Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Jessie

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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WSchmidtHenning
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Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Jessie

Beitrag von WSchmidtHenning » 20.12.2015 19:50:05

Hallo liebe Leute,

das ist ja toll, dass es bei Euch eine "Grundsatzforen" - Abteilung gibt.
Die habe ich nämlich:
Viele Verständigungsfragen und Grundsatzfragen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?...

Ich habe schon viel gelesen und recherchiert, komme aber an einigen Stellen nicht so recht weiter.

Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass Linux mich momentan sehr interessiert und ich sehr gern langsam und behutsam umsteigen möchte, jedoch nicht richtig weiss wie ich vor dem installieren von Debian die Festplatte partitionieren kann, wieviele Partitionierungen ich brauche, wie groß diese sein müssen und wie sie bezeichnet werden müssen.

Dazu kommt, dass es mir noch immer schwer fällt die Begriffte
UEFI, EFI, ESP und GPT richtig & korrekt einzuordnen.


Fange ich aber am besten von ganz vorne an:

Ich habe eine 700gb Festplatte im Laptop eingebaut, diese ist wie folgt aufgeteilt:

sda
--> sda 1 -- 60 GB -- NTFS - Windows 7 -- Primär
--> sda 2 -- 550 GB -- NTFS - Daten -- Primär
--> sda 3 -- 44 GB -- NTFS - opensuse -- Primär
--> sda 4 -- 44 GB -- NTFS - debian -- Primär


Ich möchte gern neben Windows 7 Professional, welches installiert ist, gern Debian und später noch opensuse installieren.

Leider weiss ich nicht, wie ich vor der Installation von Linux (Debian) die Partitionierungen manuell vornehmen kann.

Mir stellen sich zudem beim weiteren recherchieren etliche weitere Grundsatzfragen, die ich für mich ebenfall noch immer nicht lösen und richtig einordnen konnte, jedoch für sehr wichtig halte und die mich jetzt schon 2 Jahre lang beschäftigen.
(Ich hatte vor 2 Jahren schon einmal den Versuch unternommen, von Windows auf Linux umzusteigen, bin aber an genau den gleichen Schwierigkeiten wie jetzt gescheitert):

(1)
-> Windows 7 Professional 64 bit kann man auf einer Festplatte, die eine GPT-Partitionstabelle beinhaltet, installieren?

(2)
-> Wäre es dann aus meiner Sicht besser, nochmal komplett die Festplatte zu formatieren, GPT zu "installieren" und dann "beliebig"
viele primäre Partitionen zu erstellen? - Um dann Windows7, dann Debian und dann opensuse anschließend zu installieren?

(3)
-> Dabei stellt sich mir jedoch die nächste Frage: Woher erfahre ich denn, wieviele Partitionen ich speziell für Linux benötige und wie groß diese sein müssen?

Weitere Fragen, die sich mir stellen, sind: Ist es "besser" eine erweiterte Partition mit anschliessenden vielen Logischen Partitionen zu erstellen und darauf Linux (Debian, opensuse ect.) zu installieren, oder ist es "besser", GPT zu installieren und viele primäre Partitionen zu erstellen und daran anschliessend Linux zu installieren?

Hat eine Methode Vorteile oder Nachteile ggü. der anderen?

Und dann stellt sich mir noch die Frage: benötige ich UEFI, wenn ich GPT installieren möchte?
Ist UEFI zwingend notwendig, um Festplatten mit GPT betreiben zu lassen?
Kann ich das überhaupt irgendwo ein - oder ausstellen, ob ich UEFI verwenden möchte?
Denn bei der webseite von ubuntu beispielsweise steht, dass man sich zwischen dem Startverfahren BIOS oder (U)EFI entscheiden muss.
Daraus schlussfolgere ich, dass man eines davon "ausschalten" kann?

Und vorallem kommt hinzu, das nach wikipedia:
Notebooks von (...) beim Bootvorgang mit Linux einfroren, sobald das Betriebssystem schreibend auf die UEFI-Firmware zugriff. Das Mainboard wurde dadurch
unlösbar blockiert. Und das das gleiche Problem trat Anfangs bei Geräten von Lenovo Aug 2014 auf und Ende 2015 bei Geräten von ASUS
.[26][27].
---> https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_E ... ace#Kritik

(Ich besitze ein Lenove Thinkpad Edge E330).

Hat jemand eine Lösung, wie ich sinnvoll vorgehen kann,
wenn ich sicher und stabil auf eine 700GB - Festplatte: Windows 7, Debian und opensuse installieren möchte?
Kann mir jemand bei der Menge an Fragen weiterhelfen? :)


Viele herzliche Grüße
Walther

schwedenmann
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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von schwedenmann » 20.12.2015 20:47:00

Hallo


ob GPT oder nicht ist aus meiner Sicht egal, gpt würde ich erst ab einer HDD von 2TB machen, wobei man sich dann fragen sollte, ob eine 3TB Platte als Sytemplatte sinnvol ist.

Ich würde ohne GPT partitionieren, booten läßt sich win + Linux auch ohne GPT.

Ich persönlich partitioniere immer vor einer Linuxinstallation mit einer Linuxlivecd (systemrescuecd, oder partedlive).

Linux muß keine primären Partitionen haben, geht auch nur mit log. Partitionen.

Ich würde /boot / und /home für linux als separate Partitionen erstellen
/boot 200MB / 25-50GB /home der Rest der HDD, wen du vorher win7 installierst.


mfg
schwedenmann

P.S.
Deine 4 Partitionen hast du wie ermittelt ?
ich meine es müßte noch 1 Partition von 100MB für win7 dazkommen, dann hättest du 5 Partitionen.

NAB
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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von NAB » 20.12.2015 22:16:35

Dein Thinkpad scheint ein UEFI zu haben. Wie gut es ist, weiß ich allerdings nicht. Es wäre gut, wenn du "Testinstallationen" mit Windows und Debian durchführen könntest, um zu schauen, wie gut sich beide in dein UEFI integrieren - einige UEFIs bieten ein nettes Bootmenü an. Dazu müsstest du aber dein Windows überschreiben, was verständlicher Weise nervig ist.

Ob ein Betriebssystem sich im BIOS- oder im UEFI-Modus installiert, hängt davon ab, wie du die Installations-DVD bootest. Wenn du deine Win7-64-Bit-DVD einlegst und das Bootmenü im UEFI aufrufst, sollte es dir die DVD zwei mal anbieten ... einmal im UEFI-Modus und einmal im BIOS-Modus. Wenn du im UEFI-Modus startest, legt der Installer dir eine GPT an, und im BIOS-Modus einen MBR. Linuxe sind im Prinzip ähnlich, aber nicht so festgelegt. Linux verwendet schon seit Jahren eine GPT als Voreinstellung, auch im BIOS-Modus und könnte zur Not auch im UEFI-Modus von einem MBR booten, falls das UEFI das unterstützt. Windows gibt dir diese Freiheiten aber nicht, daher bis du eh festgenagelt auf die Kombination UEFI+GPT oder BIOS+MBR.

Wenn du dich an die Empfehlungen von Schwedenmann hältst und dann noch eine Partition für Swap (die Auslagerungsdatei) hinzunimmst, dann hast du pro Linux vier Partitionen, das wird schnell unübersichtlich. Da du eh nur ausprobieren willst, würde ich mir so eine Konfigurationsorgie erst mal nicht ans Bein binden. Wenn du dich für ein Linux entschieden hast, kannst du dich daran machen, das noch mal etwas besser einzurichten, aber erst mal bringen dir die vielen Partitionen keine Vorteile sondern sind nur hinderliche Grenzen.

Ich würde allerdings die sda3 und sda4 noch mal löschen, sda3 mit ca. 43 GB neu anlegen, danach eine Extended Partition, und da rein eine sda4 mit 43 GB und eine zusätzliche Partition für Swap mit 2 GB. Die Größe der Swap-Partition sollte etwas größer sein als dein Hauptspeicher, maximal doppelt so groß. Das müsstest du eigentlich mit Windows-Bordmitteln erledigen können. Die NTFS-Formatierung kannst du dir sparen, die ist überflüssig.

Und dann denkst du nicht mehr so viel drüber nach, sondern probierst die Sache einfach mal aus. 43 GB sind auf jeden Fall nicht zu wenig, das reicht schon für eine umfangreiche Installation mit zig Zusatzprogrammen ... und wieviele Daten du später mal unter Linux produzieren wirst, das kannst du jetzt eh noch nicht wissen. Meine Installation belegt gerade 11 GB mit Office, Bildbearbeitung, Videobearbeitung, TV-Software, ein paar Programmiersprachen, zwei Desktop-Umgebungen und ein paar kleineren Spielen. Nur die 500 GB Benutzerdaten, die sind chronisch voll und ich muss ausmisten ^^

Auf Probleme könntest du mit deiner jetzigen MBR-Partitionierung stoßen, wenn es darum geht, den Linux-Bootloader "Grub" zu installieren. Der wird nämlich immer fetter und hat immer größere Probleme, sich "zwischen die Partitionen" auf einer MBR-Tabelle zu quetschen. Da ist dann eine GPT unter UEFI hilfreich, die sieht nämlich eine eigene ESP-Partition vor, in der sämtliche Bootloader sich versammeln. Aber bevor du Probleme löst, die du noch gar nicht hast, versuchst du es einfach erst mal so, wie es ist:)

Ach, und noch ein Tipp: Google sagt, dein Thinkpad hat USB3. Kauf dir nen schnellen (!) USB3-Stick, 32 GB, und installiere doch erst mal zur Übung ein paar Linuxe dadrauf. Dann kannst du auch UEFI- und BIOS-Installationen ausprobieren Das geht mit USB3 richtig fix und macht Freude. Optimal wäre es, wenn du dabei die Festplatte abklemmen kannst ... dann kann gar nichts schief gehen:)

Was die Horrormeldungen über gekillte Laptops angeht, ist hier die Originalmeldung:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 06149.html
Lenovo sieht sowas also als Fehler und stellt ein BIOS-Update bereit. Du solltest eh schauen, ob dein BIOS auf aktuellem Stand ist.
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

geier22

Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von geier22 » 21.12.2015 00:15:27

Da du noch im Erprobungsstadium bist, wäre da noch die Möglichkeit, erst mal es bei Windows zu belassen, und in virtuellen Maschinen
nach Herzenslust die Distributionen und vor allem die verschiedenen Oberflächen auszukundschaften.
Virtualbox ist dafür gut geeignet, das sich auch unter Win problemlos installieren kannst.
Wenn du dann etwas gefunden hast, was dir gefällt, kannst du dich immer noch ans partitionieren machen, und ein System fest installieren.
Gerade für den Anfang und zum Kennenlernen finde ich virtuelle Maschinen ideal. Geht was schief, wird die Maschine gelöscht und von vorne angefangen. Spart am Anfang einen Haufen Ärger

owl102

Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von owl102 » 21.12.2015 12:51:13

geier22 hat geschrieben:Da du noch im Erprobungsstadium bist, wäre da noch die Möglichkeit, erst mal es bei Windows zu belassen, und in virtuellen Maschinen
nach Herzenslust die Distributionen und vor allem die verschiedenen Oberflächen auszukundschaften.
Ich mag diesen Tipp nur bedingt, denn selbst auf einem Core i5 ist ein virtuelles Gnome (unter Windows 7/VirtualBox) zäher zu bedienen als ein "echtes" Gnome auf einem Laptop mit Core (Single) Prozessor. VirtualBox ist unter Windows nicht so performant wie unter Linux (auch wenn es jetzt kürzlich mit Version 5.0 etwas besser geworden ist).

Zum Anschauen würde ich stattdessen immer Live-Medien booten (YUMI für Windows erzeugt einem USB-Sticks mit mehreren Linux-Distributionen), und dann würde ich mich einfach für eine einzelne Linux-Distribution entscheiden und die auf dem Rechner installieren. Ein späterer Distributionswechsel ist schneller und einfacher gemacht als man denkt.

WSchmidtHenning
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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von WSchmidtHenning » 21.12.2015 15:11:04

°°°

Hallo liebe Leute,

ich bin ja überwältigt von der zahlreichen Hilfe von Euch.
Herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten!

Ich würd gern Eure Antworten chronologisch abgehen.



@schwedenmann

Du schreibst
Ich würde /boot / und /home für linux als separate Partitionen erstellen
/boot 200MB / 25-50GB /home der Rest der HDD, wen du vorher win7 installierst.
Ich denke, mit "/" ist "root" gemeint? Warum benötigt "/ (root)" soviel Speicher?

Wie würde dass aussehen:

sda
--> sda 1 -- 60 GB -- NTFS - Windows 7 -- Primär
--> sda 2 -- 550 GB -- NTFS - Daten -- Primär
--> sda 3 -- 88 GB -- (NTFS) - linux -- Erweiterte Partition

--> sda 3.a (?) -- 200MB -- filesystem -- /boot -- Logische Partition -- debian
--> sda 3.b (?) -- 30 GB -- filesystem -- /(root) -- Logische Partition -- debian
--> sda 3.c (?) -- 10 GB -- filesystem -- /home -- Logische Partition -- debian
--> sda 3.d (?) -- 4 GB -- filesystem -- /swap -- Logische Partition -- debian

--> sda 3.e (?) -- 200MB -- filesystem -- /boot -- Logische Partition -- opensuse
--> sda 3.f (?) -- 30 GB -- filesystem -- /(root) -- Logische Partition -- opensuse
--> sda 3.g (?) -- 10 GB -- filesystem -- /home -- Logische Partition -- opensuse
--> sda 3.h (?) -- 4 GB -- filesystem -- /swap -- Logische Partition -- opensuse

Würde das so gehen?

(bleiben 0GB übrig).
Ich persönlich partitioniere immer vor einer Linuxinstallation mit einer Linuxlivecd (systemrescuecd, oder partedlive).
Meinst Du mit partedlive "Parted Magic"? Die letzte kostenfrei verfügbare Version (2013) soll man nicht mehr nutzen, da irgendwas mit der Formatierung nicht stimmen soll (bei neueren Festplatten). Und tatsächlich hatte ich bei meiner WD Blue 4TB Festplatte Probleme, diese mit PartedMagic richtig zu partitionieren und zu formatieren (bzw. hat mein Windows sie nicht erkannt).
Ich nutze immer GParted (0.24) und damit ging es dann auch.
Was mich jedoch brennend mal interessieren würde ist, warum die Formatierzeiten zwischen Linux und Windows so erheblich unterschiedlich sind.
Ich hatte mal gelesen, dass Windows beim formatieren immer gleich die gesamte Festplatte "abscannt" (irgendwie wegen fehlerhafter Sektoren?) und damit die Fehlertolleranzgrenze der Festplatte erheblich nach oben geschraubt wird, weil die Festplatte dadurch gleich mal den gesamten "leeren Speicher abliest", wo hingegen das Formatieren selbst von 4TB Festplatten unter Gparted ja nur wenige Sekunden braucht?
Deine 4 Partitionen hast du wie ermittelt ?
ich meine es müßte noch 1 Partition von 100MB für win7 dazkommen, dann hättest du 5 Partitionen.
Mit Gparted habe ich sie ermittelt. Ich habe sie auch mit gparted (Live CD, 0.24) selbst erstellt.
Habe für Windows keine 100MB Partition. Habe Windows 7 Professional (64bit) installiert.




@NAB

Herzlichen Dank für Deinen Text! Das war ja eine Freude dass zu lesen. :)
Dein Thinkpad scheint ein UEFI zu haben.
Ja das stimmt wahrscheinlich. Wie konntest Du dass ermitteln?
Aida 63 Extreme zeigt mir dazu folgendes an:

BIOS Typ: Phoenix EFI
BIOS Version: H3ET72WW(1.09)
UEFI Boot: Nein -------> wiegesagt, dort versuche ich schon seit 2 Jahren das irgendwie für mich einordnen zu können, zu sortieren, zu

verstehen - so richtig hab ich es aber immer noch nicht verinnerlichen können: ich weiss nicht wie man es ein oder ausstellt. UEFI Boot bedeutet die Funktion an sich, oder dass es (temporär) bei mir aus ist? Laut wikipedia ist die Bezeichnung für ein BIOS: Software bzw. genauer gesagt Firmware. UEFI bedeutet Unified Extensible Firmware Interface. Und jetzt versteh ich auch, wieso man davon spricht dass es ein "BIOS im BIOS" ist:
wikipedia: EFI wurde dafür kritisiert, mehr Komplexität ins System zu bringen, ohne nennenswerte Vorteile zu bieten(...).
https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_E ... ace#Kritik

Datum System BIOS: 02/25/2013
Datum Video BIOS: 01/16/12

BIOS Hersteller
Firmenname: Phoenix Technologies Ltd.
Produktinformation: http://www.phoenix.com/pages/products
BIOS Aufrüstungen: http://www.aida64.com/bios-updates

Wie gut es ist, weiß ich allerdings nicht. Es wäre gut, wenn du "Testinstallationen" mit Windows und Debian durchführen könntest, um zu schauen, wie gut sich beide in dein UEFI integrieren - einige UEFIs bieten ein nettes Bootmenü an. Dazu müsstest du aber dein Windows überschreiben, was verständlicher Weise nervig ist.
Wie "unterschiedlich" gut kann es denn sein?
Was bringt es denn eigentlich für Vorteile? Wie wähle ich das aus - schon vor der Installation eines Betriebssystems? Im Bios habe ich dazu nichts finden können. Ich hatte ja Windows auf eine GPT-Partition installieren wollen. Doch da hat mir Windows 7 Professional die Installation verweigert(!). Weil es eine GPT-Partition war. Da habe ich es mit Gparted wieder in eine "MBR - oder heisst es msdos (?) - Partition" umgewandelt.
Und laut @schwedenmann - wenn ich das richtig verstanden habe - "entscheidet" das Bios? / das Betriebssystem ? - wann in UEFI installiert wird, welches einzig und allein von der Partitionstabelle - Gparted oder msdos - abhängt. (?)
Ob ein Betriebssystem sich im BIOS- oder im UEFI-Modus installiert, hängt davon ab, wie du die Installations-DVD bootest.
Ach das hatte ich ganz übersehen, hier gibst Du ja gleich die richtige Antwort. Ich wollte den Text oben dennoch stehen lassen, zur korrigierung eventuell.
Ich hatte von einem USB-Stick aus geboot. Ich habe Windows 7 mit dem tool "Windows7-USB-DVD1024-tool.exe" auf ein USB-Stick kopiert. Ein Bootmenü öffnet sich bei mir nicht. Ich glaube nur, wenn der Rechner nichts findet, von dem er booten kann. Dann öffnet sich ein graues Fenster, wo ich glaube PXE auswählen kann (Netzwerkkarte?) und etwas anderes.
Beim Einschalten des Rechners sehe ich lediglich den Hinweis "F1 zu drücken um ins Setup zu gelangen".

Ich könnte es jedoch mal von DVD ausprobieren, um das besagte Bootmenü zu finden und zu schauen, ob mir dort tatsächlich angeboten wird, die DVD einmal im BIOS und einmal im UEFI - Modus booten zu können. Doch dass sollte auch von einem USB-Stick aus gehen, oder?

Bis ich jedoch vom USB-Stick Windows 7 Pro. booten konnte, vergingen noch mal zwei Tage mit probieren, bis mir jemand sagte dass es nicht von USB 3.0 startet...
Wenn du deine Win7-64-Bit-DVD einlegst und das Bootmenü im UEFI aufrufst, sollte es dir die DVD zwei mal anbieten ... einmal im UEFI-Modus und einmal im BIOS-Modus.
Das werde ich mal probieren. Es sollte auch von USB-Stick funktionieren, oder?
Wenn du im UEFI-Modus startest, legt der Installer dir eine GPT an, und im BIOS-Modus einen MBR. Linuxe sind im Prinzip ähnlich, aber nicht so festgelegt. Linux verwendet schon seit Jahren eine GPT als Voreinstellung, auch im BIOS-Modus und könnte zur Not auch im UEFI-Modus von einem MBR booten, falls das UEFI das unterstützt. Windows gibt dir diese Freiheiten aber nicht, daher bis du eh festgenagelt auf die Kombination UEFI+GPT oder BIOS+MBR.
Mit GPT ist jetzt aber die Partitionstabelle gemeint, oder ist GPT eher mit dem Master Boot Record zu vergleichen? Hat der MBR etwas mit der Partitionstabelle einer Festplatte zu tun?
Ist etwa der MBR (Master Boot Record) und eine msdos-Partitionstabelle das gleiche?
D.h, wenn ich Windows installieren möchte, muss ich immer BIOS+MBR benutzen? Ist dass der Grund, warum er nicht auf eine Festplatte, die mit einer GPT-Partitionstabelle erstellt wurde, installieren kann? Also bedeutet es: Wenn ich Windows mit Linux zusammen auf eine Festplatte (aber mit mehreren unterschiedlichen Partitionen) installieren möchte, habe ich immer BIOS und MBR? Wo und Wie wird das im Bios / im UEFI festgelegt?
Ist ein UEFI=ein BIOS? Und somit ein Bios über dem Bios? Gibt es auf meinem Rechner jetzt ein BIOS und "darrüber" ein UEFI?
Was ist das UEFI?? Welche Funktion hat es?
Wenn du dich an die Empfehlungen von Schwedenmann hältst und dann noch eine Partition für Swap (die Auslagerungsdatei) hinzunimmst, dann hast du pro Linux vier Partitionen, das wird schnell unübersichtlich. Da du eh nur ausprobieren willst, würde ich mir so eine Konfigurationsorgie erst mal nicht ans Bein binden. Wenn du dich für ein Linux entschieden hast, kannst du dich daran machen, das noch mal etwas besser einzurichten, aber erst mal bringen dir die vielen Partitionen keine Vorteile sondern sind nur hinderliche Grenzen.
Habe die Auflistung oben gerade korrigiert. Das mit der Unübersichtlichkeit hatte ich mir so überlegt:
Erstellen kann ich die Partitionen mit Gparted.Live.024. Da ich bei Linux sowieso noch nicht recht durchsehe, wo wie meine Daten gespeichert werden, ist es für mich auch momentan noch unrelefant, welche Partitionen angelegt sind, da ich mich sowieso nur "auf dem Desktop" aufhalte und nicht im Explorer so "herumfische" wie bei Windows.
Ich weiss momentan sowieso nicht, was all die Ordner mit Ihren Ordnernamen in Linux bedeuten, noch was die Dateien darin bedeuten, welche Funktion sie haben, für was sie da sind und auch nicht welche Aufgabe sie übernehmen.
Für alle meine wichtigen Daten haben ich die sda2 550GB. Dort kommen meine Sachen drauf. Was dann Linux innerhalb "seiner" Partitionen wo ablegt, ist mir vorerst egal, da ich es sowieso momentan nicht nachvollziehen noch beeinflussen kann.
Bei Windows ist das anders, da weiss ich größtenteils, für was jeder einzelner Ordner da ist (denke ich jedenfalls).
Und da ich von Windows aus sowieso nicht all die Partionen von Linux sehen kann, wenn Linux sie dann erst mal mit seinem eigenen Filesystem versehrt hat, kann ich - so denke ich - die von Dir besagte Unübesichtlichkeit der Partitionen vorerst sowieso vernachlässigen. So war mein Gedankengang zu der Unübersichtlichkeit der Partitionierung dazu. Das hatte ich mir im Vornherin schon so ausgemalt.
Aber Dein Vorschlag, mich erst mal so auszuprobieren ohne mir die vielen Partitionen zu erstellen habe ich mir angenommen.
Ich würde allerdings die sda3 und sda4 noch mal löschen, sda3 mit ca. 43 GB neu anlegen, danach eine Extended Partition, und da rein eine sda4 mit 43 GB und eine zusätzliche Partition für Swap mit 2 GB. Die Größe der Swap-Partition sollte etwas größer sein als dein Hauptspeicher, maximal doppelt so groß. Das müsstest du eigentlich mit Windows-Bordmitteln erledigen können. Die NTFS-Formatierung kannst du dir sparen, die ist überflüssig.
Habe ich korrigiert, siehe Auflistung oben.
Würde dass denn so gehen?
Ich habe 8GB Arbeitsspeicher.
Und dann denkst du nicht mehr so viel drüber nach, sondern probierst die Sache einfach mal aus.

:lol: Ja das ist so eine Sache von mir..
Ich werde es mir annehmen.
Das war ja die Sache - ich hatte es ja schon probiert, mehrmals sogar, habe direkt nach dem Neukauf sofort Linux installier und bin kläglich daran gescheitert. Zugegeben tut mir jetzt etwas vorab überlegen gerade sehr gut, bevor ich wieder einfach irgendein Linux installiere. Zumal ich z.B. im BIOS-Bootmenü Beispielsweise noch immer ein "ubuntu" - Eintrag stehen habe, was mich sehr ärgert, da es genau die Problematik beschreibt, die ich seit 2 Jahren habe: Was ist UEFI, Was tut es, wieso steht nach einer ubuntu-Installation und einem mittlerweile vollzogenen Austausch einer Festplatte noch immer "ubuntu" drinn und wieso habe ich "keine(?)" Kontrolle bzw. kein Zugriff auf dieses ominöse "BIOS"?
( Ich zitiere gern wieder wikipedia :) "EFI wurde dafür kritisiert, (...) das vollständige Ersetzen mit einem Open-Source-BIOS wie OpenBIOS und coreboot unmöglich zu machen." https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_E ... ace#Kritik )
Auf Probleme könntest du mit deiner jetzigen MBR-Partitionierung stoßen, wenn es darum geht, den Linux-Bootloader "Grub" zu installieren. Der wird nämlich immer fetter und hat immer größere Probleme, sich "zwischen die Partitionen" auf einer MBR-Tabelle zu quetschen.
Das ist interessant, leider fehlt mir das Wissen, diese Problematik richtig einordnen und einsortieren zu können.
Es wird aber geschrieben, Windows immer zuerst zu installieren und dann Linux, da andersherum sonst der "Windows - Hausinterne MBR (?) den Grub zerstört (überschreibt?) ). Oder fällt das Problem weg, wenn ich Windows auf einer Festplatte mit GPT-Partitionstabelle installiere? Aber das ging ja irgendwie nicht (siehe oben)?
Da ist dann eine GPT unter UEFI hilfreich, die sieht nämlich eine eigene ESP-Partition vor, in der sämtliche Bootloader sich versammeln. Aber bevor du Probleme löst, die du noch gar nicht hast, versuchst du es einfach erst mal so, wie es ist:)
Ok, das mach ich. Wobei ich jedoch immer noch nicht GPT - UEFI, GPT - BIOS, UEFI - MBR richtig einordnen kann.
Wie steht das BIOS? - das Bios was doch zwischen Hardware und Betriebssystem (?) fungiert - mit der Formatierung bzw. Partitionierung meiner Festplatte zusammen?
Ach, und noch ein Tipp: Google sagt, dein Thinkpad hat USB3. Kauf dir nen schnellen (!) USB3-Stick, 32 GB, und installiere doch erst mal zur Übung ein paar Linuxe dadrauf. Dann kannst du auch UEFI- und BIOS-Installationen ausprobieren Das geht mit USB3 richtig fix und macht Freude. Optimal wäre es, wenn du dabei die Festplatte abklemmen kannst ... dann kann gar nichts schief gehen:)
Das ist ein Super Tipp! Danke, das werde ich tun.
Ich wusste garnicht, dass ich USB-Sticks richtig wie eine Festplatte behandeln kann.
Kann ich denn ein USB-Stick so installieren / formatieren, dass er richtig wie eine Festplatte von Windows erkannt wird?
Erkennt denn Windows nicht immer automatisch, dass es sich um einen USB-Stick handelt und nicht um eine Festplatte?
Was die Horrormeldungen über gekillte Laptops angeht, ist hier die Originalmeldung:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 06149.html
Lenovo sieht sowas also als Fehler und stellt ein BIOS-Update bereit. Du solltest eh schauen, ob dein BIOS auf aktuellem Stand ist.
Ein BIOS-flashen.... da wäre das nächste Problem. Ich weiss nicht ob ich mich daran ran trauen würde.
Wenn da was schief geht verfall ich glaub ich in Panik.



@geier22 & @owl102

Danke für Eure Tipps, dass mit YUMI verfolge ich auch schon eine Weile und finde das Thema Megaspannend.
Möchte irgendwann mal mir einen Stick zusammenbauen, der (für mich) "alle" relevanten OS´s (Windows und Linux) und alle relevanten Rescue-Hardwarescanning - und Live-CD´s beinhaltet. Dann kommt meine ganze Kiste mit den hunderten Scheiben endlich weg und alles ist endlich aufgeräumt und sortiert, klein und handlich auf einem Stick.
Doch bis es soweit ist wird denke ich noch bischen Zeit vergehen.



Eine Frage noch zum Abschluss:
auf ubuntu steht unter Hinweis:
https://wiki.ubuntuusers.de/Manuelle_Partitionierung

Code: Alles auswählen

Beim Einsatz einer GPT und BIOS , also ohne (U)EFI wird eine weitere Partition für GRUB 2 benötigt, die nicht ins System eingehangen wird. In diese Partition wird das core.img installiert.

Zusätzliche Partition für 	Bezeichnung Einhängepunkt	Größe im Beispiel 	Bemerkung
BIOS Boot-Partition 	- 	34-100 KiB 	Partitionsnummer: 1 , Kennung: ef02, nicht formatiert (Reservierter BIOS Boot-Bereich)




Beim Einsatz einer GPT mit (U)EFI wird eine EFI System-Partition (ESP) benötigt, die ins System mit eingebunden werden muss. Bei einem vorhandenen EFI-Windows ist diese Partition bereits eingerichtet und wird von GRUB 2 mit genutzt.

Zusätzliche Partition für 	Bezeichnung Einhängepunkt	Größe im Beispiel 	Bemerkung
EFI System 	/boot/efi 	100 - 200 MByte 	empfohlene Partitionsnummer: 1, Kennung: ef00, FAT 32, boot-Flag setzen 
Das ist schon wieder sehr viel. Brauch ich das? Muss ich das momentan berücksichtigen / wissen? Ich versteh es nämlich garnicht :lol:
(Kann auch sein dass meine Aufnahmefähigkeit erst mal voll ist und ich oben geschriebenes erst mal verarbeiten und einsortieren muss.. )
Ich habe gerade das mit / (root?), /home, /swap und /boot einigermaßen "verstanden".
Benötige ich dieses Wissen (das von ubuntu) momentan auch für Debian (oder opensuse)?

Viele herzliche Grüße
Walther

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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von MSfree » 21.12.2015 15:39:10

WSchmidtHenning hat geschrieben: (3)
-> Dabei stellt sich mir jedoch die nächste Frage: Woher erfahre ich denn, wieviele Partitionen ich speziell für Linux benötige und wie groß diese sein müssen?
Linux benötigt minimal nur eine einzige Partition.

Die Einrichtung einer eigenen Boot-Partition ist seit laaaaanger Zeit unnötig, dies stammt noch aus einer Zeit, als BIOSe unfähig waren, Partitionen zu Booten, die mehr als 10GB vom "Plattenanfang" entfernt waren. Mitllerweile spielt das überhaupt keine Rolle mehr. Eine separate Bootpartition ist im Zweifelsfall nur Platzverschwendung, weil man von der eingerichteten Größe nur 10% nutzt. Meiner Meinung nach ist die komplett entbehrlich.

Eine Swap-Partition kann man einrichten. Ich lasse sie inzwischen aber auch weg, Swappen ist immer langsamer als RAM, also sollte man eher RAM nachrüsten als Swap anlegen. Wobei ich selbst lahme Netbooks mit "nur" 1GB RAM komplett ohne Swap betreibe, Linux ist da nicht ganz so RAM-hungrig wie Windows. Letztlich kann man aber, wenn sich später herausstellt, daß man nicht ohne Swap auskommt, immer noch auf eine Datei auslagern lassen, so daß eine eigene Partition nicht nötig ist.

Für die Root-Partition hängt die Größe natürlich von der installierten Software ab. Ein sehr spartanisches Linux bekommt man unter 1GB Plattenplatz, mit einem KDE-Desktop sind es rund 3GB und mit 10GB kann man schon sehr viel Softwarewünsche befriedigen. Ich habe jedenfalls noch nie mehr als 5GB benötigt, aber das würde ich jetzt nicht als Eichmaß betrachten.

Eine eigene /home-Partition halte ich bei einem System, das nur von einer Person genutzt wird, auch für überflüssig. Es hat halt den Vorteil, daß selbst, wenn man /home bis zu Anschlag mit Daten füllt (der berüchtigte "No space left on device" Fehelr), immer noch ein wenig Platz auf der Root-Partition bleibt, damit der Benutzer "root" eine Chance hat, das System durch löschen von Dateien wieder benutzbar zu machen. Allerdings sind in jedem Dateisystem normalerweise 5% Platz für den Benutzer root reserviert, so daß ein normaler Benutzer eine Partition sowieso nicht füllen darf. Im Mehrbenutzerbetrieb also durchaus sinnvoll aber ansonsten verzichtbar.

guennid

Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von guennid » 21.12.2015 19:20:47

Also, der langen Rede kurzer Sinn: Mach hier nicht so'n Heckmeck! Überleg dir, wieviel Plattenpatz du Debian spendieren willst und dann richtest du EINE Partition dafür und eventuell noch eine für swap ein, max. 2xRAM und gut is'.

Grüße, Günther

NAB
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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von NAB » 21.12.2015 19:52:52

Moin Walther,

ich hab da mal einen längeren Text geschrieben, um die Verwirrung etwas aufzulösen. Er ist zwar inzwischen in die Jahre gekommen, aber in den Grundsätzen immer noch richtig:
viewtopic.php?f=12&t=141004
Wenn es um "Debian Wheezy" geht, kannst du aufhören zu lesen, inzwischen ist Debian Jessie aktuell.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Was mich jedoch brennend mal interessieren würde ist, warum die Formatierzeiten zwischen Linux und Windows so erheblich unterschiedlich sind.
Ich hatte mal gelesen, dass Windows beim formatieren immer gleich die gesamte Festplatte "abscannt" (irgendwie wegen fehlerhafter Sektoren?) und damit die Fehlertolleranzgrenze der Festplatte erheblich nach oben geschraubt wird, weil die Festplatte dadurch gleich mal den gesamten "leeren Speicher abliest", wo hingegen das Formatieren selbst von 4TB Festplatten unter Gparted ja nur wenige Sekunden braucht?
Eigentlich ist die Aufgabe von Gparted nur das "Partitionieren" und nicht das "Formatieren". Windows schmeißt beides gerne in einen Hut. "Formatieren" ist das Aufspielen eines Dateisystems, und da nimmt Windows eh NTFS, womit du unter Linux wenig anfangen kannst, den Schritt kannst du also überspringen. Was Gparted beim "formatieren" macht, nennt sich unter Windows "Schnellformatierung" - es wird lediglich das Dateisystem aufgespielt. Ja, das geht fix. Was Windows sonst noch macht, ist in der Tat eine komplette Überprüfung der Oberfläche, was beim ersten Mal ja noch ganz sinnvoll sein kann, aber auf die Dauer einfach nur nervt. Unter Linux sieht man das als eigenen Arbeitsschritt und dafür gibt es eigene Programme.
WSchmidtHenning hat geschrieben:
Dein Thinkpad scheint ein UEFI zu haben.
Ja das stimmt wahrscheinlich. Wie konntest Du dass ermitteln?
Öhm ... ich hab Google gefragt ^^
WSchmidtHenning hat geschrieben: BIOS Typ: Phoenix EFI
BIOS Version: H3ET72WW(1.09)
Bring hier bloß nix durcheinander. Der Hersteller deines UEFIs ist Lenovo. Die kaufen das zwar bei Phoenix, aber die passen das genau auf deinen Laptop an. Ein Update bekommst du einzig und alleine bei Lenovo!
WSchmidtHenning hat geschrieben: so richtig hab ich es aber immer noch nicht verinnerlichen können: ich weiss nicht wie man es ein oder ausstellt. UEFI Boot bedeutet die Funktion an sich, oder dass es (temporär) bei mir aus ist?
Sorry, aber dein "Aida 63 Extreme" hat keine Ahnung. Das sieht nur, was nach dem Booten übrig ist. Und übrig ist offensichtlich ein BIOS-Boot, sonst hättest du keine MBR-Partitionierung. Mehr kann Aida nicht sehen, denn das UEFI hat seinen BIOS-Kompatibilitäts-Modus eingeschaltet, und täuscht dem System vor, ein BIOS zu sein, um eben einen BIOS-Boot zu machen.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Datum System BIOS: 02/25/2013
Datum Video BIOS: 01/16/12
Von Lenovo gibt's da eine Aktualisierung von 2015:
http://support.lenovo.com/de/de/product ... -edge-e330
Anscheinend als "Programm" und als "Bootable CD"-Image (Die sind lustig, auf einem Laptop ohne optisches Laufwerk ^^)
WSchmidtHenning hat geschrieben:
Ob ein Betriebssystem sich im BIOS- oder im UEFI-Modus installiert, hängt davon ab, wie du die Installations-DVD bootest.
Ach das hatte ich ganz übersehen, hier gibst Du ja gleich die richtige Antwort. Ich wollte den Text oben dennoch stehen lassen, zur korrigierung eventuell.
Ich hatte von einem USB-Stick aus geboot. Ich habe Windows 7 mit dem tool "Windows7-USB-DVD1024-tool.exe" auf ein USB-Stick kopiert. Ein Bootmenü öffnet sich bei mir nicht. Ich glaube nur, wenn der Rechner nichts findet, von dem er booten kann. Dann öffnet sich ein graues Fenster, wo ich glaube PXE auswählen kann (Netzwerkkarte?) und etwas anderes.
Beim Einschalten des Rechners sehe ich lediglich den Hinweis "F1 zu drücken um ins Setup zu gelangen".

Ich könnte es jedoch mal von DVD ausprobieren, um das besagte Bootmenü zu finden und zu schauen, ob mir dort tatsächlich angeboten wird, die DVD einmal im BIOS und einmal im UEFI - Modus booten zu können. Doch dass sollte auch von einem USB-Stick aus gehen, oder?
Weißt du was? Ich hab keine Ahnung! Natürlich kann Lenovo einen UEFI-Boot vom USB-Stick versauen, kein Problem. Und was "Windows7-USB-DVD1024-tool.exe" macht, weiß ich auch nicht.

Zum grundsätzlichen Vorgehen:
Natürlich öffnet sich kein Bootmenü ... der Rechner soll ja so schnell wie möglich starten und nimmt dafür den ersten Eintrag. Bei Desktops erreicht man das Boot-Menü üblicher Weise mit F12, wie es bei deinem Laptop steht, weiß ich nicht. Sonst musst du im UEFI die Bootreihenfolge umstellen ... ein gutes UEFI sollte dir einen eingesteckten USB-Stick als Bootmedium erkennen und auch zwei mal anbieten, einmal als UEFI und einmal als BIOS. Um den USB-Stick im UEFI-Modus zu starten, sollte der UEFI-Eintrag dann an erster Stelle stehen.

Ansonsten kannst du dein Mainboard zum UEFI-Boot zwingen, indem du die BIOS-Kompatibilität ausschaltest. Wie das bei deinem Laptop geht, weiß ich auch nicht. Ich weiß nicht mal, ob es geht. Soviel zu den "Qualitätsunterschieden".

Und ja, ein Versuch mit einer echten DVD wäre eindeutig sinnvoll.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Bis ich jedoch vom USB-Stick Windows 7 Pro. booten konnte, vergingen noch mal zwei Tage mit probieren, bis mir jemand sagte dass es nicht von USB 3.0 startet...
Wie gesagt, die größeren Einschränkungen hast du bei dem ganzen Unterfangen durch Windows, nicht durch Linux.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Das werde ich mal probieren. Es sollte auch von USB-Stick funktionieren, oder?
Ja, "sollte" es ... außer Lenovo hat's versaut.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Mit GPT ist jetzt aber die Partitionstabelle gemeint, oder ist GPT eher mit dem Master Boot Record zu vergleichen? Hat der MBR etwas mit der Partitionstabelle einer Festplatte zu tun?
Ist etwa der MBR (Master Boot Record) und eine msdos-Partitionstabelle das gleiche?
Der "MBR" enthält vom Prinzip her die Partitionstabelle und den Bootloader. Das Prinzip hat man sich damals in den 80ern ausgedacht und nachdem völlig überraschend große Festplatten erfunden wurden, noch etwas aufgebohrt. GPT deckt das gleiche Prinzip ab ... es enthält eine Partitionstabelle und sieht eine eigene ESP-Partition für die Bootloader vor.

Wenn du es ganz genau wissen willst, enthält eine GPT sogar immer noch einen MBR, als Schutz außen herum. Der deckt den gesamten Bereich der GPT ab und ermöglicht so sogar noch einen alten MBR-Bootloader. Aber dieses Detail vergisst du am besten gleich wieder, denn es hilft dir nicht weiter.
WSchmidtHenning hat geschrieben:D.h, wenn ich Windows installieren möchte, muss ich immer BIOS+MBR benutzen? Ist dass der Grund, warum er nicht auf eine Festplatte, die mit einer GPT-Partitionstabelle erstellt wurde, installieren kann?

Nein! Du kannst Windows 64 Bit ab Version 7 auch im UEFI-Modus installieren. Dann wird es sich weigern, sich auf deine olle MBR-Partitionstabelle zu installieren und dir anbieten, die gesamte Festplatte zu löschen und eine GPT anzulegen.

Dazu musst du deinem UEFI nur beibringen, die Windows-DVD im UEFI-Modus zu booten.

Darauffolgend solltest du die Installations-DVDs der Linuxe auch im UEFI-Modus booten, dann gehen die Installer automatisch von einer UEFI-Installation aus.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Das mit der Unübersichtlichkeit hatte ich mir so überlegt:
Erstellen kann ich die Partitionen mit Gparted.Live.024. Da ich bei Linux sowieso noch nicht recht durchsehe, wo wie meine Daten gespeichert werden, ist es für mich auch momentan noch unrelefant, welche Partitionen angelegt sind, da ich mich sowieso nur "auf dem Desktop" aufhalte und nicht im Explorer so "herumfische" wie bei Windows.
Ich weiss momentan sowieso nicht, was all die Ordner mit Ihren Ordnernamen in Linux bedeuten, noch was die Dateien darin bedeuten, welche Funktion sie haben, für was sie da sind und auch nicht welche Aufgabe sie übernehmen.


Eben deswegen würde ich dir raten, pro Linux nur eine Partition vorzusehen, und zusätzlich eine Swap-Partition, die dann doch eher 9 GB groß sein sollte. Die Swap-Partition wird bei Linux übrigens auch zum Suspend-to-Disk benutzt, dann möchte aber jedes Linux seine eigene Swap-Partition haben. Die Funktion wirst du aber vermutlich erst dann öfter benutzen, wenn du dich fest für ein Linux entschieden hast, darum rate ich zu nur einer Swap-Partition.

Du kannst den Anteil für die Linuxe auch gerne noch etwas vergrößern ... mehr als 100 GB pro Linux halte ich aber für übertrieben. 40 bis 50 GB sind zum Ausprobieren völlig ausreichend.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Für alle meine wichtigen Daten haben ich die sda2 550GB. Dort kommen meine Sachen drauf. Was dann Linux innerhalb "seiner" Partitionen wo ablegt, ist mir vorerst egal, da ich es sowieso momentan nicht nachvollziehen noch beeinflussen kann.


Linux lagert benutzerspezifische Daten strikt unter /home. Darum ist es verbreitet, /home auf eine eigene Partition auszulagern. Das hat den Vorteil, dass du bei einer Neuinstallation deine benutzerspezifischen Daten nicht anzufassen brauchst, sondern sie nur wieder in das Dateisystem einhängst. Zu Anfang wirst du aber vermutlich mehr Arbeit in Systemkonfigurationsdateien stecken, die unter /etc liegen. Um eine Backup-Strategie z.B. auf einen USB-Stick kommst du also so oder so nicht drumherum.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Und da ich von Windows aus sowieso nicht all die Partionen von Linux sehen kann, wenn Linux sie dann erst mal mit seinem eigenen Filesystem versehrt hat, kann ich - so denke ich - die von Dir besagte Unübesichtlichkeit der Partitionen vorerst sowieso vernachlässigen.

Die Unübersichtlichkeit kommt vorallem bei der Installation der Linuxe zum Tragen. Da siehst du im Installer "sda11" und musst wissen, dass du sda11 der /home-Partition unter Suse zuweisen musst. Aber gut, das lässt sich mit einem großen Zettel und etwas Aufmerksamkeit lösen.

Der wahre Nachteil der ganzen Partitionen ist, dass sie dich einschränken. Und wenn du doch mal dieses 11 GB große Spiel installieren willst? Und wenn du doch mal diese 25 GB Videodatei unter /home unterbringen willst?
WSchmidtHenning hat geschrieben:Habe ich korrigiert, siehe Auflistung oben.
Würde dass denn so gehen?
Ich habe 8GB Arbeitsspeicher.

Ich seh da nur den Ansatz von Schwedenmann.
WSchmidtHenning hat geschrieben:
Und dann denkst du nicht mehr so viel drüber nach, sondern probierst die Sache einfach mal aus.

:lol: Ja das ist so eine Sache von mir..

So wie ich das sehe, kriegst du gerade die UEFI-Problematik nur durch "Ausprobieren" in den Griff. Am besten auf einen USB3-Stick ... vielleicht reicht das ja schon zum Linux-Testen. Falls dein UEFI mitspielt ...
WSchmidtHenning hat geschrieben: Zumal ich z.B. im BIOS-Bootmenü Beispielsweise noch immer ein "ubuntu" - Eintrag stehen habe, was mich sehr ärgert, da es genau die Problematik beschreibt, die ich seit 2 Jahren habe: Was ist UEFI, Was tut es, wieso steht nach einer ubuntu-Installation und einem mittlerweile vollzogenen Austausch einer Festplatte noch immer "ubuntu" drinn und wieso habe ich "keine(?)" Kontrolle bzw. kein Zugriff auf dieses ominöse "BIOS"?

Aha?!? Das ist interessant.

Das bedeutet, du hast es geschafft, ein Ubuntu im UEFI-Modus zu installieren. Das hat seinen Bootloader in die ESP-Partition kopiert und dessen Dateinamen in dein UEFI geschrieben, als Booteintrag.

Diese UEFI-Booteinträge kannst du ändern und auch löschen. Unter Linux kenne ich dafür nur ein grässliches Kommandozeilenprogramm. Ich vermute, unter Windows wird es was Komfortableres geben. Aber bevor du dich auf die Suche machst ... das UEFI ist von deinem Win7 aus unerreichbar, weil das UEFI deinem Win7 eben ein BIOS vorgaukelt und versteckt, dass es ein UEFI ist.
WSchmidtHenning hat geschrieben: Es wird aber geschrieben, Windows immer zuerst zu installieren und dann Linux, da andersherum sonst der "Windows - Hausinterne MBR (?) den Grub zerstört (überschreibt?) ). Oder fällt das Problem weg, wenn ich Windows auf einer Festplatte mit GPT-Partitionstabelle installiere? Aber das ging ja irgendwie nicht (siehe oben)?

Irgendwie ging's aber schon ... mit dem Ubuntu.

MBR sieht einen Bootloader vor ... entweder der von Linux oder der von Windows. Nun gibt Linux sich Mühe, ein vorhandenes Windows in seinen Bootloader zu integrieren. Windows tut das umgekehrt nicht.

Nun ist das Abendland nicht verloren, wenn Windows den Linux-Bootloader überschreibt. Die meisten Linux-Installations-DVDs bieten mittlerweile eine mehr oder weniger komfortable Reparaturmöglichkeit an. Eine sehr praktische kleine Software ist die SuperGrub2Disk:
http://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/
Die bootet von CD oder USB-Stick und sucht nach vorhandenen Grub-Installationen und bietet sie zum Booten an - auch wenn der eigentliche Bootloader überschrieben ist.

Unter UEFI ist ein Standard-Bootloader vorgesehen - den belegt natürlich Windows. Weitere Bootloader lassen sich aber in die ESP-Partition schreiben und ins UEFI eintragen. Debian macht das als "debian" (seit Jessie) und Ubuntu macht das als "ubuntu", wie du es ja kennst. Wie es mit Suse steht, weiß ich nicht.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Das ist ein Super Tipp! Danke, das werde ich tun.
Ich wusste garnicht, dass ich USB-Sticks richtig wie eine Festplatte behandeln kann.
Unter Linux kein Problem. USB-Sticks werden als /dev/sdX eingeblendet, genau wie Festplatten. Wenn du es schaffst, deine Festplatte abzuziehen und dann einen USB-Stick einsteckst und von DVD einen Linux-Installer bootest, dann wird er dir von /dev/sdr0 (das DVD-Laufwerk) nach /dev/sda (der USB-Stick) installieren.

Mein Lieblingsspielzeug ist ein USB3-Stick mit einem Debian und aktuellem Kernel drauf ... damit kriege ich so ziemlich alle Notebooks und Desktops gebootet, um zu schauen, ob nur die Festplatte versagt hat oder ob's was Ernstes ist.
WSchmidtHenning hat geschrieben:Kann ich denn ein USB-Stick so installieren / formatieren, dass er richtig wie eine Festplatte von Windows erkannt wird?
Erkennt denn Windows nicht immer automatisch, dass es sich um einen USB-Stick handelt und nicht um eine Festplatte?
Windows? Frag mich nicht nach Windows ... das kriegt doch schon nen Herzkasper, wenn man nur die Grafikkarte austauscht. Und wenn man die Festplatte austauscht, wird man gleich als Straftäter verdächtigt. Da geht wohl irgendwas irrsinnig kompliziertes mit WindowsPE ... hab mich nicht länger damit beschäftigt. Windows läuft bei mir in einer virtuellen Maschine, hat da seine kuschelig gewohnte immer gleiche Standard-Umgebung und gut ist's.
WSchmidtHenning hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

Beim Einsatz einer GPT und BIOS , also ohne (U)EFI wird eine weitere Partition für GRUB 2 benötigt, die nicht ins System eingehangen wird. In diese Partition wird das core.img installiert.
Den Punkt kannst du vergessen ... damit kann Windows nicht umgehen. Das gilt nur für Nur-Linux-Systeme.
WSchmidtHenning hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

Beim Einsatz einer GPT mit (U)EFI wird eine EFI System-Partition (ESP) benötigt, die ins System mit eingebunden werden muss. Bei einem vorhandenen EFI-Windows ist diese Partition bereits eingerichtet und wird von GRUB 2 mit genutzt.
Das ist der Punkt, der für dich bei einer UEFI-Installation relevant ist. Und wie da steht ... Windows kümmert sich schon um diese Partition. Ein Linux-Installer übrigens auch, wenn du ihm freie Hand gibst.

Überhaupt ... jeder Linux-Installer kennt einen Automatik-Modus, in dem er die nötigen Partitionen so einrichtet, wie er sie braucht. Deine ganzen Gedanken, wie du denn deine Partitionen einrichten willst, kommt also nur zum Tragen, wenn du vom Standard-Pfad abweichen willst. Darum noch mal mein Rat - einfach mal ausprobieren, auf einem USB-Stick. Du kannst auf dem USB-Stick auch eine kleine Windows-Partition einrichten (also ohne Windows-Installation, aber NTFS-formatiert) und dann schauen, dass der Linux-Installer diese Partition unangetastet lässt. Das Vorgehen wäre ungefähr so: Du startest Gparted und legst auf dem USB-Stick erst eine GPT an und dann eine kleine Partition. Danach startest du Windows und versuchst, diese Partition mit NTFS zu formatieren. Danach ziehst du deine Festplatte ab und versuchst dein Glück mit einer Linux-DVD deiner Wahl, deinem UEFI und diesem USB-Stick als Ziel. (vermutlich wäre es sinnvoll, noch eine kleine ESP-Partition zusätzlich anzulegen, die muss dann FAT-formatiert werden).
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

owl102

Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von owl102 » 21.12.2015 22:27:02

NAB hat geschrieben:http://support.lenovo.com/de/de/product ... -edge-e330
Anscheinend als "Programm" und als "Bootable CD"-Image (Die sind lustig, auf einem Laptop ohne optisches Laufwerk ^^)
Wieso nicht? Man kann ja ein CD-Laufwerk an USB anschließen, und so hatte ich seinerzeit das BIOS von meinem X201 aktualisiert. (Aber netter wäre in der Tat ein ISO, welches auch von USB funktionieren würde, da gebe ich dir recht.)

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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von NAB » 21.12.2015 22:49:32

Also meine ASRock-Boards lesen eine Firmware-Datei auch direkt von einem FAT-formatierten USB-Stick. Das ist für Lenovo wohl zu praktisch, Notebook-Käufer lieben es ja etwas umständlicher.
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debiani
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Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von debiani » 30.12.2015 09:41:31

Hallo,

ich wollte mich mal mit einer anderen Partitionierungsidee anschließen:

Im Plan sind 4 primäre Partitionen mit msdos-Partitionstabelle auf einer Samsung SSD EVO 850 mit 500 GB:

1. für Windows rd 80 GB ntfs
2. swap
3. root (/) 25 GB ext4
4. /home restl. GB ext4

Ist das ok von der Reihenfolge, oder spielt der Zugriff keine Rolle mehr bei einer SSD ("Ränder der Platte")?

geier22

Re: Hilfe beim Partitionieren - Debian installieren 8.2.0 Je

Beitrag von geier22 » 30.12.2015 19:22:51

Ich weiß natürlich nicht, wie intensiv die dein Windows noch nutzen möchtest.
Du solltest aber bedenken dass das Lesen und schreiben auf NTFS- Partitionen von Linux sehr sicher beherrscht wird (quasi Standard bei der Installation)
Umgekehrt gibt es auch für Windows Tools, die EXT4 Partitionen lesen und schreiben können.
Ich selbst hatte das mal mit dem Tool von Paragon probiert, was zwar ging, aber ziemlich hakelig war. Über die Zuverlässigkeit dieser Tools
können andere vielleicht mehr sagen.
Eine Übersicht über die Windows Tools findest du hier:https://wiki.ubuntuusers.de/Linux-Parti ... ws#ext2fsd
Du solltest also dir vorher genau überlegen, was du auf der Windows- Partition alles speichern willst, und auf welche Daten du mit beiden Betriebssystem zugreifen musst. Vom Gefühl her würde ich daher die NTFS - Partition größer anlegen.

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