Stand zweier Computer abgleichen
Stand zweier Computer abgleichen
Hallo allerseits,
ich entschuldige mich schonmal vorab für den schlecht gewählten Titel, jedoch ist mir nichts anderes in den Sinn gekommen und für den Fall, dass ich diesen Beitrag in das falsche Unterforum gepostet habe, da es auch sehr gut in den Networking-Bereich passen würde.
Nun zu meiner Frage, ich habe zwei Computer im selben Netzwerk, einmal meinen Laptop und meinen Desktop-PC, auf beiden ist Debian installiert, dazu noch mein Raspberry-PI. Nun würde ich gerne, beide Debian Rechner ständig miteinander abgleichen, dass beide immer auf dem selben Stand sind, als würde ich Clientseitig an einem Server arbeiten, was für mich aber keine Lösung wäre. Sprich wenn ich auf meinem Laptop z.B. ein neues Programm installiere, sollte es beim nächsten Start meines Desktop-Rechners auch auf ihm installiert werden. Für den Datenaustausch habe ich an meinen 24/7 laufenden PI gedacht, dass auf dem quasi, wie auf einem Spiegelserver (Ich hoffe das Wort ist hier richtig verwendet), Informationen über den Stand des Systems gespeichert werden und bei Bedarf geupdatet wird. Jedoch fehlt es mir hier an wissen, ob und wie so etwas umzusetzen ist.
Ich hoffe ihr könnt mir bei diesem Problem helfen, bei Bedarf kann ich mein Vorhaben gerne noch mehr erläutern.
Mfg
ich entschuldige mich schonmal vorab für den schlecht gewählten Titel, jedoch ist mir nichts anderes in den Sinn gekommen und für den Fall, dass ich diesen Beitrag in das falsche Unterforum gepostet habe, da es auch sehr gut in den Networking-Bereich passen würde.
Nun zu meiner Frage, ich habe zwei Computer im selben Netzwerk, einmal meinen Laptop und meinen Desktop-PC, auf beiden ist Debian installiert, dazu noch mein Raspberry-PI. Nun würde ich gerne, beide Debian Rechner ständig miteinander abgleichen, dass beide immer auf dem selben Stand sind, als würde ich Clientseitig an einem Server arbeiten, was für mich aber keine Lösung wäre. Sprich wenn ich auf meinem Laptop z.B. ein neues Programm installiere, sollte es beim nächsten Start meines Desktop-Rechners auch auf ihm installiert werden. Für den Datenaustausch habe ich an meinen 24/7 laufenden PI gedacht, dass auf dem quasi, wie auf einem Spiegelserver (Ich hoffe das Wort ist hier richtig verwendet), Informationen über den Stand des Systems gespeichert werden und bei Bedarf geupdatet wird. Jedoch fehlt es mir hier an wissen, ob und wie so etwas umzusetzen ist.
Ich hoffe ihr könnt mir bei diesem Problem helfen, bei Bedarf kann ich mein Vorhaben gerne noch mehr erläutern.
Mfg
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Moin
Das ist mal wieder so ne Frage, wo es mich nicht wundern würde, wenn das keiner Beantworten will.... .... ich versuchs mal, auch auf die Gefahr Unsinn zu erzählen. Als ich das gelesen habe, haben bei mir jedenfalls die Alarmglocken geklingelt und mein erster Gedanke war "besser nicht machen" .... nun ja....
Gibt mal im Terminal
ein. Damit werden alle auf Deinem Rechner installierten Pakete gelistet. Jetzt wäre es ein einfaches, so eine Liste als Datei schnell auf beiden Rechnern beim Start zu erstellen und die auf den Pi zu übertragen und die Files maschinell zu vergleichen. Aber dennoch glaube ich, dass das ne ziemlich miese Idee ist. Aus folgenden Gründen:
1. Versuch mal aus der dpkg-Liste zu ermitteln, welche Files vom Installer beim System-Setup installiert wurden
2. Versuch mal aus der Liste festzustellen, welche Pakete du manuell installiert hast und was davon Anwendungsprogramme sind
3. Versuch mal zu unterscheiden, welche Pakete nur indirekt als Abhängigkeiten mit einem anderen Paket installiert wurden.
4. Versuch mal festzustellen, welche Pakete speziell auf OS, CPU, Bitness und sonstiger eingebauter Hardware ausgelegt sind und deshalb unterschiedlich sind
Das einzige, was vielleicht funktionieren könnte, wäre die neu zu installierenden Programme in ein Script auf dem PI einzutragen und die beiden Rechner führen beim Start dieses Script aus. Aber trotzdem, mein Rat... machs auf die normale Tour... eben auf beiden Maschinen von Hand "apt-get install PaketName" eingeben. Und du könntest dich mit "apt-clone" beschäftigen.... vielleicht ist das die Lösung. Ob das jedoch zufriedenstellend funktioniert weiss ich allerdings nicht.
HTH
Das ist mal wieder so ne Frage, wo es mich nicht wundern würde, wenn das keiner Beantworten will.... .... ich versuchs mal, auch auf die Gefahr Unsinn zu erzählen. Als ich das gelesen habe, haben bei mir jedenfalls die Alarmglocken geklingelt und mein erster Gedanke war "besser nicht machen" .... nun ja....
Gibt mal im Terminal
Code: Alles auswählen
dpkg -l
1. Versuch mal aus der dpkg-Liste zu ermitteln, welche Files vom Installer beim System-Setup installiert wurden
2. Versuch mal aus der Liste festzustellen, welche Pakete du manuell installiert hast und was davon Anwendungsprogramme sind
3. Versuch mal zu unterscheiden, welche Pakete nur indirekt als Abhängigkeiten mit einem anderen Paket installiert wurden.
4. Versuch mal festzustellen, welche Pakete speziell auf OS, CPU, Bitness und sonstiger eingebauter Hardware ausgelegt sind und deshalb unterschiedlich sind
Das einzige, was vielleicht funktionieren könnte, wäre die neu zu installierenden Programme in ein Script auf dem PI einzutragen und die beiden Rechner führen beim Start dieses Script aus. Aber trotzdem, mein Rat... machs auf die normale Tour... eben auf beiden Maschinen von Hand "apt-get install PaketName" eingeben. Und du könntest dich mit "apt-clone" beschäftigen.... vielleicht ist das die Lösung. Ob das jedoch zufriedenstellend funktioniert weiss ich allerdings nicht.
HTH
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Willkommen im Debianforum!
Geht es nur um die installierte Software oder auch um Daten, die abgeglichen werden sollen?
Und sollen nur die Änderungen eines Systems auf das andere übertragen oder soll das auch in der umgekehren Richtung passieren (das würde ganze deutlich schwieriger machen).
Wenn nur eine Richtung gewünscht ist, ist apt-clone ein guter Tipp finde ich: http://linuxundich.de/gnu-linux/mit-apt ... bertragen/
automatisieren könnte man das zB mit einem cron-Job.
Geht es nur um die installierte Software oder auch um Daten, die abgeglichen werden sollen?
Und sollen nur die Änderungen eines Systems auf das andere übertragen oder soll das auch in der umgekehren Richtung passieren (das würde ganze deutlich schwieriger machen).
Wenn nur eine Richtung gewünscht ist, ist apt-clone ein guter Tipp finde ich: http://linuxundich.de/gnu-linux/mit-apt ... bertragen/
automatisieren könnte man das zB mit einem cron-Job.
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Spannend wäre auch die Frage, ob z.B. Konfigurationsfehler ebenfalls übertragen werden sollen. Oder ob versehentlich gelöschte Daten auch synchronisiert werden sollen
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Die Sache mit apt-clone hat schonmal super geklappt, meine beiden Rechner sind jetzt, von den Paketen her, auf dem selben stand. Nun würde ich auch noch gerne die Daten, bzw die Einstellungen von Programmen synchronisieren, das ganze über den Raspberry PI damit ich auch von außen drauf zugreifen kann, falls ich mit meinem Laptop mal unterwegs bin. Gibt es dafür vorgefertigte Lösungen, oder muss ich alles händisch an Datein und Konfig Files per SSH auf den Server laden und dann von dort wieder händisch abrufen ?
Mfg
Die Sache mit apt-clone hat schonmal super geklappt, meine beiden Rechner sind jetzt, von den Paketen her, auf dem selben stand. Nun würde ich auch noch gerne die Daten, bzw die Einstellungen von Programmen synchronisieren, das ganze über den Raspberry PI damit ich auch von außen drauf zugreifen kann, falls ich mit meinem Laptop mal unterwegs bin. Gibt es dafür vorgefertigte Lösungen, oder muss ich alles händisch an Datein und Konfig Files per SSH auf den Server laden und dann von dort wieder händisch abrufen ?
Mfg
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Re: Stand zweier Computer abgleichen
Hallo
Wenn es auch darum geht Dateien von 2 PC auf demselben Stand zu halten bieten sich rsync, sowie unison an, wenn beide als daemon laufen., Google mal danach, gibt einige Howtos dazu.
mfg
schwedenmann
Wenn es auch darum geht Dateien von 2 PC auf demselben Stand zu halten bieten sich rsync, sowie unison an, wenn beide als daemon laufen., Google mal danach, gibt einige Howtos dazu.
mfg
schwedenmann
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Rsync habe ich mir gerade schon einmal angeschaut und zwei Fragen dazu. Wenn ich schon einmal mein komplettes Home Verzeichnis auf meinen Raspberry synchronisiert habe und in 10 min eine weitere Synchronisierung durchführe, wird dann wieder mein komplettes Home-Verzeichnis durch die Leitung geschoben, oder nur Datein die ich in der Zeit tatsächlich verändert habe ? Und die zweite Frage, ist es überhaupt möglich, quasi erst ein BackUp auf meinen Raspberry zu spielen und dann von da aus meinen Laptop zu synchronisieren, oder muss ich es auf direktem Weg machen (Desktop -> Laptop) ?
# Edit : Noch eine Frage, werden Config Files von Programmen nur im Home Verzeichnis abgelegt, oder quer über die gesamte Platte ?
Mfg
# Edit : Noch eine Frage, werden Config Files von Programmen nur im Home Verzeichnis abgelegt, oder quer über die gesamte Platte ?
Mfg
Re: AW: Stand zweier Computer abgleichen
Die "privaten" Programmeinstellungen findest du in deinem Profil. Ich kopiere die auch und das funktioniert prima. Hinsichtlich der Daten schlage ich dir eine alternative Vorgehensweise vor.Naris hat geschrieben:Nun würde ich auch noch gerne die Daten, bzw die Einstellungen von Programmen synchronisieren, das ganze über den Raspberry PI damit ich auch von außen drauf zugreifen kann, falls ich mit meinem Laptop mal unterwegs bin.
Öffne doch einfach generell die Dateien NUR von der Platte am RPi. So mache ich das beispielsweise.... Platte am Pi plus einer zweiten (nicht-produktiven) Platte als Backup-HD. Zuhause ist der Zugriff eh problemlos und unterwegs greife ich über OpenVPN drauf zu. Das einzige, was verständlicherweise nicht funktioniert, ist Thunderbird. Aber unterwegs nutze ich halt den Online-Zugang in die Postfächer, ebenfalls über OpenVPN und meinem Router zuhause.
Das hat den Vorteil, dass wir auf keinem einzigen Mobilgerät private Daten liegen haben, ich nie etwas sichern muss, und wir auch nie artenreiche Versionsvielfalt haben. Es gibt immer nur das Original der Datei plus 3 Backups aller Daten mit 10-Tage -Abstand. Und es spart mir die Folgeüberlegung, was ich wieder verschlüsseln muss. Bei mir sind nur Zugangsdaten verschlüsselt.
Zuletzt geändert von TomL am 30.12.2015 10:16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: AW: Stand zweier Computer abgleichen
Kann beides sein, und zwar wenn das Programm öffentliche und private Einstellungen zulässt. Die öffentlichen Einstellungen können unter /usr/share/applications liegen, in /etc oder im Programmverzeichnis in /opt. Je nachdem wofür sich der Programmierer entschieden hat.Naris hat geschrieben:# Edit : Noch eine Frage, werden Config Files von Programmen nur im Home Verzeichnis abgelegt, oder quer über die gesamte Platte ?
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Die "öffentlichen" Einstellungen (ich würde es eher systemweit nennen), kann man als Benutzer normalerweise nicht ändern, das heißt, dass man sie auch nicht zu sichern oder synchronisieren braucht, wenn man sie nicht absichtlich als root verändert hat. Ausnahmen gibt es nur wenige:
So kann man zB mit Hilfe von cups-pk-helper als normaler Benutzer Druck hinzufügen oder deren Konfiguration ändern, was unter »/etc/cups« gespeichert wird und Teile der Bluetooth-Konfiguration werden unter »/var/lib/bluetooth« gespeichert. Beides sind aber typischerweise Teile der Konfiguration, die man ohnehin nicht zwischen unterschiedlichen Systemen synchronisieren möchte.
Normalerweise genügt es also sich auf das Homeverzeichnis zu beschränken.
Woran rsync erkennen soll ob eine Datei verändert wurde, lässt sich mit Optionen konfigurieren, aber solange es nur um Linuxsysteme und nicht um FAT- oder NTFS-Dateisysteme geht, sind die defaults vollkommen ausreichend.
Wenn du auf dem Laptop etwas machst, dann willst du das Ergebnis dieser Arbeit vermutlich behalten und nicht durch die nächste Synchronisation von Raspberry → Laptop zunichte machen. Genauso wenig wirst du die Arbeit, die du auf dem Desktop verrichtet hast mit einer Synchronisation von Laptop → Raspberry auf dem Raspberry überschreiben wollen…
Wenn sich also Dateien auf allen beteiligten Systemen ändern solltest du dir unison ansehen. Dort wirst du gefragt in welche Richtung synchronisiert werden soll bzw. kannst Regeln dafür anlegen.
So kann man zB mit Hilfe von cups-pk-helper als normaler Benutzer Druck hinzufügen oder deren Konfiguration ändern, was unter »/etc/cups« gespeichert wird und Teile der Bluetooth-Konfiguration werden unter »/var/lib/bluetooth« gespeichert. Beides sind aber typischerweise Teile der Konfiguration, die man ohnehin nicht zwischen unterschiedlichen Systemen synchronisieren möchte.
Normalerweise genügt es also sich auf das Homeverzeichnis zu beschränken.
rsync kopiert nur die veränderten Dateien und zeigt dir wenn es fertig ist auch an, um welchen Faktor es schneller war, als es das stumpfe Kopieren aller Daten gewesen wäre. (Bei mir steht da bei meinem Backup meistens etwas von einem Faktor um die 200.000 )Naris hat geschrieben:Wenn ich schon einmal mein komplettes Home Verzeichnis auf meinen Raspberry synchronisiert habe und in 10 min eine weitere Synchronisierung durchführe, wird dann wieder mein komplettes Home-Verzeichnis durch die Leitung geschoben, oder nur Datein die ich in der Zeit tatsächlich verändert habe ?
Woran rsync erkennen soll ob eine Datei verändert wurde, lässt sich mit Optionen konfigurieren, aber solange es nur um Linuxsysteme und nicht um FAT- oder NTFS-Dateisysteme geht, sind die defaults vollkommen ausreichend.
Natürlich ist das möglich. Nur lauert hier auch eine Gefahr:Naris hat geschrieben:Und die zweite Frage, ist es überhaupt möglich, quasi erst ein BackUp auf meinen Raspberry zu spielen und dann von da aus meinen Laptop zu synchronisieren, oder muss ich es auf direktem Weg machen (Desktop -> Laptop) ?[…]
Wenn du auf dem Laptop etwas machst, dann willst du das Ergebnis dieser Arbeit vermutlich behalten und nicht durch die nächste Synchronisation von Raspberry → Laptop zunichte machen. Genauso wenig wirst du die Arbeit, die du auf dem Desktop verrichtet hast mit einer Synchronisation von Laptop → Raspberry auf dem Raspberry überschreiben wollen…
Wenn sich also Dateien auf allen beteiligten Systemen ändern solltest du dir unison ansehen. Dort wirst du gefragt in welche Richtung synchronisiert werden soll bzw. kannst Regeln dafür anlegen.
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Mir erscheint es sinnvoll generell erst mal ein Konzept zu erarbeiten. Ich denke dass es nicht sinnvoll und gut ist zwischen allen drei Geräten zu synchronisieren und dort auch nicht alles. Unterscheiden würde ich zwischen Paketlisten, globale Konfigurationen (/etc), Benutzerkonfigurationen (gerne gesamt /home/user/) und echten Nutzdaten wie z.B. Bilder und Texte (außerhalb von /home/user). Normalerweise muss man selten globale Konfigurationen ändern und auch die Benutzerkonfigurationen sind nicht so wichtig und enthalten viele sinnlose Dinge (z.B. Browser-Caches). Wichtig sind doch eigentlich nur die Nutzdaten. Diese könntest du dann auch gerne auf zusätzlich auf deinen Pi zum Zugriff von außen schieben. Über entsprechende Freigaben könntest du diese "Daten" dann auch evtl. (notfalls) von anderen Rechnern oder sogar Mobilgeräten nutzen.
So hättest du:
- Client enthält alles
- Server enthält alle relevanten Sicherungen (Paketliste, globale Konfigurationen, Benutzerkonfigurationen, Nutzdaten)
- Pi enthält nur Nutzdaten
Etwas offtopic:
Ich nutze openbox und habe sämtliche Benutzerkonfigurationen von /home/user z.B. nach /etc/xdg ausgelagert. Wenn ich meinen Benutzer neu anlege ist die Konfiguration identisch, da sie fehlt und aus z.B. /etc/xdg geladen wird. Das geht natürlich nur, wenn man selten an Einstellungen rumändert. Daten liegen in einem anderen Ordner außerhalb von /home/user und sind entsprechend zusätzlich auf USB-Festplatten gesichert. Im übrigen sichere ich nicht /etc, sondern nur meine Änderungen basierernd auf eine Netinstall-Installation. Aber das ist dann ein anderes Thema.
Mag sich alles komisch anhören. Aber auf diese Ideen kommt man wenn man sich mal ernsthaft Gedanken über ein Restore nach einem Totalverlust macht. Ich würde per Netinstall Debian neu installieren, meine private Paketliste nachinstallieren und nur die Konfigurationsänderungen vornehmen, die ich entsprechend selbst dokumentiert und für mich gespeichert habe. Ach ja und dann sind natürlich die Nutzdaten von der USB-Platte noch wichtig. Alles andere ist egal. Warum sollte ich z.B. einen Iceweasel-Browsercache zurücksichern geschweige vorher mühsam gebackupt haben?
So hättest du:
- Client enthält alles
- Server enthält alle relevanten Sicherungen (Paketliste, globale Konfigurationen, Benutzerkonfigurationen, Nutzdaten)
- Pi enthält nur Nutzdaten
Etwas offtopic:
Ich nutze openbox und habe sämtliche Benutzerkonfigurationen von /home/user z.B. nach /etc/xdg ausgelagert. Wenn ich meinen Benutzer neu anlege ist die Konfiguration identisch, da sie fehlt und aus z.B. /etc/xdg geladen wird. Das geht natürlich nur, wenn man selten an Einstellungen rumändert. Daten liegen in einem anderen Ordner außerhalb von /home/user und sind entsprechend zusätzlich auf USB-Festplatten gesichert. Im übrigen sichere ich nicht /etc, sondern nur meine Änderungen basierernd auf eine Netinstall-Installation. Aber das ist dann ein anderes Thema.
Mag sich alles komisch anhören. Aber auf diese Ideen kommt man wenn man sich mal ernsthaft Gedanken über ein Restore nach einem Totalverlust macht. Ich würde per Netinstall Debian neu installieren, meine private Paketliste nachinstallieren und nur die Konfigurationsänderungen vornehmen, die ich entsprechend selbst dokumentiert und für mich gespeichert habe. Ach ja und dann sind natürlich die Nutzdaten von der USB-Platte noch wichtig. Alles andere ist egal. Warum sollte ich z.B. einen Iceweasel-Browsercache zurücksichern geschweige vorher mühsam gebackupt haben?
Zuletzt geändert von uname am 30.12.2015 11:33:38, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Ich habe jetzt speziell dabei an Midnight-Commander und DoubleCommander gedacht. Die Einstellungen vom MC in /etc sind durchaus auch sinnvoll für alle Anwender anpassbar. Und im DC-Einstellungs-Dialog kann man definieren, ob die Einstellungen im User-Verzeichnis oder im Programmverzeichnis gespeichert werden. Natürlich muss man da die Rechte beachten.... aber letztendlich sind wir doch alle Admins an unseren PC'ssmutbert hat geschrieben:Die "öffentlichen" Einstellungen ......., kann man als Benutzer normalerweise nicht ändern
uname hat geschrieben:Mir erscheint es sinnvoll generell erst mal ein Konzept zu erarbeiten. Ich denke dass es nicht sinnvoll und gut ist zwischen allen drei Geräten zu synchronisieren und dort auch nicht alles.
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Antworten,
ich habe mich jetzt für eine "nur Daten Synchro" auf meinem PI entschieden, da dies am einfachsten zu realisieren war und nicht allzu fehleranfällig ist.
Somit kann dieses Thema geschlossen werden
ich habe mich jetzt für eine "nur Daten Synchro" auf meinem PI entschieden, da dies am einfachsten zu realisieren war und nicht allzu fehleranfällig ist.
Somit kann dieses Thema geschlossen werden
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Eine Möglichkeit zum Schließen des Threads gibt es leider nicht. Du kannst aber nachträglich deinen ersten Eintrag in diesem Thread editieren und den Titel von "Stand zweier Computer abgleichen" in "[gelöst] Stand zweier Computer abgleichen" ändern. Dann erkennt jeder, dass deine Frage beantwortet wurde.Naris hat geschrieben:Somit kann dieses Thema geschlossen werden
Re: Stand zweier Computer abgleichen
Apt-clone muss ich mir auch mal anschauen - kannte ich noch nicht...
Ich hatte für den einmaligen Abgleich von 2 Rechnern mal einen grausigen Einzeiler zusammengewurstet den ich (aus rücksicht auf schwache Mägen) lieber nicht reproduzieren möchte
Grundsätzlich waren es aber nur 3 Schritte:
1. lokal und per ssh auf dem anderen rechner ein "dpkg --get-selections"
2. zusammenführen per "sort | uniq"
3. lokal und per ssh ein "dpkg --set-selections merged_selections"
Anstatt alles hintereinander zusammenzupipen kann man das auch in ein skript verpacken und als cronjob (oder startup-job) ausführen lassen. Der RPi kann auch als relay für diesen abgleich dienen. Dafür ggf einen kurzen pingcheck vorab ob beide rechner da sind einbauen.
Die zusammengeführte liste (und/oder die der einzelnen Maschinen) kann man sich für ein eventuell mal nötiges bare-metal recovery irgendwohin wegsichern.
Beim Abgleich aller configs wäre ich _sehr_ vorsichtig. Z.B. eine ggf vorhandene .asoundrc ist evtl Hardwareabhängig und funktioniert auf dem anderen System nicht mehr. Auch würden einige KDE-configs (Monitoreinstellungen z.B.) von einem Notebook auf nem Desktop evtl wenig sinn machen. Für configdateien würde ich daher eher git auf dem Pi verwenden (dann hat man auch ne Versionskontrolle) und die "sicheren" configs kann man beim start/periodisch an den Clients abrufen.
Ich hatte für den einmaligen Abgleich von 2 Rechnern mal einen grausigen Einzeiler zusammengewurstet den ich (aus rücksicht auf schwache Mägen) lieber nicht reproduzieren möchte
Grundsätzlich waren es aber nur 3 Schritte:
1. lokal und per ssh auf dem anderen rechner ein "dpkg --get-selections"
2. zusammenführen per "sort | uniq"
3. lokal und per ssh ein "dpkg --set-selections merged_selections"
Anstatt alles hintereinander zusammenzupipen kann man das auch in ein skript verpacken und als cronjob (oder startup-job) ausführen lassen. Der RPi kann auch als relay für diesen abgleich dienen. Dafür ggf einen kurzen pingcheck vorab ob beide rechner da sind einbauen.
Die zusammengeführte liste (und/oder die der einzelnen Maschinen) kann man sich für ein eventuell mal nötiges bare-metal recovery irgendwohin wegsichern.
Beim Abgleich aller configs wäre ich _sehr_ vorsichtig. Z.B. eine ggf vorhandene .asoundrc ist evtl Hardwareabhängig und funktioniert auf dem anderen System nicht mehr. Auch würden einige KDE-configs (Monitoreinstellungen z.B.) von einem Notebook auf nem Desktop evtl wenig sinn machen. Für configdateien würde ich daher eher git auf dem Pi verwenden (dann hat man auch ne Versionskontrolle) und die "sicheren" configs kann man beim start/periodisch an den Clients abrufen.