wie sich ja inzwischen wohl rumgesprochen haben dürfte gibt es wohl Probleme mit der
ntfs-3g-Version in Jessie:
774330Die Lösung lautete bisher, ntfs-3g aus Stretch/Sid zu holen. Mittlerweile hat die Entwicklung dort aber das einfache Übernehmen des Pakets überholt, denn die Stretch-Version hätte inzwischen gern
libgnutls30, während in Jessie nur libgnutls-deb0-28 vorhanden ist. Also muss ein richtiger Backport her.Dabei stößt man wiederum auf das Problem, dass das Quellpaket in Stretch [1] gern
libfuse-dev ab Version 2.9.3-16 hätte, in Jessie aber fuse nur Version 2.9.3-15+deb8u2 vorliegt. Nun gibt es zwei Lösungswege:1. Die Abhängigkeit in den Stretch-ntfs-3g-Quellen runtersetzen.
2. In seiner Jessie Buildumgebung das Stretch-fuse installieren (im simpelsten Fall ohne richtigen Backport einfach drüber).
Beides funktioniert in soweit, als dass ohne Murren unter Jessie installierbare ntfs-3g-Pakete gebaut werden.
Nun die Quizfrage:
Funktioniert eine der Varianten oder gar beide auch in der Praxis sauber?
Ich habe Schwierigkeiten bei der Beurteilung, da ich die Gelegenheiten innerhalb eines Debian-Releasezyklus' tatsächlich ntfs-3g gebrauchen zu können an einer Hand abzählen kann, und zwar nach einer Woche Jobben im Sägewerk.
Allerdings betreue ich das eine oder andere System, wo der Zugriff auf NTFS-Dateisyteme zum Alltag gehört. Also hätte ich schon Interesse an einer Lösung, auch wenn bisher keine Probleme aufgetreten sind. Lässt sich das zuverlässig mit einem unter Jessie erzeugten NTFS-Dateisystem überprüfen?
Ich vermute, dass Variante 1 wohl auf jeden Fall funktionieren sollte, da sich seit der fuse-Änderung wohl nichts an ntfs-3g selbst geändert hat. Auch für Variante 2 rechne ich mir hohe Chancen aus, da ich mutmaße, dass die Änderungen in fuse minimal sind. Aber letztendlich ist beides Spekulation. Hat jemand mehr zu bieten?
[1] https://packages.debian.org/source/stretch/ntfs-3g
P.S. (fast) off-topic und Just for Fun:
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