Systempartition voll

[etron770]

Hallo zusammen
aus dem kleinen Debian 8 Testsytem (Ich hab ja Windows) ist mein Hauptsystem (mit Windows im KVM Gast) geworden

Die Systempartition hat nur 10Gb und ist zu 85% voll
Die andere Partition hat 2.7 Tb ist zu 75% belegt
beide sind ext4 formatiert

wie bekomme ich Platz auf der Systempartition?
a) kann ich irgendein Verzeichnis auf die große Partition kopieren und mit eine Symlink verknüpfen?
am liebsten wäre mir /usr/ (5.4 Gb) , das geht aber nicht, dann starten die KVM Container nicht mehr.

Code: Alles auswählen

dbus[709]: [system] Activating via systemd: service name='org.freedesktop.nm_dispatcher' unit='dbus-org.freedesktop.nm-dispatcher.service'
dbus[709]: [system] Successfully activated service 'org.freedesktop.nm_dispatcher'
nm-dispatcher: Dispatching action 'up' for vnet0
systemd[26991]: Failed at step NAMESPACE spawning /lib/systemd/systemd-machined: No such file or directory

Gparted möchte ich ohne Datensicherung nicht versuchen, habe aber keine Platte mehr frei, auf der ich die gesamten Partitionen sichern kann, was auch ewig dauert bei 3 Tb

[rendegast]

/usr/ würde ich da lassen, wo es ist

Wie ist denn

Code: Alles auswählen

du -smcx /var/*
du -smcx /usr/local/
du -smcx /opt/

'apt-get clean'?

/tmp/ auf der root-Partition oder als tmpfs?

Gerödel/Downloads in /root/ abgeladen?

[synapsenstau]

Das sauberste wäre ein Komplettbackup und eine komplette Neupartitionierung. Dies ist aber nicht gewünscht.

Ein anderer weg wäre die 2,7TB Partition zu verkleinern um Platz für eine neue 10GB (oder so) Partition zu kriegen und diese in der fstab mit dem mountpoint /usr einzubinden. Natürlich geht das nur von einem Rettungs/Live CD System, mit den gefahren das es zu einem Datenverlust kommen kann, wenn beim Partitionieren was schief läuft (--> Backup). Und wenn man sowieso schon ein Backup macht, kann man auch gleich die komplette Neupartitionierung wählen, s.o..

Die Geschichte mit dem Symlink ist leider nur ne Notlösung. Es gibt einige Programme die Probleme mit Symlinks haben und sie müssen extra angewwiesen werden ihnen zu folgen. Du kannst mal schauen in der KVM manpage, ob es die möglichkeit gibt KVM anzuweisen Symlinks zu folgen, z.B. bei dem Programm "find" muß dafür die option "-L" gesetzt werden.

[Lord_Carlos]

Ich meine das man ext4 partitionen kleiner/groesser machen kann. Aber das willst du nicht?
Sollte nicht so schlimm sein.

@synapsenstau
Warum / nicht einfach vergroessern?

[etron770]

Ich meine das man ext4 partitionen kleiner/groesser machen kann. Aber das willst du nicht?

Wie sicher ist das ... wenn man keine Fehler macht?

https://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystem ... 3%A4ndern/
ja offline.
Wie gesagt ich komme vom NTFS System .... da bekommt man Bauchweh bei so was

Gibts irgendwo eine gute Anleitung?
Die Betonung liegt auf gut ... gefunden habe ich mehrere


p.s warum in aller Welt legt Debian 8 bei 3 TB Standartmäßig 10 Gb als Systempartition an?

[Lord_Carlos]

Das einfachste ist wohl Gparted von einem livesystem zu starten.
Oder so hier: http://askubuntu.com/a/119458


sudo apt-get autoremove && sudo apt-get clean
Vielleicht gibt dir das genug platz um ein paar tage drueber nachzudenken, aber eigentlich sollte das resizen kein Problem sein. Das habe ich auch schon mit NTFS platten gemacht.

Mein / ist 15G gross und auch immer an der Grenze.

[etron770]

sudo apt-get autoremove && sudo apt-get clean

Schon am Anfang gemacht /root /tmp usw sind (fast) leer

ich versuche es mal mit gparted- Datenstruktur habe ich ohnehin noch gespiegelt auf der NFTS und zusätzlich auf einer Backup NTFS HD und den Windows Container kann ich auch noch drauf packen. Den Rest könnte ich neu aufsetzten wenn es schief geht. Ich brauch einen neue Linux Platte ....

[Lord_Carlos]

Ich brauch einen neue Linux Platte ....

Mhh, am besten gleich eine M.2 slot SSD fuer die 2500 MB/s leserate :))))))

[etron770]

jetzt brauche ich doch nochmal sicherheitshalber einen Tipp.
Gparted zeigt an dass die große Partition lvm2 pv ist, und deshalb wohl nicht mit Gparted verkleinert werden kann.
also muss ich erst das volume verkleinern.

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vgdisplay:
  --- Volume group ---
  VG Name               Max-Root
  System ID             
  Format                lvm2
  Metadata Areas        1
  Metadata Sequence No  4
  VG Access             read/write
  VG Status             resizable
  MAX LV                0
  Cur LV                3
  Open LV               3
  Max PV                0
  Cur PV                1
  Act PV                1
  VG Size               2,73 TiB
  PE Size               4,00 MiB
  Total PE              715335
  Alloc PE / Size       715335 / 2,73 TiB
  Free  PE / Size       0 / 0   
  VG UUID               vRJxDl-Ehmx-E5EH-Js0O-kNHX-chZx-lJq4rO

Bekomme ich das so kleiner?

Code: Alles auswählen

umount /Max-Root
e2fsadm -L 50G /dev/volg1/logv1
mount -t ext2 /dev/volg1/logv1 /Max-Root

[synapsenstau]

@synapsenstau
Warum / nicht einfach vergroessern?

Ja, das wäre auch ne möglichkeit, aber bitte nicht den Bootloader vergessen. Dieser muß dann auch angepasst werden, damit er an der richtigen stelle den Kernel sucht.

Wie sicher ist das ... wenn man keine Fehler macht?
Wie gesagt ich komme vom NTFS System .... da bekommt man Bauchweh bei so was

Wie sicher...gute frage. Normalerweise geht das gut, aber wenn ein fehler passiert sind alle Daten pfutsch

p.s warum in aller Welt legt Debian 8 bei 3 TB Standartmäßig 10 Gb als Systempartition an?

Weil des für normale user reicht, wobei ich min. 15GB nehmen würde. Vor der Installation sollte man sich überlegen, was man alles mit dem System macht. Wenn man vorhatt Apache mit großer Webseite zu hosten, viele Sql Datenbaken, Owncloud, NFS-cache, Virtualisierungen (und und und), sollte man sich vorher informieren wo diese Daten gespeihert werde und entsprechen die größe anpassen.

Gparted zeigt an dass die große Partition lvm2 pv ist, und deshalb wohl nicht mit Gparted verkleinert werden kann.
also muss ich erst das volume verkleinern.

Jetzt bin ich leider raus. Lvm wäre für mich auch Neuland.

[NAB]

etron770, hast du mal überlegt, das gesamte System auf die große Partition zu kopieren und die 10 GB halt brach liegen zu lassen?

[Lord_Carlos]

Ja, e2fsadm sollte gehen, selber habe ich es glaube ich mit lvextend -L+10G /dev/foo/bar gemacht, und danach resize2fs manuell.
e2fsadm sollte das beides in einem machen.

Edit: Via google habe ich mehre Schritt fuer Schritt ANleitungen gefunden, die sind etwas besser als mein Lueckenhaftes wissen

[heisenberg]

Noch mal der Hinweis: Datensicherung!

Die Kombination aus wenig Erfahrung und potentiell gefährliche Aktion birgt ein großes Risiko für Datenverlust.

[seep]

Die Systempartition hat nur 10Gb und ist zu 85% voll
Die andere Partition hat 2.7 Tb ist zu 75% belegt
beide sind ext4 formatiert

Autsch! Ich würde da nicht lange fackeln und eine preiswerte zusätzliche Platte kaufen und einbauen.

[NAB]

Autsch! Ich würde da nicht lange fackeln und eine preiswerte zusätzliche Platte kaufen und einbauen.

Das wäre auch eine sehr gute Idee. Das Windows im KVM wird davon profitieren, wenn es die Plattenzugriffe nur für sich hat (je nachdem, wie intensiv das noch genutzt wird).

[guennid]

Und ich frage mich, wie man es schafft, so große interne Platten derart zuzumüllen. Um solche Datenmengen zu konservieren, würde ich externe Datenträger bemühen. Dabei gehe ich davon aus, dass es sich um eine Art Desktop-Rechner handelt. Sollte das nicht der Fall sein, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Grüße, Günther

[etron770]

Danke für die Hilfen
Ich habe die Antworten kombiniert

SSD Platte und kopiert

bleibt nur noch die Frage warum die automatische Partitionierung so Mini Partitionen anlegt. Egal wie gross die Platte ist, es werden immer 9 GB. Gerade für Linux Anfänger ist das übel, weil der wohl grössere Probleme hat das System zu kopieren oder die Platte zu Vergrössern.

[owl102]

bleibt nur noch die Frage warum die automatische Partitionierung so Mini Partitionen anlegt. Egal wie gross die Platte ist, es werden immer 9 GB.

Ich denke historisch bedingt. Vor ein paar Debian-Versionen war das noch mehr als ausreichend, und es wurde nicht angepasst. Außerdem weiß der Installer zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob da eine Desktopumgebung mit installiert werden soll oder was-auch-immer. Daher ist diese Kristallkugelfunktion des Installers nur mäßig.

Gerade für Linux Anfänger ist das übel

Für Anfänger empfiehlt der Installer ausdrücklich das komplette System auf eine Partition zu packen, und dann hat man das Problem nicht.

[seep]

bleibt nur noch die Frage warum die automatische Partitionierung so Mini Partitionen anlegt. Egal wie gross die Platte ist, es werden immer 9 GB.

Ist das neu? Ist mir seit Woody noch nie aufgefallen.

[etron770]

Keine Ahnung, ob das neu ist.

Debian 8
3 TB Platte
Auch Vorgeschlagen: automatische Partitionsgöße + Home in andere Partition - ausgewählt (genauen Wortlaut habe ich nicht mehr in Erinnerung)

244 Mb Boot Partition
9,3 GB System
Rest Home


Debian 8
250 GB SSD Platte
Auch Vorgeschlagen: automatische Partitionsgöße + Home in andere Partition - ausgewählt
244 Mb Boot Partiton
9,3 GB System
Rest Home

Nur mit manueller Partitionierung konnte ich das ändern, und das ist eine Stolperfalle für Neulinge

[etron770]

Für Anfänger empfiehlt der Installer ausdrücklich das komplette System auf eine Partition zu packen, und dann hat man das Problem nicht.

Aber es wird auch vorgeschlagen Home auf eine zweite Partition zu packen. ab da wäre es doch gut, entweder nachzufragen ob eine Grafische Oberfläche installiert wird oder
minimal eben 10 Gb bei kleinen (SSD) Platten unter 100 GB
sonst 10% für System zu nehmen aber mit Obergrenze z.B 30 Gb

Alternativ wäre es hilfreich die Funktion der Kristallkugel zu verbessern nachdem Microsoft mit seiner Politik mehr und mehr die Nutzer verärgert (Upgrade Lizenz auf Win 10 erlischt bei Motherboardwechsel und System ist tot ohne Neukauf einer Lizenz) und immer mehr auf Linux umsteigen

[owl102]

Aber es wird auch vorgeschlagen Home auf eine zweite Partition zu packen. ab da wäre es doch gut, entweder nachzufragen ob eine Grafische Oberfläche installiert wird

Und was soll der Installer noch alles abfragen? Welche Oberfläche wird es denn, KDE, Gnome, Xfce, Lxde, ...? Wird später noch eine weitere graphische Oberfläche dazu installiert werden? Wenn ja, welche? Sollen virtuelle Machinen unter KVM laufen? Wenn ja, wie viele? Und wie groß werden die in etwa? Und soll das ein Webserver werden? Wenn ja, wieviel Platz wird der Content in etwa benötigen? Soll das ein MariaDB-Server werden? Wenn ja, wie groß wird die Datenbank in etwa werden? Soll das ein Druckserver werden? Wenn ja, wie viel Platz möchte man gerne für spool haben? Und so weiter... Das ist doch eine Büchse der Pandora, die man damit öffnen würde.

sonst 10% für System zu nehmen aber mit Obergrenze z.B 30 Gb

Das ist doch nur eine Verschlimmbesserung. Und wieso 30GB Obergrenze? Ich sehe selbst bei einer 1TB-Platte nicht ein, soviel für / zu verbraten, für andere Anwender ist es wiederum zu wenig.

Die einzige sinnvolle Alternative, die mir einfällt, ist, die Kristallkugel ganz zu entfernen. Wer mehr als eine Partition (neben swap) haben möchte, muß selber partitionieren. Aber ich habe diese Funktion sowieso immer nur als vorausgefüllte Schablone gesehen, die man selber an die eigenen Bedürfnisse anpasst.

nachdem Microsoft mit seiner Politik mehr und mehr die Nutzer verärgert (Upgrade Lizenz auf Win 10 erlischt bei Motherboardwechsel und System ist tot ohne Neukauf einer Lizenz) und immer mehr auf Linux umsteigen

Bei Microsoft Windows hat man doch das gleiche Problem. Es wird komplett auf einer Partition vorausgeliefert, und wer was anderes haben möchte, muß selber partitionieren, und wer dabei C: zu klein wählt, fällt auf die Nase.

[etron770]

Wer mehr als eine Partition (neben swap) haben möchte, muß selber partitionieren

da gebe ich Dir recht, aber dann sollte es nur 2 Möglichkeiten geben:
Alles auf eine Partition oder alles selber machen. Das Zwischending mit der kleinen Systempartition ist zu verlockend, wenn man die Daten vom System trennen will.

Bei Microsoft Windows hat man doch das gleiche Problem. Es wird komplett auf einer Partition vorausgeliefert, und wer was anderes haben möchte, muß selber partitionieren, und wer C: zu klein wählt, fällt auf die Nase.

Nicht ganz, es funktioniert problemlos mit der Datenträgerverwaltung jeden Ordner (ich denke ausser /Windows) also z.B die großen Programmordner auf andere Partitionen auszulagern und diese als Verzeichnis einzubinden. Das geht wie man oben lesen kann bei linux nicht immer
aber das geht vom Thema weg

[seep]

Und was soll der Installer noch alles abfragen? ... Die einzige sinnvolle Alternative, die mir einfällt, ist, die Kristallkugel ganz zu entfernen. Wer mehr als eine Partition (neben swap) haben möchte, muß selber partitionieren.

+1

[Lord_Carlos]

Die default groesse etwas an jetzige Benutzter anzupassen waere doch nett