B^{ !
Beim Lesen deines Textes hab ich mehre Male die Augen verdreht.
> Brauchst Du aktuell die Hilfe eines Augenarztes (hätte da ' ne Adresse), oder hat sich das von selbst wieder gegeben?
… 4 GB sind zu wenig, das merkst du ja selber, und vielleicht könnte man dem armen Debian ja doch ne eigene Festplatte spendieren?
> Da sind bereits 2 Festplatten/3 Partitionen voll mit WIN XP, Anwendungssoftware und Daten zuzüglich DVD-RAM und -Brenner. Mehr geht nicht rein, oder ich schlachte das nächste Netzteil... (so was hatten wir schon!)
Der Installer drängt dich zwar dazu, eine Swap-Partition einzurichten, aber das kann man trotzdem überspringen.
> Drängt dazu? Ich nenne so etwas schwere Nötigung! Und das serviert man einem „Newcomer“, der noch nix weiß...
Du hast bei der Installation von Debian den Fehler gemacht, den Bootloader von Grub auf die falsche Festplatte zu schreiben.
> Sorry, aber ich „wurde nach drei Installationsorgien von 3 x 4 Stunden von böswilliger Installations-Routine zu dem Fehler genötigt“. War unvermeidbar für den Newcomer...
Linux unterscheidet nicht zwischen USB-Sticks und Festplatten, und wenn du dein Linux zum Beispiel nach sdb1 installiert hast, hätte der Bootloader von Grub nach sdb gehört.
> Damit hätte ich dann womöglich meine 500GB Arbeits-Platte mit Musikdaten und -Programmen aus den letzten 5 Jahren gekillt!
Du hast sda gewählt, und dabei deine Festplatte überschrieben. Die leichteste Methode, solche Fehler zu verhindern, ist es, die Festplatte einfach während der Installation abzuziehen.
> Genau dazu hat die Install-Routine mich ja nach je 4 Stunden genötigt, und damit gedroht, ansonsten abzubrechen und mich mit unvollendeter Installation vor die Tür zu setzen! Ich möchte die folgende Meldung nicht nochmals lesen müssen:
. Ein Teil der Installation ist fehlgeschlagen. Sie können versuchen, diesen Schritt aus dem Menü aufzurufen . oder ihn überspringen und einen anderen wählen. Fehlgeschlagen ist Software auswählen und installieren.
(Hab nicht mitgezählt, WIE oft das wohl auf meinem Bildschirm stand!)
Masterbootblock auf USB Stick installieren? Hab' ich versucht, mit dem Ergebnis, daß dann weder von der Festplatte noch vom USB-Stick gestartet wurde, ich eine „frozen black screen“ vor mir hatte und nur dank Notfall-CD „UBCD4Win“ den Rechner reanimieren konnte. Und dann durfte ich alles von vorn nochmal installieren!
Du müsstest den Bootloader von Grub also erst mal auf den USB-Stick installieren, damit dieser bootfähig wird.
> Mache ich gern, wenn Du mir sagst, wie man ohne Risiko aus der automatisch bootenden Installations-Routine auf CD aussteigt und den letzten Punkt auf der "Liste (Schedule)" nun beim jungfräulich formatierten USB-Stick als allerersten ausführen läßt...
Und du sagtest, du kannst den eigentlichen MBR der Festplatte wiederherstellen, also die Sache reparieren?
> Ja. War so schlau, den MBR der ersten Drives vorher in einem Verzeichnis namens C:\Container\ als Kopie zu sichern. (Alter Hasentrick!)
Ich weiß noch nicht, was – abgesehen vom Preis – die Vorteile von Debian/Linux sind. Bin mir aber sicher, daß es nicht die Anwenderfreundlichkeit bei der Installation sein kann. Auch die „tollen, verständlichen und gut bebilderten Handbücher“ sucht man leider vergebens – weil sie noch nicht geschrieben oder übersetzt wurden. Allein die richtige Einstellung im AWARD-BIOS für Start vom USB-Stick bei der Boot-Reihenfolge => Aktivierung von „Weitere Startmöglichkeiten“ mußte ich in sechs Stunden mühsamst durch „try and error“ selbst rausfinden – nachdem ich per Test-Start USB-FDD, USB-CDROM, USB-HDD uam. als „nicht zutreffend“ ausgeschlossen habe. Dazu sagt die Install-CD nur eines: NICHTS, und auch bei debian.org wird kein Hinweis dazu gegeben...
b) Sind die 1024x768 Pixel so erwünscht?
> Yo. Die Auflösung des angeschlossenen Flatscreen-Monitor, 1024x768 Pixel bei 60Hz.
Dann müsste man mal gucken, was für eine Grafikkarte du installiert hast und ob da ein Treiber fehlt.
> Momentan eine alte NVidia G2 MX100 mit 32MB-VideoRAM. Eine NVIDIA 6200 war da mal, die gab aber – noch unter WIN XP - den Löffel ab (aus unerklärlichem Grunde. Funzt jeweils 5min, und schmiert dann ab...) Werde eine andere besorgen und nachrüsten.
Das mit dem "apt-cdrom add" hast du völlig falsch verstanden. Der Befehl dient einzig dazu, weitere CDs von Debian als Software-Quellen hinzuzufügen. Das ist dann "installierbare Software" und keine "ausführbare Software".
> Wird wohl so sein. So was soll bei Newcomern vorkommen, und weil die Install-Routine dazu gar nichts sagt, schreibe ich ja ans Forum.
Was du meinst, ist "mounten", und das geht mit dem Befehl "mount". Die meisten Desktops bringen dafür aber eine grafische Funktion mit und lassen dich DVDs und USB-Sticks per Mausklick einblenden.
>… und fragen erstmal nach dem Root-Passwort, schon gemerkt. Die DVD wird automatisch gemounted – ich kann auch den betr. Ordner unter LXDE mit PCManFM öffnen – nur keine Software damit auf DVD finden oder gar starten.
Leider habe ich keine Ahnung, was eine "MusiX-Live-DVD" ist. Das hier?
https://en.wikipedia.org/wiki/Musix_GNU%2BLinux
> Genau das ist sie. Erhältlich – leider nur mit dem überholten Debian 7.1 - von https://musixdistro.wordpress.com/ Auch die Software darauf ist mittlerweile teilweise nicht mehr aktuell. Mit dem alten "IceWeasel"-Browser z.B. kommt man im Internet nicht weit...
Es ist sicherlich möglich, auch unter Linux komplett eigenständige startbare Programme auf einer DVD auszuliefern. Ich kenne aber niemanden, der das macht. Und auf dieser MusiX-DVD sind keine solchen Programme. Diese Programme brauchen einen ganzen Haufen Bibliotheken, und wenn sie nicht aus MusiX heraus gestartet werden, haben sie keine Ahnung, wo sie diese Bibliotheken finden sollen. Das könnte man "eventuell" irgendwie zurechtbiegen, aber das wäre ein gewaltiger Arbeitsaufwand. Der Linux-Ansatz hier lautet: kompiliere es dir selber für dein System, oder installiere es dir einfach aus dem Repository deiner Distribution.
> Denke, daß der zweite Halbsatz die Lösung für ein Problem umschreibt. Vor allem, weil damit gewährleistet werden kann, daß aktuellere (Testing-) Versionen der Programme installiert werden können.
c) Die "Live-DVDs" von Debian sind sensationell schlecht gepflegt und nicht wirklich für den Heimeinsatz gedacht. Die sind eher als Technologie-Demonstration zu verstehen.
> Dem kann ich nur zustimmen.
Für eine Live-DVD würde ich immer zu Knoppix oder Ubuntu greifen.
>… die beide leider keine hochwertige Musiksoftware (außer MP3-, Flash- und HTML5 Playern) anbieten. „Nix .MIDI, nix .MSCZ, nix .MXL, nix .gp5“, nix …, nix. … ! B^( Wird wohl darauf hinaus laufen, daß gesamte „MusiX-Paket“ in aktueller Form auf einer Festplatte nachzubauen....
Es ist nicht möglich, einem Debian 7 zu sagen, dass es die Grafik von einem Debian 8 nebenan übernehmen soll. Dazu sind die passenden Treiber nötig, und die von Debian 8 funktionieren nicht unter Debian 7. Du kannst das Dateisystem des USB-Sticks mounten und dir deine Dateien angucken - das ist alles.
> Genau das wollte ich wissen... Ist das wirklich so, daß „Abwärts-Kompatibilität“ in der Software-Entwicklung unter LINUX keinerlei Wert hat? Nicht, daß das alte „XP“ von „Kleinweich“ hier das Maß aller Dinge gewesen wäre – aber da gab es vom Grundsatz her keine Probleme, ein Office-Paket namens „Softmaker Office 2001“, das noch unter „98“ entwickelt worden war, unter „XP“ zu installieren... Der Installer sagte dem User, wenn die neuere aktuelle Library durch eine veraltete von CD überschrieben werden würde, und verhinderte so den Schaden am aktuellen OS..
Es ist möglich, Partitionen der Festplatte zu "mounten" und dann auch darauf zu schreiben, also Daten zu speichern. Dazu ist es aber sehr hilfreich, wenn so eine Partition mit einem Linux-Dateisystem beschrieben ist. Mit dem Windows-Dateisystem NTFS geht es zwar auch, aber dann muss man die Vergabe der Dateirechte manuell einstellen, denn das Rechtesystem von Windows unterscheidet sich grundlegend von dem von Linux.
Kurz gesagt: so ein 128 GB USB-Stick würde dir das Leben eine ganze Ecke leichter machen.
> YO. Denke an 128GB für 39,95€ ...
An einer eigenen Festplatte oder Partition für Linux hättest du wohl noch mehr Freude.
> Beim nächsten Computer (oder beim nächsten „Refit“ eines Oldtimers). Angedacht: Ein Extra-PC für Linux... mit eigener Festplatte („Linux only“). Zwei Motherboards + Festplatten hätte ich, fehlen Gehäuse, Netzteile, Grafik, Monitore, Tastaturen...
Danke, NAB für Deine Zeit und für Deine Antworten. Doch halt, eine Frage hab' ich doch noch: Kann man unter Linux/Debian/LXDE eigentlich im laufenden Betrieb die Grafik-Auflösung umstellen, z.B. von 800x600 auf 1024x768, und wenn ja, wie?
MfG
FarrierPete
Ja, und danke, NAB, für die schnelle Antwort. Ich gehe kurz auf Deine Anmerkungen ein, erkennbar an der "Kursivschrift"
Hufschmied ... welch ein ungewöhnlicher Beruf.
> Na ja, wie man's nimmt, und was ist schon normal? Wunschtraum in diesem Beruf: EINMAL im Leben im Finanzamt allen Schreibtischhengsten/-stuten sowie Amtsschimmeln an die Hufe gehen... Erst mit Hauklinge, Hufmesser und Raspel solange wirken, bis Blut fließt, dann mit einem hellrot glühenden Eisen die Blutung zum Stehen bringen, und dann Eisen draufnageln mit Nägeln der Größe „E12“ >>B^{ !
Beim Lesen deines Textes hab ich mehre Male die Augen verdreht.
> Brauchst Du aktuell die Hilfe eines Augenarztes (hätte da ' ne Adresse), oder hat sich das von selbst wieder gegeben?
… 4 GB sind zu wenig, das merkst du ja selber, und vielleicht könnte man dem armen Debian ja doch ne eigene Festplatte spendieren?
> Da sind bereits 2 Festplatten/3 Partitionen voll mit WIN XP, Anwendungssoftware und Daten zuzüglich DVD-RAM und -Brenner. Mehr geht nicht rein, oder ich schlachte das nächste Netzteil... (so was hatten wir schon!)
Der Installer drängt dich zwar dazu, eine Swap-Partition einzurichten, aber das kann man trotzdem überspringen.
> Drängt dazu? Ich nenne so etwas schwere Nötigung! Und das serviert man einem „Newcomer“, der noch nix weiß...
Du hast bei der Installation von Debian den Fehler gemacht, den Bootloader von Grub auf die falsche Festplatte zu schreiben.
> Sorry, aber ich „wurde nach drei Installationsorgien von 3 x 4 Stunden von böswilliger Installations-Routine zu dem Fehler genötigt“. War unvermeidbar für den Newcomer...
Linux unterscheidet nicht zwischen USB-Sticks und Festplatten, und wenn du dein Linux zum Beispiel nach sdb1 installiert hast, hätte der Bootloader von Grub nach sdb gehört.
> Damit hätte ich dann womöglich meine 500GB Arbeits-Platte mit Musikdaten und -Programmen aus den letzten 5 Jahren gekillt!
Du hast sda gewählt, und dabei deine Festplatte überschrieben. Die leichteste Methode, solche Fehler zu verhindern, ist es, die Festplatte einfach während der Installation abzuziehen.
> Genau dazu hat die Install-Routine mich ja nach je 4 Stunden genötigt, und damit gedroht, ansonsten abzubrechen und mich mit unvollendeter Installation vor die Tür zu setzen! Ich möchte die folgende Meldung nicht nochmals lesen müssen:
. Ein Teil der Installation ist fehlgeschlagen. Sie können versuchen, diesen Schritt aus dem Menü aufzurufen . oder ihn überspringen und einen anderen wählen. Fehlgeschlagen ist Software auswählen und installieren.
(Hab nicht mitgezählt, WIE oft das wohl auf meinem Bildschirm stand!)
Masterbootblock auf USB Stick installieren? Hab' ich versucht, mit dem Ergebnis, daß dann weder von der Festplatte noch vom USB-Stick gestartet wurde, ich eine „frozen black screen“ vor mir hatte und nur dank Notfall-CD „UBCD4Win“ den Rechner reanimieren konnte. Und dann durfte ich alles von vorn nochmal installieren!
Du müsstest den Bootloader von Grub also erst mal auf den USB-Stick installieren, damit dieser bootfähig wird.
> Mache ich gern, wenn Du mir sagst, wie man ohne Risiko aus der automatisch bootenden Installations-Routine auf CD aussteigt und den letzten Punkt auf der "Liste (Schedule)" nun beim jungfräulich formatierten USB-Stick als allerersten ausführen läßt...
Und du sagtest, du kannst den eigentlichen MBR der Festplatte wiederherstellen, also die Sache reparieren?
> Ja. War so schlau, den MBR der ersten Drives vorher in einem Verzeichnis namens C:\Container\ als Kopie zu sichern. (Alter Hasentrick!)
Ich weiß noch nicht, was – abgesehen vom Preis – die Vorteile von Debian/Linux sind. Bin mir aber sicher, daß es nicht die Anwenderfreundlichkeit bei der Installation sein kann. Auch die „tollen, verständlichen und gut bebilderten Handbücher“ sucht man leider vergebens – weil sie noch nicht geschrieben oder übersetzt wurden. Allein die richtige Einstellung im AWARD-BIOS für Start vom USB-Stick bei der Boot-Reihenfolge => Aktivierung von „Weitere Startmöglichkeiten“ mußte ich in sechs Stunden mühsamst durch „try and error“ selbst rausfinden – nachdem ich per Test-Start USB-FDD, USB-CDROM, USB-HDD uam. als „nicht zutreffend“ ausgeschlossen habe. Dazu sagt die Install-CD nur eines: NICHTS, und auch bei debian.org wird kein Hinweis dazu gegeben...
b) Sind die 1024x768 Pixel so erwünscht?
> Yo. Die Auflösung des angeschlossenen Flatscreen-Monitor, 1024x768 Pixel bei 60Hz.
Dann müsste man mal gucken, was für eine Grafikkarte du installiert hast und ob da ein Treiber fehlt.
> Momentan eine alte NVidia G2 MX100 mit 32MB-VideoRAM. Eine NVIDIA 6200 war da mal, die gab aber – noch unter WIN XP - den Löffel ab (aus unerklärlichem Grunde. Funzt jeweils 5min, und schmiert dann ab...) Werde eine andere besorgen und nachrüsten.
Das mit dem "apt-cdrom add" hast du völlig falsch verstanden. Der Befehl dient einzig dazu, weitere CDs von Debian als Software-Quellen hinzuzufügen. Das ist dann "installierbare Software" und keine "ausführbare Software".
> Wird wohl so sein. So was soll bei Newcomern vorkommen, und weil die Install-Routine dazu gar nichts sagt, schreibe ich ja ans Forum.
Was du meinst, ist "mounten", und das geht mit dem Befehl "mount". Die meisten Desktops bringen dafür aber eine grafische Funktion mit und lassen dich DVDs und USB-Sticks per Mausklick einblenden.
>… und fragen erstmal nach dem Root-Passwort, schon gemerkt. Die DVD wird automatisch gemounted – ich kann auch den betr. Ordner unter LXDE mit PCManFM öffnen – nur keine Software damit auf DVD finden oder gar starten.
Leider habe ich keine Ahnung, was eine "MusiX-Live-DVD" ist. Das hier?
https://en.wikipedia.org/wiki/Musix_GNU%2BLinux
> Genau das ist sie. Erhältlich – leider nur mit dem überholten Debian 7.1 - von https://musixdistro.wordpress.com/ Auch die Software darauf ist mittlerweile teilweise nicht mehr aktuell. Mit dem alten "IceWeasel"-Browser z.B. kommt man im Internet nicht weit...
Es ist sicherlich möglich, auch unter Linux komplett eigenständige startbare Programme auf einer DVD auszuliefern. Ich kenne aber niemanden, der das macht. Und auf dieser MusiX-DVD sind keine solchen Programme. Diese Programme brauchen einen ganzen Haufen Bibliotheken, und wenn sie nicht aus MusiX heraus gestartet werden, haben sie keine Ahnung, wo sie diese Bibliotheken finden sollen. Das könnte man "eventuell" irgendwie zurechtbiegen, aber das wäre ein gewaltiger Arbeitsaufwand. Der Linux-Ansatz hier lautet: kompiliere es dir selber für dein System, oder installiere es dir einfach aus dem Repository deiner Distribution.
> Denke, daß der zweite Halbsatz die Lösung für ein Problem umschreibt. Vor allem, weil damit gewährleistet werden kann, daß aktuellere (Testing-) Versionen der Programme installiert werden können.
c) Die "Live-DVDs" von Debian sind sensationell schlecht gepflegt und nicht wirklich für den Heimeinsatz gedacht. Die sind eher als Technologie-Demonstration zu verstehen.
> Dem kann ich nur zustimmen.
Für eine Live-DVD würde ich immer zu Knoppix oder Ubuntu greifen.
>… die beide leider keine hochwertige Musiksoftware (außer MP3-, Flash- und HTML5 Playern) anbieten. „Nix .MIDI, nix .MSCZ, nix .MXL, nix .gp5“, nix …, nix. … ! B^( Wird wohl darauf hinaus laufen, daß gesamte „MusiX-Paket“ in aktueller Form auf einer Festplatte nachzubauen....
Es ist nicht möglich, einem Debian 7 zu sagen, dass es die Grafik von einem Debian 8 nebenan übernehmen soll. Dazu sind die passenden Treiber nötig, und die von Debian 8 funktionieren nicht unter Debian 7. Du kannst das Dateisystem des USB-Sticks mounten und dir deine Dateien angucken - das ist alles.
> Genau das wollte ich wissen... Ist das wirklich so, daß „Abwärts-Kompatibilität“ in der Software-Entwicklung unter LINUX keinerlei Wert hat? Nicht, daß das alte „XP“ von „Kleinweich“ hier das Maß aller Dinge gewesen wäre – aber da gab es vom Grundsatz her keine Probleme, ein Office-Paket namens „Softmaker Office 2001“, das noch unter „98“ entwickelt worden war, unter „XP“ zu installieren... Der Installer sagte dem User, wenn die neuere aktuelle Library durch eine veraltete von CD überschrieben werden würde, und verhinderte so den Schaden am aktuellen OS..
Es ist möglich, Partitionen der Festplatte zu "mounten" und dann auch darauf zu schreiben, also Daten zu speichern. Dazu ist es aber sehr hilfreich, wenn so eine Partition mit einem Linux-Dateisystem beschrieben ist. Mit dem Windows-Dateisystem NTFS geht es zwar auch, aber dann muss man die Vergabe der Dateirechte manuell einstellen, denn das Rechtesystem von Windows unterscheidet sich grundlegend von dem von Linux.
Kurz gesagt: so ein 128 GB USB-Stick würde dir das Leben eine ganze Ecke leichter machen.
> YO. Denke an 128GB für 39,95€ ...
An einer eigenen Festplatte oder Partition für Linux hättest du wohl noch mehr Freude.
> Beim nächsten Computer (oder beim nächsten „Refit“ eines Oldtimers). Angedacht: Ein Extra-PC für Linux... mit eigener Festplatte („Linux only“). Zwei Motherboards + Festplatten hätte ich, fehlen Gehäuse, Netzteile, Grafik, Monitore, Tastaturen...
Danke, NAB für Deine Zeit und für Deine Antworten. Doch halt, eine Frage hab' ich doch noch: Kann man unter Linux/Debian/LXDE eigentlich im laufenden Betrieb die Grafik-Auflösung umstellen, z.B. von 800x600 auf 1024x768, und wenn ja, wie?
MfG
FarrierPete
Re: Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
Moin FarrierPete,
solltest du jemals beruflich im Finanzamt zu tun haben, halte bitte alles auf Video fest!
Im Zweifelsfall solltest du dann lieber die Installation des Grub-Bootloaders überspringen. Dann hast du ein unbootbares Debian, aber eine heile Windows-Platte.
Schau dir mal die SuperGrub2Disk an:
http://www.supergrubdisk.org/category/d ... sk-stable/
Das ist ein winziges Image, und das muss auch als "Image" auf CD gebrannt werden. Damit bootest du von CD und die CD sollte dann dein Debian erkennen und dir zum Booten anbieten. Das ist nicht wirklich elegant, aber im Moment die sicherste Lösung.
Mit wenig Gebastel ist es dann eventuell auch möglich, den Bootloader von Windows dazu zu bringen, auch dein Linux zu starten.
Und um mal den technischen Zusammenhang zu erklären: Grub besteht aus zwei Teilen - dem winzigen Bootloader, der in den MBR geschrieben wird, und dem riesigen Rest, der im Verzeichnis /boot landet. Da /boot bei dir auf dem USB-Stick liegt, braucht deine Installation den USB-Stick, um überhaupt noch booten zu können. /boot nimmt ziemlich wenig Platz weg, es wäre also auch eine Möglichkeit, auf deiner Festplatte eine kleine Partition freizumachen, und diese als /boot einzubinden. Aber von solchen Verrenkungen würde ich dir bei deinem Kenntnisstand abraten.
Das machst du aus dem laufenden Debian heraus mit dem Befehl "grub-install /dev/sdX". Und der wird so nicht funktionieren, weil X der falsche Buchstabe ist. Welcher Buchstabe der richtige ist, kann ich dir nicht verraten, das müsstest du mit dem Befehl "mount" selber herausfinden.
Ob das funktioniert, ist allerdings fraglich, da du angedeutet hast, dass dein Mainboard Probleme haben könnte, von USB-Sticks zu booten.
Zweitens denkst du hier in Windows-Bahnen: "Oh, ich habe da noch meine alte CD von 2004, auf der ein feines kommerzielles Programm ohne Quellcode vorhanden ist. Das ist zwar inzwischen völlig veraltet, aber für meine Zwecke reicht's noch, also installiere ich es mal und welch Freude, es geht! Naja, solange es keine wichtige Bibliothek überschreiben will.". Der Linux-Anwender denkt sich "Oh, da gibt's doch dieses feine quelloffene Programm, da ziehe ich mir doch mal die allerneuste Version und kompiliere mir das für mein System. Eh, ach nein, ich gucke erst mal nach, ob's das nicht schon fertig für meine Linux-Version gibt.".
Wenn du dir die tausenden von Paketen anguckst, die Debian anbietet, dann wirst du sehr viele "lib"-Pakete finden, also Libraries, also Bibliotheken. Programm A braucht 10 von diesen Bibliotheken, Programm B braucht von diesen 10 Bibliotheken 5 Stück und noch 5 ganz andere. Und ein Programm braucht üblicher Weise eine ganz bestimmte Version dieser Bibliothek, und läuft nicht mit einer älteren Version. Die Distributionen legen viel Wert darauf, möglichst wenig dieser Bibliotheken ausliefern zu müssen ... darum kriegst du ein Debian überhaupt auf einen 4 GB USB-Stick.
Natürlich kann man ein Programm auch so zusammenbauen, dass es alle benötigten Bibliotheken schon enthält oder mitbringt - so wie es bei Windows ist. So ein Programm würde auch nach 15 Jahren noch unter Linux laufen. Das macht so aber unter Linux keiner, solange es quelloffene Software ist.
Und noch ein Rat: Wenn du dir einen USB-Stick kaufst, achte auf die Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Die erfährst du nicht beim Hersteller, sondern von Käufern, die Tests durchgeführt haben - auf Amazon oder sonstwo im Internet. Ich vermute, mit einer USB-Festplatte bist du besser bedient und kommst günstiger weg.
solltest du jemals beruflich im Finanzamt zu tun haben, halte bitte alles auf Video fest!
Danke ... der Augenarzt hat mich zum Neurologen überwiesen, und der riet mir, weniger im Internet zu lesenFarrierPete hat geschrieben:> Brauchst Du aktuell die Hilfe eines Augenarztes (hätte da ' ne Adresse), oder hat sich das von selbst wieder gegeben?
Ach, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Eventuell gibt es ja inzwischen größere Festplatten und man kann die Windows-Partitonen auf eine Platte umziehen und hat die zweite frei. Eine SolidStateDisk verbraucht sehr wenig Strom. Und es gibt externe USB-Platten mit eigener Stromversorgung, da müssen die Daten aber wieder durch das USB2-Nadelöhr.FarrierPete hat geschrieben:> Da sind bereits 2 Festplatten/3 Partitionen voll mit WIN XP, Anwendungssoftware und Daten zuzüglich DVD-RAM und -Brenner. Mehr geht nicht rein, oder ich schlachte das nächste Netzteil... (so was hatten wir schon!)
Du quälst dich gerne, hmm?FarrierPete hat geschrieben:nach einer Installationsorgie von 4 Stunden
Darum solltest du sie vorher abziehen! Was nicht da ist, kann auch nicht überschrieben werden.FarrierPete hat geschrieben: > Damit hätte ich dann womöglich meine 500GB Arbeits-Platte mit Musikdaten und -Programmen aus den letzten 5 Jahren gekillt!
Es mag natürlich sein, dass dein PC Probleme hat, von USB zu booten. Bei älteren Modellen gibt's da noch diesen unglückseeligen Unterschied zwischen Superfloppy- und MBR-Format. Dafür kann Debian aber nichts.FarrierPete hat geschrieben: > Genau dazu hat die Install-Routine mich ja nach bereits 4 Stunden genötigt, und damit gedroht, ansonsten abzubrechen und mich mit unvollendeter Installation vor die Tür zu setzen! Masterbootblock auf USB Stick installieren? Hab' ich versucht, mit dem Ergebnis, daß dann weder von der Festplatte noch vom USB-Stick gestartet wurde, ich eine „frozen black screen“ vor mir hatte und nur dank Notfall-CD „UBCD4Win“ den Rechner reanimieren konnte. Und dann durfte ich alles von vorn nochmal installieren!
Im Zweifelsfall solltest du dann lieber die Installation des Grub-Bootloaders überspringen. Dann hast du ein unbootbares Debian, aber eine heile Windows-Platte.
Schau dir mal die SuperGrub2Disk an:
http://www.supergrubdisk.org/category/d ... sk-stable/
Das ist ein winziges Image, und das muss auch als "Image" auf CD gebrannt werden. Damit bootest du von CD und die CD sollte dann dein Debian erkennen und dir zum Booten anbieten. Das ist nicht wirklich elegant, aber im Moment die sicherste Lösung.
Mit wenig Gebastel ist es dann eventuell auch möglich, den Bootloader von Windows dazu zu bringen, auch dein Linux zu starten.
Und um mal den technischen Zusammenhang zu erklären: Grub besteht aus zwei Teilen - dem winzigen Bootloader, der in den MBR geschrieben wird, und dem riesigen Rest, der im Verzeichnis /boot landet. Da /boot bei dir auf dem USB-Stick liegt, braucht deine Installation den USB-Stick, um überhaupt noch booten zu können. /boot nimmt ziemlich wenig Platz weg, es wäre also auch eine Möglichkeit, auf deiner Festplatte eine kleine Partition freizumachen, und diese als /boot einzubinden. Aber von solchen Verrenkungen würde ich dir bei deinem Kenntnisstand abraten.
Nein. Das ist der falsche Ansatz.FarrierPete hat geschrieben:> Mache ich gern, wenn Du mir sagst, wie man ohne Risiko aus der automatisch bootenden Installations-Routine auf CD aussteigt und den letzten Punkt auf der "Liste (Schedule)" nun beim jungfräulich formatierten USB-Stick als allerersten ausführen läßt...
Das machst du aus dem laufenden Debian heraus mit dem Befehl "grub-install /dev/sdX". Und der wird so nicht funktionieren, weil X der falsche Buchstabe ist. Welcher Buchstabe der richtige ist, kann ich dir nicht verraten, das müsstest du mit dem Befehl "mount" selber herausfinden.
Ob das funktioniert, ist allerdings fraglich, da du angedeutet hast, dass dein Mainboard Probleme haben könnte, von USB-Sticks zu booten.
Wenn dich an Windows sonst nichts stört, gibt es keinen Vorteil ... außer dem PreisFarrierPete hat geschrieben:Ich weiß noch nicht, was – abgesehen vom Preis – die Vorteile von Debian/Linux sind. Bin mir aber sicher, daß es nicht die Anwenderfreundlichkeit bei der Installation sein kann.
Windows erklärt dir aber auch nicht, wie du mit deinem BIOS umgehst. Das steht im Handbuch vom Mainboard. Nebenbei ... versuch mal, Windows auf einem 4GB USB-Stick zu installieren und berichte bitte davon!FarrierPete hat geschrieben:Allein die richtige Einstellung im AWARD-BIOS für Start vom USB-Stick bei der Boot-Reihenfolge => Aktivierung von „Weitere Startmöglichkeiten“ mußte ich in sechs Stunden mühsamst durch „try and error“ selbst rausfinden – nachdem ich per Test-Start USB-FDD, USB-CDROM, USB-HDD uam. als „nicht zutreffend“ ausgeschlossen habe. Dazu sagt die Install-CD nur eines: NICHTS, und auch bei debian.org wird kein Hinweis dazu gegeben...[/i]
Sei hier bedacht mit dem Wort "Testing". So wird die aktuell in Entwicklung befindliche Version von Debian genannt, die man auch installieren und ausprobieren kann. Dadurch hat man die neuste Software, aber andauernde Änderungen, bei denen auch mal was kaputt gehen kann. Der Gegensatz zu Testing ist "Stable" - das aktuelle Debian Stable ist Jessie.FarrierPete hat geschrieben:> Denke, daß der zweite Halbsatz die Lösung für ein Problem umschreibt. Vor allem, weil damit gewährleistet werden kann, daß aktuellere (Testing-) Versionen der Programme installiert werden können.
Erstens wirfst du hier zwei Dinge durcheinander. Bei "Grafik" geht es um Treiber. Du kannst einen Treiber von WinXP auch nicht unter Win10 einsetzen. Und richtig, sämtliche Linux-Treiber werden für jede Kernel-Version immer wieder neu erzeugt und angepasst. Das stört aber nicht, denn jeder Kernel bringt alle nötigen Treiber mit (außer auf der Debian Live DVD *hüstel*).FarrierPete hat geschrieben:> Genau das wollte ich wissen... Ist das wirklich so, daß „Abwärts-Kompatibilität“ in der Software-Entwicklung unter LINUX keinerlei Wert hat? Nicht, daß das alte „XP“ von „Kleinweich“ hier das Maß aller Dinge gewesen wäre – aber da gab es vom Grundsatz her keine Probleme, ein Office-Paket namens „Softmaker Office 2001“, das noch unter „98“ entwickelt worden war, unter „XP“ zu installieren... Der Installer sagte dem User, wenn die neuere aktuelle Library durch eine veraltete von CD überschrieben werden würde, und verhinderte so den Schaden am aktuellen OS..
Zweitens denkst du hier in Windows-Bahnen: "Oh, ich habe da noch meine alte CD von 2004, auf der ein feines kommerzielles Programm ohne Quellcode vorhanden ist. Das ist zwar inzwischen völlig veraltet, aber für meine Zwecke reicht's noch, also installiere ich es mal und welch Freude, es geht! Naja, solange es keine wichtige Bibliothek überschreiben will.". Der Linux-Anwender denkt sich "Oh, da gibt's doch dieses feine quelloffene Programm, da ziehe ich mir doch mal die allerneuste Version und kompiliere mir das für mein System. Eh, ach nein, ich gucke erst mal nach, ob's das nicht schon fertig für meine Linux-Version gibt.".
Wenn du dir die tausenden von Paketen anguckst, die Debian anbietet, dann wirst du sehr viele "lib"-Pakete finden, also Libraries, also Bibliotheken. Programm A braucht 10 von diesen Bibliotheken, Programm B braucht von diesen 10 Bibliotheken 5 Stück und noch 5 ganz andere. Und ein Programm braucht üblicher Weise eine ganz bestimmte Version dieser Bibliothek, und läuft nicht mit einer älteren Version. Die Distributionen legen viel Wert darauf, möglichst wenig dieser Bibliotheken ausliefern zu müssen ... darum kriegst du ein Debian überhaupt auf einen 4 GB USB-Stick.
Natürlich kann man ein Programm auch so zusammenbauen, dass es alle benötigten Bibliotheken schon enthält oder mitbringt - so wie es bei Windows ist. So ein Programm würde auch nach 15 Jahren noch unter Linux laufen. Das macht so aber unter Linux keiner, solange es quelloffene Software ist.
Und noch ein Rat: Wenn du dir einen USB-Stick kaufst, achte auf die Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Die erfährst du nicht beim Hersteller, sondern von Käufern, die Tests durchgeführt haben - auf Amazon oder sonstwo im Internet. Ich vermute, mit einer USB-Festplatte bist du besser bedient und kommst günstiger weg.
Falls der Grafiktreiber das unterstützt, geht das. Ich weiß aber nicht, wie das unter LXDE geht. Unter jedem Desktop geht es mit einem Komanozeilenprogramm namens "xrandr", das ist aber kryptisch in der Bedienung. Wenn hier niemand anders was dazu sagt, würde ich dir raten, für diese konkrete Frage einen neuen Thread aufzumachen.FarrierPete hat geschrieben:Doch halt, eine Frage hab' ich doch noch: Kann man unter Linux/Debian/LXDE eigentlich im laufenden Betrieb die Grafik-Auflösung umstellen, z.B. von 800x600 auf 1024x768, und wenn ja, wie?
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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Re: Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
Hi Pete,
Ich schließe mich an: ich glaube mit einem USB-Stick, live oder nicht, wirst Du nicht glücklich. Ich mache auch Musik - das ist unter Linux schwierig genug. Wenn Du dazu noch über schlecht supportete, nichtpermanente Installationen kommst und obendrein Anfänger bist, wird das vermutlich nix. 4 GB mit oder ohne Swap ist völlig aussichtslos um mit Musik zu arbeiten - mein gegenwärtiges Projekt, Arbeitsdaten alleine, hat 1.5 GB. Ein einziges gutes vst, sfz, gig oder sonstwie Instrument hat auch ruckzuck mal seine 1-2 GB. Und das System will ja auch noch irgendwo hin. Momentan hat mein Musiksystem 30 GB zur Verfügung und da kann ich kaum an mehr als ein, zwei Projekten gleichzeitig arbeiten ohne externe Datengräber zu bemühen. Ich bin auch nicht sicher, inwiefern USB bei Mehrspur-Aufnahmen ein Flaschenhals sein kann.
Ich nehme mal an, Du kannst Spanisch? Das hat mich jedenfalls immer davon abgehalten, Musix zu testen. Es gibt auch andere Musikdistros: Kxstudio - entweder als eigene Distro oder die Repositories in Debian einbinden, AVLinux, oder UbuntuStudio würden alle Deine Anforderungen erfüllen. D.h. sie haben die von Dir benötigte Software in neuen Versionen. Mit Kxstudio kam ich persönlich bisher am weitesten.
P.S. Von dieser wertvollen "500GB Arbeitspartition mit Daten aus fünf Jahren" hast Du hoffentlich mindestens ein Backup, ja?
P.P.S. Vorteile von Linux, insbesondere Debian? Die haben meistens mit "freie Software" zu tun: Linux ist frei und offen und hängt nicht so sehr an den Interessen eines multinationalen Konzerns. Das führt gelegentlich zu weniger Bloat in Programmen und Funktionen, und macht die Systeme für technikaffine Menschen generell angenehmer, weil sinnvoller. Man kann (und muß gelegentlich) selbst Hand anlegen.
Wenn Du Musik unter Linux machen willst, mußt Du aber schon Überzeugungstäter sein: Unter Mac/Windows ist das wesentlich leichter und deine Optionen hinsichtlich Programmen, Support, und Effekten sind wesentlich umfangreicher. Allein schon vst unter Linux ist immer eine Gratwanderung. Vieles (z.B. sehr gute Orchestersamples, Spezialhardware) wirst Du unter Linux nicht zum Laufen bringen.
Ich schließe mich an: ich glaube mit einem USB-Stick, live oder nicht, wirst Du nicht glücklich. Ich mache auch Musik - das ist unter Linux schwierig genug. Wenn Du dazu noch über schlecht supportete, nichtpermanente Installationen kommst und obendrein Anfänger bist, wird das vermutlich nix. 4 GB mit oder ohne Swap ist völlig aussichtslos um mit Musik zu arbeiten - mein gegenwärtiges Projekt, Arbeitsdaten alleine, hat 1.5 GB. Ein einziges gutes vst, sfz, gig oder sonstwie Instrument hat auch ruckzuck mal seine 1-2 GB. Und das System will ja auch noch irgendwo hin. Momentan hat mein Musiksystem 30 GB zur Verfügung und da kann ich kaum an mehr als ein, zwei Projekten gleichzeitig arbeiten ohne externe Datengräber zu bemühen. Ich bin auch nicht sicher, inwiefern USB bei Mehrspur-Aufnahmen ein Flaschenhals sein kann.
Ich nehme mal an, Du kannst Spanisch? Das hat mich jedenfalls immer davon abgehalten, Musix zu testen. Es gibt auch andere Musikdistros: Kxstudio - entweder als eigene Distro oder die Repositories in Debian einbinden, AVLinux, oder UbuntuStudio würden alle Deine Anforderungen erfüllen. D.h. sie haben die von Dir benötigte Software in neuen Versionen. Mit Kxstudio kam ich persönlich bisher am weitesten.
P.S. Von dieser wertvollen "500GB Arbeitspartition mit Daten aus fünf Jahren" hast Du hoffentlich mindestens ein Backup, ja?
P.P.S. Vorteile von Linux, insbesondere Debian? Die haben meistens mit "freie Software" zu tun: Linux ist frei und offen und hängt nicht so sehr an den Interessen eines multinationalen Konzerns. Das führt gelegentlich zu weniger Bloat in Programmen und Funktionen, und macht die Systeme für technikaffine Menschen generell angenehmer, weil sinnvoller. Man kann (und muß gelegentlich) selbst Hand anlegen.
Wenn Du Musik unter Linux machen willst, mußt Du aber schon Überzeugungstäter sein: Unter Mac/Windows ist das wesentlich leichter und deine Optionen hinsichtlich Programmen, Support, und Effekten sind wesentlich umfangreicher. Allein schon vst unter Linux ist immer eine Gratwanderung. Vieles (z.B. sehr gute Orchestersamples, Spezialhardware) wirst Du unter Linux nicht zum Laufen bringen.
Re: Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
Sehr interessanter IT-Lebenslauf. Leider bist du irgendwann falsch abgebogen und so fehlen dir 20 Jahre GNU/Linux-Entwicklung. Das Beste an der IT hast du leider verpasst. Und dann möchtest du das ganze auf irgendeinigen billigen USB-Stick ans Laufen bekommen während dein Produktivsystem mit Viren, Trojaner und anderer Malware sich abkämpft und dort ein IT-Wissen sowieso vollkommen unbrauchbar ist.
Gönn dir ein echtes System:
Als Hardware ist ein 10 Jahre altes System vollkommen ausreichend. Vielleicht kennst du Leute, die ihre Rechner wegwerfen, da sie von Windows XP zu 7/10 wechseln und nicht mehr wissen wohin damit. Nutze diese Rechner. Poste evtl. mögliche Rechner.
Zu deinem Bootproblem. Evtl. kann Windows es reparieren. Windows nutze ich aber seit 10 Jahren nicht mehr und somit ist Windows 7, 8 und 10 an mir vorbeigegangen.
Was macht MusiX aus?
Debian hat eine Paketverwaltung (http://packages.debian.org) mit ca. 40.000 Programme. Das MusiX wird wahrscheinlich eine Art Knoppix mit ein Haufen Musikprogrammen sein, die es auch bei Debian direkt gibt. Also kannst du einfach Debian normal installieren und dir dann die Musik-Programme raussuchen und nachinstallieren. Welche sind das überhaupt? Generell rate ich von diesen zusammengebauten Distros wie MusiX ab, da sie sowieso fast nur ein normales System mit ein paar Zusatzanwendungen sind und irgendwann plötzlich nicht mehr supportet werden.
Installation auf echter Hardware:
Bei Neuinstallationen empfehle ich mal [1] bzw. dort in den Unterstrukturen Version/Architektur die "iso-cd" als USB/CD-Hybrid-ISO zur Netinstall-Installation. Die unfreien Treiber werden nur installiert falls tatsächlich notwendig. Erspart einiges an Ärger.
[1] http://cdimage.debian.org/cdimage/unoff ... -firmware/
Gönn dir ein echtes System:
Als Hardware ist ein 10 Jahre altes System vollkommen ausreichend. Vielleicht kennst du Leute, die ihre Rechner wegwerfen, da sie von Windows XP zu 7/10 wechseln und nicht mehr wissen wohin damit. Nutze diese Rechner. Poste evtl. mögliche Rechner.
Zu deinem Bootproblem. Evtl. kann Windows es reparieren. Windows nutze ich aber seit 10 Jahren nicht mehr und somit ist Windows 7, 8 und 10 an mir vorbeigegangen.
Was macht MusiX aus?
Debian hat eine Paketverwaltung (http://packages.debian.org) mit ca. 40.000 Programme. Das MusiX wird wahrscheinlich eine Art Knoppix mit ein Haufen Musikprogrammen sein, die es auch bei Debian direkt gibt. Also kannst du einfach Debian normal installieren und dir dann die Musik-Programme raussuchen und nachinstallieren. Welche sind das überhaupt? Generell rate ich von diesen zusammengebauten Distros wie MusiX ab, da sie sowieso fast nur ein normales System mit ein paar Zusatzanwendungen sind und irgendwann plötzlich nicht mehr supportet werden.
Installation auf echter Hardware:
Bei Neuinstallationen empfehle ich mal [1] bzw. dort in den Unterstrukturen Version/Architektur die "iso-cd" als USB/CD-Hybrid-ISO zur Netinstall-Installation. Die unfreien Treiber werden nur installiert falls tatsächlich notwendig. Erspart einiges an Ärger.
[1] http://cdimage.debian.org/cdimage/unoff ... -firmware/
Re: Jessie von USB-Stick + MusiX von DVD nutzen ?
@uname: Eigentlich hast Du recht mit Deiner Skepsis gegenüber Nischendistros. Bei Musik haben die aber ein Stück weit Sinn, weil es um mehr geht als bloß die Programmauswahl. Gerade für einen Anfänger ist gut, wenn er sich nicht mit der Konfiguration von lowlatency-Kerneln und jackd herumschlagen muß. Oder wissen muß, daß er a2jmidi braucht, wenn er dann sein Keyboard anstöpseln will.
Von den genannten Distros würde ich Kxstudio (gibts wie gesagt auch als bloßes Repo für Debian) oder Ubuntu Studio empfehlen, letzteres mit Abstrichen. Die haben relativ gut funktionierenden Support, auch wenn das immer an zu wenigen Einzelnpersonen hängt und daher auch immer mal schiefgehen kann.. 64studio ist wohl tot, MusiX wie gesagt sehr Spanisch; AVLinux gäbe es noch, aber da kapiere ich die Releasepolitik entweder nicht, oder sie ist idiotisch.
P.S. @ Pete - Ganz anders als alles andere ist Linux nicht. Linux ist ein unixoides System wie damals AmigaOS auch: viele Shellkonzepte kannst Du 1:1 übertragen. Was allerdings für Dich neu sein wird, ist das Stichwort Paketverwaltung: das heißt, die Art wie unter Linux normalerweise Programme installiert werden.
Von den genannten Distros würde ich Kxstudio (gibts wie gesagt auch als bloßes Repo für Debian) oder Ubuntu Studio empfehlen, letzteres mit Abstrichen. Die haben relativ gut funktionierenden Support, auch wenn das immer an zu wenigen Einzelnpersonen hängt und daher auch immer mal schiefgehen kann.. 64studio ist wohl tot, MusiX wie gesagt sehr Spanisch; AVLinux gäbe es noch, aber da kapiere ich die Releasepolitik entweder nicht, oder sie ist idiotisch.
P.S. @ Pete - Ganz anders als alles andere ist Linux nicht. Linux ist ein unixoides System wie damals AmigaOS auch: viele Shellkonzepte kannst Du 1:1 übertragen. Was allerdings für Dich neu sein wird, ist das Stichwort Paketverwaltung: das heißt, die Art wie unter Linux normalerweise Programme installiert werden.