Mir geht es hierbei weniger um die Größe (die paar GB die ich zur Verfügung habe sind für meine Zwecke so großzügig dimensioniert, dass ich mir um Einsparungen im KB-Bereich auf jeden Fall keine Gedanken machen muss) als vielmehr um den RAM-Footprint der Pakete im Betrieb, speziell bei einem Daemon wie cron der ständig im Hintergrund aktiv ist. Am Bespiel von dcron sieht das dann folgendermaßen aus:
Code: Alles auswählen
# ps aux
USER PID %CPU %MEM VSZ RSS TTY STAT START TIME COMMAND
root 1586 0.0 0.4 1956 664 ? Ss 11:45 0:00 /usr/sbin/crond
# free -m
total used free shared buffers cached
Mem: 128 47 80 0 0 43
-/+ buffers/cache: 3 124
Swap: 192 0 192
cron:
Code: Alles auswählen
# ps aux
USER PID %CPU %MEM VSZ RSS TTY STAT START TIME COMMAND
root 1670 0.0 0.7 2192 872 ? Ss 11:47 0:00 /usr/sbin/cron
# free -m
total used free shared buffers cached
Mem: 128 48 79 0 0 44
-/+ buffers/cache: 3 124
Swap: 192 0 192
Eine Absenkung des Speicherbedarfs von weniger als einem MB hört sich jetzt natürlich erst mal nicht sonderlich viel an, allerdings sind das auch nur Idle-Werte, beim Ausführen von Cronjobs peakt es dann noch mal ein bisschen. Primär geht es hier darum den Gesamtspeicherbedarf des Systems durch viele kleinere Optimierungen effektiv zu senken. Durch das Austauschen einiger Pakete und ein paar tweaks am Webserver, PHP und MySQL lassen sich hier durchaus Einsparungen im Bereich von 2x-3x MB erzielen was bei einem Server mit 128+64 MB vSwap sicher nicht ganz ohne ist. Der freigewordene Speicher kann dann als Cache für PHP o.ä. genutzt werden.
Wenn man einen Server mit Speicherwerten jenseits von 1 GB+ betreibt wird man derartige Optimierungsversuche natürlich eher belächeln, allerdings ist das auch nicht der Punkt. Wichtig war mir, das System so ressourcenschonend wie möglich zu betreiben.