[gelöst] Trick f. ein 1-Partition-Laptop-Setup m.Debootstrap
[gelöst] Trick f. ein 1-Partition-Laptop-Setup m.Debootstrap
Moin
Seit ein paar Tagen überlege ich, wie ich meine Custom-Jessie nun auch auf meinen Laptop installieren kann, der im Moment noch mit der LMDE käuft. Jetzt hatte ich mir folgende Lösungs-Alternativen überlegt:
1. Booten von der LMDE-Live-CD, die Umgebung "lokalisieren" und dann debootstrappen
oder
2. kleine "hintere" Partition einrichten und dort nen "Zwischen-Setup" installieren, um dann von dort zu debootstrappen
oder
3. oder einfach nen NetInstIso "ohne alles" installieren
Bei Pkt 1 weiss ich nicht, ob cdebootstrap überhaupt das tut, was ich will, weils ja die Anbandelung mit den LM-Repos gibt. Punkt 2 scheint mir völlig absurd und viel zu aufwendig zu sein. Pkt 3 scheint mir als einziger praktikabel zu sein.
Die Frage ist, gibts vielleicht doch noch andere Möglichkeiten, was mir bisher nicht bekannt ist? Dabei erinnere ich mich an debootstrap, denn das kannte ich ja vor ein paar Wochen auch noch nicht. Auch das war völlig neu für mich und heute find ichs klasse.
Kleiner Nachtrag.... warum mach ich mir überaupt darüber gedanken... ?... weils Wetter Mist ist. Und ich habe dieser Tage mal kurz die Pakte verglichen, die debootstrap und das NetInstIso (ohne Systemwerkzeuge) installieren. Der Unterschied ist bemerkenswert. Aus Sicht debootstrap werden 22 Pakete installiert, die das NetInstISo nicht kennt. Vom NetInstIso werden 36 Pakete installiert, die debootstrap nicht verwendet. *hmm*... ist das wichtig..?... vermutlich nicht.... aber ich will hat nur noch das notwendigste installieren, um vielleicht damit auch einer schleichenden Verlangsamung zu begegnen. Je weniger installiert ist, umso weniger muss upgegradet werden, um so länger bleibt der Systemstand konstant. Um im Moment läuft mein PC so reibungslos wie zuvor mit der LMDE, nur eben alles viel flotter. Ich glaube, dass das auch eine gute Basis für meinen Laptop ist.
Seit ein paar Tagen überlege ich, wie ich meine Custom-Jessie nun auch auf meinen Laptop installieren kann, der im Moment noch mit der LMDE käuft. Jetzt hatte ich mir folgende Lösungs-Alternativen überlegt:
1. Booten von der LMDE-Live-CD, die Umgebung "lokalisieren" und dann debootstrappen
oder
2. kleine "hintere" Partition einrichten und dort nen "Zwischen-Setup" installieren, um dann von dort zu debootstrappen
oder
3. oder einfach nen NetInstIso "ohne alles" installieren
Bei Pkt 1 weiss ich nicht, ob cdebootstrap überhaupt das tut, was ich will, weils ja die Anbandelung mit den LM-Repos gibt. Punkt 2 scheint mir völlig absurd und viel zu aufwendig zu sein. Pkt 3 scheint mir als einziger praktikabel zu sein.
Die Frage ist, gibts vielleicht doch noch andere Möglichkeiten, was mir bisher nicht bekannt ist? Dabei erinnere ich mich an debootstrap, denn das kannte ich ja vor ein paar Wochen auch noch nicht. Auch das war völlig neu für mich und heute find ichs klasse.
Kleiner Nachtrag.... warum mach ich mir überaupt darüber gedanken... ?... weils Wetter Mist ist. Und ich habe dieser Tage mal kurz die Pakte verglichen, die debootstrap und das NetInstIso (ohne Systemwerkzeuge) installieren. Der Unterschied ist bemerkenswert. Aus Sicht debootstrap werden 22 Pakete installiert, die das NetInstISo nicht kennt. Vom NetInstIso werden 36 Pakete installiert, die debootstrap nicht verwendet. *hmm*... ist das wichtig..?... vermutlich nicht.... aber ich will hat nur noch das notwendigste installieren, um vielleicht damit auch einer schleichenden Verlangsamung zu begegnen. Je weniger installiert ist, umso weniger muss upgegradet werden, um so länger bleibt der Systemstand konstant. Um im Moment läuft mein PC so reibungslos wie zuvor mit der LMDE, nur eben alles viel flotter. Ich glaube, dass das auch eine gute Basis für meinen Laptop ist.
Zuletzt geändert von TomL am 29.11.2015 21:05:50, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Du kannst auch von LMDE aus per debootstrap installieren, siehe die Beispiele bei man debootstrap:
Wenn du wheezy durch Jessie ersetzt, dann installierst du so Jessie. Allerdings ist das mehr Arbeit, da du Kernel, fstab Bootloader, lokalisierung etc alles händisch einrichten musst.
Am wenigsten Arbeit macht immer noch die netinstall
Code: Alles auswählen
EXAMPLES
To setup a wheezy system:
debootstrap wheezy ./wheezy-chroot http://ftp.us.debian.org/debian
Am wenigsten Arbeit macht immer noch die netinstall
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Würde 1. mit debootstrap machen. Die Quellen und apt-konfiguration des livesystems spielen dabei keine Rolle.
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Danke, das habe ich nicht gewusst. So werde ich es machen. Übrigens... ich würde meinen LO-Calc-Pivot-Vergleich der 3 Setups und der dadurch installierten Paketen auch zur Verfügung stellen. Vielleicht habe ich bei der Analyse ja einen Fehler gemacht. Allerdings weiss ich nicht, ob, wie und wo man sowas hochladen kann. Ich habe mir 3 Setups angesehen: debootstrap und netinstiso, und das netinst einmal mit Systemwerkzeuge, einmal ohne.smutbert hat geschrieben:Würde 1. mit debootstrap machen. Die Quellen und apt-konfiguration des livesystems spielen dabei keine Rolle.
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Beim debootstrap-Aufruf zählen die Optionen/Parameter mit denen man debootstrap aufruft, sagt man ihm, dass ein jessie gedebbootstrapped werden soll, dann sollten die Pakete auch nur vom offiziellen Debianrepository (den Mirror kann man, wenn man will, selbst angeben) kommen. Später, wenn man das Basisystem hat und mittels chroot die restlichen Pakete installiert und alles einrichtet, zählt bereits die apt-Konfiguration des installierten System.
Ich finde der Wikit Artikel Debootstrap bietet einen guten Überblick und Anfang.
Ich finde der Wikit Artikel Debootstrap bietet einen guten Überblick und Anfang.
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Mit libreoffice - ist das nicht fürchterlich umständlich?TomL hat geschrieben: meinen LO-Calc-Pivot-Vergleich der 3 Setups
Ich habe mir auch durch vergleiche und ausprobieren, einige Paketlisten gemacht, aber ich habe zB so gemacht: auf einem System eine Liste der manuell installierten Pakete erstellt
Code: Alles auswählen
$ apt-mark showmanual > manual_packages_1
Code: Alles auswählen
$ comm <(cat Pfad/zur/manual_packages_1 | sort) <(apt-mark showmanual | sort)
Code: Alles auswählen
$ comm -2 -3 <(cat Pfad/zur/manual_packages_1 | sort) <(apt-mark showmanual | sort)
Code: Alles auswählen
$ dpkg --get-selections | grep -v deinstall | awk '{print $1}'
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Nee, gar nicht... das ging ganz fix. Aufwendiger war das vorherige... ... etwa ne Stunde oder so. Ich habe nämlich 3 Setups hintereinander durchgeführt, also 3 mal ein Setup in eine VM. In der VM habe ich jedesmal vorher eben die Partition geplättet, damit jedes Setup die gleiche leere HD vorfindet.smutbert hat geschrieben:Mit libreoffice - ist das nicht fürchterlich umständlich?TomL hat geschrieben: meinen LO-Calc-Pivot-Vergleich der 3 Setups
1. Netinst.iso, ohne Desktop, mit Systemwerkzeuge
2. Netinst.iso, ohne Desktop, ohne Systemwerkzeuge
3. debootstrap
Dann jeweils unmittelbar nach dem Setup mit dpkg -l die installierten Pakete ausgelesen und alle 3 Resultate in LO mit ner Pivottabelle ausgewertet. Das war ziemlich easy. Danach hatte ich dann die Möglichkeit des Vergleichs der installierten Pakete OHNE meine Pakete, die später hinzukommen würden. Und das war schon ziemlich unterschiedlich. Die 3 Setups werden sich vermutlich später weiterhin und immer mehr auf einander zubewegen bzw. sich vergleichmäßigen, wenn meine ganzen Pakete noch hinzu installiert werden.... *hmmm*... vermute ich mal... das wird immer mehr übereinstimmen, je mehr Pakete zusätzlich installiert werden. Aber dennoch hatte ich die Idee, mit dem kleinsten verfügbaren Grundsystem anzufangen. *hmmm*... keine Ahnung, vielleicht ist das ja alles auch nur vor dem Hintergrund "Winterzeit mit Spielen verbringen" kein Quatsch
Re: Trick für ein 1-Partition-Laptop-Setup mit Debootstrap ?
Das hat prima funktioniert. Allerdings gibts ein paar unbequeme Besonderheiten, die man aber durch ein bisschen Vorbereitung "umfahren" kann. Ich habe das Debian-Mini-Setup via cdebootstrap mit der Live-CD "Linux Mint LMDE" durchgeführt. Das Problem dabei war, dass es mir nicht gelungen ist, die Live-Version zur Laufzeit auf die deutsche Tastatur umzustellen.... alles ließ sich umstellen, nur die Tastatur nicht. Ich habe da bestimmte ne halbe Stunde erfolglos rumprobiert. Na klar, die Tastatur lässt sich natürlich umstellen, nur ist die Umstellung unwirksam, weil das leider einen Reboot erfordert ... aber genau deshalb funktionierts eben wieder nicht, weil nach dem Reboot natürlich wieder die Live-CD-Defaults gelten. Das heisst, man kaspert während des Setup rum mit den Tasten _ - / \ und den vertauschten y und z.smutbert hat geschrieben:Würde 1. mit debootstrap machen. Die Quellen und apt-konfiguration des livesystems spielen dabei keine Rolle.
Da ich mir jedoch aus den früheren debootstrap's ne gute Doku gebastelt habe, wars dann letztendlich nur notwendig, eben von Hand meine Serverplatte nach /mnt zu mounten, um den Zugriff auf diese Doku zu bekommen. Danach wars dann einfach, nur noch mit der Maus markieren, kopieren und in der Konsole einfügen.... also quasi genau wie sonst auch. Man muss halt wirklich drauf achten, so wenig wie möglich manuell eingeben zu müssen, denn das nervt wegen ständiger Vertipper total, wenn die Finger völlig selbstständig die sonst richtigen Tasten finden.
Re: [gelöst] Trick f. ein 1-Partition-Laptop-Setup m.Deboots
Die Tastatur von der Konsole oder unter X?
Unter X sollte sich das Tastaturlayout bei den meisten Desktopumgebungen recht bequem im laufenden Betrieb umschalten lassen (glaube ich ☺). Ev. ist es manchmal notwendig die Anwendung (zB die Terminalemulation) neu zu starten.
Auf der (Text-)Konsole kann man die Tastatureinstellungen mit
oder manuell in der Datei »/etc/default/keyboard« festlegen und danach mit (neu)starten von console-setup wirksam werden lassen:
oder entsprechend (funktioniert auch auf älteren Systemen)
Unter X sollte sich das Tastaturlayout bei den meisten Desktopumgebungen recht bequem im laufenden Betrieb umschalten lassen (glaube ich ☺). Ev. ist es manchmal notwendig die Anwendung (zB die Terminalemulation) neu zu starten.
Auf der (Text-)Konsole kann man die Tastatureinstellungen mit
Code: Alles auswählen
# dpkg-reconfigure keyboard-configuration
Code: Alles auswählen
# systemctl restart console-setup
Code: Alles auswählen
# /etc/init.d/console-setup restart
Re: [gelöst] Trick f. ein 1-Partition-Laptop-Setup m.Deboots
Nein, das funktioniert alles definitiv nicht. Ich habe das alles -und noch mehr- selbstverständlich probiert... keine Chance. Ich habe Console-Data nach-installiert, deutsche Tastatur-Pakete, explizit eine qwertz-Variante ausgewählt, ebenfalls erfolglos. Es ist mir nicht gelungen, mit den üblichen Werkzeugen die Tastatur weder für die Konsole noch fürs GUI auf Deutsch umzustellen. Das funktioniert üblicherweise alles nach nem Reboot, aber genau der funktioniert eben nicht bei ner Live-CD - weil dann wieder die Live-Defaults gültig sind.
Re: [gelöst] Trick f. ein 1-Partition-Laptop-Setup m.Deboots
Live-System, TTY: »loadkeys de«, XOrg: »setxkbmap de nodeadkeys« (wobei „nodeadkeys“ den Wünschen entsprechend anzupassen wäre – ich schreibe stattdessen immer „neo“ hin).